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Dr. MeJnecie. • > • . j - • ■ V ' • - : •♦• •• •• '• xxix: rnndiv j • « ^' /-/Mit .* KnifSCTiirfBlff. ■ 'N ü r n b e r g in dtr Sc^rag'sehen Buchhandlung. 1 8 3 o. \ i T f - ". , y I ■ * • i" V ... * • I * - r # *" > . ■ I ' } • 1 Inhal tsanzeige des 9eaii «ind zwanxigate^ Bandes» 1 1 . - Erstes Heft» 8pit% ünilyie sinat neuen aiu Grönland rom H* Fro^ Gieitcke mitgebrachten granatartigen » Ton Hm« Prol^ Sir o.'m ^ y e r Eadyalith genannten FoaiiU» nitd Anfiindnng einer neigen Sttbftanz in denuelbe9i Tom Prof« Pf äff in Kiel^ « ^ Resultate der Unteranchongen yber das lleerwau^ Yon A;, Marcet« Ana dem . Fraasös« von MeiJtteoke« « a6 yerbesietiittgen der Daryachen Sicherheitalanipo Totti Che« ' rreiü'd^nt«* «Aus dem FranxÖi, im Anfange iVcrm Hof-t^ rath Wnraer in Marburg, - - - -''54 yersnvhe über die Berührilng glShender MinafiflSchen dnrch Wassertrbpfen Toni ' Fridif« 'Döbereiner«' ^ ^' '4S VeiTsuche über die ans rertchied^nen Hplsarien durch trock- ue Destillation au erhaltenden Produlte» besonders i^ber die Holzsäure von Stoltze in Halle« - • •• 4E Ueber die faulnifswidrige Kraft ^er Holaslnrot von Stol- t.- - - - 6S Verschiedene physikalisch - chemische Versuche« von Th, von Grotthufs« **: - ^ -. ^ - ^4 lieber die Fabrikation chemischer Produkte i eine Einladung zur fabrikm^si^en D^r^f^Uung dej KalJbetaBs vom Prof« Döbereiner, -' • »^ ^ - -77 Ueblf dasTipenn» ein- neues rÄanzen&aloid , vom Prof, .^ Oerstedt in Koppeiihagen - - •• -80 Vermisehte Notizen; i« Neueste Analyse des Wassers Von Berzelius und Dnlpng«'^ 3. Guibf>urt und Rolii- quet ^ber WasserMrsetzung durch Eisen« 3. Aöcum fri'. tfber Erleuchtung durch Gasticht« 4. »4cheppard über leuchtende Insecten«'' '5« 'DavVbV über ein* elecfriachija" ^ ' lüseet. 6«^VlncfeTit fibc^'dJe' ¥f*iricurig »des Berliner- biäiis aurdtSrk'e.' V.'l^xitlbsldn v6n Knallquocksilber, 8. * Cöleslia stÄt Borax 'zum Flnfs ange^rlttfdt. 9. Da^sta über /NU '^OtfdfVgen^ev« 10« Schi^eixpnnkta des Wiis* .1 ^ muthsy Zii^ft mk^ifileis«! i.i,^ham4an.ttber ^as-xpe- cifisc^^ (Kfn«)^4«« ^ipanischea Jtup^v«» . , »«-igftAsR ©>. // ' aier ubmtdBityorJ^qinpen des^Syeniw« >i3* !• ^t^^t^y ^r^ über das, lägnuxn rhodium« j4« Th .0 ms 011 .iibe^/^en. I>ongehaIt 4eii Zifkons. l5» , Y 9rfah|ren » das essigsaure .. ^'Ammoniak zur Krystail^satip^ ifj) { ^i'°£■ 1 Ueber den basisch -salztauren Kalk von Heinrich Rosa. i65 Chemische Üntersnch'ung des jispisartjgen und des gemei- nen ältet;a Ueb^rgangslLieselschiefers vom Büclhenberge am Harz vom Dr« DuMenil« • - • « 160 Chemjsaife '^uAersnchn'ng Ven'dYtl^dener ätherische!' Oele ' * - von. Thed^dor 'von' Saus snre* Aus den Ann« de Ch« et J^hstiSlOf Märü im A«sziij[»qttbersetzt v« M«!-:'*^'^ .-necke« -. ^ .. ,•*.! • ,- '1 ^wm- I • J • .. aöü Ueber dio IfrlUnng der in dem: Handel xqrkobunenden; $9^ ) daartei)^ voii Weiter u^d'.Q|A^<^I|i4Stac« Ans'4#AY Kmu ^e ^\\^ pt^^^iZikOy.Vt^u - - - .l8^ Ueber eine neqp Säure d^ Schwefels» von Weiler miid Gay-Lüssacij ^^ dpn Ann» f)f Piülos« i8i9* Nov» 29^ Ueb^ die Bildung einer sieuen S|qur^ 4urch die Einwirkung der P{io«i)liqcsäure. »uf.de^.Ail^kAili/.TQn j;, ^ s s.a i g n e« Ays d^n Ann, d». Qbiqi. et 4.AP^j{«i>.A8^?p^.tlÄ|i| iiftA«s«>^ .-_-.. 33a lTeb«r da« Loihrolir. Aunaug einer Abliandlung vom Aa- ' aBiior Gähn Jif Fahlun, (Aus dem En^ituhen nher- BeUt vom Prof. Duchäer. 3 , . _ _ sgS Chemiiche Zerkeuug des {{alfjn'a von Dr, A. Vogel In MüiicheD, --_..._- 3i4 Zcrlagnns dei Eiatclipalhi oder Albit« aua SachfWi. Von Dr. Hainr. Eiciaua, Prof, ia Dreiden. - ."- Sfo Ctvemiibh* Vntärsucllüng de> MoIjfbdantieiM' aok'Enj^ndJ Vom Br. Rudolph ürsnde* ,.V/j, -^ti,. j^^ Beitrags zur Kenntnifi der iitblybriäiiiiuren"SDlfe.'voi>i Ür, Rudolph Brande ■ - . -'- s - 5Si Uflber die Varwindtua^ flnidaliicher Substanzen in üeue ' KÜrper »ormiitalst SehweftUaure. Von II. Bracotioi. G (lesen in der käu. 'Ahadeinie der Wiiaentcliafien lu Ksaej «m S. Febr. iSio. Aus den Aiio, de Chioire «t I'hys, i83Q, Fel»r, üije«eUl von Meiuccfce, - - 5*5 <- I Inbalcsanizaig^. vii ,. Seit» Untertnchntig einer betfondern Siore^ die tich durch di% Destillation der Harnsäure Uldet, von CheTaUier und läassajgn'e* (AoaVl'en Ann«^ de Cbim« et Ehjü iSao* Febr. Yoa Meinecke») - •• * - 55j Neuere eleetro « magnetische Versuche von Oersted in Kopenhagen« (Hiebei die Kupfertafel III.) * «* 3^4 Bereitung da« Elffftbeinpapicra für Maler rou Si^ale* - 5jm m Thomioa iiber die Peraische Naphtha* d. ;,. - 366 Ueber die naCfirliche Borazsäure in Toscaaa» .<-• *^ 56S Ueber {die Wiürme (im lonern der Brdea. (Ausaug aut Oay^JLiUSsac und Arrago Ann. XUI,^iS3 «Bia.) - 577 l/eber die Wärme des leeren Raums von Gaj-Luasac»' Aus d. An^, de Ch. et Tb, 1820« Mars, - • iSl Ueber die Verstärkung dea. Tons m dar Nacht von A« a * TonHumboldt, * --. •. • «. 5^31 Correspondenz« Aus einem Briefe des Hrn. Prof« Pfaf/ in Kiel, --•••••. ^ q^ ilonatatafal^ Julius» rtia Viertes He^u ; Mineralogisch- chemische Untersuchungen ober ein neues fossiles Sala Tom Hofrath Stro;neyeri Professor iq Cöttingeuv -. , - im • . 5^^ IJebeit die 'Eigenschaften dea Tabasheers von David Brewster« Aus den Philos« Transact, 1819. i. THeii. 4t 1 Uebtfr die voraüglichsten Arseniksalze ton Dr* Thomas Thomaoii« • - • ^ - 4>o / s'/ Seit« VIII . Inhal tianzeigS; Üeber.die djirch äussere TemperatarerKöhung der Körper bewirkte Pbosphorescenli vom PirofbAor Dr. Heinrich / in Regensburg.. . • - - - - '45© lieber die ^Theorie der electrischen Ersclicimingen von Van Mar um. (^knä d, 7« St. d. Annales gdnöraJes etc. frei dargestellt Tom Hofrath "^avter in Marbarg«^ - 4^5 Bemerkungen üSer die Z^rsetsnÄg des scbwefelsauren Ba~- *r3'ts und des KbUensänerlicheu Italks durch Aezkali ron BertLollet, - -» - , • - 48o' Front' 6 Apparat anr Analyse organischer Snhstangen« Mit d?r Kupiertafel II. . - -* • « 487 ^ Analyse .Terschi^dener organischer Substanzen ron Ber- /thollet. » - •• • 4gc> lieber ' antike Manhorarten^TÖn CadtfIL .^ . 4^3 ' iFeber das blausaure Eisen» von Dr. Thom^as Thomson« Aus den Annäls of Philosophy« 1810. May. . . >;66l fieitrag zur chemischen Betrachtung der Meteorsteine» von 'Laugier« - -* - - • > 5ia Meteorfall an der Dun»« - - - - - 5lS Zerlegung des Klebers in zwei Sabstänzen» benannt Gliadin und Zymom von Tadd,ei* - - -« * 5i4 Progrtmikie de^PAeademie royala des sciences et helles let- frei de Bruxeßes ponr le concours de x8ai« - • . 5i^ ÄbnatstafeU Auguatl y .• I MI — »— Analyse , eines neuen aus Grünland von Herrn Professor Giesecke mitgebrachten Uranatartlgen von Herrn Prof. Stromcyer Eudyälith genannten F o s s i 1 s, und Auffindung einer neuen Substanz in demselben« Vom Profess or Pf äff s n K i e 1« Einleitung» Di 'ie nackfolgenden analytischen Arbeiten wurden scbon iror geraumer Zeit begonnen. Zufällige Hindernisse traten ihrer Vollendung luid rollsländigen Ausarbeitung in den Weg« Da sie schon beynahe zu ihrem Ziele gelangt waren, tiam die kurze Nachricht von einer Zerlegung desselben Fossils 5 die mich beschäftigt hat- Pf äff Analyse eines neuen ^ , dnrcl) den trefflichen Clieiuiker Herrn Prof. $lrt meyer und den RefluItaLen seiner ArJoejt in Gillseri't Annalen der Physik (la. St. 1819. S. 579) in meiae Hände. leb fand zwar ifi melirereu Hauptpunltten Ue- bereinätimmuiig zivischeji Herrn }'rof. Hirame^yers und meiner Arbeit j aber anch Abweichungen ia einigen tvesentlichea Punkten. Da Herrn Prof. Sirunteyefs auB- fübrliche Arbeit bis Jetzt noch nicht Ofi'entli.^h i'eEiMat gemaoht ist, so schien mir die öfientliche Beltanntma- chung der meinigen um so mehr gcrechtferliget. Daf« -wir ejnerley Fossil analysirt haben, ist keintm Zwei- fel unlerworfen, da wir ea aus einerlay {Quelle erhiel- ten, und ich seihst noch rom Herrn Prof, Stromiyer ein« Portion davon empfanden habe. Weben dem al- lerdings so}7äerbiireii Kiipfergthalle des Fosaiia , den icli auch aus den am meisten auserlesenen Stücken er- hielt, Ton den» in den von Hrn. Slromeyer angegebe- nen Resultaten nicht die Rede ist, ist das neue Fossil besonders durch iwei ßeslaiultheile ausgezeichnet, wel- che ihm einen ganz cigenthümlichen Platz angewiesen, der eine Bestandlheii ist die ZirkoneiiU ; ihre Auffin- dung war mir um so interessanter, da icli dadurch wieder auf meine frühere Verglcichimg der Zirkonerde mit dem Tilanoxyd^ zurückgeführt wurde; der andere Bestandlheii ist dagegen ein problematischer Stoff, von welchem in Hrn. Su- Analyse gar keine Erwäh- nung geschieht. Sollte er sich ali ein neuer ganx eigenthümlicher besiiiligen, so vindicire ich mir durch diese Bekanntmachung seine erste Entdeckung. Ich habe ihm einen eigenen Artikel gewidmet, und seine Aehnllchkeiten und Verschiedenheiten mit dem Tan- taloxyde und der Kieselerdö , zwischen welchen ev in dsr Mitte 8t«ht , angegeben. Fernere Versuche ro» j-.^« grönlfind. Fosäik^ Eudyalith genannt« 3 r. • l i ■ «giBübtern Cheiilikerii nameiitlich ron Herrn Prof. SirO' nteyer werden über die Genauigkeit meiner Angaben weiter entscheideit Schade nur , daTs di$r Vorräth des neuen merkwürdigeii grönlandisclieil Fossils in Deutsi^h- land nicht seh^ ansehnlich ist^ doch wei^dtn >ächt^ Na- turforscher der Prüfung Vöii Resultaten ^ ikt^ wenn sie aich b^tätigeil^ für die Wissenschaft nickt uninteres- iant sind, gerne ihren. eia^ Benennung, zu geben ^ dill Sogleich daraul iiiiiwiesöj • Unter den iht^ressantenr grönlandischdn Min^ralieri^ frelclie ieh der Güte meines Ffeundäs. des IrefilicheÄ Giesecke zu Dublin, verdanke^ bfffand sich auch eines^^ welches Er sefi)st dUrcb folgäild^ ßiikettö : ,i Granate ^ähniiches CneUes^ Fossil mit einer ^eigenen Art Horn- blende und grünlich weifsem Sodalit Yon Kangerdluar^ ^ui'^i als neu bezeichnete« , * In dem so bezeichneteh Fossile xn&chte es deii Hauptgemisngtheil einefr Gebirgsart aus/ und bildetet darin mit der Hili^nblcliid^ abwechselnd gröfsere derbd Massen, während der Södalith mehr iii kleineren Mas« ien eingeinengt war* Ausserdenl el'hicilt ich v))a dem- 6elbea (iixizelne Bruchstücke ron Krystallen. AeUfsere Chdrakterisiiki Diel F^fiirbd desselben ist pfirjsChichblüthroth. Ef jiöiiimt derb' lidd krystallisirt rör» ^ tiit BlbuchstüCki Pf äff Analyse eines neueu I von ICi-yitallcu zeigen deutlich die Hrystallisation Leuciti. Es ist matt, «onohl üiifserlich als auf dem irischen Bruche; nur die Krystallbriichslücke hcJ}en auf ihrer äuiaeren Fläche einigen Glanz. Es ist undurchiiclitig. Der Bruch ist uneben toa kleinem Korne, an ei- nigen Stücken verslecklbiätlrig, von doppeltem schief- irinUlichem Durchgange der Blütler. E» giebl einen weifsen Strich. iBt ipröde, sehr leicht zersprengbar , ritt Glas; tind ist nicht sonderlich schwer, dem Leichten sich nühernd. Sein specifiaches Gewicht ist 2,877. Es giebl ein'röthlich- weifseB Pulver. Die Farbe, der IVIangel an Glanz, die vüUige Un- äurch»lchtigl(eit , die geringere Härte und besonders die viel geringere specifische Schwere unterscheideii dieses Fossil hiidänglich vom Granat, dem es sonst em nächsten kom^t. Eben so bestimmt unterscheidet es sich aber von demselben durch seine eigenthümli- che chemische Mischung, und diese rechlfetligt noch mehr aU das süssere Ansehen die Aufnahme desselben in das JVllneralsystem als eine eigene Galtung. Chemische Analyse. A. Vorläufige Versuche. I ) 5 Grammen wurden geglüht und verloreu o,o83. Sie hatlea ibi'e rölhlich- weifsa Forb« haain verändert. grönländ. Fossils, Eudyalltli genannt. 5 9) Vor dem Lötlirohre vervrsndelle eia Ideines ßmolistück seine rölhliclie Farbe !a eine beynahe weifte, und schmolz endlicli theilweUe za einer Inuch- grunen Schlacke, Es hatlc dabei «n Gewicht nicbt« verloren. 3 ) Schwefeiaanre wirkte kräftig auf dfl« fein pol- Teri^Irte Mineral ein, verwandelte es in eine weifae gaiierlartige Maise und es lösle sich ein grofser Tbeil davon beim Aufkochen mit Wasser auf. B. Genauere Versuche. I. Behandlung mit Äezliali, a) P'unf Grammen des aufs feinste puTvciisirtea Fossils wurden im silberne» Tiegel mit einer hinläng- lich scheiuendcn Menge Aezkatilauge eingedickt und gsschmolzcn. Die Masse zeigte sich melir zusnmmen- gesinlert als wirklich geschmolzen, und verschiedene Nuancen von rolher, grüner und perlgrauer Farbe — ■ie wurde mit Wasser übergössen, und Salzsäure hin- zugefügt, solange sich von dem erst enistandeoea Niederschlag noch etwas autlüsen wallte, wobei ein bedeutender Rückstand von perlgrauer Furie unaufge- ISst blieb. Auf einen Filter gesammelt wurde er durch Einwirkung des Lichts biäulich, was auf einen klei- nen Antheil von Silber, d;is durch das Kali von dem Silbertiegel aufgelöst worden, und nachher mit Salz, säure zu unaußöslichem Hornsilber Ensammengetrelea war, zu deuien schien. Geglüht nahm indessen die- ser unaufgelüsle Rückstand eine weifse Farbe an, und ])etrug 3,498 Grammen. Er wurde für reine Kiestier- de genommen , da so wenig Sulzsüure als Schwefelsäure eine Einwirkung darauf äiuserte. Es war jedoch bis- i Pf a.f f Analyse eines neuen bei merUwürdi^, dafs bei EinwJrltung^ dea Lichte die weilse I'arje sißli wieder jns L.iclitbtauliche veränder- 'te^ auch war Ju» feine l'ulrer nicht r^uh, Bonderi) mehr 'sauFl an^ufjihlen. b) Die ycn dem unaufgelost geblichenen durch Filtrirei) gßlrennte sklzsaure AuflüBuiig wurde abge- laucht, wodurch sie eine gallertartige BeschaiTenheit annahDi. PiRchdem eie bis zur Trockne gebracht wor- den ^va^, wurde de Rückstand in mit Salzsäure ger Bchärflru) Wasser wieder aufgelöst, wobei ein Thei^ uuaufgclöst zurüiikblicb , der sorgfaltig mit verdünn- ter Sftlzeäure ausgelaugt, getrncknel und geglüht o,343 betrug, und zur ferneren Unlcrsuchuiig lurOckgelegt wurde, O Die (lurphgelavifene Ptüasigkeit trabte sich beinj Abdaippfcii , und es schied sich fiin weifses erdigei) Pulver ah , das gelrochiiet o 61 wog, d) Die davon durch Filtriren getrennte Flüseig- lieil wurde nun mit AmmonläH im Ueberschufs ver- BeUt, wobei eia jreiclilicliet- mthbrauser Niederschlag entstand, der noch feucht in Aczkali i^etragen wurde, das aber nur einen kaum merklichen Anjheil an Thon- erde aufgelöst hatte. Es wurde der gehörig ausge- laugle Autheil.wieder in Salzsäure aufgelöst, zur völ- ligen Osydatioii dea Eiiens mit Salpeteraäure in der -Wärme versetzt, das Eisen- durch bernsteinsaures Am- moniak niedergeschlagen, und auf diese Weise an g^ glühlem Oxydti o.&i erhalten. t') Das dunkelbraune Oicyd wurde von neuem )>i SalzsSure qufgelöit, wQbey 0,\h einer weifsen Erde unaufgelöät zurQcltblieben , die aur ferneren üntersi^- pliung zurückgestellt wurde, /) Die übrige Flüssigkeit gnb nun noch ipit KoftT ^rfti'lFftif*-'^ '^O' '^'^^ grönländ. Fossil?, EiKlyaÜtli genannt. 7 lenaänerlicbom Hali versetzt nnd aufgekocbt einen Treifien Nicder^chlng, der durclis G[ühen «chwarzbraua vrurde, Bicli als Mftngatiaiyd Terbielt , und 0,198 be- trug. g) Die nach d, mit Aoimanialt im Ueberichur« ver- setzte PlüSRigkeit Terrielh durch ihre blaf^blaae Färb« einen Büclilialt «1» Kujtfer oder ISickelosyd. Ausser- dem könnte aie auch noch Kalk DntKi; er riebenett Fossils wurdca mit lo (Quentchen Salzsäure von 1,111 in einem Glase übergössen. Der Theil des Fos&ils , der mit der SaUsüure iu Berührung kam, veründerte fast augenblicMich seine hellrosenrolhe Farbe in Weifa, und der andere Anthcil, gleichsam zuBammeng^backen, eetzt_e sich so fest an das Glas, dafs er nur mit Mühe losgefveicht werden konnte, und die Säure nicht roU- jiommea darauf wirkte, weil er sich nicht fein genug Eertheilen liel'a. Das Gemenge wurde eine Viertelstun- de hindurch gekocht, und dann hingestellt. Bie über- •tehendc Flüssigkeit halte ein vüllliommen gallertarlJ- ges Ansehen und eine goldgelbe Farbe, Ks Vurdo nun noch mehr Salzsäure mit etwas Wasser verdünnt binzugesct£t, und das Kochen zwei Stunden hindurch fortgesetzt. Das Ganze wurde die INacht hindurch hingestellt, wo sieb dann viele wcifse Klünipchen ia der übrigens noch beinahe gallertartigen Flüssigkeit abgesetzt hatten. Das Ganze wurde nun auf ein Fil- ter gebracht, durch welches die Flüssigkeit nur erst iu mehreren Tagen durchlief, der Iiückatand abermals tnit Salzsäure gekocht, und so am Ende eine gallcrt- ■trtige Masse erhalten, auf welche die Salzsäure nicht weiter einzuwirken seinen. b. Der iu a erhaltene Rückstand wurde im Sil- bertiegel mit einer Lange von kohlensäuerlichen Na- tron eingekocht, und anderthalb Stunden geglüht. Die aichl]£rÖlIig gei^cbmolzene Mrssb wurde wiederholt mit grÖhländ. Fossils, EuilyaliUi genannt, g KK^hsiidem Wasser nus^clftugt. Die erhaltene Laugs liefs beim Abrauolien weifse Flocken fallen, die >!cb nicht wieder beim neuen Kochen mit Wasser nuHüeten. Um alles, was etira das IValrum aufgclei aelir bald, daTs die ganze Masse ans drei Substrm- xien bestand i) aus einem in Salzsäure autlösliclien An- theil, a) aus einem in kohlensäuerlichem Natron zwar leicht auflöslichen aber in Salzsäure unauflöslichen Aa- theil und 3) aus einem vreder in kühlensäucrlichemlVa- tron noch in Salzaüure auflöaÜchcn Aniheil. Uro si». von einander zo trennen und eo Tiel möglich rein di zustellen, ^vu^de daher der Rückstand mit Salzsäure ausgezogen und die salzsaure Auilosuug aur weitem Untersuchung zur Seite gestellte c. Der in Salzsäure nicht aufgelöste Antheil wur- de nun wiederholt mit kohleusäuerliclifm Natron aus- gekocht, und so blieb am Giide eine *o)il;omnien weifse Erde zurück, welche geglüht im Ganze» i,(i;a beiru^j Glas rizte, und sich wie Kinselei-Je verhielt. d. Was sich beim wiederholten Auskochen im Iiohlensauren Natron aufgelöst hatte, wurde wie schon oben bemerkt aus dieser Auflosung reivhUch duroK tSal-säiirt niedargeschldgen. Auf diese Weise abge- schieden, vollkommen ausgelaugt, getrocknet und ge- glüht betrug ihre Menge i-goS Grammen, sie war vollkumnion weifs , milde anzufühlen und riito das Glas nicht. Sie wurde sowohl im unge^lühlen Zustan- de als Hydrat als auch im geglühten Zustande sehr fieUn f »rauchen unlerwoifen, und zeigte nachfolgen- df) Eigonscbaflen, So wenig Sahsäüre (tla Sdlpeier- I 10 Pfaff Analyse einc*S neuen eäure lösten auch bei Anwendan? der Hitze etwas da- von auf— ebensowenig fltinsltinsäiire. Auch ^cs- talüauffe Igste Iteinen selir merklicheo Anlheil davon bei genulinliaher Temjjeralur auf. Dfigcgen löste sie «ich sowohl im Zustande des Hydrats aU im geglüh- ten ZpataijJe sehr leicht im kofUeiiiäuerlicfien ]\atrou unter Entliindiing von KuJücn säure auf. Beim Erkal- ten liefs die AuflÖsuDg einen grof^cü Thcil dieser SubstniiE in galhriarligen Flocken fallen. Auch war es merkwürdig, dafs , wenn die Autlosung i» Natron abgeraucht wurde, beim Wiedoraufkochen mit Wasser ein hleiner Theü unaiifgelöst blieb, und dafa dieser Erfolg bei einem zweiten und dritten Abrauchen der- selben AufiuBung und Wiederaufiiochen m>t Wasser sich jedesmal wiederholte. Die leichte Aufläslichkeit im koMensauren Katron und die VnaiißasIUhkeit in Säuren verbunden mit der übrigen Ccschaficnheit zeig- te Aehnliclikcit mit dem Tantahxyde. Es wurde, um eich mehr davon lu überzeugen, eine Auflösung im Natron durch Salzsäure zcnetzt, der Niederschlag nachmals mit Salzsäure ausgekocht, und auf einem Fil- ter Biilonge mit destiltirtem Wasser auagelaugr, bis das Wasser nicht die geringsten Spuren von Säure zeigte. iJemungcaohtet färbte die auf dem Filter zu- rücksebtiebene weifse Substanz das Laclunuspapier, auf das sie gestrichen wurde, etwas roth, eine Eigen* Schaft, die deni Tnn^uloxyde zukommt. Gelrocknet hatte sie ein etwas gallertartiges Ansehen wie die Thpim^e unlar tiewissen Umstanden nach dem Trock- nen, Eh>c Auflösung dieser Substanz in kolilcnsäuerli- phcm Natron wurde jpu \-Ul mögliih mit Salzsäure neulra- Jjsirti np^ einige Rcactionsversuche damit anzustellen, welche indessen keine besondere Aufklärung gaben. gr£f|il4nd. Fossils, IBudyali^h genannt^ 1 1 ; 1} Mit Ammoniak entstand ^in flockiger Nieder« ^ ^ehlfig* 2) Blausaures^ Eisenkali brachte erst keine inerliliche VeräpAerung^ benror, erst nach i& Stundea Jiattea^ sich einige grünliche Flocken i^^es^tzt. 3) iST^e- säuret Amm>oniak bewirkte gleichfaUti f^rst pach iQ Standen Abs^^ ron einigei^ Flocken. , 4) KoliUnsau^ rss Ammpniak bewirkte nach einigen Monaten einen ziemlicli reichlichen flocki^ten Niederschlag. 5} Kalk^ ufoaser brachte Tr^ibung l^errqrt Galläpfeltinctur , l^y- .4rQthionsaures Amnioniak so wie^ schwefelsaures Kali brachten keine Veränderung herrpr, Mi^J^orat sch^ol^' ^^s^ Svi}>9|Qnz zui* hellen Glqspefle^ P. 4*^ Die goldgelbe s^^Uss^ure Au^Qsong, welche ^urch das ^^s\e Auskochep A, a. erhalten werden war, ^irurde bis auir Trpc}(ne abgeri^upht, wc| beim Wie4erf, dafs es Zi/ionerde wari b. Da durch das Auslangen des Pulvers eine gro fse Mengö von Flüssigkeit erhalten vrorden war, sd wofde sie verbunden mit der in a von den Hryslalleit abgegossenen Flüssigkeit durch Akrauchen coneeutrirtf wobei sich noch 0,02 Gn jener Erde abschieden. c Die durchgelaufene Auflösung wurde nun mit Ammoniak im ücbersghufse versetzt , wodurch noch ein geringer rothbrauner Niederschlag erkalten wuidci^ der geglüht OjOä betrug Und sieb als Hiscnoxyd Ter- hielt. J. Die durchgelaufene ammoniakalische Plüssig- teit halle eine blaue Farbe und gab dnrch Abraucheit and Glühen noch o.lai Gr. Kupferoxyd. Di« Resullaie dieser Analyse waren demnach fot- |«ade 1 grSnländ« FossilSi Eüdyalhll geüaiint. - i5 fiener deni Tantal ähiilicher Stoff. J^^d. 1,903 1,698. Kieielerde 31,572. A. h. 0^0264 B* a« o,o40i i}» a. 0,1 30. B. Cm ^konerdd d,6oo. B* iL ^ o^gSi« 0,.i6i. C a. 0,020« B. c. tt* ^ ä 0,086. B^ d. I ^ ^ 0,000. jy. e, ^ 0,0204 C. c« ftalkerde — -^ B. g^ , — o,8oOi Manganoxyd -^^ — Ä ^» — * . o,25o4 * . - •6>a9gi- Od<^r id 100 HieilM " Neuer dem Tantal fUliiilichei' SioA ^5,3^4 I^ieselerde. 31)644 Ziirkonerde» iä,4l. Kalfeerde^ 10,66. Eisenoxyd« 8,084 Manganoxyd. 5^33« Kupferoxyd^ ^ 0,984 . 83,47^ III. Behandlung mit kohtemäüerlichem Natrorl, Die merkwürdigen Resultate ^ welche dieses Fossil gegeben und der bedeutende Ceinrichts-Verlaal teraH' j I Pf äff Analyse eiues neuen ' laTdten mich zu einer neuen Analyse , besonders aucli um TOn jenem problemauachen StoCTe, clei- mit dem Tsntaloxyde die grüfste Achnlichkeit zu toben schien, eine neue QuantitÜt zu erhalten. A. a. Es wurden abermals 7,60 Gr. aufs feinste «errieben, im Silbertiegel mit einer Auflüsuiii^ von ItoLlcnsänerlichem Natron übergössen, bis zur Trock- ne ahgcraucht und geglüht, cler Rückstand mit Was- ser übergössen und gehocht, und was eich nicbt auf- gelöst, auf einem Fütei- gesammelt. Die IVatronauflö- Bung TTurdc mit Salzsäure rersctzt, die aber nichts daraus abschied, sie wurde zu den später erhaltenen Nalrnnauskochungen hinzugefügt. Die TOn dem Filter abgenommene Müsse wurde d^her nun sogleiuh m^t Salzsäure übergössen und gekocht , wobei sich alle Erscheinungen zeigten, die ^chon unter II. A. a. be- schrieben worden sind. Was aiüh nicht in Sab.suure aufgelöst halle, wurde zur weitem Zerlegung bei Sei- te gesetzt. Die salzsaure Aullusuug setzte beim Ab- rauchen ein wcifscs PuLrcr ab, das auf einem Filter gesammelt wurde , und nauh gehörigem Auskochen mit Kali und Glähen 0,46 betrug, und sich wie Zirkorf »rde TCrhlelt. £. Die Auflösung wurde nun bis fast zur Trockne abgeraucht, wo sich eine Menge vierseitiger in der Mitte eingedruckter Blattchen zeigten. Sie wurden mit Wasser übergnssen und gekocht, wo sich dann beim Wiederaufiüsen abermals ein KUckstand zeigte, der geglüht o,if3 Gr. wog und sich als Zirkunerde ver- hielt. c. Die so Ton einem Anthctle ihrer Zirkonerde befreite salzsaiire Auäneung wurde nun mit kohleusau- Tsr Ammonialvauflüiuug reiselzt, die einen reichlichen grönlfiad. FossiU, Endyalith genatint. 17 , Mthlichen Niederschlag gab, der «ich fceijn ftwldau-, emden Zugiefsen elwaa ku vermindern schien. IVach-. dem dag kohlensaure Ammoniak in hiDlÜnt;lichein Le-. bertchufsc hiniugefügt worden wer, wurde nuu de^l AbiaU auf einem Filier gesammelt. d. Die dorchgclaufene Aullüsnng wurde abgeraucht, wobei sich sehr bald ein suhwörfliches I'ulvei- abschied, daa auf einem Filier geaaiomeU wurde, und nach dem GlaUen o,ol!9 Gr. betrug. Bei weiterer Zerlegung dorch AullüBung in Salzsäure, die vol^siündig geschah,, nnd Niederschlagung durch Ammoniak zeigte es üichi Kasammeu gesetzt , aus o,os Gr, Etsenoiyd und o,o6^1 Kupferoxyd. t. Die übrige Fl^sigkeit, von w«lcher sich in Ji jene Oxyde gelienwt, wurde nun ruUends zur Trock- ite abgerftuuht, der RüuksUnd geglüht, mit Wassei' ausgelaugt; diese Auflösung wieder abgeraucht und ge- gloht, und so im Ganzen durch wiederholiee jedesma- liges Aufläsen und'Filtriren, bis nichts mehr unaufge- lüat blieb, 0,089 geglühter Zirionerde erhalten. /, Aus der nach dem letzten Abrauchen und Wie- aerauflösen erhalleneii Aullosung schied Ammonink ei- _ nen weifsen Niederschlag, der o,oö Gr. betrug, und WS, 0,04 Zirkoiierde und o,03 Halk beutand, wobei al--: tudings die Fällung von Halkerde durch Ammoniak etwas rathaelhaft bleibt. B. o. Uer in yi, c. durch den Zuaate ron koh- lensaurem Ammoniak erhaltene Niederschlag, der als ei^ Gemenge von kohlensaurem Kalke, EisenoXyd und lUaDgauoxyd vielleicht mit etwas Zirkonerde «ngeaehen werden lionule, wurde mit Schwefelsäure gekocht, und damit bis zur Trockne .abgeraiicht und schwi ^J»»"!./. C*.«, U, Pi.*! 29, DJ. ' . li'Jl. g I J i8 Pf äff Analyse eines neuen geglüht, nnd dann wieder mit wenigem Wuser I ^Uragt. Was eich nicht anfgeliisl hatle, wnrde auf einem Filter gesammelt, und zeigte sich ttn der Ober- fläche mit einer dünnen grauen Rinde bedeckt, disi beim neuen Glühen rolh wurde, während das daruAA ter belindiiche Pulver vollkuntmen weifs wnr. Durch EiakoDhcn mit SnUsäure suchi.e man das Eisen zu ver- flüchtigen,^ und Bö wurde am Und« da« l'uKer fast ToUkommen weif» dargestellt. Der Abgang an Eisen— Oxyd betrug o,o5. Das übrige Pulver wurde nun iail> einer Anilüsung'von kehlensaurem JNalron eingekocht uiid gehörig ausgclnugt, wo sich dann der Rückstand in Salzsäure vollkommen auflöste, und durch Ammo^ uiak und nachhei' zugesetztes kohlensäuerliches Kali in Zirkonerde Und kohlensaureH Kalk zerlegt wurde. Durch Glühen erhielt ich aus leliiercm o.yS reinen Halk, nnd die Zirkoiierde betrug geglüht 0,10, Die oben (II, B. g.t von dem Kalke dieses Fossils ange- führten Eigenschaften konnten an den diefsmal erhal- tenen nicht bemerkt werden, ^"flmentl;ch konnten durch Schwefelfiäure keine nadelfürmtge Kristalle mit demselben erhalten werden. b. Die in a erhaltene AuHögung wurde nunmehr mit Ammoniak versetzt, und aufgekocht, wodurch ein TÖthlicher I\ieder8chlflg erhalten wurde, den man auf einem Filier Bammelte, glühte, und wieder in Sals- •eure auAüsle, wobei 0,0s Zirhonerde unaufgelöst blie- ben. Was sich aufgelüst hatte, wurde nun mit salz- •aureoi Ammoniak und mit überschti9si|,em Ammoniak versetzt, aufgekocht, und der Niederschlag auf einem Pilier gesammelt, der sich als reines Eisenosyd ver- beelt und o,i>4 geglüht betrug. C( Die durchgelaufene Flüssigkeit wurde mit der ^ikM. ^ossilSj Eu(iyalitti genannt, ig fiLngen Auflösung, welche im Anfange mit Annmamak versetzt worden waf, »ermischt, mit einer Aullösung .' von kolileneaurent Natron versetzt uud au%ekodit, wodurch noch ein ziemlich vuluminüser treifuer Nie- derschlag erhallen wurde, der eich alo ein Cemeugil roo hühlensaurem Kall^ und MangAn ceigie , deren Trcnniina; durch Ab/.ielien von SalpetGrB.iitie darüber bewirkt wu^de. Auf diese Art wuiüen noch 0,04 Kalk und 0,2s Mangan erhalten. C. (1. Wa» sich in ^, a, in Salzsäure nicht »uf- gel^t halte, wurde nunmehr, uro jenen neitgerunde' nen dem TRiiliiloi}de ähnliclicn Stoff von der KieeeU erde zu trennen, mit kuhleiisaurein Natron wiederholt Bus^ekouht, iiideA jcdejihftl bis zur Tvoekne abge' raucht, gelinde geglüht, und der ntlGhstatii] wieder in Wasser anlgelöft wurde, Bs zeigt« sich hiebei »011 dem Verhalten in der zweile.n analytischen Arbeit (II. ^. ./O «Ic- anirallcnde Untersuhisd , dafs bei Säüiguiig d«r Nairnnn'iflösung durch Salzsäure eich nichts so- gleich a^^trennte, Bnndern erat nach gesthehenem Ab- rauchen und WiedernuilOsen der eigenthümliche Stoff ttnaufgelSst zurQckblicb. Erst bei zum drittenmale wiedefbolter Behandlung mit kohlensaurer Natronlau- ge hatte sich' kein merklicher Anlheü jenes neuen Stoffes aiffgelOst, und die Auaziehung der Kieselerde ward demnach füf genüj^end erachtet. Ail geglühter KieseWdie wurden auf diese Weise 3,o4 und von je- tt^^iM^lhoften Stoffe ^,< erhalten. T3i% :Resultate dieser diitlen Analyse waren dem- 1^«* "■••*"•• t < 90 Pf äff Analyse >einefi neuea Kieselerde« Ca., l^^o^Q^ Neuer dem. Tantaloxyd, ähn- licher Stoff. Ö. ä. .9,02Q. 0,460* ^. a, o,i6o. ui, b* Zirkonerde. *'''?^ ^' !.* O 0,869, 0,100. B. a. O,02O* J7. b. \ o,o3o. u^, y; KallC: / o,75o. J?.a. ]^ 0,810. o,o4o* M-.^ Cm Bisenoxyd. , o^oSo. Bi cu ^ 0,590« ) o,54o. B. h^ r Mangan. B» c, -^ p,33o. Kupferoxyd*^ -^. rf« — 0,069. 6,618. ' Oder in 100 Thcilen. Kieselerde. — — — — 37,20. Neaer dem Tantaloxyd ähnlieher Stoff. 36,90. . Zirkonerde. — — — — 11, 5S. Kalk. — — — — — 10,80* Eisenoxyd. — — — — 7>86. Manganoxyd. . — — — — ^,93. Kupferoxyd. — . — — -r 0,9?« .., 88,19. Da diese beiden Analysen in dem bedeutende» Verluste übereinstimmten, so liefs sich daraus mit Si- cherheit schliefsen , dafs entw^eder eine Säure oder ein alkalischer Stoff übersehen worden sey. Kf SÄWi^.' Posähs, Eudyalith' genannt, «i Ein Gramm des hdohst fei,^. zerriebeaen FoasUs nr^e mit 8 Gronunen Schwtfelgüure, die mit 5 Gr. Wasser verdünnt waren, übergössen, und der Hals der Retorte durch eine Glaerölire in eine Flasche, in wel- cher Waflser vorgeschlagen war, geleitet, «nd dio Retorte über dein Kohlenfeuer ernärnit, solange Ga»- ^lueii übergiengen. Das vorgeschlagene Wasser rö- ihete stallt das Lack,inuspapier , und schlug sehr stvlt eine hinlänglich verdünnte Salpetersäure Silberauflo- aung nieder-, DaB auf diese Weise gesammelte sale> saure Silber ,^.elriii£^ indessen nur. o,oiä und folgticia die Salzsäure nur, a,oa3< V. ■ 1,5 Gr. des höchst fein zerriebenen Fossils wur- den mtt dem Gfacheu Gewichte Salpetersäuren Baryts geschmolzen. Nach dem Erkalten erschien die Masse grün und roth gefärbt, sie wurde mit Wasser und SalzsKnre ausgekocht, der Rüclisländ fein zerrieben, i/nd flferselbcn Operation zum zweitenmal unterworfen. I>ie durclif;elaufene gclbg;cfarble Flüssigkeit wurd« rinA mit ächwefelsaure versetzt, um den B^ryt abzu- Bcheiden, der reichliche weifae Kiederschlug auf einem Filter gesammelt und gehörig ausgelaugt, die durchge- laufene Flüssigkeit mit reinem Ammoniak verset/l, der ySlliliche ISiddorschlag auf einem Filter gesammelt, tßS, durchgelaufene Plüssigleit abgeraucht, mit koh- lensaurem Ammoniak verscl/.t, abgeKocht, und der . Weifie Nicdei-äclilog durch" Piltriren abgesondert, die dhlfchgelaufene Flüssigkeit bis zur'Trockne'abgeraucht, der Rückstand abermals aufyelöBt, TOn dem was hier utiHufgclöst geblieben und was Torzügticb in Mangan- Pr-aFF Anntyse einet noiteri ; Beide Analysen kommen also nehr nahe dbereia, wenn muh den von an« neu entdeckten Stoff zur Ki&- gclerde liinKufügt, wodurch ihre Menge bU auf 54- suchen es wage, die von Hrn. Prof. Stromeyer gefun- dene Kieselerde als reine Hieeelerde in Antipruch zil nehmen , und sie hier als eine Zuaammensetzung roik iwei Substanzen, wovon die eine eine neue ist, anfzW- Fücksicht auf die weitere Be|>ründung meiner Behaup- liijig auf den nachfolgenden Aufsatz. Da ich den Ktt- pfcrgehnlt in allen drei Annlyscn constant erhielt, und etwa fein eingeiprengles Hupferrrz nicht zu entdecken viar, so mtifs iah diesen Kvpfergehalt eis zur COnsti- tution des Fossils selbst gehörig betraclilen. üebrif;ens besläligt die Analyse das Ergebnifa der äusseren F.a- rakteristik, nämlich die grofse Abweichung von der Fa- milie des Granats. Für diese ist der grofsa Gehalt an Ei- sen der I des Ganzen ausmosht, 'sehr karBkierisliscb — in unserem Fossile betrugt clieser'iGehalt nicht einmal TU. Daher wohl nucli du»- vioil geringere speciGscho Gewicht. Uebrigens möchte es noch zu vortülig löyn die Mischung dieses Fossils nach der pfiiparfi^nn- lelii-e in einer Formel durziiNttlUn , umso mehr da die neue Substanz noch weiter erforscht werden mufs. Bei der grofsen Affinität derselben zum Natron scheint sie allerdings mit diesem in Verbindung gedacht werden EU müssen — ob aber die Zirkonerde die Rolle einer Basi? oder einer Saure hier spielt, möchte tchwieriger KU entscheiden scyi». Zwei Punkte in dieser Analyse jobeinen i]ür,QMll der Aufmerkasmkcil der Chemiker bespnders werU», »itmliiih j) dsfl von cleni gewöhnlichen nerhlich sbffe^ grönländ. Fof8i}sx;EAi«|yiilit1i genannt. «Bqf ebenda Verhalten' oes Kalks ^ ate^LeichUgke/t, mit welcher ^eneBbe m% "dfer ^chtv^feltfiure iMei^^rm^e KryataUe gab, der rierwenigisr alkalische mehr süfe« lichel GeSbhmAck der Ahflösdhg lessdben ^^ und jübei doch die reichlichere FäUong der. Snblimataaflöfan|f als darch gewöhnliches' £i/ihi^«Mtfr)! so dafs ich toh der Identit&t mit dem gewöhnlichen Kalke nicht gans fiberzeugt i>in, mid '• ' s) der starke Angriff des Silbertiegels ip der Gift* hehitze durch salzsanres nnd sehwife^anrei Ammoniak, und die BUdnng ein^s eigenthfiinli|iheii Tripelsalaes vdl perlmutterglänzenden BlSttchen^; ans jfflberoxyd,' iPfn« tron und Schvrefelsäure, eine~ ErscSbeinnng 9 wel<^ es rathsam macht, ;in solchen Fftllen den ^latin- oder Pjiirzellantiegel Tontuzieben *), • «) Ditt nählfre Uitersae^iuig der T«nuiliiie folgt iai*«tpiiea ' ' , ■■■"'■. 7 'r T .- -^ ". ■ '• • ft-BsS "''' -V . r^'J' 1%: cj U Hü Ü I U Ü i ^ ^ V-:- f»W ■. ..■I - • ^ I * - ■ I ■. • 3 ,, 1 tW . .^ ^r;^ :":i : »V ~ -- * ' ., _ - .» .■ f - i^ £< •* •• ... - . , -i- ' -'"^ M a r c e < ., ...„lyßejiuUate 4er Uniereuchuqgea ,^ Meerwasse A M a r c e t. Aui de#t Frfln»ösU(j,BU •) von D eio,ol.. T r |ll4IIPfl||Ml| . li : ir^rii 0- er 3. «14.- Vtpo j^*-o cncö-- oKi) u «j 'S U-l_ 5' i|H&**H"?HI^I J^l^pf s ?.l5'l ^ *) Im Aitixu^s tut den ADailti de chimic et pbysiqiie. Nor, »019. Ktinuki, ^^ über das tieerwttsstr. 37 OaB Verfahren bei dies«ii AnAlyten war hlgendta; 1. Du» Wasser wurde, nachdem lein »pec. Ger wicht bestimmt woiden, in eiuen WMRcrbade abge- dampft and der RücUland in der Siedehitze dei WUf «erfi getrocliaet (daher die AHchstaude nit:ht ganz frf^ Ton SVasser sind), f. Pie Salzsäure wurde durch lotpeieriaures Siü Jlfir gefallt, und da» salzsnur« Silber hii xnm Schniel- «n> geglüht 3. Die Schwefelsäure durch aalpete Mauren Baryt, und der erhaltene schvrefeleaure ßaryt in der Siedhitie geÜodiDet. 4. Die Kaiherde durch kleceaures Ammoniak nnd der lileesaure KalU ebenfalls iu der Siedbitzc ^etrock- pet. 5. Die Biltererde wurde geflillet durch phogphor- ftanrea Amnioniak, mit Zusaix von kohlengaurem Am- montAh, und die phosphorsiure Ammoniak- Bittererd4 ertiilEt bis zum Glühen. * 6. Das endlich zurückbleibende Natrop ist darcft Rechnung befltjmml ytordfin. * Pip Fillong der droi ersten Ecstandlheile, der Salcsäure, der SchwefeUStire und des Kalk» wurd^ fibrigens mit drei ruischtcdenen aber gleicficn Portio- nen TO|-genoinmeu, und nur die BiUeicrde aufl einet)} ■ohon Toh Kalk beTreielcn Wasser erhalten. Def N«- frongehalt efgab sich dann diirch Rechnung. Im Al^ gemeinen ist dabei Mnrraj-'s Verfahren *) befotgli und 9\ Vcrgl. Dm. Uqlsnucliung dtr Miner«liTit«*r in dicgen^ J, XVi- Sqö S, yud dn)ia 1813. ^OT, 3oS.'^^dpt \iih itilt; ichwefel'iu'rM NÄröo angoßeboü': icknefelMarer E>Ui j über das Meerwasser. %9 Befindet sich der Kalk daria alt lalzaaurer Kalk, 9& erfordert die gefundene Menge q,3i4 Qu' Kalk, o,5d3 Gr. Salzsäure ^ indem der ^alzsavire Kalk, aua 5i Kalk und 49 Säure izusammeng^esetzt ist* Ist die gefundene Menge 1,08 Bittererde auch aa Salzsäv^^e gebunden, so erfordert diese i^Aq? Salzsäii- • rt« indem die i^älzsaüre Biliererde aus ,4i*Qi Bitterer- de* und 58,09 Salzsäure besteht, ^ "■ Beide Mengen Salzsaure, nämlich o,32o + 1,497 — 1,799 Salzsäure abgezogen ron der sämmtlichen vor- gefundenen- Salzsäure oder 8 Gr. lassen übrig 8 — 1^09 zz. 6,3 Salzsäure, welche zur Sättigung 7,1 Na- tron erfordern, indem das salzsaure Natron aus 54,4 i/atron und 46,6 Säure besteht. Nun aber waren auch 1,27 Gr. Schwefelsäure ge- fuiiden worden , welche an Natron gebunden , und dat fohwefelsaure Natron an|a;enommen als Zusammenge- setzt aus 44 Natron und 56 Säure noch 1,01 Gr. Na- tron erfordern, wodurch mit dem vorigen der Natroii- gehalt d(4 Meerwassers auf 7,1 -^ 1,01 zz 8,11 Graa steigt. Es beträgt also der sämmtliche Gehalt des ( was- serfreien > Rückstandes ron Soo Gran des Meerwassere I ■ " ' Nr* la : • 8,0 Gran 1,27 ~ 0,3 14 — V 1,08 --. 8,n — Salzsäure Schwefelsäure Kalk , Bittererde Natron 18,774 Gr. ider' berechnet in den Salzverbindujigen dieser efiizcl- jien Bestandthoile 5 den obigen Annahmen gemäfs^ / 3o M a r c e t Selzsflurefl Natron Schwefels au res Natron Salzsaurer Hall< Salzsaure Billererde i3,Jo Grait 2,53 o,Gi6 3-577 18,825 — Sammtliebe Salze im wasserfreien Zuitande berecbaecT Aber nacK der Tabelle Wür von Nr. i3, der Rüok- ■Und 21,5 Gr., milliin 2,477 mehr als die hier berecb- nete Salzmenge. Dies rührt daher, dafs det Bück, stand nur bei Siedhttze des Wagsern getrocknet wor- den, während die Rechnung hier die Saizp wasser- frei annimmt. Um nun ganz genau die Menge des dabei noch anwesenden Wassers zu besiimmen , wur- den noch folgende Versuche angestellt: 100 Gran bei 100" C. schon gelrochneter salzsud- rer Kallt wogen nach dem Glühen nur 61, 9 Gr. 100 Gr. salzsaure Cittererde, auf gleiche Weis« behandelt, rerminderte sich auf 53 Gr. Salzsaures Natron und schwefelsaures Na,lron, wel- che bei 100° C. gut getrocknet waren, in höhere^ Hitze nicht bedeutend. Wenn man hiernach di« Menge Feuchtigkeit, wel_ che in obigen Stdzen bei dem Trocknen in dei* Sied- faitze noch zurückbleiben mag, berechnet, so erhält man statt der vorhin gefundenen Mengen Salzsäure» Natron i3,3 Gran Schwefelsaures Natron 3.35 — Salzsaurer Kalk 0,<)yS — Salzsäure BitterirdC 4,g55 — ai,/,6o — Welche befecttnete Menge mit der zu ai,5 in 5«0 Cr. WuHr gefundenen nahe iibeinslimmt. über das Meerwaseer. Wird dJeior Sals^cbali auf ido bersolteti '0 euti ^Klt das Wasser des nördlichen sUatitiMibeii Ocesn»;.; Selzsenrcs IVatrfin 1,660 SdivrereUsures Natron o,lf6G , Salesauren Kalk Oi'gS Salzsäure Bittererde ^^991 Bj'm^ Sai7.gehitlt gehört nach der Tubelle tn iM- llHrBchllichaten: Te'rgluichl man ab«r die einzelnen Bfst&udllieile der übrigen Wasser, 80 lindet man Cun^ iin ist ein sehr merkwürdiges Rctultat), daCs, aa rei>- fthieden auch die Mcerwas*cr in Hinsicht ihres gan- zen Salzgehaltes sich verhallen, dentiocb das VevUiiU nih der eintelnen BestaudthGÜe in allen nahe gleich ist. Nm- das todte Meer und der Sse U/initt in !>«■• lien, die eigentlich blofa salsreiche Landaeen (fast ge- •ättigle grofse Salipfützen^ sind, machen doron eins Ausnahme. Daa todle Meer enthalt nUmlich fast gt^ keine Schwefelsäure und ungewöhnlich viel Blttererdo,- und dagegen der See Urmia wenig Bittererde, lieltiea Kalk, aber ungemein riel Schwefelsäure. Auch des gelb« Meer am Chinesischen Ocean hat etwas. Eigen- thämliches: das daraus gefäll* saUaaure tjiibcr war Bchw&nG, and schon der Geruch desselben kündigte einen SchwefelwR^iserstoS'gehalt 'au; auch fand sich dar* in etwaa Kohlensaure. Aas der Vergleicbung der* unterenchten MeerwiU' «r ergaben sich noch narbatehendc Folgerungen: 1. Das Wellmeer scbfli.l i" Süden salihalliger tn Kyn rIi in der ttördliclien Humi^^itiSre : denn dai iidU- Marc et lare specifi^che Gewicht dea südlichen W«Mers i»t j03g,2O, und das de» nördlichen 1027,57. 2. Mit den Längen ändert sich das specifisohe Ge- wicht nicht. 3. Auch ist da» Meerwasaer in der Tiefe nicht sal- ziger 1 der Oberfläciie. 4. Wo da» Meer e.m weitesten vom Lande ent- fernt und am tiefsten iat, da culhält ea am meiaten Seit.. Auch die Nähe von £isRi»aaen vermindert den Salzgehalt. 5. Binnenmeere aind salziger ala der offne Oceap auch wenn sie damit in Verbindung stehen j dies ist vorzüglich aiiffalleDd an der Ostiee , weniger am ecbwarzeu Meere, weifsen, geUben Meere und dem Meere Marmar«, 6. Nur das milleliandiache Meer macht davon eine Auanahme: ea ist salziger als daa Weltmeer, vielleicht weil die hineinströmenden Flüsse weniger Süfswaaaer xuführen, ala durch Verdunstung verloren geht, und daher bei Gibraltar Oceanwasser zustrümt, was durch die Verdunstung etwas coucentrirt wird. Z u S a C 2 von der Red. der Ana. de Cblmie. Um die von Marcet gefundenen specifischen Ge- wichte der Meerwasser zu vergleichen mit andern An- gaben, werden hier folgende von ihm nicht benutzte Untersuchungen hinzugefügt : Jo/i/i Daiy *> hat auf seiner Reise nach Ceylon «'),Di«sM J. XXd. i^i. (iber das RJeflrivasser» 33 H^rdtieh- FÖm . AeijiftAtof als Miltel aus ai. Wäg^jg^en ' das ipec, Ge.wicht des Meerwass^rö unserer närdijcjien Hemisphäre gefunden Äu .., :— — . *r-. .. 1,026,6 Südlich vom Aequator au9(.i3 W*gajgLgea.w :. Ws mittleres GewicÄ^ 4e^ südlichen, jiMteerw««- / f ^ scra — — ;. — — ,rrr^ . — *■. io?6,ft 1 ♦ ' Zwischen den Wendekreisen, nach 16 \Vä- gungen — — — — -T* ;. t .\oa6,9 Von einer Riisc nach Brasilien brachte JLanmrdfm verschiedene Meerwasser mit» welche .na,eii.^Ar^*-JLz/«i» . ^ff^V Untersuchungen als minieres specifisches Xjc wicht gahen . ' » - für die nördliche Hemisphäre löö8,d' fftr die südliche • •» 1029,1 ' Diese letzten Angaben stimmen nahe überein mit den von Marcel erhaltenen Resultaten, aber nickt mit denen von /• Davy. IDieser wog das Wasser unmit- telbar nach dem Schöpfen , aber nach Marcei^s eigeneil Aettfserungen sind die verführten Flaschen selten hin« reichend gut verschlossen, dafs nicht durch einige Verdunstung ein geringer Grad von Concentration entstehen könnte, woraus sich denn das von ihm fi:e-* fundc^ne gröfsere Mittel des spejcifischen Gewichts er^ klären lieise. ;,Attf pook*a dritter. Reise bestimnpite der Astronom 4er Expedition an vielen Orten die Salzigkeit detl .Oceaos mit Hü^fe eines von Capendish . ihm mitgeg^ benen Apparats: auch diese Untersuchungen, welchp jvon Bayly zusammengestellt sind in dem Werke : The, 4>riginal astron'omioal obscrvations , made in the course ^f a voyageto the northern paci£c Ocean. p. 343« M a r G e t scheint Marcet nicht gekannt zu haben. Ans densel- ben erg!ebt sich 1. für die nurdüchfl Erdhälfte nach a6 Versuchen zTri^chen dem Aequalor und 70" i5' Breite, und zwi- schen 169° 29' westlicher und 171* öatlicher Lfinge von Creeiiwich ali miltlerea Salzgehalt dea Meerwassera b^o55o a. für die lüdlichc Erdhalfle nach aa Vcf- auchcn tom Aequator bis 48° jo' Breite und «wischen 179" 35' westlicher und iSg" 3i>' öat- lii^her Länge — — — — 0,o56i Berechnet man daa Mittel der allein zwischen dea Wendekreisen itnd unter sehr verschiedenen Längen angeatellteii Versuche, ad erbillt man 1. nördlich vom Aequator noch 16 Vers. o,o36» 2. südlich TOm Aeqoaior nach i3~Vers. o,o563 Aus den sämmllichen im atlantischen Ocean gemachten Beobachtungen erhält man — o,o566 Aus den im grofsen Oceau Tom Cap Hom und dem Cap der Guten Hofiiiung bis Kam- ■chatka — •"","" — *~ 0,0347. Die letzteren Zahlen scheinen 'anzuzeigen , daTa das Wasser des atlantiscTien Oceans etwas salzreicher ist als das grofse Weltmeer, und dafs auch die Länge »uf den Salzgehalt einigen Einflufa hat. Aber die von Bayly erhaltenen Resultate scheinen entscheidend zu. ieyu, indem alle seine Beobachtungen zeigen, daTs man die Genauigkeit nicht weiter treiben kann als von ihm geschehen. Diese Rcsuliate stimmen mit den obigen und dea Ton Marcet erhaltenen so wenig Gberein , dafs man ■ie nicht füglich allein den Fehlern beim Expei'imentB zuschreiben hann. Wahrscheinlich giebt es im oänea über das Meerwasser. 3S Oceän einigt Streifen oder Arten ron Strömen, wor- in das Wasser mehr o^er weniger salzig ist, die aber' doch dorch das Treiben der Wogen bald und leicht genug in dem Maafse mit dem Ganzen termischt wer- wen, um auf der ganzen Erdkugel und in allen Tie- fen ein Meerwasser yon sehr, wenig rerschiedenem Salzgehalt darzustellen« ^"•■■■i i - s. • / / 36 Chevremont's Verbesserung i ■ '. • . ■ . . \ V e r b e 5 s e r ü n g e, ö der Dav.y'schen Sicherhcitslampe von C h e V r e m o n t in Monsy übersetzt und in Auszug gebracht V o lU Hofrath Wurzer in Marburg *). A/V^»W\W»1>VV1»VWWWWV%«WV»'^>*'^* Xjlerr Chevremont hat sehr iresentliche Verbesserun- gen an der f) 'v' n Sicherheitslampe angebracht. Er versichert, u^ia sie v,\ie diese T^erbesserimgen schon ▼iele Bergleute unglücklicii gemacht habe , welche sich ihr sorglos anvertrauten. Der erste Fehler , den er an der Dai^scheti ^am- pe fand, war der Cylinder, aus dem Gewebe von JT/- sendrath ; denn die Spitze der Flamme, welche den obem Theil des Cylinders sehr bedeutend erhitzt, yer* dirbt ihn in dem Grade , dafs er bald durchlöchert ist. Um diesen Nachtheil vorzubeugen, hatte man freilich ^) Annales generales des sciences phjsiqnes; p^r M« M, S^ ry dt St, Finctntf Drapitz et Van-Mtps, Brujcelle« l8iQ» T, 1, p, I — i3, et T.JIl, p. ll^ — i4a. - / der Davy'sclien SicherlieitElampc. schon vorgeschlagen, über dem obern Thci! des Cy- linders navAi einen zweiten (Iileineren J, ebenfollB vOn Metallgewebe, §o überzustülpen, dofs dag Ende des Graten 'Cyliiidcrs ron dem diese» zweiten ungeHihr 5 Centimeter abstehe. Aber diese Verbesserung, sagt Herr C/ien-emonl , BCbützl nicht collli-ommen / denn nenn in dem obern Theile des Cylind^s ein Loch - enlalehe, und zofilUig der tiberge«lülpte Meinere niobfcj mehr »ollkommen cylindriscb sey; so würde der letztt nicht überall gleich anliegen, wnd mithin Oefliiun- gen enlslchen, die mehr ai» i„ Zoll im (Quadrat hät- ten , und daher Entzündungen mit allen ihren Folgen eintreten. Hierdurch sind wirMicti Eihon in Henne- gait. Un gl ü'Tts fälle entstanden ; daher ist man nun ge- nötbigt, diese Lampen läglii;h zu iinterstii:ben und bleibt doch nie ganz ohne Bcsorgnifs. Daliei sind dt« -öfteren Ausbesserungen Itosibar. Herr Dmj hat zwar TorgeschIngen, den obern Theil des Cjlinders von Zeit zu Zeit mit Wasser abzultühlen, oder einen hlei- nen Wasserbehälter daraul" zu stellen, und d.is Was- ser rcrdampfen zu lassen; aber man mufs diese Klasse Ton Arbeitern kennen, um zu wissen, trJe schwer es hält, sie zu bestimmen, zu ihrer Sicherheit derglei- chen Maafsregebi zu nehmen. Daher hnl Herr Chetre- mont diese Lampe dahin abgcündert , duls zwRr der eigentliche Cylluder ein Gewebe von Metalldrnth bleibt, aber der ü'eriustiilpendc kleinere Cylinder blcfs aus einem Slüi k geschlagenen Kupfers besieht, welches mit vielen Löcbcrn durchbohrt ist, die denselben BarchmesfiCi- haben, wie die Maschen des DrHthgewe- fes. Dies Kupferslür^h wird Über den obern Thcil des Cylinders gestecht und durch starken Eisendralh «n dea outern Theil dessclljen befestigt. ki J •"'IfOriöVl^önöni's Vetbessewng r; i^ihal da^ie^i^t^it^r sitf oft zt*hT(^i^6n, nhü «iehl;,geBtiit7.t Huf Erfahtrfiig, den perBtolieohen rtfl- flecloi" voll >Vii?feltl^i:h rot, den Ilerr Gosaarl. Rtigeg»- ben ha*-. ■■ ■"■'' '' -••■ • ' ■ B»i faSrieheHÄrbfiteii ■wird durch jilötzlioh Mt- stellende Staubwolhcn' ein groTeer Tlieil Maschen rit- alojtft; iftan''irfÄß daher'' die nälhi^e Menge Lampen tiuppuU hidjtir-j'' um in' dresoM 4^alle «mtawschcrt- «* Können,' lad dip vorher gebrauchten ru rCiHigen , wa» am leiclitesleh 'datfarch geechiehti dafs man die Cy- "^lirfdet" abso'htaujt-,' sift in hochendes Waseer lattcht, danW-bürsiot^'unB ftbputtlf and" sie am Fener rolI»täii> -dig ttöchnct. ■ ■ "" ""• ''' ■■■'■■■■' -I- Uni das AÄnßer« dcsGylinders besser aMr^Cknea tu können, lÄftt äic Herr Chet.'remoiit ein wSilig' ko- nisch' 'machen. Mnn \iX alsdann' laicht {^ehindgrt d'nrch diestarltrn BisSndräthe, womit dle'GyÜiider timgeben 'Bihd; indem 'Hian sie lilörs' Au'3 Jetii Itupi'crncn King 'nimmt, der fcicTi an ihrer Basis befiudef. " ' Wcn^ 'dtiB''|;ieI(oh]te WasSeratoffgas \ der Afmw- Bphäre atiamnöht', so verlüscht die Lampe. Um in diesem Falle den Arbeiter nicht iii die »otfjinn^m'enrtb DunkeUieit Vh rerBClze», hat Daty den ainnreichco. Einfall gehabt; k ^en- H[iiruKiäfmig gemjndcnen Platt- nadraih in sein«!- "L'limpe anzubringen^ welclier be- kanntlich, rDthglühend, die FigcnBchafc hat , daa Inng'- same Verbrennen brennbarer Gasarlcn bei einer weit geringem Menge atmosphürischer Luft zu unterhaltet, aU nölhig ist ümden Docht im Brennen zu erhalten. Der Platinndrnth ttrbreitet Licht gfiimg, nm den Arbelt(!l- einigcrmpffien zu fiiiircn, l'is er an eine Stelle kommt-, Y*o die Atmosphäre mehr SauerstofF enthält, und sich d«r Docht gleich wieder vou'eel&st entzündet. In England bere»{tg( maÄ den Plalindraih hlöCa «n den obcrh Thcil des Cylindei-Si 'Htedurch tiitA eir aber leicht versütiobtn und nckr «itrr weniger unftraück- barjEUfuft) wonn maa den Gyliuikr ron inntn mit d«r BUrsl«>>ei\>jgt.' 'Her^ C^ffräwötit Jtiele^ügt ihn kuf'ftl' geude Weise; Er "hat twei Ruigfl'iO*! Hisciidtath nn «letl beiden Enden «ine» itark«!!' Eiseiidr.ithR eage- bfvcht, yvvhinfr um cCiva»'ktcin«(^ ist, nie der Cylinder dar Lampe. Der Dur^^uiesssr dreser Ringe ist etnaS bleioer, als der des Cylindvrs, dunit lie beqncn •in- oM kua^brarht werden lOonneo. in dem einen die- -BW^beHlea Finge Itrcuzen siuh zwei eiserne Dräthe. Idi'Cetilnim des Ringes, wo »icli die beiden Dr&llio iberahrcn, befestigt man dia Platinadratbc. Vermillültt -dieser Vorrivhlnag kann man diese Spiraldrüllift her- kusnclimen, trenn man den Oylinder von iunet) aul- 1 bärtlcn will. ■ > Da ein Platinadi-alh nichlgeong Liebt rerbreilet« 'Wann der DoLht »erlösulit, sä bruuclit Herr' t'/iPi ■mont-y bis 8 VUtinadrätlie, dio er tnit einundtr ■ ^^nial-'^ 'totaäg dreht: ' >-'"■'- ■- ^ ' ■■'■ ■ :" -I ! Vor*üglieh*ai-nlHerr'CA.'gCgeiiBfMnai'«thi afei-l se» «i«n sieb feei der Censlrnctfon dieser LaBypenun-htl bedienen soll. Er hat vrahr^enommen, 'dal^ schon nach | einigen Wochen der ohtra Theil des' Cjdiiider» so * mUrb geworden yrav \ djl's-nmn dinth einen leichte 'Drncli mit dem Finger Löcher- hinoinbringei* konnte, obflcbon die Lampen öi.-ßeräc/i noch keine -UaToUkoiu- läenhcitcn zu haben suliieiicn. Ausserdem künno sich auch die Markscheider beil ihren Arb^len mit denTKompafs keiner Lampe be."« dienen, deren Cylinder ans Eiscndralh besteht. Beil diesea muTs das Dralhgcnebc von Kupfer oder bessert 42 Clievr. Verbes.:d. Payy. Sickerheitplampe, noch von Silber leyn. Da sie »cbr geiiaa* sehen «Qs- eea, wn die kleinen Abtheilur.^eii auf dem HoinpaFs gcliörig wa-hrzunchmea 1 eo schlaf;^ er bei TJeiScn fon aussen auf der eines Seite einen paraboliectlien flell«c- l«r'.V<>il JVeiJsblechw.nA auf der en Ige geo gesetzten Seile eine Linse van .Kryelall Tor. Auch hält Herr CA. fcei den /Jmy'scAert , Lampen «Ue Cylindcr toq Meaeirtgclroth gefährlich, weil das IVIcssing echmelzbarcr ida Rupfer ist, und mithin sol- che Gewebe leicht schadhaft werden Itönnen. Herr Ch. versichert, difs.die BeleuDhtung mit die- Ben Lampen ansserdcm noch \ weniger Icosle , als mit den bis jetzt gekrauchlcn; und diese Ergparnifs beste- he darin , doTs i) der Docht bei diesen Lampen weit kleiner seyn könne, und s) bei diesen von den Arbei- tern weit weniger 0(il verschüttet würde, als bei je- nen. 3) Bediene man sich bei den Daxy'schen Lam- _pen des sogenannten geteinigten Oels mit Vortheil, und brauche alsdann davon \ weniger, als des nk^ gereinigten; dabei koste jenes nur j mehr, als diesef. Diese Lampen können aber auch , uotih ausser de^ Steinkohlenbergwerken, uns gegen mancherlei Gefah- ren schützen. Diefs ist der Fall z- B. bei Aether- und AlhoholdSoipfen , bei grofaen Brandtweinbreanereien und in den Werkstätten , wo man im Grofsen Wein- geist, die verschiedenen Aetherarten, Wohlgerncbe in geistigen Vehikeln l»ereitet oier in grofsea 'Mengen AuTbewaltrt. 45' V e r s u c b e Qbcr die Berührung glühender Metall flächen ■ . i . durch. Wassert r.o p f e n. Vom I . Prof. Döbereincr. «V^VWMMfWWWVgWVWX^ Ich habe kürzlioh den Lfldenfrosf8ch$n Versuch ffie« derholt, vunfichst in der Absicht, um zu erfahren, ob das Wasser im Processe desselben wirklich zerseict werde , wie man dieses ror einiger Zeit behauptet hat, oder ob^ dasselbe blofs terdampfe* Es wurden 6cha« "len ron Gold, Silber und Platin angewendet, und die#e fiber dem Feuer einer Spirituslampe zum starken Roth« glühen gebracht. Ein \\ Zoll weiter hohler Cjrlihder yon Kupfer, welcher an einem Ende offen uhd am an« dem mit einem* nach aussen sich dShenden Blasenren- til yersehen war, diente zum Aufsammeln deisen, wak Hua dem auf die glühende Metallfläche gebrachten Wasser als Dunst oder Gas emporstieg. ^ ' ... ■ ' . . -N * /14 Dö.bereiner über den GIe!uh beim ersten Versuclic, in welchem ein Tropfen Wasser auf die glühende PlatinscTiaolc ge- bracht und das Verhalten desselben mit bewafTnileui AngB Leohachtet wurde , Bleute sich mir die Ursache der folirenden Bewegung und des langsamen Verdara- pfeiis der Flüsiiiglteit dar. Jcli sähe nämlich deutlich, daTs die Was^erkugel die glühende Metalltläche gar nicht berührt, sondern nuf über derselben , so wie eine [ Glaslinse auf einer Glastafel , echmmmt und durch die [ - «uBStrahlende Warme auf seiner Oberfläche zum Ver- dampfen gebracht, und dadurch in die rotirende Be- wegung geaetit ivird. Ich setiie mehrere Tropfen ,, Wassers auf die glühende Schaale und nahm', nachdem. I eie sich (hüpfend und tanic.nd) vereinigt halten, di« Spirituslampc unter der Schaale weg. Nach 5o Secon- de/i «tob die Wasserkugel noil Gepras-el aus einander, und der zurückgebliebene TheiL derselben breitete lieh auf der MelalUldchc adhärirend aus. Dieser Versuch wurde oft, mit TCrachiedener Abänderung und in allen 1 eben genannten MeLallschaalcn, wiederholt; der Be- folg blieb eich gleich, und ich bemerkte, dafs, wenn die Temperatur der Sphaale bis auf 85 bis 05° R. her^ abgesunken war, zwischen dem Metalle und dem Waa- Ber die Adhäsion und oah dieser gleichzeitig die De- .tonnation des Wassertropfens eifulgte. Die ü^rgcb^ iiungcp, dieser Versuche haben so viel Reizendes för den wissenschaftlichen Beobachter, dals man sich ib- I .RCn Stunden laug widmen kann, ohne zu ermüden. Bei fortgesetzte»' Wiederholung jener Versuche wurde, nachdem jedesmal eine grofse Wiisserliiigel ge- bildet ward, der pneumatische Cylinder ron Kupfer auf die glühende Schaale gesetzt, und wenn dos VcuUl desselben uicbt mehr oder nur noch schwach gehoben ^^^^^^^^^ LeideiirrQstechen Versutli. 45 worJe, der gap^e Apparat mÖglicUst srhnell unter Wasser getaucht. Ijoihlt füllle aith der Cylinder fait gm mit VV asser an, und die t.uft, welche zarCck- biieii, verhielt eicli bei genauer UiiierBuchung wie nt- lUOiphärisChe Luft. Durch diese sehr oft erneuerten Variuche wurde also dargethan , dufs das Wasser un- ter jenen Unisländen nicht zerseUt, sondern Blofs ia Dunst aufgeloit wird, i— Dieses Resultat iiberrasclitfl mich einigermarscn, und ich versuchte nun di» Tem- peralur des auf einer glühenden Metalllläche schrrin},- meaden Wassers zu erfursclien. Ein güldener Tiegel, Trelcher ij Unze Wasser fofst , wurde Über die Sjiiri- tiulampe zum Glühen erhitzt, und in diesen nach und nach unter fortgesetzter Erhitzung aus einem Tropf- glue so lang Wasser eingetröpfelt, bis ein Tropfen »oti der Gröfse einer Wallnufs gebildet war. In diese grofse heftig rolirende Wasserhugel senkte ich lang- Bun ein sehr emjftiiidlichea bis zum Siedpunkte des Qaecksilbers steigendes Thermometer. Aber welche Erscheinung: Die (Quecksilbersäule oscillirle so lange die Thennonielerkugel in die Wasserkugel eingesenkt erhalten wurde, stets nur zwischen 81 und 79° R. und unmittelbar über der Wasserkuiiel also im Räume des Wasserdunstes und der strahlenden Wärme stieg sie «uf io5 bis 118° R. Senkte man das Thermomeler so tief, dafs die Kugel den Boden des gltihenden Ticgell berührte, so schwankte die Quecksilbersäule zwischen qö und 104° R. und die Quecksilberkugel gab also die _ äfsere Summe von Wärme, welche sie von den» ghi- benden Metall empfangen, an das Wasser ob. Man wird es wohl kaum glauben , dafs das auf einer glü- bendea Metallfläche rolirende Wasser nur eine Tcr>> peratur von 79 bis 81° R. hatte, aber man prO& di« 46 Döbereiner üb. d. Leidenfrost. Vers» $ache selbst, und man wird bald roik der Wahrhe!^' dieser Beobachtung läierzeugt und zugleich hesümmt werden , das eigentliche Sieden 4^* Wassers ( und an- derer Flüssigkeiten >.als dUs Resultat einer gleichzeiti- gen' Wirkung Ton WäruKS und Adhäsion ani^usehen« ~ Ich yersuchte nachher auch das Verhalten tropf- barküssigcr Mineralsäure, ätherischer Oeie und des buecksilbers auf glühenden Metallflächen und fand dasselbe ganz analog dem des Wassers. Es fand blofii der Unterschied Statt, dafs die ätherischen Oele schnei« ler und das Quecksilblsr langsamer als das Wasser rerdampfte. mmmmm \ i I L ■'. 1 N i. / ^7 -f— t^m . ' / f.- ' ^r I Versuche "^ üb«r die aus verschieden«!! Holzarten durch trockne' Destillation zu erhaltenden , Producte , ' besonders über die ■ ■ Ho.l zsä u r 9 Ton G. H, S t o 1 1 z e*) in Hille» 1 ■ ■ » JL/iese Vergehe ^ welche über den chemischen Gehalt einer Reihe von Hdkarten AufschluTs gieben^ wurden I rorzüglich in practischer Hinsicht angestellt) nämlich )< ' ' *) Im Auszug» aus der «ben crschicnenta Schrift: GtuhHU thi Amltitungt it« r$bt üolzsMuri zur B$r§ituwi dts rtintm ZssigSp ßhivtifsitf CrüHSfanst ßUiZucktri und sudertr Mig-^ »tnirin PrMpurst$ auf dst tonbeilbsfttsu zu hiuutz^n , mbtt siner giumum B^trscbiuug dir übrigtu b$i dir iroekntn DtstiU istüu dit Situs thb bildtndin Pfduetgn vn O. H. StolSZi^ y»ntebtr dkr Afibth« und Mtdlcsmtnttn - Exftditiiu zu HuUi^ Mitgli9di dir dutigtu uaturfinebeudsm G^elhcbaft» Halh und Bitih^. 1820. £ina weiter« Aufführung tiner Ten d«^ 48 S t o 1 t z e ' um die Menge und Güte def ' HoIzsSifi^ft', Welclie die Torzüglichsten einheimisclien Holzarten liefern, genau XU bestimmen; drei ausländidchc Holzarten, dad Sassa- fras- das Qampeche- und das Guyakhölz, wurden ana physiologischen Gründen denselben Versuchen unter« werfen. Um genaue Resultate zu erhallen, war nuthig: 1. einen Apjparat anzuwenden , der jede Zerstreu- ung der Destillationspro ducte, insbesondere der Säure, möglichst yerhinderte; •• . • 3» die Holzarten in einem »möglichst glei^lum da- stände ihres \yachsthums anzuwenden; 5« alle zu prüfenden Hölzer auf einen gleichea ^Grad^der Trockenheit zu bringen, ^nd 4.. den Gehalt an Säure durch Sättigung mit rei'» nem halbkohlensaurem Kali zu bestimmen« ' "^ Der Apparat, in welchem ditf Versuche , ^ woron di^ nachfolgende Tabelle die Resultate enthält, gescha^ hen, bestand in Qiupr in freiem Feuer liegenden eiser- nen Retorte , woran eine yicr Fufs lange blecherne Röhre, luftdicht angekittet war. Sie reichte in die eine Oeflinung einer gläsernen Entbindungsflasche, aus de- ren zweiten eine ähnliche Röhre in eine gleiche Fla- sche überging. Aus ifer zweiten Oefliiung dieser Plü- sche wurden durch eine gekrümmte Rölire die luftar* tigen l'roducte unter die Brücke einer pneumatisci^en König], Societät der Wissenschaften .2U Göttingfen.gekrän« ten Preisfcchrifti die cbeu so wichtig ist tur^die \Yiss«n« «chaft c)urch die Menge sorgfältiger Versuche» a(jt . g^mein^ uützig durch ihreu Zweck und durch eine fefsUcl^ Dar^ ■lellung» ^ . . ^ , .. V^'^he golbiiel, 'iiftd.J9Bt.lQA()Ky'<)gale. .galretint... ..Auiuilg:« vjurdc iltimer ein gelindes Feuer ^egi^ben, utid'dieM« ellttDifr weise JjJa zum hefligsLen Glühen rerstärkt. Eine vor- itigliiSit 'Xüt^neAsainkefi Wurzle' jaraui" venraöilt', eo;- MlJ die Rülireii ala''aie'T'ot-g'elcg?A"PIagcVeii "durch hake nasse Tücher bIcU külil xu erhallen, Tveil ciline diese Vorsicht, vorzüglich im Anfange der Operation eia bedeutender Thcil an Snurc und noch mehr an Üel mit den entweichenden Luftarten fnrtgei;issen wird. Gans vollkommen Terhälcn kann man dieses jedoch asch bei aller Voreichl nicht, und die mit den Luft- arten gescliüttehe Kalkmilch enthält stets ctvraa Essig- saure und brenzliches Oe). Dnlier rührt es auch, dafa ' maa beim Gebrauch aller Vorsieh tsmaufarej^eln voa einem Pfunde Hok nur i!( bis zbi Loth feste und tropfbarllüssige ProJucte erh:ill tind das Fehlende durch das Gewicht der luftförniigen Stoffe nicht vollkommen gedeckt wird. U«n der zweiten und dritten Forderung au genü* ^n, wurden alle inländischen Holzarten [also von den in der Tabelle verzeichneten nur das Sassafrna-, Cum« peohe- und Guyakliolz ausgenommen) Ende Januars gesammelt nnd ein Stück des Huuptstammes völlig ge- sunder und (lusgcwochsener Bäume dazu angewandt. Dies HoIb wurde, in kleine WürfeJ geschnitten und der Einwirkung der Wiirme von So" R. eo lanj^e ausge- setzt, bis sie njchtü mehr an Gewicht verloren; in die- sem Zufllnude geivogen , und in die Retorte gethan. Zur Erfüllung der vierten Forderung wurde dia S&ore von dem Oele durch cia feuchtes Fiitium gfl» -•3*»rß. /. C**«, », »/*. 33. Li, 1 . //,/(, 4 4 B* S*» •<•■". * • t O 1^ 2 €|ti jfareiint« ihr Gewiclit bestunM «ad danueitt iMh telf reinem f durch Verbreiittuag 'dM Wtfiniteins «rhilt^ «cm , halMcohleiiMurem KaÜ zui^ BMtiauniuijg[- ilkr«r Stfurk« getilgt« I ■ «' • Did in der Tabelle ^ gebrauchteii Genfichtt : fUiji Miafid ii«|d die bekannte«^ neuen Preuseisohem \ .* -■ ;••»•«. t * i t ... ', ' I- 1 ■ • Ji'::; * r r ;*' ' I • ■ ■■ • r • I .j .•: ^ « « •. -1 ■ ■ * rt «4 / ( - • 1 rt ^1 .• V ..\, .' M •.!»,. • f « j . ■ ßX.' » !•• • . -V ff . ":y' ■ icy ;i '.j «.'> LC.y o?!.': , • '• 1.. ■' . ■ /• !.€*••> ^ ■« «. ' j 1 • «• -t 1 " » «.n • ■ ... .*. , } "■ • i ,■ t I • ••Cf'.,.' ; j|l.»«? ■ . .- i»»» »'.'.mJ ilJt ..'.Sj '>-i .. . $ ■ » • - * ■ - f • I *>. ■ , % : •• f- 4- "..t ..i. i > -■ ■ t » ■ ». « k . / «tt S« So der h«U EUestiUation li efetö* ^ohti Wcifse tf Gemeine7 |Spindelb7 Grofsbi^ jSteineicljS tiaynbud^ Gem. E^ Ror9ka8lJ7 JLoiiib« vj SilbcrpÄj7 Wcifsc V Ahlkirscjfi Korbweiy^ Kornelbi7 Kreuz da 7 Erlö (A7 Waohol^7 WeiffUi 6 Kiefer (j6 Sadebaul 7 Rothtanj 7 Pfahl wuj Campesi 7 Guyakhj ä ■ r ii i i - 111 I 4* 34 31 Gcumenge hoch Abtonderung ' äeir Kohlensäur«. Call. P. Cat>. 2. Ü i -I Sl 1 TT i t 3i 3J ii 3 3i 3 3 3 3 3 •3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 4 4. 3 4 3 9 «~<- riMMk^ 3u 490 »469 6o3 468 418 618 564 520 543 ai4 65i 406 S89 5i3 870 1604 äi3 66 1636 I / 1710 58o 1354 j KMi -:..! V. V ' % . # » - • ;i/ ■\*^ K.. •* .1 ■ .- r «■ 'T 7 . I 1*1 , t : .■*. •» r . .. / s§ V ■ Ueberdiie fäulnifs widrige Kra ft Hol -2 säure * y o n • LH. S t o l t z e *), Vonttshor 4^' Apotheke und Medicimeiiten -« ExpeditioR dM Vaisenhautet zu Halje. f if^^ffy^^ if ffm^fyiM^ f ^ff^!f»f*^0^/v%ft0i/tMnM^ in neuerer Zei^ bat* 4ie futtUeptisch^ Kraft der Hob* aäare riel Aufsehen erregt. In dem über die Priori« tat dieser Erfindung ftusgebrocheaen Streite oiufs un*' atrertig der Ausspruch dahin ausfalleu« däfs in ^tir neuem Zeit der Prof. • /. L. G« ßffineckf ( s. dessea Tascheubncii (ur wirtfaschaftlipbe Fraueii und Mädcbent /Halle bei Renger iSiö, 6. 109.) zuerst darauf wieder aufa^erksam gemacht bat; dafs Mökffg dieset lebbaftar <^ '> I " ^ ^i^M^ ^) Vorf^etragan am 5o« März 1820. ia dem Inatitut für saga* * wandte ^atorwitsenschafteii zu Halle« Vergl. auch DHt Pi^iaachrift über die Hoiatäure, Halle i82o. y ■ 56 Stöltze über Fiiulnifawidrigkeit in Anregung XracTjlfTTnS" weiter Sus'einarider sftlx daTa aber die Erfindung si-lbst IiöclisL alt ist. Dem Herrn Frofeäs.ir M^iiifctn vrrdatike ich in dieser RSofc- eicht mehrere Angaben von SlcÜcn der allen Schrii^ ■ teller, naraeutlicii von Co/.'i, JJivsioiidts ond Päniusß woraus deiillich hcivorgelit, dafs «ie die fiiuliiifsnidrigfl Kraft der Hohsaure kannien. So heiful es z. B. in ffi'i. bisl.'uflt. XVI. 2p. die auch der Herr CaLinetB— ralli (--üK iihodeh in Dessau im Opposittonsblatle Sl. ao;. S. 655 aijführt : „Flüssiges l^dcb wird in Europa ^us der ZöT' behiufs- Fichte tPinns Ccmbra L.) gehocbi, dient die Fahrzeuge wasserdicht zu machen und zu ver- echiedenen andern Dirifjcn. Das Hal^ dieses Bau- juei wird in Slür;ke zerschnitlcn und in Uefen, dio von aussen rund umher befeuert sind, ausge- braten. Die erste FeucHtigheit fliefst wie Wosset in eine Ulfino ah, hcifst in Syrien Ceäriuin , ujid ist von solcher Wirkung, dafs die Leichen, die ju Ac^plen damit eingesalbt werden , nicht vw Niemand kann bierin eine Beschreibung der trock- nen Dcfitilialion, 60 wie der Anwenflung der Holzsitii- ro al* räulnifB widrigen Millels verkeuuen, und e> geht biev wie so oft, dafa neue Erfuhrungen uns die allen Schriftslcller erst icchl verständlich machen. Ich gehe jetzt zu meinen in dieser [linsicbt ap< geslellien Vcsuchen über. Touehl man suhmule Stücke Fleisch in rohe Hnl»- iSuro niehimals ein, läfet diefc obtröpfeln und hängt ea dann in fi-cior Luft aus, su schrumpft es sehr bald ein, niianit ÄusserlJch eine schwarzbraune Farbe an und leiirflit in ditöcm Zustiuidc gar keiner Fäulnifs on- der Holzsäure,' ler den gevrfliinliclien UmaLänden mehr Fuhlg zn seyn. Dsiin legt man es aogefeuchlet nun «uch eine beträcht- liche Zeit an einen niäfsig tvarnieii Ort, so setzt sich iroM anfserhalb etwas ScMmniel an , aber die innere IHasae wird durchaus nicht angegriffen. Kocht man qÜi'BO zubereilcles Pieiscb mehrere Stunden lang, so liird CS zwar etwas erweicht, jedoch latige nicht in ifim Maafse, wie gut geiäucbertes Fleisch, und ist, yrfina es auch noch so lange gekocht ist, zum Essca guiz untauglich, denn der Fteiechgeschmat.'Ii !at ganz Muri9iiwunden und nur ein uncrtragliclier Rauchge- ■obmack geblieben. Behandelt man dicke Stücke Fleich eben so, eo wird nach dem Verhältiiiase des langem oder kurzem Eintauchens eine stärliere oder schwächere Rinde des- ■elben oder auch das Gan7.e in die eben erwähnte Sub> -Stanz verwandelt. Hat sich nun eine schwache Binde bilden können, so schützt diese das Innere, wenig- alenB eine betr^chtlicKe Zeit (Ich habe welches schon an drei Vierteljahr aufbewahrt) vor der Fäulnif«. Schnei- det man die äufsere Rinde ab, und kocht blrtfs den iuneru Thell, so ist die Erweichung der Fleisclifaaer gröfser wie an der der üurscrn Rinde, der Fteischge- schraack mehr geblieben und der Rufsgeschniack schwä- cher, aber immer noch buchst unangenehm und mit dem von einem gut geräucherten Fleische gar nicht zn ▼erziehen. . Salzt man das Fleisch erst auf die gewöbfilichn Art ein, und bchnndcit es dann eben so mit roher Holift- ■äore, so Ut nach dem Austrocknen Äio Erweichung dea Fleisches durch Rachen sliirker wie sonst. Einen ludern Binflufs suhciuL aber das äal^ nicht auszuüben. Taucht mau gut cingcsal^eoc Slüijtse Fleisch) oac^ ] Stolze Ober Fäulnifs Widrigkeit <(em Verhältnisse ihres DuFchnieBser-B fünf bis fiinf und swaozig Minuten iu wesGerhell yedißvn'le DoIzBSure, läfat sie dann ahtröpfelu und hängt darauf das Fleisch an einen Juftigen Ort vier Wochen tang hin, 'eo schi'unipit dasselbe zusiunnien, erhält ghii/, dns Ansv'' heo de» geräucherten FIciaches, und hält sich in die-' ' sein Zustande eine lange "^cit. tAuch hiervon habe^ ich welclies schon Ober drei Vierteljahre J. Geliocht unterscheidet sich dasselbe von. einem rnrsichtig und' gal auf die gewöhnliche Art geräucherten Fleische nur wenig zu seinem Nachlheilc. Es hat nicht die schönt' rotfie Farbe, und erweicht auch nicht ganz sn voll- liommen wie Jenes , ist aber rpcht gut genurgfiihig', und auch rnraichligen Hausfrauen gelingt ihr Rhu> ehern oft nicht besser. Meines Wissens hat zuerst Aer Apotheker BSlt- t;Jier in Meuselwitz (s. Beichsanzeiger der Deutschen 1S20. Nr. ^, S, 2!J und Amtsblatt der königlichen R«. gierung xn Merseburg i8so> St. 9 ) die Bufelauge zur Conserration des Fleisches vorgeschlagen , und auf des- sen Versuche gründet sich die folgi^ude Methode, die ich vollkommen bewahrt geiunden habe •}, *) Dia königliche RciglerunE «U. Meraeburg , die Jedei genieln- Virdigl, halle dam Hrn. Verf, ilic Priifim^ A «cheil Verfalirens »ufguliageQ und pu|j(icirt im Menebur. „Der fle Feig« j^pnihFker Eitichtr in Memelwili bat lint' Erriiidaii^, dst n»i.ch -leicht und ichn#U' dufLl) Ruf^l-"i(!o E^fion Fiidnifi zu scliütasn und dls^elb«- {teidi dem garüuchulen aufiubewabren > ia KMalnih «•■ der Hol:5säure» 5gi ^ Man fiberglcfat ein Pfund gepi)l*erlen Glanzrufs ms Schornsteinen, wo nur Holz gebrannt wird, mit i Berliner Quart CrunnenwHSser, und infst dies«« Wir Iiabetii n Wurde ein Pfind GUnzrufs ans Schorni'einen )!«'»""■»". wir Gelegenheit g^^oban, ohne kiinsiliche Wime anzuwenden, AuitÖtbarea aus dem Rufie in silIi eutiunEhmeu, wo iiaoh Uurcltieihuag der Aliichuiig (der Kufi hielt Lehm und andere Cr beiftmengt) eine «ehr braune Tio=tur gewoniua Wurde, Iwekbe 4 Frooenl fetter Subalani getüit faiell. Mit die Wg Rufiaufläiung wurde d*a erwjhota elng«»!!«)* und -J Bu rtgeirutlmei« Fleitch ein« halb« Slandc-ia Berüb« 1 I 6o StoUze über Fäulnifswidrigkeit in der gewöhnlichen Temperstur damit 4S Stunden'!^ ter öfterm Umrühren in Berührung. Zu gleicher ^ Mist man Fleisch auf die gewöhnliche Art ein uad )j lavg gabrathl, alsdann lufitrockfii genuckl uad IierdI ia einer Irockaan Kammer aufbewahrl. pasielb« : nach «echi Wochnn durchaus keine Spur toi und war ungckoclit und gokochl selir scLmackliafl. adderei Stück' Fleisch , welche« uichl mit Salz aingeri». , Iien war, achmeckte niclit so gut, als das zuvor elngeial— ' zene, und war durch das Trocknen ielir ausammenge- jchrumpft und hart geworden, weil demselben das Koch- ' iilz maiigcitB, welches jin gnwohnlichen Zustande etwas saliiaure Kalk- und liittererde halt, welche die nölhige peuchligkeil aus der Luft suzicliän , wodurch du Stil in zu hartem Ziiitacds ethaltvn wird," ■■ Herrn Administrator SisUtm Aeufaerung über dia Böltcharsche ErCndung ist folgende : „«Ich habe die von dem Apotheker BSttebir angerath«» ue Anwendung der RufiUuge anitatt des gewöhalidun Rauchern* eiitor mchrfacheu Piiitun^ unlerworteu und ge- funden, dafs icino Behauptungen vollkomoien dar 'Wahr^ ', heil geuiäf« find. Fleisch, auf die von ihm angegebene Art behandelt, hübe ich nun schau vttT Monate an einem Irocknsa OrlB aufgehängt, und, obgleich eich in der letzten Zuit ein ge- ringer AuHug Ton Schimmel zei^t, so war dennoch nicht die geringste Spnr von P^iiluifi au bemerken, scindern* wurde dieser durch Ahviaschea entfernt und dann daa ' Fleiich auf ilie gewöhnliche Art gekocht, |ao Wir-ei (clinackhaft , wie dos best« geräuchcrts. Die Zeit, welche das Fleisch in der Rafalaugs i bilngcp ntrifi, richtet eich nach dem Durchmeaier dcisel- bea. Ciolje dicke Stucke miuaeu eine etwu I«itgerei der Holzsaure. 6 t £eKr Zeit £i«\£tt Bia die klare dunkelbraune L«ug« TM dba OIkui«&e ab «ad Uachl in dieselbe dM eia* ioBn» täam Üzzcre Zeilf wie c!ie aQgf|:cbeiie halh* Stiin^ iß 9 &KXB ileua. £iae zii lange AnweuduQ|L macht «WM imFhtudk h&hbarcrt bewirkl aber anch rino it(e mogon Dun gnq- ^tis pder nicht fiir sie auifallen , angezeigt warden inöch- IBQ, danii wir »h Eur oETenllichen ßeluhrung' benuixen känocQ, WirA ai? lieh immar mehr bewlbre», to kann tt keiDFia Znriftl unlprirorfen tcyn , dafi >ie nicht nur für die Hiuihaliuni von grofieni Ntiiicn iil , tondern ■urh Tiir die Armeen und fiir die GchiflVcikonDiiiieen auf langen Keiaen lur See. Merseburg, am j. Mifrz iSib. Könrgl. Preuf.. Ragleruag. Er»le AbtheiluBg." der Holzsäure. 6S \ wie bei dem auf gewülmliche Ad ger olierten anwenden , e^ daher i» einer elnas Iufti| und nicht zu ffarmen Kammer aiill)aiiß;eii uiul .jiis iich YOt Inaecteii licira' ren, Legt maa es an ei an irarmen und dabei feuchteu OjI, t)u niiil es wie JXts mit Schimmel Jueaclilsgea , der jcdoeli icini>> - Aufs «af das Innere des Meiachea hat, uud daher nur «bgekralzt zu werden braucht- Nur der eigentliche GlaaztaCt , welcher sich aia Jii«drigsten in den ächornslciueu anaetzt, tit htertfl brauchbar; denn der sieb huber ansetzende Rufe enU Tlält wenig durch Wasser aw>^ichbare Theile. Wird da^ fWasBer durch dea Rufs nicht schon nach einer älun- -de dunkelbraun gefärbt, lo ist er zur obiger AbBicIft ■ gKat vutftuglich. Dia einmal angewandte RuTslauge braucht man nicht WegKugiefsen , •oadern ka«n aia noch niebrmsll anwenden. Aus allen obigen Versuchen bildet sich unalreitig dfti lfe«ultBt, dafe wenn das Fleisch zum Genüsse aut bewahrt werden soll, die Behandlung mit Hui'slaugs der mit Holzsaure rorzuziehen ist, dafs hingegen zur langen Aufbewahrung ihierisuber tiürjicr die Hnl^saur« eine gröfserc Wirkung aufse:-l. ludelä wird auch ihr Gebrauch in dieser Hinsicht nur eln^esciiriinkl seyn^ 4a dj« Haut aller mit Hulzsäurc behandelten Thieikör- pcranderLul^ eine schmutzig braune Farbe annimmt, i «ifl sämmtlich stark einech rümpfe ii. Hierdurch wer*' den sie sa unkenntlich, dafs für anatomische und phy- ■iotogiiche Sammlungen siff- Ihren meisten Werlb ver- IJBtvii. Zur Darstellung ron ^]umiea würde aber die« 9 gewir» brauchbar seyn , wenn man dabei die übri. ia diesen Fällen gewöhnlichen Maafsregeln nicht VcnfiwBt El in ftuch nach dem Obigen su unwahr* ' ' . ■ '' '■ 64 Stoltze über Fäulnifiswidi der Holzsäure. I scheinlieh nioht, dafs zn den ftgyptiechen Mttiüiäti ^tt* trat die Leichname mit Holzsäare behandelt i^d dbAil Alt Harzen «♦ s. w. angefüllt wurddnv • >" • *. Di&' fäi^lnifamdidg^ Kraft , sowohl der ' H(dt8aa«^4 wie dtr Rufislauge, fühyt>Mo(^ vtnn brenzli^hen Oele lier und die Essigsäure wirkt dabei nvhr *iÜs Ldsüng«^ mittel dieses Oehi* «•A'oob"eidfe^g^ei8tige Losung dei brenzliclien Oeis yerhiildert jlie Fäiänift thferjscbi^ Körper', selbst dann- noohyViftii»' isUer W^geist rer^ flogen 181, jedoch ist die Ii5]H«ig in Essigsdür^: wir)#^ samer, weil dibse in das ' Innere^ des'sElWs^li^s besser 'eindringt als Weingeist« Der'QlanaArufs'enthfilt sevroÜL Essigsäure als brenzKcheis ' Oel', welübes* letirtervcsibk 'durch Verpiittelung des-ersieren in 'djsm 'dalpMif^'g^öb^ sen Wasser mitldst, tind"d»dur€lt die'*ob|g9& Wurkitn* gen hcryorbringtf ' ^ J-*» • » • ! a .. ,« » .\ ■ • ! ■•• '■-. T ■ • ' .'--j'ja • p" •■ ■ - • .. I ■ c,- . . ,.:>♦,■ .- . :.. fZ: .x-jijH hfcb . » r t • - y .■ . '!J - .1«! ^.Y'l(i]| — '•-• -' -'-^-'^^^^^ ^- ^' -1 . ■ i ■ M.i». ... ,: w -v.'jifii j*]aH Olli j«b ;■• ^ •♦ •••' .!.-. :■! j fJuJtsi i-.i. .;»| ( ^ ' ' ■■• '. i. . ! : ' ^ s;ej Ulf) • ' . I ■ I f t Ueber dft§ Gez oder persische Manna,, Kapitain Frederick zu Bombay. Aui dem Eiigliichen *] von M ein o cke. Ijei Gastmählern ia Persien Tehh nicht leicht Jas Ces- ongabeen, ein Confecl von li,el>licheni Gcsclimaclt, daa auch negen anderer besonderer Eigen schafteu geprie* icn wird. Aber sein Ursprung ist dunkel. Ich war dtüier neugierig, wenigstens zu erfahren, ob die Sub- »lanE ihierischen oder vegetabilischen Ursprungs aey^ Der Hauptbestandthcil des Gezangabeens ist eine weifae gummiartige Substanz, genannt Ges. Diese wird mit Rosenwasser, Muskatennüssen und Blumen rer. niBcbt und in runde Kuchen von etwa drei ZdII Durcli. aiBHer nnd | Zoll Dicke geformt. Die Masse der Ku< chen föblt Bich wi lutd siebt aus wie gewöhitücher '*) Tr»n»ciion« of ihe lilenry saciety of B^nibsy, iSiq, S. aSr. Jnij », /. Cbim. ■ Äji, 19. Bi, 1 , llifl, 5 Frederick iBrodteig, ist ahit etwas härter. Sie ist zugleich Idfr' brig und spröde. Wenn man sie schneidet, »o liängt sie sich ans Messer, und trenn maü sie zieht, so dehnt' •ie sich aus, wie Vogellelm. Will man die Kuchen «ber zerbrechen bei der Mahlzeit, so le^t man sie ia die hohle Hand, und schlaft mit der andern darauf, wodurch sie leicht in mehrere Stücke zerspridgen, die «n ihren Kanten, was man kaum erwarten sollte, gans ■charf und gUlt wiö Glasslücke ausfallen. Ueber das Gei und dessenUrsprung konnte mii" Iiein Perser Auskunft geben, auch die berühmtesten Reisenden , wie Chardin und NUbuhr enthalten darft- ber nur unbestimmte nachrichteni Niebuhr forschte sorgfältig nach diesem MansA während seines Aufenthalts im Peträischen Arabien, wo nBch seiner Beschreibung kleine Sträucher eins solche Substanz berrorbringen sollen, Er beklagt sich tu Suez von einepi Mönche durch unwahre Nachrich- ten darüber getauscht zu scyn. Zu Bassora war ei* et- was gliicldicber : es gelang ihm, Stücke von dem T»< rsndjubin- Manna zu erhellen, das in Persien auf-ei> oem stachlichen Strauche vorkommen sollte; dies Man- na bestand aus runden Hörnern von gelblicher Parbs «nd wurde für sehr nahrhaft gehalten : man gebraucht« CS als Zucker bei Speisea-> und insbesondere bei Bscl^ Werk. Wenn es etwas alt wird, so bat es eine laxi> reude Eigenschaft. Doch scheint dieser einsichtsvolle und genaue Keimende auch hierin getäuscht zu seyn* denn die beschriebene Substanz ist offenbar das Dan^ nah, das aus frischen Datteln geprefst, und zu Ba^ ■ora und Bagdad statt Zydker von den geringem VoUts« lilwsea gebraucht wird. über das persische Manna. 67 Chardin sagt in seinen neisen lil. ^r)5. : daCa stAa in PerBien ferscläedeue Gilume finde, wovon man mefa' rere Arten ron Manna erhalte. Das beste Manna eey * gelblich und grofskörni«, und werde von ^icbopour, einer Gegend in Gactriana gebracht, ein underes eey das Tamarindenmiinna und finde sich häufig in der Pro- vinz Susiana , vorzüglich bei Dawrack , einem Orts tun l'ersischen Meärbnsen; das dritte habe eine fläsii- ge Ci>nBi§tenz, and werde bei Jspahan anf einem Baume gefunden, der gräfBei' sejr als die TaniEtrinde , und ei* ne glatte und glänzende Rinde habe. Aus den Blat- tern dieses Baumes tropfe das Manna im Sommer, i)ieses werde wie das Tarn« rinden nlan^a als Arzney angewandt, sey aber übrigens auch süfs. Hier scheint' «rirhlich C/uirdin von dem Gez ztt sprechen, ohne es Aber näher zu kennen. Er konnte es auch nicht gCnau kennen, da er die Gegend, wovon er spricht, und wo das Gez wirklich vorkommt, nicht selbst besuchte. Mir war es anfangs lange unmöglich, aus den Vielen sonderliaren Sagen aber das Manna einige Wahiheit herauszufinden, bis ich auf meiner Rückkehr von Hummadan etwas rechts »00 der gewöhnlichen Slrafse abwich, und eines T«. I^s bei der Stadt llhonsar anhielt: a,a dieseiq in einer wilden und üppigbluhendeu Gegend gelegenen Ortd hörte ich von den Einwuhnern, dafs die Nachbarschaft wegen des Gez berähmt sey, welches von einem klei- nen Insecte hervorgebracht werde. Lelileres fond ich nachher freilich irrig, aber ohne mich darüber zu wnn- dcroi indem die Morgenländer selbst über die näch- sten Gegenstände sich in (Jnbekannlachaft ei halten. Erzählten mir doch persische Pilgrimme unter andern Mährcben über das Gez, dafs ss im Herbste vom Him^ 68 Frederick mel fülle *), wealinlb die Armenier dasselbe IVTanM nennen, es vergleiclieiid mit dem Mannader Israelit^tt. in der Wüsle. Ich machte mich nun yot Tage von Khonsor auf, und erreichte mit Sonnenaufgang die Hohen rechts roa meinem Wege ohnfern der Sladt, emsig suchend nach, den Büschen, worauf ich das Gez rermulhete, aber getäuscht von meinen lügenhaAcn persischen Führern war ich dennoch die Bäume, irorauf das Gez nur in der Nähe erkannt werden kann, vorbeigegangen, und voll Verdrufs wollte ich schon meine Nochforschun- , gen aufgeben, als während unserer Mahlzeit zwei Bauern mit Gez beladen gerade 'von der Gegend her- kamen, die ich verlassen halte. Von diesen Leuten, deren Geschäft es war, das Gez zu sammeln, erfuhr ich nun, dafs man dasselbe nicht an dem unlern Thei- le und im Innern der Büsche suchen müsse, wie ich gethon hatte , sondern an deren Spitze. Diese Leute waren mit einem drei Viertel Zoll dicken Stab versehen, der an der Spitze gekrümmt und mit Lcder überzogen war. Auch hatten sie eine ovale lederne Schaale von etna drei Fnfs Länge und zwei Fufs Breite, mit einer Handhabe. Das GefXfs *} Hierüber Cnitet sich In der hhlary oC Gengiican tlie Grast, by P. de- U Cmis. ieh.' p. i:o4. folgende Slella^ Die Uibeker Kaufleule bringen in die Tarlarej und nach Indiea auch ein Minna, das ^ie Shcrkesi nennen J dies bedculel Milch vun einem Baunie, weil die Sub- lUnz weifs iit, und alj Thau von den Zweigcnv an lliu- mcn herablroplt. E» einil Meine Körner, welche von den Xiem«n in Glaiirn zum Verklär aufbenahrt Wirilen. über das persische Manna. 69 l^iili einer in der Länge durcliscbniflenen Ercr^chaale. Ausserdem trugen sie bei sich ei« Sieb von einem groben wollenen Zeuge, um die kleinen- Gezliürner Ton anhangenden luaeclen und Blättern zu reinigen. Ich bewog sie, mir das Gez tind ibr Vcifuhrcn) «zu Eammelii , /u zeigen. Sie gingen mit mir einige Schrille zurüclt auf dem Wege, woher ich gckommeo wiT, zu den ßüsuhen, hielten das Icdeinc Gefäfs un- ter die Büsche und zogen deren Spitze mit dem ge- Ilr&mmten Stabe herab. In wenig Minuten hatten BIS eiäe Handvoll tOd einer wcifsen klebrigen Substanz^ die wie Reif ausgab , und sehr süfe schmeckte. Es war daa ächte Gcz, welches durch Kochen ^ercinii;t, und wie oben gesagt zubereitet das Gczangabeen gteLt. ^ Obgleich dies frisch gesammelte Gcz durch Sie- ben vorläufig gereinigt wird , go Ist es doch , wie schon gesagt, klebrig. Es hängt nn den Fingern , wcna man es drückt, aber wenn nisn es klopft, so zerB{iringt es leicht in kleine Stücke, wie Lumpenzucker. In dieser . Consistenz bleibt es bei niedriger Temperatur oder un- ter 68^ t\ In liuherer Warnte aber scrfliefst es und gleicht dann dem weifsen Honig. Der Strauch, worauf man das Gen findet, wird •GäPon genannt. Er wächst aus einer kleinen Wurzel H. einer Hdbe von s^ Fufs, und bildet einen runden EaGcb von etwa Aä Fufa Umfang. Mein Begleiter, Kapitain Slemarf , machte die Bemerkung, dafs er wie der Ginster aussehe, indefs trägt der Strauch, wie wir hörten, keine gelben Blüthen. Die Blätter sind klein und schmal und unterwärts, so wie die kleinen Zwei- ge, mit kieiucn wcifsen Gc/koinem bedeckt, worauf «azählige sehr kleine Jueectcn hcrumlu-iechen. Dies« kleinen Thiere sind dreierlei Ail, oder viel« 70 Frederick leiclit nur verschieden nach ihrem Alter. Die Idcia* - aten sind hetlrotii aud mit blofaen Augen katim eicht- hnr; andere sind dunliler und su grofs wie der Flofa, andere endjich wie eine Itleitie Fliege. Sje Jtriechen langsam uiid träge zwisci-en der Rinde dea Gavans und den) Cez'hcruin. ]}ie Leute der Gegend sind feat überzeugt, dafa sie das Gez hervorbringen, weil bis i nietnals ohne dasselbe gefunden iverden , nnd aaclt | wir honnten es l'üi- liein vcgetaI:>discheH Gummi erken* neu, da es nicLt wie dieses aus Spalten hervorquillt. Die Leuie sammeln das Gez um die Zeit des Septem« berg etwa s8 Tage lang alle drei Tage, in welchem Zeitraum es sich wieder erneuert. Oeftcr wiederholen sie daa Sammein nicht, weil sonst, wie sie sagen, die Iniecten zu sehr erschöpft werden, uitd Itei^^Gez wie-, der entsieht. In den bergii^en Gegenden vou Looristan , äof einzigen Provinz, wo ausser Khonsat' in Persien d» Gez noch gefunden wird, snll es noch auf andere Wei- se vorkommen. Hier, ßagt man, sitze es nie ein Thaq auf den Blättern einer kleinen verkrüppelten Eiche, und falle jeden Morgen anf die Erde herab, die dan« d^mit ganz überdeckt sey. Diese Art wird aber nichs so hocli gesnhätzt wie die von Khonsar , welche letx* tcre nach meiner Meinung ohne Zweifel ein animali« tches Product ist, wie der Honig. Dies ist meine Memung na^ili sorgfältiger Nachiii- chung: doch will ich noch eine [Vachricht hinzufägea , die meinen Untersuchungen zu widersprechen scheint. Es sagt der Verfasser des Toofuiul Momoneen eine« geschützten orientalischen Werks unter dem Artikel Gezungabeen 1 „Das Oezungabeen ist ein Thau, der von der Tsimarinde (GexJ und Äholichen Bäumeo her«- ^ flbe^ Öas persische Manna. yt l^riDOt: e« ist wie Manna iturunjabin'i und gerinitt. tahetve findet man auf einer W«ide (luoiiy Wm Hu TOD der Tamarinde igez') und einer EJche ( fru^ ^0 erhält, [tat eine stoprende Eigenschaft. £i mur« Veir» und rein und nicht mit Blättern remilacht seyn. " In einem audera morgeiiläudisclien Weilte heifat tti »Das Cezun^abeeri ist eine Substanz wie Manna (lurungafieea'i, das von den Blättern des Toorfa rinnt. Pfts beale findet man zu Kaeen in Kborasan und zu ^aeen in Fersien. Es wird in grofneD Hörnern wm Maätik angetrollen. " Auf einer nachherigen Reise nach Bagdad über* ceogte ich micli, dnfs das Gez nicht aussctiUelslicb an den vorbin erwähnten Orlen vorkommt, sondern auch in der Nähe einiger Stüdte an den Gebirgen, welche ■ich durch Koordistan 7iericn und l'ereien von Klein- asiea und Mesopotamien trennen. Hier nennen es die Armeniej- Manna und bringen es in Menge Ober Ei- peroom und Constantinopel nach Europa als eine Ar- veney, wozu es wirldicb eben so dient, wie das Sici* I liaaiscbe M^naa, wenn es nämlich nicht mehr friscif ^^1 ^ '"■ 'fl ^^^^Bie Heransgeber der Transactionen von Bombay ^^M ^^BpHrsen diesen Aufsalz mit folgender Bemerkung : Dem geehrten Verf. scheint es nicht bekannt za sefn, dnfs der berühmte Naturforscher Groelin «war Bucb nicht ganz glücklich war in seinei) Untersuchun- gen übei* das Gez , aber doch darüber einige interea- B&Dle Nachrichten giebt, wovon folgendes aus der Hi- •toire des Decouvertes faites par diTcrs aarans roya- 7a "Frecleric'k gfitirs Tom. II. p. 356. Lausanne 1784. ein Ann l§t: „Das ''erxisolie Mau«a, 'Thtreniabin gentinnV, ür ein Praduet aui der FroHiiz Peria oliuweh Ispabanf man gamm^ll «B von den Blättern einee doriiJclUev Baums, den Hr. Gmelm nicht näher IteBiit. Dier Alanna iit weifs wie Schnee und aeiue P.Örner sind ao grofs wie Koriandersaamen. Die l.eule der Gegend •ollen es sor^falli^ vor äonnenauFganj^ aufsuchen. Ei- ner Htellt 8i(;h unter dem Baume mit einem Tuche, während ein anderer mit einem Stocke auf die Blattei* und D.>rt.en schliigt , worauf das Manna herabfällt und itun in ein GcOif» uder in einen ledeinen Hack ^ptliaa ■wird. -Wartet man mit dem Sammeln bis nach Son- nenaufgang;, so erhalt xxi?ai nichts, weil dünn das Man- na schmilzt und sich vcrÜuchiigl. Man gebraucht es zum Confcct und .die Perstpchen Aerzie Terschreiben CS auch' wi'hl als ein Abführungsmitlel , auc!' hei Brust- Jtraiüibriten. teilte andere Art i\unna wird in der fmvinz Hbnragan gefunden ; dies führt starker ab^ urirltt aber aicbl auf die Brust. Es schuiecltt nickt sq^ sngeaeUio, igt neiii(jer weiTs und heirs,t im Pet^isc In den Annais of Phüosophy 1819. Febr., wo Mi»chen Athel genannt, hervor, die als Adstringens / ron den Aerzt^ angewandt wird. Ausser diesen bei- 1 dea.Mannaf orten giebt es noch eine dritte, ii^ Ära:« biffchen ^erenfubin ^genannt, welehe ein •Abfthilii^S^ mitt^ ist» ,Ia Persien Jjält man alle diese drei Artea Ton J^Tanna 'für Safte tön Bäumen ond' nicht füf ein Prodttot ron Insecten« A \ •••• i t ■ : ■• i \ t 1 ■ • \ . •j / y ". ' :-. " .1 I 4\i ■ 1» r r * t ■ i .• 'r' . •!•■ ; ■ * ^ • •■» ■ I . !« ' . ■ l«lY/e ich in rorigem Jabre in dem V. Grotthufs über ein Roth. Wohniimmer meines Freundes BidJer in Mietau mit -dem ihm zugehärigen Appnrnt und in dessen Gegen- wart ongcsteilt. Er gelang schnell und gut. Die Tem- peratur des Zimmers war über 16° R. , 3) Bereitung eines höslUchen Roths aus Ca r min. Carmin mit Ammonium liquidum in gelinder Sou- merwüime digerirl, erlheilt letzterm eine schöne roLhe Porbe. Der Comiin eelbat wird dadurch entfärbt und ■ nimmt nach und nacl' ein blafsrothes Anselien an. Aus der rollien FlössJgJte'it hoffte ich durch Zusal» von rei- ner scharfer Essigsäure (desiilürtcm Essig) das eigent- lich fürbendc Pigment zu füllen. Die Essigsäure mufs TOrsichlig, nur bis Kur Neutralisation zugesetzt wer- den. Es bildet sic'i dann ein ausserordentlich schönea Fräcipitot, das durch sein Feuer das Auge ergötzt, sich aber wegen seiner Zartheit schwer ausscheidet. Um diese Ausscheidung zu erleichtern, fugte ich Al- koliol hinzu. Das herrliche Prücipttat fiel alsbald zu' Boden; die enlfäihle Flussiglieit wurde obgegossca» und der Niederschlag nocliniida mit Alkohol ausgewa- spben, und in einem Uhrglase eingetrocitnet, I Es ist dies die schönste rolhc Farbe , die man zur Miniaturmalerei anwenden hann. Leider ist das treffli. che Jc'raparat auch sehr theuer. **¥ — An die « ■ Fabril^nten chemischer Producte eineEinladang ', lur • « f ä.b rikmäfs ige n Darstellung de» Ealimetalls. Vom JProf, Döbereiner. » / ■W%^»^A^^/%<%^<^»^^)%>W»^^A N oclr hat' Niemand in Deutschland es unternommen ^ Kalimetall im Grofsen zum Gebrauche der Chemiher darzustellen« Möchte doch nur einer unserer vielen chemischen Fabrikuntemehmer sich dazu entschliefsen, einige Pfunde dieses fiir die chemische Analysis der Oxyde etc. so wichtig gewordenen Metalles zum Ver* Iianf an die Chemiker Deutschlands zu bereiten : daa " Unternehmen^ würde sich sicher belohnen und seinem Mknne Lob, Dank und Ruhm bringen. Ich will durch Mittheilung einer sehr einfachen und ergiebigen Ver- fahrens der Darstellung desselben zu diesem Untemeb- mcA beytragen. / 'T^ Döbereiner über fabribm. Darsteu Wenn mitn 60 Ge«ricktstheile reines ksUeiuSaM liches Kali mit einer Menge durch Alkohol gelöachl KienruTsea, welche dnrcli Ausglühen i3 Gewichlsthet le reiner Kohle liefert '*), innigst Tertuengt u&cl das Gemenge in einem an dem einea Ende zugeschweif*- ten Ftiuteulnute anfangs schwach, und nachher, wena dasselbe keine Alkohol* nad Harzdämpfe mehr aus- giebt, bis zum Weifsglüheo erhitzt; so wird, wenn mau mit der Feuemng anhält, fast alles Kali metalli- Birt nnd in Metalldampf übergeführt, welcher sich schnell rerdichiet und als festes Metall darstellt. Nor - mufs dies während des Processes gleichzeitig mit auf- tretende KohlenoiydgBS durch eine nach oben gerich- tet0 Seitenrühre abgeleitet werden. Geschieht dieses nicht, läfst man Meiolldampf und Kohlenoxydgas sich durch ein und deuselhen Raum bewegen, so wird erstes durch letztes zum Theil wieder oiydirt, und man ge- winnt nur Kaliumsuboxyd. Dem Fabrikanten kommt CS zu, sich hiernach die zweckmafsigste Vorrichtung «VBzudenkeO' Eine Röhre von geschmiedetem Eiseu- } El dürfen n'imilch, wenn die grofite Mcoge KiHmetill inUlehen toll, nur gleiche ■tächiomaltiiche Anlbeile kah~ len.äuartich« Kali (" 66,7) und Carboa (_— 11,4) mit •insader verin«agt waiJ«a. Wendel man vom letztoa ei- ne gröliere Quanliiät «u, «o dringt erilens wegen d . Aus dem Esslii sigr la dieorie des proportions chi# micpies par Ber^Uus. i^aris. 1819* p. 198/ ^ r' Guibourt und Robiguet über Was^erztersetzung durch Eisen ' ♦ in gewöhnlicher- Temperatur. W ^>%liWt«»>)WW»<^»V> W^nn Eisen mit Wasser angefeuchtet wird^ in ge* wohnlicher Temperatur ^ so entwickelt sich Wasserstoff iinter Temperaturerhöhung und so wie die Temperatur iteigt, immer schi^eller'und reichlicher. Dabei entsteht' Uach Robiquet ein sch^ar^es Eised« bxyd, welches dem durch Wäfts^rdampf im Rothglä* lien des Eisens sich bildenden yöllig gleicht. Es besieht kus gleicheil Antheilen Oxydul und Oxyd^ und ist iden- tisch mit. dem öctaedirischen Eisenerz deri^inefalogeii« * Journal de Pharmacie 1818. Juii. 241 u. 3()8. *) TbtmHn bat iteu^Iich da^ apec G«w. des WisserstofTga« ses zu 0,06933 im Verhaltmfs zur atmosphärisciiea Luf( als Einheit ^gefanden« Vergl. AnaaU of Piillosophy« 1819^ July, 3/ 66. . . j Aocum über GaBÜcht. 85^ Erleuchtung durch Gaslicht, i In London breiiaen jeUt über eioa halbe MilUan Gailicbter, und liegen aSS eugl. Meiiea Iftng Gasroh- ren. Durch die jetzt Terbssserten Apparate erhSit man jetit aus einem Chaldron oder aus 3700 Pfund bester Steinkohlen 19890 Cubikfufs Gas, ron welchem ein halber Cubikfura so viel Licht giebt als ein Tal^Iicht, «Bofas auf eia Pfund gerechnet. Besser noch leuchtet das Gas bu8 fetten Oelen, besonders das aus Leinöl. Das meiste und beste Gas erhält lüan vermittelst der horizontalen Drehretorte, welche Cieggs in Lon- don erfunden hat : ron ebendemselben rQhren auch zwei neue sehr vortheilhafle Gasbehälter , der drehbare und der sich zusammenfaltende , her, welclic mit einem negnlator zam gleichfbrinigen Ausströmen des Gesei/ versehen sind, der auch fcei Gebläsen auf den Hütten j brauchbar scyn mächte. Ein ToIIstündiger Gasapparat von der neuesten be* Gtea Art, welcher in 24 Stunden 66000 Cubikfufs Gas, also so viel Licht als i3sooo starlie Talglichter liefert, Itostet in London 7079 Pf. Sterling. Aus ^ccum's Descriplion of the procefs of mR< nufaciuring Coalgas. i8ig. L 1 Ueber leuchtende Insecten. leuchtende Insecten. " "'Daa Licht "der VoQ dem J'iHfliuiiBliafer gel leuchtenden Malerie erlosch augenblicklich iji odm; rirleii Weingeisl. Als das ganze 'l'hier, an welc die leuchteiidcii'Organe' der einen Seile wnrtrietat ren, in die FltUsigkeit gelRuoht- *iKirdc , >o lioriachcn SubsUiiiz aus einev hendißen Käf^r beule die Wunde i., /.wei Ta.e^.. . der Behälter füllte sich wieder «iLtleuchleiideni ! Diener trucknele auTfieibalb des UücjjBrä des lat «ehr $ch»ell zu ei.iei- glänzenden, dem, Gummi ei chet) Sitbatanz mit Verlust des l.ich.19. das zvrar di Befeuchtung mit Speichel wiedei-. hergcatelll wui aber beim Trocknen desselben wieder ver^chtvand. BUK mehreren Häfqrn gcnoranienen leuchtende Subs fuhr in llüs^igcRT arabischen Gummi eine ViertelaU laug fort zu glänzen. Aus Ä'ir/ii und Spencers Introduction lo E mology. 1818. Erster Theil. ö. 426. i). ein etcctriscbes Inscct. Der verfilürbcne General DavUs , ein sehr gen Davies's elect, Iiisect. Vmceat'sBerliiierl)!. ) Beobachter' und Sammler naturIii§torischei" Gegenstäii- dc, erhielt, als er einen Beduvius serralus Fabr. auf die Hand (gesetzt hatte, einen eleclrisclien Schlag, iro»oii die Erschüttcruiig bis in die SchiiUern drang. An der Stelle der Hand , wo die sechs Pürse dieses Wim en artigen Insecta gestanden hatten, fvarcu eben 10 »iele Flecken zurackgeblieben. Ebendas. i. S. iio. 6. I n c ( die Wirkung des Bcrlinerblaus auf Stärke. Wem vier Theile Stärke mit einem Theile Bcrli- einem innigen Gemenge zusammcngerlebcd iinl>Ui in vielem Wasser erhitzt ■igkeit vor dem Sieden eine grünen Farbe «eiben aber eine braune b'arbe an , und c Hüokstand, welcher kein Blau wenn Sauren zugesetzt werden die Flüssigkeit ein sehr schöni FIÜ8- nncb dem- bleibt ein ieder annimmt, auch. Dagegen aber giebt Berlitieiblau , sobald geaailigle Aüily, I Eis iol, n gleichen Volum Chlorhiauflöaung, zu- •chattet. Wird die Flüssigkeit durch Abdampfe» ein- geengt, so gerinnt sie nach dem Erkalten zu einer klebrigen Mnaae, welche an der Luft getrocknet nia- ätrleicbt aotlöilich isi in Wasser. Die Stärke wird doteh dies Verliihren in eine Art Gummi veiaudert. Journal du Pharmacie iRiS. Jun. 025. Esplo.siot» von KnallquecksUber. 7- Explosion Knnllquecksilber. I In dem Yale CoIIegio zo Nfewyork halle man Uün- ücli während einer Vorlesung eine Menge von etir« 100 bia i5o Gran Hnallijueckailber auf Papier ausge« breitet auf einen etarhen Tisch gelegt und zur Vor- •icfat eine grofse Glocke -darüber gedeckt. Neben der Glocite Stauden verschiedene Gläser und andere Gs' räthe. Plötzlich, man weilV nicht wie, explodirt^ Pulver heftig und durchschlagt eine Hand breit dea fichlenen Tisch ron anderthalb Zoll Dicke, ohne aber die Gloohe au »erschlagen oder die nebenstehen- flen Geräthe zu nerrÜcken: die Glocke war blofe auf. gehohen Cnd bei dem I\iederfullen etwas verletzt wor- den. Glüiiklicher Weise geschah auch Iieinem ron den sahlreicben Zuhörern Schaden , ausser etwas Schrecken. Diese Thatsaohe beweist, dafs , so heftig auch die tnfangliche Wirkung dieses Pulvers ist, dieselbe sich doch nur in geringe Ferne verbreitet. Mann l »engt, Constitution phy 81 gue de l'Egypte p. M. d» Ro-i eier p; 45. in der Oescriptioii de l'Egypte. Seo> , Lirraifon. i3. /. E. Smit h das LignuriP rhodium. In Pacocke''3 Reise in den Orient findet man II, s3o, bei der Beschreibung von Cypem folgende Stella: „Die meisten Bäume dieser Insel sind immergrün, nnd der merkwürdigste unter ihnen ist der , dessen HdU die Einheimischen Aylon Effendi, Holz des Herrn, und die Nalurforscher LIgnum Cyprinum oder rhodinra »ennen, weit es auf Cjpein und Rhodos wächst; es wird auch Rosenholz genannt, wegen seines Gerochs. Nach'Eiiiigen boII dieser Baum in mehreren Gegenden dfs Orients, und auch aut der Insel Martiniqne ror- liuninien Cr gleicht an Wuchs der Platane, und trügt «rch solche Früchte, nur sind sie etwas kleiner, so vie auch die Bllttter. Botaniker pflegen den Banm dnll«r ftucb wohl die orienlatischc Platane zu ncnnea. Smith über Lignum rliodium. 95 Die Früchte Tcrbreilen beim Reiben einen balaom!- ichen Geruch, und schmecken Dach Pommcranzen. Aui dem Bautne erhält man durch Einschnitte in die Kinde ein treffliches Harz, woraus man ein feines wohl- riecbeudea Oel zieht, das, wie das HoIe, Herz und Hirn stärl^t, wie die Morgenländer sagen. Sie pflegen ioch die Rinde und das Hotz zusammen auf Feuer zu tgiten , nn> sich damit das Fic'oer tu rertreiben. " Auf der Ögsten Platte giebl Pococte auch eine pr- iriigliche, nenn gleich nicht botanisch- genaue Abbil* doüg dieses Baums, wonacb IVildenoiv denselben ala Liquidambor imberbe bestimmt. Dr. Sibtharp hat sich auf »einer Reise zu Cypern sorg' ßltig nach diesem Baume erkundigt: er fand ihn noch (ehr in Huf stehend bei den Einwohnern, doch längst Dicht mehr so wie zu Poeoctes Zeil : es ist Liquidam, bar styracitlun. Da nun diese Baumart ursprünglich in ?jordamerika zu Hause ist, und sonst im Morgen- lande durchaus nicht gefunden wird, so fragt sich, wann und durch wen dieselbe auf den griechischen loiela Angepflanzt worden ? Abs den Linnean Transactiona. XIL 1. I 14. T h o m s o n den Thongehalt des Zirkons. Sowohl Klaprolh als Vauqutlin. haben in dem Zir- I10& blofs Zirkonerde verbunden mit Kieset und etwaa Eisenoyd und keine Thonerd^ gefunden. Nach Tkom'- Thomson üb. Thongehalt de.» Zitlcons. ! Cut" r Buchungen entlir>ll aber äer Zirknn TKottÄ* de als einen wesentlichen Beslandtheil. Wenn, oiu liry;8ta)[isirLen ZirJiou mit drei Theilen Kali Kchmibt, und die jj;esi;iimohe(ie Masse auf die gewöhnlielie Weise beHandelt, 8o erhall man einen IVtederachlag. den maa ' ge^-ühnlich ah reine Zirhonerde beLr.icIriet. Mittt lüit j*dic»en Niederschlag auf in Schwefelsäure, selee etwa» FflchwefcUaures Kali hinzu und concentrire die AnfiS^ Rsoi'S' ^'' ^*'''* darin ein weifses Pirfver (schwet'frlsaore /^irkonerde) abgesondert hat. Piach eininiir Zeit Ruhe 1 jfird sich in der darüber stehenden b'lüssiqkeit eine iclitritlie .V.'enge regeln>iifsit;er Kryslalle von AlauA bilden. Man kann darsua Bcliliefsen , dnfs die tob £hprolh und Vauquelin dargeslelfte Zirkonerde nicbt rein, sondern mil Alauiicrde fermischt gevresen. Auf die angeriehene Weise ist die Thnnerde i^ü ^ef Zirhonerde leicht zu sclieiden. ScHivieriger abei ' ists, das tiisenOKyd dnraus darr.nslcUen, indem diese! meist mit der. ZJrkunerde sir-h niederschlägt. Man ge- langt indefs datu, wenn man das weifsc P^ilser de« echwefct^auren Zirkonerde mit einem Alkali zerlegt*! doch nicht nhne Verlust, an Zirkonerde, Aus den Aunuis of Philus. 1819, Aug. 147. i5. Verfahren i das essigsaure Aminoniak ZTU . Krj-stalliSaiion zu bi'ingeh. Da es bis jetzt' noch nicht möglich gewesen ist das BBsigsaüre Ammoniak krystallieirt zn erhalten, •( ' Thomson übercssigsaViros Ammoniak. gS wird folgendes Vcrrnhrcn , Am bei Itcinctn andern Sal- ü so leiclit ab bei dU-sem amvendbar ist, den prakü" •elien Cbemiliern willkommen seyn. Starke Essigsäure, die elwa 55 Froc. Säuremans« enlfaält, giefse man in ein hobes Cylinderelan unij schütte dazu Irotknes gepulverlcs Itohiensaures Annaa. niak, solange noch ein Aufbrausen erlolgl, Die-if lielle PlUstigkeil , die eine coni:etitrirle und gesätticte Aullo* lang TOI) essigsaurem Ammoniak darstellt, giefse man JArauf in ein flaches Abdam^fungsgefilfs und brinu-e dies vinler- die Glocke einer Luftpumpe, worjn sich ein ebenFalls flaches Gefäf» voll copceniririer Schwe- fclsaart befindet. Man schöpfe die Luft aus, und bisse den Apparat ruhig sieben. ISach zwei oder drei Ta- gea wird das Wasser der essigsanren Ammoniaklösung nrdungtet und von der Schwefelsäure absorbirl seyn, worauf Salz sich in langen Nadeln, vrie salpelcrsaures Ammoniak anschief&t. Das Sale bat noch etwas den Geicbmack nach Essigsäure , aber röthct kauu das Likmuspapier. Auf demselben Wege wird man vielleicht aucb' nlronsaures Ammoniak und andere schwierig kry^talli- »irende Salze leicht zum Anschiefsen bringen können. Aus den Annais of Pbilosopby, 1819. Aug. 146. IP ^1 BleicliflüEsigkeit nnch Westrumb. Dw Bleichen mit oxydJrler Salzsäure hat ff'estrumb u seinem letzten W«rke: Ueber das Bleichen mit Säure, B«rUn und Stettin iSig. auf verschiedene Weise ge- prüft und nach vielen Erfahrungen verworfen, Dflge_ gm empfiehlt er ansur mehnnaligem Büken in Lauge I , 96 \^estrumb üb. Bleichen u. BüUIauge. das Bihlauchen der BIeJchwaare in sehr rerclünnte Schwefebäuce, die , nai:Ii der SUrke der /.u bleicKea- den Fadwi, au» 100 Wasser imd i bis 3 Thei! Süuso EnsammengeseUt ist, und 5 bis 6 Stunden wirken miif«. Der Vortheil dieses abwechselnden Bleicliens mit Kalt und Säure gründet sich darauf, dnfa die Farbe^tuilo, welche durch das Bleichen weggenommen werden sol*. .len, theils saurer, Iheils basischer Natur siui. '7- Benutzung der gebrauchten EültlauL^e nich IV e s l r u m d. Beim Bfiken geht- eigentlich kein HaH verlöre» 1 ■lIb das, was beim Abspülen der gebüliien Zeuche y*tg- geTralchen wird. Statt also die gebiAiichte Bilklange we gz ug i efs en , soll man sie pbdam|ifen, und den Hück' stand calcinircn, Anf diese Weise kann man, fVest- ru'/nhs Erfahrungen zu Folge, mindestens OoProc. de* (mgewnndten Alkali wieder gewinnen. Sehr oft erhält jnun, beisorgföltiger Sammlung aller Lauge, weit mehr wieder, a's man zu deren Anstellung verwandte. Die- les Mehrere steckt in d^n Bestandlheücn der gebükten Waare, vorzüglich in deren Parbeatoffe, der durch die Büklauge ausgezogen wird, und beim Calciniren des abgedampflen Rückstandes Hali liefert. WeelHu/nl) giebt (iQ, dafs auf diese Weise in einer Bleiehanstalt , Vrel- ühe für etwa Soooo Pfund Zeuche' gegen 25ooo Pfund Pottasche bedürfe, jährlich aoooo Pf. Potlaaohe erspart werde. Ana der rorhia angeführten SchrifCt -/ i ..' * % • .^r A n' B z \^ ^ d e • steorologischen Tagebuches r o n P r of e 9 s Q r Heinrich i n tltgensbnrg« •^•»•'mi^mm ip • y X 8 a o. s ■ F 1 i Mo- 5 r m e t e r. i 6. i. 9 stunde. IVttiimuiii, SlunJo, Minimum, Madiim 10 A. I?; 4P. 4 F. 10 Ä. lo A. lo A. 10 A. lo A. =7" i' 27- 3 27- I 3t; 11 2Ö iO ', 9C 4 F. - °?f 2 A" SC 6 a! 00 &A. =7" 0" 37 1, '!o 48 =7" ■'". =7 '. '^ *°* l 36 «,J 26 11, 36,1, =7 ■. 36 lO, aS la 27 19- 4 A. 67 4 F. 03 4 F. 6 A. S7 '4' F. =6 9. 26 9. ab 10, 3(3 it, 37 0, i5. 14. ■ 5. in F. , 4 F. 4. ep. 4 F. 6. 8 P. e. loÄ 1.. F. 4f; lo A. lo P. A. 37 1 37 58 (1-, « *. CA. C A. •7- \. 3« lol 36 11, 77 35 9' 03 »7 =. 37 o,. 37 0, 36 11, 36 11, 37 37 5o iS B A. .0 A. i6.' '9- ai. 33. 55- 34- 37 27 37 1 27 s 90 4. 6 F. 4 F. 36 10, -l °' 54 :? .73 Ol 36 11, 37 0, 37 a, .10 7'( 5 F. 5 F. 36 11, 37 3, 4SP. s F. 4 F. 10 P. lo A. 4! F. 4. 6 F. 10 A. 4 F. lo F. 27 e 37 a 37 20' 11, 5i 63 S5 o5 4 A. 6 A. 6. 10 A. 4 A. 4P. 27 1, 27 1, 2Ö Jl, 2ti 11 , 3t> 11, 88 ^8 34 7» 3^:: 3I .°; 37 0, aß. S ;9- Sil 11, l iS 10 a6 g. 11' 4" (i A. 6 A. B F. ti A. 6A. 4 F. 26 10, =6 7. oa o5 49 l 3^ .°; =6 0, 36 8, 36 8, '6 9, Im Mon! in. F. »7 a 88 i. sg. A. -6 7. 5i 36 11, g__ k ja: 1 ^v ' m ■ hermameter. Hygrometer. ., IV i n d e. m Mi- dium W*r Mi- Mt- Tig. N4.I1'. "i 4,' C, II 8ao %6 771,5 7. N. 3 NW. 1 , 1,3 4,o3 Sis 71» 771.4 NW. 3 NW.SO.,.3 7 o,o 3,86 793 C80 737.3 SO. NW., 2 8. 1 . l 3, O 4,3o 767,0 NW. 9 NW. r 0,5 6, i5 836714 786,3 NO. 1 NNW. 1 6 0,5 5,7a 837 751 ^äsl» NO. 3 NW. 1 9 O, o 7.79 10.93 853 7=6 SO. S\V. I SW. 1 7.3 7C1) «38 701,5 W. NO. 1 SO. 1 o 6,0 .3,Ji fei 610 709.7 < 1 . SO. NW. • 5 7, »1 14, 97 65, 7^ 799,3 NO. NW. 1 NW. 1 7,0 .5,oa 864 17" So/,. 9 NW. 0. 1 NW. Sw. 1 i 8,0 l6,2i| .W3750 S>d,l SO. 1 NW. SW. 1 11,5 ,6,04 856675 778,1 so. 1 NW. ^ l ,„1 iS,% %3!665 74,,5 SW. Wl. 1 WSW. a ^,.s ■ 6,64 ■4,07 ■ii6 633 683 765,0 SVV. SOi 1 SO. • % 10,0 749, SW.'NW. • ""SwT^ f 8,a 10.57 734 578 656,3 W. 1 so. , 1 •6,0 i3,=i c 570 705,0 so. W. I W. 1 1 9.« i4, 14 eis 1750, 3 SW. 1 NW. 1 p>« .3,& 766 684 7.8,6 ^. 3 Np., 3 ' " ,';, ,=,Ö5 6Cg 53q 608,5 5.8595.7 NO. 3. 5 Na 3. 1 p !<>;> ia,aj 677 NO. 1 NO. . ii.S t5,G3 7'i!> 5i4 663,9 so. s sw. SO,,i , 10, 5 ,5, 83 791 555 68i,i SO. I\0. I OSO. i ■ 11,0 810 8^ 5oo „0.. „ NW. s NW- l i5,49 efa t 9,0 768,9 SW. NW. 1 ~NW. 1 f 1»,» »4,70 78'' 644 733,1 N. sw: 1. 3 W.. N. i t ..4,9 M, i3 7S1 588 661, S W.NW. 3 N. 0. 1 i KB fFx35 734 55o 600,9 SO.NW. . W. 1 8,0 itf,53 743 59. 667,0 SSW. 3 0. sw. 1 t --7.6 9,56755 II, Sy' 364 696 5oo 693,3 S W.NW. 3.3 sw. 4. 0,0 7ä7.7-. ■-— * , " 1 i.' "■■■ .1 B." ..'^ii!' , * J ^ '^H r ■ ^^1 W' ' ^H 1 Sunimard 2 1 Witterung, UtberM rfer - Wittern £ Formiliagg Nachmiftags NacJiif, Heitere Tl| Schöne T.g, Verm iac hie 1 "7 Tr. Rm. W<1 Irüb. Wind. Trüb. j Vcrm. Wiui) Trüb. .Wind. Schön. Trüb. Trüb. Tig» 5, rt. Reg. wa 1 räh. Wind. Wind. Trüb, T.ge mi( Wi 4. TrÖb. Schnei Wind. Verm. Wind. Trüb, Verm. Teje mit Sh Tage mit Ne 6. 6. BchÖu, Vetoi.1 Veim. ■Win-J. Heiler. Tig« mit Sei T.ge mit R< ireilfr. Schön. Verm. Sd,öa. Heller. Wind, Wiudi Trüb- 'K'jnd, Trüb, Rcjjen. TdiemitlJBi > «.* Ttiib. Verm. Gewitt. .Resen. ächün. Heitere Näol 0- Sl(iÖq. ■ Vermi.chl. Heiter. Heiler. Schön, iiäel Ve.m, Na'chl ScbOD. Verm.entl«,nle Gew. Her. Trübe Nicht, Na«h..mit\ H' Heiler. Schön. Wiml, Schön. Verm. liüb. Heile,. Trüb. Veim. >3 Heiler. SthÖn. Heiler. Illiuo. Ue8.;n. Nächte mji Sl Nächte mit X i4. Veriniiihl. Schön. S.hÖn. Trüb. hlilK. Regen. Nichte mit * 15. S<-h(in, Schön, ISchöii, Vetm. NiTchle tnit . i6. Vetm. Wind. Tr. Wd. Ge- ir, Wd, Rce. Wille» KsBen. witler , '7' Trüb. R«BBii. Verm. Gewil- IJeitar. Nichte mit V ter. Regeo. teri«ncl>lm 'S. Heiter. Schön. Genii- ler. Rsgen. Blitze. Verm. Beiras dai 1 Venn;«eht. | Vtrm. H«liön, Trab. Wind. 3i Linien. Betr«giwAii ao. TfUh, Wind, |Tr, Wii. Regen 1 Trüb, Regen. Trüb. W.iid. Tr.Slurra.Äeg. IrUb, VS""- Gewiller. •lungiiei Trüb, Regen. Trüb. Segen. TrUb. 23. Verm. Wind. Verm. Schöu, Trüb. Verm. Ilemchende Nel,eJ. Verm. Wind. Vera.. Wind. N.b.l. H«il«r. de NW. E li! Venu. Wind | Sehön. Trül-, Schön. !ihl der Bm VermiscI.I. Verm. Hof um die Sonne. VerjnTcT" tungen 3l4 37. Verm. Wind. Verra. Schön. Verm, Reeeo. •\- enif. Gew. IM 9S. rrüb. Regen. Verm. Wind. Heil. Tr. Neb. l^ä Ji), Nebel. Verm, Trüb. Regen. Trüb. Regen. ^| 60. Trüb. Tr. Wd. Receo. Re^en. Trüb. ^M 3i. Tr. Wd. Reg. Vem.Wd.Reg. rr.Reg.3tu>m. ^H ä.. J Jt ,.-, „„Mi;»»«*, ,_ .« .'n- .i.u . t ,1t- ?hosphore a C e. ft-. ^ . ■■• .'°» »....v.J. Pr of a'ssor - ^ ' '.y^Äegensburg. ^Mr Pkosphortscfns durch BtstrahU^ng ytrii^^e Ich tias Leuchten, welches die Körper »eigca, weun eis dex Sonue o^tv cle°>/^i>gc4tcbt »usgesetzt, oder durch i^l^chs Funhea .IpB^ttfihlt .^«r^en. ; Dfc Awstl'^ck,, L„!.,-.,'.,-"! ^.,1. ,i-:..ii.ry i;.« V.. i * •^ VtreU: Sil Wni}htrncnz äir-Kifftrr mätb allkn Vmttat^ >"■ ' ' Stn tiritnuttt rnifiiriaunT} , wn' JtiifH-PUeHtii- Htinrick. ->' '^Ktfuterg itjLiasb;3clir-Mg. löiü. *, LVll. a. üjä Seit. I '• OiucB vtcliaee Werk ist jelit (oUeiidat. "■ ■■ Das C;«oz* liaiietit aui fünf AbhandTunBeti , die natu-.' Hiiid nach ersoKieiien ;' ilinl in dar Vcriegihsnlilun^ auoll .* ' ■"' elMcWan habetr B'irid,''mit folgenden Aufschriften^ I. Von dec l'IiDsphorescenz durch Bcst^a^Juag, nde^ 1 ' vönl Leuchlen flci' Kär^Br, wenn sie vorläufig dem lielf | 1 Heinrich über Phospliorescens Photphor e9 c *r tM durch /iMotaiiifn <]MoUt)« war b Rfimern doi Sonnen- oder Lichtbad;) besieht eich blofii- Auf den erstem Fall. Schon die Alten redea zuweilen ron leuchtenden Hürpcrn: SO erzählt Cl. ^elianus (de natura uüta^ i Lib. Vlil. cap. aa), d«fi> 41« ^torch einen Stein ron J " Iw T"g"li«lrt auic^r^;«^ df^akclrischs« Fun. fcsnlrcbl beUuchlet werden, iSii, ]1, V('B dar durch tu'iiere Tempera lurerböhung be- IttrKleit thOiiibM-Aceoa db- K.ttp«r/ i|i3. III. Vom LeuthleQ vegetabiliicher und lliigrtaolicr Sqba itanzei], wenn si« »vh der Vtrwemag Dähern, mit RUcL. liebt auf do I»mm1u«u letiwuUr -Catcttöple. läiä. IV. Vun der durch mecliHnischea Verfahrea, i. t, durch Uruft , har«KeiMwq der wr&chieddnea /ei^~ oben und taiaqiiilfln^GieiiltB iv.Ütp«ri der Alinwalg^ kann die AjiKabeA. Ubar das ualürlivli« luiü künBtIi«li«j'.Phai- phtireicireo der Foesitiefi evfjinEeii und bertclitigen>, und der Phyiiolag CoJet die icurht^n^V Eta,cb einungen as den organiichen Körpern fjnier den rericbiodoHRp Uni- atänden zuiammengestellt ;,,jteui,I4aluiJocicW.' liUiq jetit dieio Wert entbehren. ' '" ' - Dar Ilr, VErf, hat in obiger Abhandlnng füi dielet Journal zunächat die HaupilhfttMClien cu« dem eisten Ab- r. diirch"IBesOf&I)l.uhg. toi' ho^ot Werthe in den Schoof« der Tarentinerüi H«- niclicIeB hftbe fallen lassen, der Nachu sehr schäp ^leuchtete; allein Juesiiinnitc Bcobaohtiiugen über das der roA der SoDue liestralJlen Kör|jer in» scheint KucMt f^'an ilelmaiU au(!;eslclU x« 0. dess. Schrift: Magnum oportet nr. ji. als» iJsike iSoo. , ■Dr. Ifall stellte darauf ebenfalls Versuche fiber> Leuchten des Diamants an (Fhilos. Traosact. i/üS. >)) wozu ^0/^'* berühmter Diamant AniafH gafab ich Dr. Barlhotamatus Bevcari (nicht au lar- [elri mit dem gelehricn Beivaria in Turin J, aufl- Arzt infiälogita, wurde durch eiuen Üiamaat (JaterBUciiung < djeser seltsamen Erscheinung in Sept. xf^k. Oielb leistete er mit unermU- EsCer. Seine sahireichen Versuche , ßudet mau 4«a ConuBeat. Instit. Bunon. Tom. II. Part. H. u. Hu Fay , Mitglied der h, Aknd. der Wis«. m P«-. vi«' bfscfaäftiglc sich xwar schon seit i^So mit der Phosphoreaceiiz 'dst'. Körper, allein ron «einen Unter- nchungen über da* Ijeuchten durch Bestrahlung hommt «M im Decemb- lySS etn-as vor. Benjamin fVilson UA^aa zwanzig Jahre apSler dis- Mfl Ge^nsiand wieder auf und machte \-jhb die Re- ■choille det Werks inagebobeo, oaA ;B]it dpa leit 18IB liinzui^eliO min eleu Erfalirungen vermehtt. Wir rreucn un* die Fortictzu'ag dieses Aufsatzes ankündigeii zu koaaea, so wie denn diese Zeiticbrifi atieli feriierhia die ditiri*> cli^lung der von Hilnr/ci bffgtiludrtta Lehre nicht «h« den Augen Inten wird. J. Hub I i Heinrich über Phosphorescenz Ittltate aainer Erfahrungen bekannt, wovoa 1776 CÜHi zweite Anflag;e erschien. i Mit diesen Vorni-beitcn bekftnat widmete inb iuifr| erdinga diesen Untersachntfgon in' ihrer rolhn AbAI 'dehnun^ meine aulialtende Aufmeriisamlteit : icb UnhiJ te eie über die vertclüedeusteo Körper aua, inn4U ich mir eine bedeutende Sammlung vevschAfit hatten j Dna Hauplbedürfnifs zu diesen Beobacbluagcn Üt^ ein bei Tage vollliomnicn verdunkelter Rftum ,~ tnU selbst das schwächste Licht noch beobachten xu. lifih.^ oen; daher ich mir folgende Beobtichtungaort volricb-j tele. ' ■ - ;' Es war ein Kabinet, bestehend aus einem {Uatiiii, . welcher 34 Par. Zoll in der Tiefe , a8 in der Breite und 61 in der Höbe hält, mithin eisen Raum ron S5y Unbikfufs einnimmt. Die Oeffming, durch welc))* ; »an die Körper ins Dunkle bringt, ist 13 Zoll bocb. und S Zoll breit, nnd wird durch ein Fdlthürcbts ! geschlossen. Die Thüre ziun Eingang des Kastens itl, jener Oelfnung gegenüber, -mithin dem Obaervaltiriiji^ Bücken. Ausser einem beweglichen Sitxe bcfiudW eich in dem Kasten ein Paar t^ueerbretter , upi dlMt* rialion für die Versuche darauf zu le^en. Der Umtin' ht inwendig mit acbworzem Tuch und Puppe beMe»' det und an dem Falllhore nüt einem duj^pelle« brÜHft, Bebwarzen Vorhange versehen. Um das Auge aleta JA gleicher Dunkle zu erhnlten , hüllte ich meinen Kc{ti in einen doppelten Schleier Von schwarEcm TuClie. ' Ehe ich die Versuche anüng, liielt ich mich jfr' desmal 3d bis 40 Minuten in dem dunkeln MafaiiM|| auf, um das Auge für dfa schwache liTcht eropfSng-*! JUch zu machen. .(, Der iaoMs Kitslea stdni] an einem oSeaea Fm - . durch Bestrahlung. io5'* gegen Mittag, die. zu prüfenden Gegeaslancte wur- den aus den Suh'-i't' laden und Scttrünlten des Natura- Ijeal(*i>inel8 von meiiiera Gchülfen berrorgezogen , dem Atiicn J'ageslichl ii'imtr lO Secunden iang enlgegeti^e- haüen, und dann schnell durdi die Faliklappo mir ia Jeu Hjiateit zugereiclit, wo ich dann an einer Pendel- «hj, die Secunden ecblugt, die Dauer der Phosphor- tf^ceat. beobachtete und auch die übrigen Eischeinon- gen sogleich aufxeichnete- Die meisten Versuche wurden zweimal vorgeoiMQ- ■nen, eiiiiiial in den äommermonaten bei einer Tempe- ratur von üo bis ^5" R., dann im Winter bei — 5 bis lo" , manche noch Öfter wiederholt. A^if diese Weise wurden folgende Siunmlungea' TOB Aaturproductcn «nljreucht: 1. Eine ziemlich TolUtündige , noch tVirntra Sy- tlem geordnete MiiieraJiun Sammlung. a. Aosscrdein noch eine lange Reihe von Mar- norarlen ans Italien, TyrsI, Salzburg, Baiern, Schwa- b^p , Baireuth u- a. w. Eben so Tafelcben von Ala- baster. Sintern, tlieila gescbllÜen, theils mit rauher Oberfläche. 5. Eine reiche Sammlung von versteinerten Con- oliilien, Fischen, Hökern; geschliffen und roli. 4. Eine Hohsammlung in Bucliformat, in Täfel- eben, in Cylindcrn, mit allen Ptlanzentheilcben; auch getrcrchnete und shelett^rlc Bliitter. 5,' Eine seltene Snmmlung von Zoophyten und SecpHaiizen. - 6r Ein reiches Conchilienkabinet , auch Korallen, Madreporen, Fungiten, Seeigeln, Seesterne, Krabben. g. Eins Sammlung von Fia<:ben , Insecten, Vogel-. 1J ■iern, Knochen, Hüniern u. ar f*"- I «j8 Heinrich über PhosphorescenE Tütet uitd noch' v«r8chicd«ne andere noltirücliB' Tsni hfliisttichc l'roducte, die man bei der AnfÜhrung- der Versuche nngegeben finden wird, wurden, i*i» fieSAgt nur lO Zeitsteuuden . nicht Viertel- oder Hal- beelunden lang vor der Beobachtung dem hellen Ta- geslichte, ifnd nicht den un mittelbaren SoiineiiBtrah- leo ausgeBottl. Denn wenn ein Körper länger, «nJ en stark beetrahll wirdj bo wird er nicht nnr beleuch- tet, sondern auch erwärmt, und dadurch der Versucl^ i ■weideiitig. Ich werde jetzt zuertt die ReiulEate meiner B«ti^ bachlungen an, von der Sonne bestrahlten Naturhflr- perA, dann an ItüngtlSchen Präparaten, und endlich an ijen rOm eleotrischen Licht bestrahlten Tcrscliiedenea Körpern angeben. • A ) Phosphoresfeflnz der dem Tageslichte ausgesetzt gewesenen Naturkörper. Wenn ich meine an den verschiedensten natürli- chen Körpern aagestellten Beobachtangen , so wie sid, vor mir liegen, zusammenordne, so erhalte ich fol-- gende ReBuItate, die ich hier nach der Reihe als Er* fahrungssSlze mit ihren Belegen aufstellen will: I. In allen drei Naturreiclitn gtebt et KÖrptr^ tvelche dem hellin Tagtuückte auf eine kurze Zeit aus- geselsC, im Jfunieln leucluea, tiber atich viele i die diese Eigenschaft nicht besitzen. Die Beweise hierfür und die nahem BsstimjBOii* geQ finden sieb in dem Nachfolgendeiii II. In einem vonUglichea Grade besiltm die Et' ajffuchaft lu liiicite/t durch Bestrahlung. lofl ' i) Manche Diamanfe , manche durohnns nicbl. Man mufs niclit glauben , dafs ich es etwa mit fsl- I lefcen Slemen lu thun halte: ich «Og die verstandig- (teu Juweliere zu Rath, wählte lolche Dinmaaten , di« rieh An Gröfse and dem Susiem Anselie» nach volk< Iiommen ähnlich wareu, deunoch phoüphoresoiiie der eine gar nicht , der «iidertf Tortreffllch. Aueb di« Dauer des Lichts des Lichts der phoBpharescirend«!! Sieiae war verschieden, von 5 Se«unden bis tu einer Stunde. Etwas scheint doch die Grörae des Stein« Dauttr des Lichts beizutraQ;en. Merkwürdig ist üt verschiedene Wirkung der gefarbtnn Strahlen: denn im blauen Strahle nahm ein gitter Diamant eine anhahende Phogphore«cenE aa, während derselbe nach ) Belenobtang mit 4en rotheti Strahlen des Primui - guix dunkel blieb. Jb) Alle Flujmpalhe leuchten sUrh, rorifiglioli die grünen und der violette Chloropfaan aus Sibirien. C) Alle kohleniaiiren Katksleine , als: Kalksüf 1er, Tropfsteine, versteinerte Sehneckengehäuse, Harla- £ad$rsinler, Eiseublüth'e, weifser Marmor, der ge- wöhfilichc Kalkstein, der -Arragonit, der Halkapath , der istüiidiscbe Coppelspaih , die Bergmilcb , die Hrei- do, der verhärtete Mefgel, ii. a. f. Nach fcrschtcitenheit der Säure, mit welcher d2« Kalhtrde fcrhunden isi , fällt dies* Pkusphoretcenti dou>ofU der Lihhaj'ligteit als der Dauer nach, «W verschieden aus, aj Die FlufisSure zeichnet eich ganz TOrzflglich ans.' Der grüne Fltifsepath (und der violette libiri- •che Chioroplia]) ) hielten eine volle Stnnde ihrem Licht. Wohl möglich, (tafs «ie noch leuchteten; allein wer veiliert iiv Geduld nicht, ^jb' I I K|oS Heinv.tch über. 'Fbosphorcsceiiz ^^1 einftm fini^tErn Ka;ftsn bei einer Temperatur von s^ Gr- stuudffniang abzuwarten ? b) Nacb der Flufesünre IfAmmt die X.iiftienBäH-% > fw. Die l^ohlepsauren H(klliBtciae uutcrsclicidcn sifb Tor allen phßsphorescircaden Miueralien durc^ iEu; . l^änzendeB, hcUce, weifsei ]^icl)t, «vctplies bei e>n>gejt T«"öpfstei(ien , Marmorn ujid Versteinerungen anOing; |!cb |0 biU war, dafs man in den ersten Zc.lUGcunt de» einen , mitte ImäTsigen Druük lesen Itounte, Pia Pauer crstrecHte «ich von 20 ^is 4'^;Secunden. c) Die sc/iifff^lüaiiren Kalkateijie leuchten zwar durcbgohends, sil^in'Tiel .»cliwächer und kürzere Zei^ als uie koiilcnaauren ^ Gips, Alabaster, Fraueneis. — , dj Auch die Phospharsäure ist dec PhosphoiT ftcmz durch Bestrahlung minder güqalig, was stell an den thieriachen ' Substanzen sehr' auffallend zeigt) pie an P ho sjilior säure sehr reichen Knochen der Och- sen vnd Pferde leuchten viel sehwÄcher, ^\s die 114 Kohlensäure reicheii Horüllcit Ufiil EierfcbiJeii ; 40 auch ej Nach den^ Halkgeac^lecht fcommt in der Stu* fü^nleiter phosphorescirender Mineralien der Svhiver- ip.ilh, auf ivel«hea ich darum vorziigtich mein Augen- merk heftete, weil der berüchtigte Bologneser -Leuoh(- fitein nichts anders als ei» in mäf§tgem Feuer gebrann- ter schwefelsaurer Baryt ist. Geprüft werden der Wir ^herit, ■ der achte Bologneserspath, der gewöhnliche Scliwerepalh , dichter , körniger, gcradschaliger. Letz- terer leuchtet besser als der dichte: der Bologneser n)itteluiiifsig. J3ie Versuche müssen auf eiuem friscbei), £ruch gemacht werden, IV. Reine K'es,il-, Thon-und Tall - Erden H'hü- lUp sunt I^eifcftlett (lufc^t ^es4rcf/fütfi^ untauff/'cA c« "-y-rt' durch Beew^hlwog. -.Ü -»f ■— Zirar leuebteten ■iaehV:e''C'.i"' dieseu Gc4t liUchttrü gehörige Steine; allein wir wissen auch, dafs kein Foaail ■ nur Eiai ,%dart in sioh ftutUält- . yft^txn -i.. B. i^t Lasarelein, einigß Achate, ..AwothyBte , OpJilflt ^pedone, — der AUu"Sc!»'efer, Töpferlhan , Hydjcor filiKAt Si:ti)llai$i>(ith, der Meer«chaun) und der UiUerr Dteiq nütlelntärdig oder schwach leuchteten, so verriQtl| gewöhnlich sciioR ihr äusseres Aaseheu , dafs sie ger mischl waren. . i ' ■■ V. S^ififf«.^ FuiiiUea ctrhaiien sicJt, rilcisic&fiiuk dtr PkosphuresceRx durch iitsirahlung , wie -die aiien angtfUhrlen K.ixl,ktrdm ; 4,. i- Säure und, Jia»ii iicsH inen den Lichi^rad. ■ , ■, Steinsalz aus i'olcn und gradiries Sftl« « auch dfJt gewöhnliche Küchensalz, Icuchletetf sehr gut, hell unij Bcbüo ; roher Bor^ hielt 3o'' aus: natürliche sal^saurq Soda und nalijrlitlier öalmink ao"; natürliches Bilte^ fUtJz id", Alaun 1^", iialürlicher Salpeter ■j". , VI. Kern -^bt'tnnliyhcs Fonsil , u/enn- es anders rfitf, ißt, tfird darcli^ JieslralUiini^ pftonphorescirend f mH. ^usrialitne deie fitj-irsieinni, ^ ,, , Uutcrsuclit fvurdea nali^rliuher, vuUianiscber und' geschmolzener Sphwefel , Ürdpccli, bituminöses Holz Braunkohle, Schwarziiohle , GlaiizlEuhle , Gra^ihit —k durchaus Iteine Spur v0n Liclit. Hingegen Bernsleia, roher uud bereits vorarbeiteler, weil'ser und gelber,' leuchtete theiU gut, ibeils mittelmäTsig ; etwa duuiq, weil er reich an Säure ist? Das merkwürdige^ Verhalten der Piaiaajktefi Ut schon oben angegeben, , VU- Ät'i" rtgulinifcJiea Jtlätalt p7iosphpe,escirt dumh Beslra/dung: die AfelalUaUe. tieiiilieU gut; ilie I I I Heii>düber Plioibborescenz mchinach oder gar tnekii- dh natiirii^)ien^MetaÜoxy<:ru[irc;i , druckt:!), icibcn u. dergl. hemmt du IjegOiMieiie LcuplUeu uicÄt; oucli unter Woaser fahren •la Tort zu iGuch'.en, wenn sie dadurch niclit aufgelÖ>t nsr^w« ; , ! , Die FeuGliIiglteit ist diesem Leuchten, nv iWK Kh^dlich, tf^enn sie in'a Innere der Körper dringt. , pic VerscIiiedeDkcit der Temperatur hat auf diBBe FhoBphoresccnz keinen, merklicbeu Einflufa; daher ^an- die Versuche im Winter wie im Sommer mit gutem Erfolge machen Jtann .(ftuch dds Eis leuchtet) — doch scheinen erwärmle Korper ihr Liebt schnell 1er abzugeben ; datier man sagen kann : Wärme er- Jfji^ die Intensität- und t-erlürU die Hauer dieser Pfioi.. phoresccnz. Kälte wirit tfitgegen^esetzl , beides sehr b^reiilich. - Fossilien in Ma^se leuchte.n besser, als za Pulrtt. ^estofsen: reines Wassqi-, und wasserhelle Flüssigkei- ten leuchten nicht. Kohlen- schwcfej.- und llul'ssaur« Holkstciae lemchten i^ respiinbleuvund irrcspirablei^ 1^ (Qaearten gleich gijl. ^^H.V Dais im Dunkeln aueströmende Lrcbt ist bei erdi-> pi^^g^ Ppssilicn, und überhaupt, bei aiica Haturproduc- ten von weif^cr Farbe, der beleuchtende Strahl .mag Ijjßit, roth üict wie immer gefärbt se^u. Der Ver- sieb geht schon mit gcEarbten Glaeilusscn, mich bea* ser put den reinen Forben des prismaLlechen Spectru« an. Die Farbe eines IJorjicrs Ter;inUert bei dieser Art Phosphorescenz niemals die Farbe seines Lichtes, der am bebten phospfaorescirende dunkelgrüne Flufsspatb ^ ybpajtborescirt immer mit welfscni Liuhie. dlireh Peaüfahldog* i^l! *f& letieificn nech der ßeäUahtun^ im rmsUrli Kaeten;iDA transjftorcnt ; das Ltuht mul's AI40 se'fr lief hinenlclria- -fca. Mftn-dBTi linieiiliefe Fumhvn, uneb gMcktihanCt ' -fleMritMuug, aarfeilen,. dife u«Me.'>yBriieCuA^ leodiMt -fO gut vne^ die Aulsenlläobei . ;. r' .; ,., Merkwüpdig ist endlicS, Jaf« Areecei» aaf, und es verhäU tWEJ^ tUo in dieser Hinsicht das jfiiaa^lMriflcbe .(jeu«bt gani verediieden roa den geniiholialisu l4ftb>erA«(iai^ B) Phosplioreecenz künstlicher PrSparaM;'- 80 yit, natürliclie Körper , ihi;e l'hos}>hor^ceiiZ .ffdieren künaao Cbosonderä durch ßiitsiiurung ^nod JJBIWydÄtion J , so tüJ'il sieh äucH iAfHi^pf^ dufc^i^!* .Konat die {ih98|}horische Eig^nechafL erwt«!icti odof cd^ühen. HlerTon ;sijud aclu^ ijo^hüi .fcituge Beispiel^ lorgekoiqincu: am bckaunte^te^ abier i ^if 4 . 4^^ ^oge^ buintea Phunphuren Cwolil zu; unUrscbeiden von. /'i-. npioren). . , 1 , . -, 1 . _ ^-y ^f^ ^■ Ohne laich bei der Ge^^fp)»tc und Beseferei^un^ itt bekanntea hünstlicttc;); l?^spIiore aufuibslten, ,ViU icb nur die vorzüglichsten z,ugleick nut.tueiiian .(Unit, a^gee^ellteu Yeiauohen , ^apfüliren , indem ihre pBfUiciluag wirklich manches Schificrig^ .bat, .io.d^it i^9^,G«i(Hn^ (Handtiuc!! U.. 1|Sä> sagte , ea Iton^m« I ii4 Heinrich' Über Pli'ospSorescenxl ^p£rännter Schwerspfith. Die Bereitung; ittitibw lang mir auf folgende Weiae am kefglen : Der Schwergpath wird gröblich gcpalvert und ir;t , und in einem hülzeDien Futteral vor Lvft^ Fenfibligkßit und Liebt geecliüteti. leistet dieip^ k IKohe l'bosphor unter bUc^ ^ami^^gsten £ilte pienits npd ist für Vei^euche allen ,ül>rjgeu TorzuzieJ}^^- C^4' eigentliche wissenschafiliche lJ'ntGi'«uchuitg<^ etgMl ■lob »her am biirsteu ein gut phofiphoresciieoder Oinr VMt wegen seinea gleichM^ib^ndea Lichti). . . ,, , . 3. Balduins Phosphor, gebrpaaler aa]|)eiersauKr I K>U» StB^idei liuif^ zjy^ischen .h)^^^^}- gjiulien^fin fiuUia ge^ liruint. Diefa Präparat leiiv|)let aach-dci; lüsolstian in Pimkeln sehr Bfhön tiiid mit .gtj^meftd. weiJÄeH I^ohte^ slier nicht über eine Miimt«. .lang. . An' det PhoBp^orpaceiiK «cheint die , Aotjh Xuruclü>lejbeit(U KohI«(^säure Ayi^tlteil zu habea, dean wenn. i«It statt der, Kieijle ^brannten Kalk aair^ndte , so gerieih lUt Fl^pfir^t .nicht so g»*- '. ' „4. PfilT »Oftreiüiche Chpmiker ATar^gyr«/^ wia- de» Mtev 4Wi.oach chemiBubeaijGrtiiidsatzen' verfahvü ((»cWWn. -ar -duMb die Anajy«e cgetunden ha««, dafi» A^C UfilvgnBserBpath :ächwefei8BiitY entbolle, veraiiMxlh hte er mancherlei Verbindungen dar Itohlensaura« KiM(e«d«naWtt iSchwxftbittu'Q^ .er.lav&hlte hinzu-Kalk* HÜ»«.]tfirfn>(w,i:Kre)dfl^!>KAlkspath, Tropfsteine, An- McniMihaalaB und dongleiohen, die '4' Anfangs im Sok ftlenäure bis >ur äGltiguag RußäiJc^ ^t fthrn^lbi^ HeinriÖüf'ifBep Pliö'spTi^rescenz »efaMiWe? SchWfrftiffeüre gcmiscM , del- sb" irliätien« IJ^BtoIltnUcTie 'Pfiöderschlag mit Wnb'sei- ailsgeBiUsi,^ efchwach: g|eJ>Vaiiiil j' miltelk Tragant sehte im in kfeine KoCHijii {^stattet,: ttwd' «» iwiSchen KoWen gebrannt.' Diese PirSjjorotc leuchlclM rvvflr (iurchgehenda , aber lifeTacri »o gilt, ti*Ite '«Jer achte Bologiifiserphosphof J »ifid "ife^ftii sie Dithl von mancherlei 'Farben, 'äie einen weiftcs, andlftte' r&tblichtes .u. dergl.' Man stehV ■^^ i'5, Maftheiti; *ltt|11etl-deg gelehrten ftsHhitS W Bl>l(>gn<*^''-'efb5fnd *%' Än/.'^>-^'rf/ ütiij lymch iohltföi saure KaUteiJen, 'Blitteläölie und Wclaltokiäe nii? Öchweftlsirare^Mnd machte -aicdurrbGltih'cn'^nim^Leuch- t%n geschickt.,' Er überzeugte' sicTi, ds/ä dc^ Bologn»^' •erst^iA leir« L^tichtltraft der b'chncfcUÜu^t^ 'und 'dÜtf fC^hleM^eBueT ^tl rerdwiIrcn'liöfceV da er äHe'r bri fter ch^htiBchen Zerlegung tlcB ÄchTVCrspalhj-vifii Bologiitj ScW^tcIleber «rhielt, so (Chineb er dieser' die LeucHtJ kriift 9ej 'prRpairirten StcinCs zu, indeäi *ich, wie et 4fefaaiipti»l-; wßhrcilil öcr- Beslfahlung RcprtiischiB Ga» mri ilif'.ewtwickeUi^'TOe1i>hW3 rfi^t der «l^^osjtMflsciiert Uitia Be(ühruri*^lfi^Iit vpibi'fefent. ÖTAi^ iMlhuni fügt er noch einen nudcru bei, dafs' tiSmKeli-nfeftiie Scimefals'inir« allein gnühltila «(^,-ari,Jiafay, /^(7«un u. i A/* dargegtellleii 'photfj>hMt#* «ürencLea Prä^rate, 'um noch einige neue von nrit teerrt Tcriertijte »sawfßhrt», F^^CJepntr erler Alabaster mit Sauerkleesalz in dem «VhältnifB von 4 in 3 gemengt^ und in einem Tie- el Ewiscben Kohlen einem svreislündigeii mittetiuHrsi- ea Feuer ausgesetzt, gab mir einen mit heltem weifseB Öribte unhaltend schimmernden Leuchl^teU. 3* Gebrannter GyjJs mit gel rannt cm Sorex, ivj« ben, geglühet, phoBphorescirte vontiglich «n der )berltäche, da wo das Gemenge mit dem EebJen in Icrührxmg gewesen war. \ • 5. Kieselerde , die in ilurasanren Waeser sufge- BÄt gevresen war, mengle ich mit gehranolon Aa-' Bertcliaalen , fenchtete da» Gemenge mit ttafs saurem Wuser an, nnd kochie die Mischung etwa anderlbalb Stunden in einem kleinen Schmclzliegel: dann dampfte' ich sie ab und glühcte sie. Daa erhaltene lockre t'ul. ♦SP pbospboreicine g«ti 4. Die Masse, welche nach der Entbindung der fhfgsShre »US dem Flufsipaih »ermiltekt Schwefel- (inte- ««rückbleibt und die uocJi etwas Flufsaänre ent- lUUt, üefert geglübet zwischen Kohlen einen mit glän- imll --weirecm Lichte lang* Zeit' phospboiescirenden LeficbtBtcin. Wenn wir alle dicBB Torzfiglich pboBphDreecireii" len PrSparaie im Allgemeinen betrachte, eo findet- Irir, dafs sie sfimmtlich ah Hauptgmndlage Kalk oder ^ue demselben «ah verwandte Erde (SchivererdeJ ntluilten, rcrbni»dcn mit einer Säure, die aber durch' Qllllifen mit KohleD modißcirt (zum Tbeil enuüuert) «Orden isti I Wird diesen Präparaten oder auch andern phos- bhoriMhen oetürlichen Ktirpem ihre Säure gani cnt- UBgtn, so hört gewöhnlich alle Fhoaphoresccuz auf. I I ii8 Heinrich über PfaosphorescenZf Kreide ocler Marmor, die für sich schon phosp^^ ciren, und halbgebranut noch besser, geben '. Spur von Liclit mehr , wenn sie vollkommen i luJh gebraniü. werden. Auch das Glühen mit ooncenCrirtem Sonnenlie serslört oft diel'hosphorescens;. Verschiedene Sbhwer< , spate, Kslkaiiiter, P'lufsspate, die für sich recht gut phospboreBcirten , verloren alle LetichLkroft, wenn sie nur wenige Minuten einem starken Brennglase aasge- sot/t worden. Dagegen wird bei eben diesen Körpern die Phosphorescenz durch mäfsiges Glühen zwischeir Kohlen vermehrt. Viele nicht phosphoreacirende animalische unH f vegetabilische Substanzen, welche KohlenstoO' eathal-- | ten, werden auch schoa phosphorisch , wenn sie fikr ■ich gebraont oder geröstet w^rdeo. Hiezn gehören vorzügUch: . I - .^ ' 1. Das muskulöse Fleisch der Thiere uad, zWAr besonders das weifse Fletsch des Getlugels a.. Dia ausgetrockneten Sehnen. 5. Gebrannte Knochen ,uad Hörner. 4. Gerösteter EydoUer. ö. Hauseiihl.ise ta#it Tischlerleim, t». Gedörrter Käse. 7. fiaifeebohnp^j Kastanien, Erbsen und ähnliche Saamen , geröstet. 8. Brodkruste. 9, Manche Harze und Guinuiiarten. Bei den meisten dieser SubsUinzen scheint dJO Wirkung der erhöheten Temperatur nur dahin za g^ hen, die der Phosphoresuenz schädliche Feuchtigiißj^ - wegeuBchulTeii t . denn sie verlieren zum Theil wied(9) ihre phosphorische Eigenschafi, wenn sie wieder Feuob- tigkelt aus der Luft anziehen. >, So verliert das getrock" nete Elfenbein ( das bekanntlich auch, ein guter hygro- ■copischer Körper ist) seine Fhosphoresceuz in den JVIaafse , als dasselbe Feuehligkeit anzieht. lOspboresceoz durch electrisches Lieht Wenn man einen elorken electriscfaen Fnnken über die Oberänche eines Kichlleiters (oder Halbieiier«) im fiihren smii^l, so bezeicbnet er seine B«lin darch ei-. Den bellen Licbtstreifen , der häufig auf itr übeHii- ehe zurückbleibt, und im Dnnkähi noch lange b« nur lit irird. Hr. Qanquier Korlum in Warachaa machte bier- Qber eine schöne Reilie lou Versuche» bekannt <^i.ii/i~ Htütärgn Magaiin B, IX. Sl. 3.), welche der Verfa«- ler in noch grösserer Ausdebanng wiederholte. Hieza dieiile eine Scheibenmasnhine ron 33 pahe. Zoll Dnrcb- Besaer, eine sich aelbit entladende Verstärkuugslla- ■ehe roti i6o Quadratz. innerm Belege , ond ein HeD- ir Ausladcr. Da diese phospborescenz mit d^r lonnen- and Tageslicht bewirkten im Ganzen kommt, Bo hebe ich nur folgende Bemeikup- :e BtSrkere Ladung der Flaiche bewirkt zwa» ■kere Phosphorescenz, doch erreicht man bald ["terftd, den man nJcJit überschreiten darf, nhne iten PhosphoreaeeiiB zu schaden, weil eine za Entladung die Zerstörung der Substanzen nach ifth zieht. Der Körper darf auch unler Glas liegen, iber welchen der Lichtstrahl weggleitet, doch erfolgt kiedurch ein schwächeres Leuchten. Das aiisstrümett- ie Licht ist in den ersten Kcitsecunden , nach Veiw Abredenhctt' deV Siü)atan^en , verSchied'en geflirbt, 8ehrt aber znletKt inimeir zu dem gewöhnlichen matt» mifsen znraclt. -fis rerbreliet sich auch ein Gernth, dfem bei anfaijllendem ßlect^siren ilhnlich, als Fnlge <[tB clceiriachen ScHlagWJ'~ Im Durchschnitt !st Öir OttAtT dicier Pho^horcsd^)^ fetwas gröfser oll bei' ätr' ~ 120 Heinrich über Phosphoresceuz gewöhnlichen Insolation, TOrEÜglicIi bei Niclitl«iterilj ^as Licht des Plurttapatbs verschwindet mefldicti fit her. Ueber den Eibflufs der Temperatur läfst sich nichts beslimmen , da d^e Versuche nur zwischen ^ und 29° Reaum. wechselten. Mit Dianiäiilen konnte ich nicht so riele Proben machen, weil der Stein aaf der Stelle des überspringenden Funkens die Politur rar- Ueit; übrigenB zeigten sich (mch hier einige Diamuc te nicht leuchtend. Beim Eerntiein, der nftob ^er I&eoUtion rortref^ lieh leuchLet , bewblit das electrische Licht keias Pkosphorescenz. Das Licht einer Toltalschen Batterie von 4oo Pllf lenpsarcn von der Gri'fse eines Laubthalers blieb oll> ne Wirkung. ZJ) Nachtrag neuerer Bemerkungen und Beobachtungen. 1. fn der Voraussetzung, dafs das Liebt ctwi» für sich Bestehendes sey (gleichviel, ob nur Modifi' cation des Warmestolfs, oder wesentlich verschiedea]^ imd dafs zwischen Licht und iVIaterle Wahlanziehim^- Statt habe, müssen die £rdk(irper an Fähigkeit, LiotA von aussen einaunehmcn, in ihrer Masse zu verlbeiUs^ an sich zu halten, an die Umgebungen wieder abnt' geben, und im Räume zu verbreiten, eben so ver~ scbiedeu weabscln , wie man alles dieses TucksichllielK. des WHruiestofTs allgemein auuimmt.. , . KzpansibilUlt^' des Lichts und Streben naci Gleichgewicht, Captci- tat und LeitungsfaliJgkcit der -Körper, (Jeberfturs oder Armi^t^ an jenem Stoff,, fre^Er ond gebundener Zu- stand , u. 8, f. haben für laicht and W8nw diectlbl durch Bestrahlung, 191 ] mientnng. Wie unaer Gefühl dn MaTssLali der freien Wärme, 8o i«t das Au;.e,eii Mafa^lab des freien LictilB jeide gleich «nvolikommen — wie jenem das TTier- Uer, ao sollte dieiGu ein schicldiches Phoiometer j tairt Trerden Itünnen, nas noeh unter die Deai~^ gebort. (Allein «ras sagt uns selbst das beste fiierniometer? die Tem^ieralur der Luft und der riö»- rigkeitea, in die man es veraenkei) kann, nicli| so je- ■er starrer Körper — gerade so ein 1^'hoiometcr — ). 3. Die Lic/:Heinpcraiur eines im Freien »chwe- )>eiKleit Körpers mufs a]so, gleich dem Thermomeler- •taod, Tag und I^adit upaufhörlich wecltscln, denn pie hängt für denselben Kürzer ah vom Stande dep Sonne, von der Heiterkeit des Himmels, von der parchaichllgkeit ^cr Luft, von der Wärtue und Kfilte, TOn dpr Trocitue und Feuchtigkeit u, s. f., und sie verhält sich ausserdcni für jeden Körper Glieder «n- iers. Was ein Körper hcy Tage über sein geluiri^es 4 Qifanfum All Licht aufnimmt, mufs er bei siukeudpr, ' ^nne, bei eintretender Dämmeruiig, bei herrschender FfachtduoMe, vfieder abgeben. Da aber dieS'e Livhl- (nsscheiJi^ng schon hei Tage eintritt, in einer vn- inerli liehen .Abstufung fttrtdanert, und nur allmahtig Terschtvlndet, so kann sie nus Mangel eines esipfiitd- lieben fhotoilieterH, von uuserein schwach reizbaren Ange niyht bemerkt werden, 90 wenig als die sehr langsam sinkende Temperatur eines Wohnziittmers von nqserent Gefühle. Um uns von dieser Lichtausschei- dmig' SU überzeugen, niÜEfen wir unsere Zuflucht «u tiaiv künstlichen Nacht nehmen : müssen uns bei Tage ia eine künsiltche Pinslcrnifs längere i'.eit rerseMen, und kiorauf den Kürper aus der vortheilliaftesten Be- j ■irahlung schnell ift's Dunkle briogco. So hat ma^ ■ <32 Heimüch über PhosphorCBCenz rerfahrca , uud eö bat man riete Körper wirklich lei terid gefundei). Dafs sie nicht alie gleich gut, mit gtciclier Dauer leucbteleu, war zu erwarten, dafs aelir viele darchaus dunkel blieben, mufateil fremden; tveil doch alle, uutcr denselben Um Ton auflseti , gleich viel Licht erhielten, also sCciis einige Ölrahlen hätten zurücitgeben sollei aus ergab sich die Nothtvendigkeil, das dem Sßh< nauh so einfauhe Fliünoroeii näher zu untersuchcit i XU prüfen, was erat in unseren Tagen gcsch 5. Meine erste Bemühung kicbei war, unverstaltcten Erdkörper, en/iffe , sahige, l/rerm niid niela/lhc/ie FoHÜUen- , rohe Stoffe des J'ßai ond 2'/iierreii:hs , auch wohl einige , durch tung iiiclu eandcrlich verän-Jrrtc , Pioducte mit mÖg'- licbstc'r Vorsicht, mil vielem Aufwand von Zeit und Mülle, KU prüfen, und nach dem Grade ihrer Phos- })h')>'c^ceiiz zu klassihciren. Hierauf schritt ich zur Vergleicbung der besten Phosphoin mit den schlecb- ' testen: untersuchte die mechanischen, physischen und cheräischcn ,Eigenschuiien beidrr , nahm vorzüglich rtücIisicLt au( die von den ersten Chemikern unserer Zeit aufgefundenen Bestandtheile derselben; wieder* holte alle Versuche noch einmal, manche wohl drei- bis viermal, und dann erst stellte ich die Erfahrungs- satze auf, welche oben erörtert sind, und als reine Thatsachen. keiner Kritik unterliegen, so lang man mir nicht zeigt, dafs ich ungeschickt eiperimentlrt, oder imrichtig gesehen habe. ' 4* Bekannt mit allem, was bis 1808 über diesen Gegeusland in's Publikum kam, begann ich meine Ver- ■uche ohne vorgefafste Meinung , da uhnehin nur Ein« durch Bestrahlung, ■s3 ' Bch anigesprocb«n war — die Zunichgahe de» durch Besirahluitg erhal'enen Soiinenlic/ils. — AWaiix ich sah nach Volleudung meines TagewerltB, daf« man bienitt niclit ausreicht, um das Phänomen QBcli alle» UniBtanclen und in allen Fällen hinreichend zu erltlaren. Pa ich meine Untersucbnngen über di» Eigenschaften des Lichts so eben gescliloesen hatte, und von den ganz sonderbaren Wirliungen dieses Ur- ■teffg in der gesammten Natur, aus Erfahrung übcr- war, 80 verfiel ich auf die Hjjiolhese von Atr irklichen Zersetzung und Entoäuerung dpr Kör- Idrch Licht als Hauptursncbe der I'iinsphoreicenx Bestrahlung, die nun freilich nirgends Eingang; wie ich voraussah. Nur die Cdnirif,'. gelehrt. 7t (i8i3. 33 Juiiy'} sagen in dem ihnen eigenen lidenen Tod: „Die Gründe mnfs man durchaui hange lenon, uni diese neue Erltlarungs- die uns den Pliänomenon gane gut anpaSBenA annehmbar zu finden." ' j "Wäre mir's melir um den Preis , oder um den' lll, als om die Wahrheit ^moh. meiner Ueberzeu- »J'^u thuti gewesen, so hätte ich nur die allge- ie Sprache lüLren, und was sich mit der ZiirtlGk. (trahlnogs - Hypothese nicht Terträgt, als Ausnahme T(in der allgeiuBinen Regel betrachten dürfen. Wie dieses angeht, will ich hier zeigen, dabei aber auch die Schwierigkeiten nicht verhehlen. ' j 6.* iVintmt man ltcit>e Küolisicht auf meine obea' 1 UgefUhrtcn Erfafaningssatze, bleibt man bei den ein- fachen Verhältnissen des Lichts zu den Erdkörpern eteben, ohne tiefer einzudringen; schräula man sich taS die Versuche mit Fossilien und anf die Bestrab. ioBg ron iretiigca Secunden ein, BD läfst sich die 194 Heinrich über PhoEphOrescenz FhOBphorSBceni durclL Bestrfthlong nacb der gCTröl»- üchen Art befriodigend erklären. Körper, welche gar. uicht Isuchten , müaseD alles von aussen auf sie falleBr de Licht entweder aagenb Ucklich absorbiren and biiw den, oder augenblicklich zurücjtwerfen. Andere wec- den bessere oder schlechtere Fhosphore seyn, je oacli* ^am sie das Beslrahlvuigslicht weniger oder mehr aa sich liulien , in> Dunkeln mehr oder weniger dOTQB surückgeben; diejenigen werden am längsten sichtbar bleiben, deuctt das Licht zwar schwoch adhfirirt (vaaa erlatibe mir hier diesen böchsl. precaren Ausdruck), ohne doch in) eigentlichen Sinne gebunden zu werden. Da letzteres unter sonst gleichen Unietänden nur voa der BeschalTcnheit der Kürper herrühren kann, so wird man ohne Mühe eine Ursache ausfindig machen, warum nach meinen Resultaten der Säuregehalt, odsr nach Dessaignes das freie Wasser auf die Güte dei [ieuchtena so mächtig wirkt: warum die Phosphores« ceuz der Erdarlcn durch müfeiges Feuer verbeaserl, durch anhaltendes Glühen zerstört wird, u. s, f. IVur der LTmala'id macht einige Schwierigkeit, dsfs bei noch ungeaud^rten Fossiliei) dfls aussirömenda Licht immer weil'slich aussieht, das Bestrahlungsltcid mag auch ^yie nur immer gefärbt seyn. Allein diese Schwierigkeit ist nur scheinbar ; weil man heutigCD Hypothesen zu Folge aus dem Licht machen kann , was mau will — Etwas oder Nichts: mcMÜScirtea Warme Bio ff oder feinen Aether: electriachen ode: mag. netischen Stoff: den Lebensblick im allgegenwärtigen Cenlrunt der Natur, oder die dynamische Dreieinheit mit freiesler Expansion, u. s. f. Ueber das maniti^ faltige Farbeujicht sind der Hypothesen noch mehrere,, Q. Nicht SO leicht liöinint wui du''cb bei Saf^ . Mta durch Bestrahlung. •tanzen, deren rbo'ipboresceoz nach einer Belenclii tuDg von 12 Secunden eine Stunde lang und darüber Jnubält. Glücklicherweise Itenven wir zur Zeit nur ei Possilieu , Welche in ihrem gewühntichem Zustan- de diese Eigpnscliaft besitzen , einige üiamante nüm^ lieh, und einige ächwerspathe (mfnihana sie ali Aus- w von der Reget betrachten); allein durch die {iuDSt kaap man sich gar viele rhoBphom dieser Art TWBcbatrcn , wie ich vorhin es gezeigt habe; TOni Bologneser- ui)il*¥on Contons-PhoBphor war ea l&iigBt bakauitt. Jia£ diesen Einwurf läfst sich ganz ungezwungen Hworten : Die gevröhntiche, ioimer nur auf ^eit- J]estbräi)i|Le ^bosphureäceu^ der Posailien [ rein aus der Zurückütrahlung des so eben cr- Mpu Lichts; hält »htr das Phäoümcn viele Minu- wobl gar Stunden aus , so ist das Liebt ge- I Büehter An, «nd es entweicht wahrscheinlich ausser, dtm vorigen auch nocb ein anderes, schon früher dem [ Kö rper mitgelhcilles Licht, woran sich bei den KUnstr 1 Feuer bereile(en I.encbtti leinen kauip iwei- Ua der Effect so «ufiallend wächst, so murs 1 woh^ die Kraft einen Zuwjicbs erhalten haben, fjcr unterstützt werden. Mil dieser geringen MwJii, fiouion ist die Emsnatiunsbypothese wieder gerettet. 7. Allein schwerer hält es, ein langst Tergesse^ und von mir ganz mit Stillschweigen ü|>ergan- gSnes Pliäuonten zu erklären , das ich hier nachtragen Quill. Wenn man solche Substanzen, von denen man. I Erfdirung weifs , daft sie durch Bestrahlung aus- geEflicbnet g;ut, und längere Zeit leuchten, I nig« DianiaAie , einige Flulsspatlie, den küpstlichea 1 Heinrich über Phosphorescenz Bolop^eeer, nnA den Canton'Bchen PhOapbor, ^Uich nach der Btstrahlung' dicht t'L'rhiilU , und ausser Ge- meiii^vhaft mit Licht und freier Luft bring! , io weiw den sie nach Verlauf melirerer Stunden »och levcb- lend befunden, wenn man sie IVfichls atts ilirer Vev» hüllung hervorzieht. Diesea KunstgrilTs bedienten sich unsere Vorfah- ren, um ihre bei Tage von der Sonne bestrahltea Leocht»leine Kachts bequem unlersncfaen 2u können. Liveti schreibt vom Erfitider des hünsilichcn Bologne- eerphosphors; „Lapidem Soli eiponebat, et in p^xidft elBlim asaervobat; aoclis vero tempore, vel in obscuro speriebat, unde lux non injucunda, velut fcrunt de jjyropo, maaabat." iLilheuaphorus , XJlini 1640, Gap. XXV. ) ' Kiicher sagt noch deutlicher; „Loci eipositos la- pides aliqunntisper, put« Cfnadrautem faorae > theca clauaoB in obscuruni moi deferes, apertoque scrinio Tidcbis iUos lucem non eecus ao carbones accensos de BB diQundere, quae tarnen duratio horam nunquam> nibi denuo lud exponanlur, eicedcre solet. Experien- tia tarnen docet, ipsum clausa in tenebris pyxide diu- tiuB luCaen conceptum conservare. " f./i-s magna Ixtcia «/ umbrae. j^mstelod, 1C71, pag. 18.). Dufay wiclcelte aeiue Diamantc in Leinwand ein, ' und Tcrsaiihtc sie lief unter schwarze Diiilc; späterhia verliülite er sie in schwarzes Klebwaclia \ auf diese Art eah er sie nach sechs Stunden noch leuchten. C^Ie/n. de l'Jcad 1735. — Auch in Gehlurs IVärUr- ^uch. Art. P!loi:phor. ). So yicl wufste ich aus obigen Schriften, fand die f>tiche auch richtig, nicht nur bcy künstlichen Leucht- sieinon, sondern auch bey eiacra grünen Flufsepatli durch Bestrahliing. nt Appenzell, dem besten, den ich damal* zar'Htuid hatte. Allel» da ich mich Ley allen meüien Vetsu- chen anf eine Bestrahlung von zehn ZeiMecunden e!n- echr&nkte, hier aber mehrere Minuten erfordert wer- de» , BO machte ich hievon in meiner Scbi^ft keine Meldung, happtsäcblich durum, weil ich yermulhele, such die Erwärmung der Sonne könnte auf den Er-, folg Eiaüah haben. Die Wichtigkeit dieser Erfahrnng ergab sich erst i ans Ewei Aufsätzen , welche /Ir, <-. Groltkujn in < Siku^tigSf-'scJie lonrnal C ß. XIV. S. l33, und zl Hieil XV. 17a,) einriickle über einen neuen LicIUm ger ti. s. f.j woraus ich hier die Hauptsache, nebst meinen zuffelligcn Gedanken anführe *). y. Das erste interessante Factum ist folgendes (■. «. O. XIV. log): a) Wenn man ächlen sibirischen Chlorophan einiga t; Lichttaugar fint zwar i»t Allerlhum Tür es scheint mir nichl gut gowähii. CaiciatiH von ihm erfuudenen ßolQ^iiBserp^ii>i>hoi I, der gleichieitige JtfBnj/B/, SptHgitm lucItX nto den «inigen Magnit I«v,li,arlt -, h>«Tiui e deuliche Jiereunung ; Litilitugir , l,:cbitilig~ igieog, so lang man nicht wiir»le , dafs all« rper Wchlsloff ,0 gut bU WärmBeloir eEthallpn , aUo «ich anfaehmen, dafs .b r nich alle Körper |ene;L off gleich- lejchf wieder »bgeben. Letztere sollte maiä [«ml ich Lhbuftnit . Dsr un^chuldifisie Nama Uehtlragiri nach der Spr ache der allen I'ho^phorUi, cift-r, Lapii illuir inahitis, wie a dl Ov.i Mnulkast diUckl. — tu 4c nomine. — 128 Heinrich über Phospliorescenz Alinuten lang (es werden lo, i5, 5o Minuten kn* gegeben) dem Sonoenscbein auistellt, uud dann eogicich dicht verhüllt, so liaiin man ihn nach TieleJi Tagen ohne die tnindeate Temperaturerhö- hung noch leuchten sehca, vrcnn er einelneilea sorgfältig im Finstern aufbewahrt, und nur wäh- rend der nächüichen , Beobachtung auf kurze Zelt herforgeiogen wird. Mit Canloni Phosphor gehl ) der Versuch gleichfslla an, aber das contiquirli' I che Leuchten dauert nicht halb »o lang fort. •i b) Das zweite Factum besteht darin: Hat der Chlor . ropban alle durch Besti-fihlung bewürltle Fhospho» fc rescenz FCrlohrep, bo Iiann man ihn sogleich wie- r der leuchtend machen, wenn man ihn mit der liand mäfsig erwärmt , oder aucli nur anhaucht. Auch diesen Versuch kenn man mehrere JN'ächto n&ch einander wiederliohlen, vorzuglich v^enn man RBch und nach etwas höhere Grade der Erwär^ mung anwendet. 0) Es ffird aber drittens ein ^eitpunct eintreteo, yro auch die Temperaturerhöhung nicht mehr wirkt, und dan* mufs der (Uorophan schlecliter- tJngB wiederum von der Sonne betlrahlt werden, wenn er im Dunkeln wieder leuchten soll, 8. Hierauf «icht Hr, ». Grulim.fi lulgende Schlüfse : «5 Eine Bestrahlung- von einigen Miuulen iat hinrei- chend, im Chloroi>han ein Leuchten von 5no bis \ooa (Stunden zu bewirken: b) Alles dieses Liebt erhielt >4er Chlorophqn einzig durch die Bestrahlung von, aus- sen TTähreud der zehn Mjntiten. c) Der Chlorophan i)nd ander; d^g'^'^^heu Lichtsauger strömen auch Aaau noch Licht ans ,' wenn es unserm Aiige TÜch^ mehr tionterlUpar Ut, indem es jurch Erwärmung wi^- durch Besirahluägi 119 ^ ,3fr deutlich erscfaeim. d) Es befürdert alao nicht nur die Bestrahlung, sondern adcti die Wurme dicss Art Toa Leuchlea. e) Alles Leuelilea darch Erhitzung Atst eine frlihere Liebt- BestraUlung rorsus, ohn« ■ irelclie die dunkle HiUe luxrirksam bleibt. 3. Hierauf erJauoe ich mir fuigcadc JJemerkuti- geo. a> Aus den Erralirungen des Ä c. CrctiAu/s ei^ebt sicli, dafs die ungewöhnlich lange Dauer der Phosphorescenü von der gulen Wtdil der Substana, Ton der Temperatur Tom Anfange bi» Kit Ende dea Versucbfl, nnd endlich ron dur Borf^flilti^on Verhfll- Inng des bestrahlten Kürpera «bhange. £a verdient d«her noch ferner untersucht zu iterden, ob der Chlo- rophan alleiii au «hnlicheu Versuchen tauge, oder ob lie auch, mit anderen Flufsspatarten, z. B dem von Derbyshire, angehen: ob nicht auch mancher Diamant dieselben Dienste leiste: wie weil eich, unter gleichen Umständen, die I'hosp bares ceni der kohleüsanrAl Katiterden erstrecke? u. dörgl. Die künstlichen Prä- parate würde ich ganz ausschlieAen , weil sie zu sehr , nach Verschiedenheit der Bereitung wechseln, b) De* eite-, den- Versuch modificirende UaistAnd — eins Tcine und anhaltende Bestrahlung — ist nicht minder ron Wiclitigkeit , und fordert noch mancherlei Ab- Vrechselangen , immer mit Zuziehung des Tbermome- tera. G) Die Hanptsacbe beruht endlich auf der Ver* hfillung der Substanz vor und nach der Bettrahlung, lOi Dhs Wichtigsie hiebet acfaeint mir die soa-. derbnre Wirkung der Verh&llung 1 eigentlich das Auf' bewahren in Kiueraßn»lerii , anOieng begranUfii.Ro.uia: denA beides ist gleich nothwendig, letzteres wohl nocb mehr ftls ersteresj sonst bitte mir ja tnBiicber< inaat' und FlufsspAth iu meiaeu fioBjieru'. Htiitail! %t± Heinrich ifber Fhospfabrescenz 3aB TMangerte Leuchten des Diamants, des CUoro- pbans, u. dergl. durch Verhüllen. Mil Höh kann man so »erfahren i Man vCraenltfl in eine, an dem einen Ende bereits zugeschmolieuS Glasröhre eine Spalte gut leuchlendcn Hotees, hti etwas niedriger Temperatur Und bei dem Hygrcuuettf sach, feuchter Luft, reraclilierte- die offene Mündung' Sogleich mit Horb und Siegellack beBteu« und berriii- te sie imRicr an einem dunkeln, etwa bis 10° R. ten-' perirLen ileller, so wird die Phosphorescenz Ifingtf aoshaUen, als bei gleich guiem, frei daneben liegen* den Holz, in meinen Zusätzen zur iiweiten Abbsni- . long werde ich einen «hnlicben Vcrencb. iVÄt Fä£(> •path anführen. > 14. Es ist also reine Thatsache, isSa maa ii» drei vorzüglicheren Arten, der Phaaphuredcenz, aU durch Bestrahlung , durch äufsere l'emperaturerfaS- liung, und durch freiwillige Zei-Belaung, verlängern liann, wenn man den hiczu fähigen Körper ausser üe- meinschaft mit der umgebenden Luft setzt; bei orga- nischen, der Verwesung eich nähernden Hörperi kann Alan auf diese Art den Leuohtprocefs sogar einleiten ^ wenn er nicht schon ütüher begonnwi hat, wie ich iit »einen Zusätzen zur 5t«ii Abhandlung xeigen irerde. Pas lang anhaltende Leuchten des verhüllten Chloi^ l^hB scjjaint also Mehr gegen, eis für die Emana- tiODShypotbese «u ipre^ien. -f&. Desaaign'ei dravltfeicb über diese HypothcM ■0 ftus (/. '/. PJ'y«. LXIX, 194, »96.)' a) „Durch meine Vel-euche scbeiut's mir errtift« fien, daffl die Pbosphorescenz durch Insolation. nicht flas Resultat einer Lichteinsaugung, wie man bisher geglaubt bKt, tondara der E&ect eine* in den Körp«rn Im.*; durch Bestrahlung, |3S >rgenen, und dnrcli die Stofslcrsf); (acli'on repul- life) dpa Beätrahlungsüclila in Bertegang gesetzten Fluiduntd ist. Man sieht ja, daTs die Köqier niitieUt der SonuR nicht mehr leuchten, wenn mao jene.i F'lQs- lige «eraireuet , und dal's sie ihre 'Leuchtkrall wieder erhalten , wenn man iliiieti das E&tzogeue auf eina Ichickliuhe Art wieder giebl. " — Ä) ',,IVIun mvifs erstaunen , wie man nnler der Vor- itiBWtiung, dafa die Körper Licht «insau^eii, die Fol- ^nttg überMheu kounle , dafs die Hohle, dieser Lichtichwamm , der beste Phosphor durclxJ Insolation »yn inüfste; er ist es aJier gar nicht." c) „Diese Meinung ist ein aus Unwissenheit bnt< standenra Vururtheil. In dem Wahne , dafs aller Licht- tiodruck (auf unser Organ) vom Ausüufs eines Flüa- ligeu hei'i'ühre , gluuhte man , das Leuchten durch Bestrahlung nicht anders erklären zu Itötinen , als wen» nian eine augenblickliche Adhäsion des Sonnetiliohla tn den bestrahlten Körper, und gleich darauf ein Zu- rücltprallcn desselben vermöge seiner ElasticilHt zu- lief^e. Nachdem es aber erwiesen ist, dnfs die Kör- per durch ihr eigenes Piuidum, leuchten, und dafs ichaft I nglich ist , so lang man die- icht zerstreut, so fällt jene diese Eigei 8es Ptuidum in ihnen i Hypothese ron selbst." d) „Dieses Fluidum and es hat seinen tjitz i bundüuen Wasser. " Die Ausführung dieser Idee kai Zosätzeu meiner zwei ersten Abhandlungen finden. i6. Wach Deseaignen bestellt also die Phosphor- Cicenz sowohl durch Insolation, als durch Ignitiou we- 7»«oi. / Cttm. • n,>. 19. Bi. fl fitf, y nun ist eleclrischer Natur, . dem mit den Körpern ver- in den I i34 HeInrich'Hibw Pliosj^bQtefic. d. Bestrahl der in der- Ziirüek6traUttiiig.id«§' fieatrahlungslü^liUy noch in eineni Att88lrdiiieil> defc ^c)iO|l früfaermit dgai *~ Körper rerhundenentLivlita, 1^iev^ in den Schwjb* gungeh eines feinea FlüÄsigen ^leetoisoher JNatur , w^ ches Termutbfich durch Stoüi« :»i4uQb der. Hujgjhefic« Eolerischen Hypotbese, auf nnsec Sehorgan jferirlct« obwohl er sich nicht «imständljoii.i.bieriuber ^laert.; denn die im. KörpW durobi . da^: ^^t^ablongslicfait ev^ regten Oscillationea müssen aich ui^serf in Auge filbl« bar machen. Ancli hierüber werde ish^mich im tfi^qh^ eten Ai&fslitieD&iiAerfl« M- 1 \ ;.ib ff r I - • p •.' ' '■ J -€•,■€•■ ■ • •• J / *';•♦. .. i » . .:.)•; '■. >.t I ■•"'Im ■ .-.i I '. 11. •! Aii .', irv . '' • t 1 i . ...i3 i ' ^^^^^^^^^« ^^T^^^hS^^^^^^^^H ^^^^M F c i n u s - i36 ^1 ^ ^^^H f ^^^H s Z c r 1 ^^^^^H , <^ ^ ' '»d^^^l S p h ä r u 1 i t ^^^1 Voio ^^^^^^1 Dr. F i Frofeiio c i n 11 ^^^^^B i) „, , fl t l^en kugeligen Sphäru it bcBchiieb zuerst der Ober- ^H t, itergrath Beider in seine Bergniännisclieu Reise du/jh' 1 Ungarn und Siebeubi'irg n (Th. .. p. i50- Ergeijört |, Jcm Peclistein - und Perlelein- Porjfliyrgebirge' nn uad ,' kfwuDt in demadbcn e ngewachsen und gewöhnlich , hogeKdtmig vor. indem ich den m dem Perlsioiue , «U8 den Hliuiker Thale in Ungar» eiiigeM-ftchsencn, ' ^^ ■ kngelfurmigen besonders ror Augen hatte, wiw es ana' ^fl merhwilrdig zu wiäsen, in welcliem Verhältnie^e der ^M Sphämlit gegen seine H uptgebirgsmasse stehe. ^H Sa die Gemengtlicile der Porphyre in der' Regelt ^H hryslftUiniaabe Gestalt xt igen, so künniepian aus jo^ ^M ner Kugelgestalt ful^ern dafs der Sphärulit älter sey, '^ fils die PorpLyire, und a um Geschiebe abgerundet als ßttlciies erst in dieae ei geschlossen wurde. Sein ge- rütger Zasammenhang m it diesem scheint sogar dafüt' ^H ■ KO *preciien. Däb geog iosti«che Verhalten dei For« ^H ^ J ^^ pliyrs F i c I n u s pliyrs mi>c)itfr inderd schon vieles g^^en diese Ansicbl beweisen; mehr noch wird sie durch eine geiictue Be- Unchluiig der Aussenseite der Hiiincr widerlegt. Sie sind sehen vollkommen rnnd, vielmehr hoben sich oft 2 bis 3 gleichgrofsc in rcrscliiedener Goslalt zu einer riiere vereinigt, tiflrer noch ist ein grofoerer tds Hera Ton mehrern kleinem überdeckt, und eihüll dadnrcli ein knospiges Angehen. Hr. Becker spricht sogar vsn Kugeln , aber derep Flächen Pnsera Lervorraglen, wel- che im Porphyre alernfürmige Eindrücke hinterliefsei». Diese Eigenschüft siimrat mit dcni Bruclie der Hug«la übercin, der lu-ystalltnisch , *U8 dem Mittelpunkte oii- ToUkomnicn strahlig, mit keilförmigen Bruchstücken, nach dem Umkreise lüuft. An dem Sphurulite aus den Hliniker Thale konute ich nie concentrische SohKl» bemerken. Ist aber der Sphärulit niöbt als Geschiebe in dift M:*'C des Perlsteins gekommen, so frngl es sieb ir»- ter . ist er dieser Masse fremd oder mit ilir rerTraadt und von gleicher Entstehung? Die Glimmerblältchen^ vrelche er wie der Perlsteiit selbst enlbült, eprecbta' zwar, für dns letztere, doch mochte die Keiinlnifä aei- ncr Best IUI dl heile bier nur die sicherste Entscheid ung' geben. Kldproth soll einst geäussert haben, dafs der. Sphärulit dem Obsidian nahe stuhe, doch da Ms jetzt. darüber weiter nichts nuhereä bekannt worden, so un- ternahm ich die Zerlegung des kugelförmigen von den eben angsgebenen Orte. Derselbe war der Farbe noch ^elblichprou , erb- Bengelb und blaulichgrau , in Kugeln von dem aiigo-. zeigten nierenformigen und knospigen Acussern, in- wendig matt, mit steraformigr^m hreitstrahligcn Bru- Obe und keiirönuigen Bruchstücken i innen und «ustea über den Spliärulit. .37 Meinen Bleltche «d bedeckt. Er w luarE hingegen ril , gab I 1 von ecWarzen Glimmer gemengt »r hart und riliie den FeldepaU», ;lo ilin; er war Icioiit lerBpreng- Pnlver, brannle »ich in der Rolh- ilühlntze rülhlich und vorlor dabei 1,76 vom Hundert. Mit Borax giebt er eine grüne Farbe, die aber l«ri:h Anrühren mit einem Sapetcrltryslal nicht roih tird und auf Abwcsenbeit des BraunsteinB deutet. Die Uewolinliclic An^yse ist uucb niuht im Stande diesen Urin KU entdeclien, nur wenn ein hleinee Bruchstück ait FJuti'uni lange Zeit auf einem Platinbleche ge- ichmolzen wird, giebt das Gemisch, obgleich schwer, hirch seine grüne Chamäleon färbe äusserst geringe iptuen dieses SloS'es. Fünf Grammen Sphärulit, aufs feinste zerriebent ait i5 Gr. Itohlensauien Baryt gemengt, flössen im lalbslündigen Weifsfeuer ium grünen Glase. Verdünn- f Salzsäure «chlofs dicfs Glas vollkommen auf, aus [er Auflösung ward durch Eintrocknen u. e. w. Ji^Ju »rammen geglühte Kieselerde geschieden. Den Baryt rennte Schivefclsäure aus der übrigen Flüssigkeil, 'eiche durch Eintrocknen neutralieirt, in einer ver- loplten Fliischc durch reines Ammoniak einen ihon- rdigen Miedcrschlag gab, aus dem Aetzkaii u. e, w> ,6&3 reine Thoiierde"') auszog. Das Rückständige in *) Einige Anlinli rill eil im slert.förinifieil Gtfüge, welüiC der Sph'^tiilit mit <).Mii Wav^Uilhat, lirft mii^h in der 'ilioa- erila I'I.oiphonSurB lud.en. Ich losrlo sie \a iajlpclei'- ilure auf und vermitchleiie injl eiiiiauerm Kalk, li-an«- le clilr keine Sinir einci [iboipliamurtn Iv'ietleni^hlagfi erh»lc. Salzsänre aufgelusC, mh Ammoii zum iJreiraohed j gemacht, gab mil reinem Ammoiiink Eisenoxyd t geglüht uud dadurch ozyditlirt o,iSii ür. schiver.ijl Hoiilens&ureB Kali fallto aus dem llüssigen Reslfl der Kalte kein Mangaitoxyd , wfilirend des Sin aber TaiMcrJe , die noch dem Eintrocknen der ] ■igkeit und ihrem WieJerauÜ eisen fijeglüht o,oj5 Gram, wog. Jene Flüssigkeit, welche durch reines Ammo- uiak den thonigen Niederschlag abgegeben halte, ent- hielt ausser einer geringe» Spur Tti/ierde — welche daraus dorcli Eintrocknen, Glühen und Auflösen im "Wasser geschieden ward — nicIiU ardigcs weiter, abei* wohl blieb ein fixes NeuLralsalz übrig, Um des- ■en Hase zu erforsclieu, nahm ich seine ächwctelsäa^ Tt miitelst ea^igMuerm Bleioxyd hinweg und verwan- delte die dadurch mit Essigsaure verbundene Baso durch Gli^ien in eine kohlensaure. Sic wog gegläht o;45i Gr., war leicht aufiösUch, trübte die flalinanlV. lösung sehr wenig, die der Weinsteinsäure etwM : merklicher, sie zerflofs nicht an feuchter Luft, Ter» witterte vielmehr an trockner, und war demnach JVa- trum, welches zugleich Spuren von Xali zeigte. Für jene o,4Ji kohlensauren Alkalis kommen nahe 0,1^9 reines Alkali in Rechnung. Es ist übrigens die Bei- . mischung zweier Allcalien mehrereu Steinen diesei' Sippschaft eigen, denn der Marekanit enthält nach JCiaprolh beide, eben so der Obsldian uud der Bime- ■tein. — Mit Berücksichtigung des Glührerlustes , dea iok für "Wasser halte, ist der Sphärulit zusammengs- ■eut k über den Sphät-ijlit. rioo Theilen aus Kieselerde 79ii2 Tbonerde 12,00 Kali und Nalrum 5,58 Oiydlinltlgcs Eisen- oiydul a,45 Tallterdc 1,10 GlilLrtrrlust(Wasaer) 1,76 dagegen der Perlat< II ach Klaproth, Kalk Wasser Verlust 75,aSJ 4,5o I 1,65 Der Sphiirulit giebt also 5c),565 Aeqoiralente Kieael] 5,5ä& Thunerde, t Natrum , o,£> £iaen und o,5 Mag- nesia nebst I Wasser. Nehmen mir die Thoiierdc für voll := 6, 80 ergeben sich sechs Aniheile eiiies füof- fachsauren Thonsilikates =: GAS' + zweien eines eben solchen Talk-, Eisen-, Nalrum -Silikates = 2 MFNS'f' nelche zusammen noch einen Anthctl Wasser aufge- aDmmen haben: 6 AS' + 2 MFNS' + Aq. Die hier aufgefLindene cIiemJfche-Aehnlichkeit des Spbäralits mit dem Perlstein ist zn grofs , als data nicht für beide eine gleichzeitige Entstehung anzuneh- men wäre. Meines Dafürhaltens nach sind es zwei (Salz) Ceoiiache, in ihren Säuren gleich beschnffen, □ uT in ihren Basen und iblglich auch in ihren Ver- bältaissen der Erstarrung abweichend. Der Ferlalein iet ein Hiesel-Tho« -Kali- Halksalz, der SpharuÜt ein Kiesel-Thon-Natrum-Talksalz, Letaleres hat Aä ein ^Btrumsalc, vor jenem Kalisalze, die leichtere Kryslol- lisirbarlteit voraus, und in dieser machte wohl eine der Ureacbeu zu sucheo >eyo, welche die Ausschei' I 1 :«4o ».. ' V i c i Hub düng des SphYrnliti.ausder Perlsteiinnasde Beding Tropfenweise in derselben zerstreut, erstarrte er Ech mit dieser seiner äussern Gestalt, da wahrscl lieh. durch gleiohzeitige Hitze sein Festwerden ^ eilt wurde, im Innern haben die Kugeln jedoch Krystallisation vollendet und sich dabey zugleich genseitig angezogen nÄd angehäuft^ über den schwarzen Pechstein« t4i r * t. Ueber da» 1 m 9 schwarzen Pechsteine aus Sachsen vorkommende Alkali. • Vom Dr. F i c i n u Sf Professor in Dresden. ^w^mvv%^v^^^'*y^0v^^f*f*'w*/*^*'*n/^fv*/w%f^m% H Lerr MoFrath Trommadorff aus Erfurt machte in der ^i^ten Abtheilung seines Journala.von 1819 eine Zer- legung des schwarzen Pechsteins von Potschappel bei Dresden! bekannt, welcher zu Folge derselb.e Lilhlon ^njthält. Die Geburtsorte der Mineralien, wenn sie ^icht sehr ausgezeichnete empirische Kennzeicheiv aa ^ich tragen, werden oft. absichtlich oder zufallig falsch ^Uigegeben. Daher mag Hr. Hofr. 2K auch seinen ^iirch den Handel oder Tausch erhaltenen Pechstein ^it falschem Geburtsorte besitzen. Bei PotschappeJ liYimmen nur Kohlen, Schiefer, Porphyr -vor, Pech^ ^tein aber erst mehrere Stunden davon entfernt, bei ^rumbach, einem Dorfe zwischen Dresden und Frei* ^crg. Hier findet er sich am h&ijfi^stea schwarz , aber ' t4» F i c i n u s nie ander« als porphyrarligf mit PaarzliSri' der angegebenen Zerlegung felilt auch die gehörige Besclireibung des Steines, so dafe man doppelt unge- wiß seyn oiuTs ; whs derselbe unter den Hände» ge— babt. Dieser Zweifel wegen untereucbtc ich schnar — zen recltstcinporphyr T«n Grumbach folgen dergestalt auf Lilbion. soo Grane geacblemmtes Steiupulver wurden mlc 600 Granen sehr fein zerriebenen kolilensanren Kalk^ drei Standen im heftigen Weifsfciier erhalten. Dl^ Masse baclitc etwas zusammen. Zerrieben liefa sie siffl» r.it verdünnter Salisüure yoUIiomnien aufschliefsen. Da es mir nur um den Gehalt ron Alkali zu ihun war, BO aiedeie ich alles mit hinreichender Schwefelsaure, verdünnte es, laugte den entstandenen Gips und die Kieselerde aus, dampfte die erhaltene Flüssigkeit ab und erhitzte den davon gebliebenen Salzrückstand etaik, lijsete ihn abermals aiif und entfernte durch hohleO' saures Ammoniak alles Niederzuschlagende. Die rück- 1 siündige Flüssigkeit abermals eingetrocknet, gab einen Salzrückstand, der ausgeglüht, aufgelöst, mit Essig- l)arytsalz von seiner Schwefelsäure befreit und in eia EssigsaU umgeändert wurde. Nochmaliges Eintrock- nen und Glühen zerstörte den Essig und lieferte eia kohlensaures Alltali, das leiclit kryslallisirle, ebenfalls rerwillerte und weder mit Sal/sänre noch mit Salpe- tersäure zerllicfiiliuhe Salze zusammensetzte , wie es doch hätte geschehen müssen, wäre es Lithion gewe- sen; 30 aber war es nickts als Natrum, vielleicht mit etwas Hali »ermischt. AU Bürgen für die Wahrheit des Gesagten ist es mir erlaubt, die eben in Dresden x.n der Zeit gegenwärtigen Herren fon Bfr::(hus «od Arfvedaon aDzufübren, deren Urlheil hier gewifs to» k r. » . Über den fechwarzen. Pechstein. < ■ ■ * Sevricht i^^ ufrd-^welche jenes' ans dem Peiobsteino er« baUene Alkali n^it mir unters ucliten. Der schwarze Pechstein aus Sachsen enthalt dem-» nach kein Lithion. Ausserdem hat mich dieser Vtor- fach überzeugt, däfs bei Analysen von Mineralien der kohlensaure Kalk recht gut di^ Stelle des Baryts er* setzen kann» , • M« i i44 Chev f « ül Ueber die irkonerde von Chevreul. Eiste A6 handlang. Aus den Ann.' de ChlnÜB «t Fhys« 1820« März« ü / >MVV<^<^/V^WVg desselben xur Trockne ab* über die Zitkonerde. .»47 impft; dabei, entsteht ,ein weit grüeserer zersßtxter AOakstRad, als bei dem Abilani[)f(:ti des Sf^zsau^en Zirkons, nnd wenn mitii auf deu . UücltGtand nieder SalMäiire l>ringt, tio lüst sicli der^elLe nicht neitex «Bf. . ' ,. Was aber die beiden Aullöauiigen besonders un- terscheidet, Btsielit darin, dttCa wenn ao wohl das laliSRure Titan aU die satEt'aufe'Ktrltonerdc mit etvrit 3 Vollim Wasser ^«r dünnt der Wirhung der Wärme iDsgeselzt werde», jenes viel Or^d oder basisch salz- Hurea Tilan schon vor dem Sieden ausscheidet,' wä^ read die Zirkoaauil&sung sich obaa.. abgeselztea Nie- derachliig abdampfen läfst. ,- In ^-t I Die rerdünnle salzsaurc ZirkoDauflösüng zerietzt ' iich nicht, selbst nicht nach mehrern Monaten- die des Titans wird unter denselben Umstünden milchichti doch ereignet sich' diese Zersetzung nicht aogleicli St- dem Augenbliclte, da das Wasser zugesetzt yiitd. Die salzsaure ZirkonauHüsung wird durch Gal- |f)8tinl.tur isabeltgelb gefallet, ujjid wenn die Auflö- sung conoeiitrirt ist, 80 zieht sich die stimmtliche X^lüssigkeit in den gallerlarligen Kiederschlag zurück. Aach die Titnnaullilsung bietet beltaniiiÜch diesßlb« Erscheinung dar, doch hat der Niederschlag eint Ui> iinft oraogegelbe Farbe. '['J^^ Die salzsaure Auflösung der Zirkonerde ""wM durch das im Uebermaid's zugesetzte blausaure XaH «isiggelb gefallet, die des Titans dagegen rölhlichi braun. Beide Niederschläge sind auflöslich in eiiteta U^ermaaTs' von blausauren Kali, und unter gewissen Unutäadeu i«t ilas blnusaure ZirJ^oa fast forblo» , vrirtl i i I i48 C h e V r e ji-t'^-i^ ■her gell) durch neues zvgtieUtt» tll obgleich dieses keinen netien INicderscIilag in Her Auflösung bewiriite, die den meisten Niederschlag gegeben hatte. Aus der gelben Farbe des blanaauxen ZirkoiiB i«l es erkiiulich, wie Kkiproih darin Ni,kel Termuthen kounie, indem derselbe ein grünes Praei- pitat erhielt durch die Mischung des Itlausauren Kali mit der eiseahalligen.,2^irkonerde. Das Salzsäure 7/irlion wird nicht gelb durch den Zusatz Ton Zink, wie diefs bei der TitaBaaAöausg der Fall ist. • Beide salzsaure Auflüsungen habm einen ausnen- mead Trusammen ziehenden Geschmnck, beide fallen die Gallerte, ued zeigen dadurch weit mehr Anziehung fiir animalische Stoffe, als die Sähe der Vttererda, Sürserde und Alaunerde , deren Geschmack tbeiU «üb tind nur leicht zusammenziehend ist. Beide salxsaure Auflösungen werden in der Rolh- gluhhitze vollständig zersetzt, verlieren ihre Sfiure und lassen die Basis im reinen Zustande ^urück: doch ist die Zirfconerde roUkommea weifs, nnd das TitanA hyjieroiyd gelblichgrau. Wenn endlich die Hydrale des Titans und des Zirhons in einer Weinen Glasfthaale über einer Wein- geistlampe erhitzt werden, so nehmen sie beide eino flchwarze Faj-bc an, und erglühen darauf, als wenn sie eine Verbrennung erlitten. Die Zichonerde ist im halbrerglasten Zustande lebhaft weifs, wenn sie ejsenfrei ist, gr&nlich aber, wenn sie Disen enthält. Pas Titanuxyd gelblichgraa. ! lit einer '/weilen Abhandlung wird Hi'. CAevrettt ZuaanimcnscUung des ZirkoakaLi) «o wie mihi- über ditt Zirkonerda« l4^' M, Zirkonsalz» darlegen ^ und nntersnchen ^ ob die rbe. des blausauren Zirkons vielleicht ron einer pidea Ikimüchung , etwa roa Titanbyperozyd her* vet*y, ^m* I I ifc— ^—^fcti ) Herr Profecter ffsjF hst sueint in dieiaib Jonrll. XXl. a55* auf dio grofse Aehnlichkeit der Zirkonerde und de« Titanosjd« durch eiae aasfährliche Vergleichiuig der tbetniichen ^igenacHaften dieacn Kdrper aufiaerktam ge^ macht 9 wat Hr. C^««r««/,hier nicht berücksichtigt. Durch obige Uniersnchnngen wird jene Aehulichkeit eher he- etKtigt ila widerlegt. Nach tfäf sltid die Jirkoaerde uad da« Titanoxyd nur yerachiedene Oxyde ein uod detaelbeit Radical«. Dafiir sprechen auch die natiirlicheo Bildiio« ^en beider Körper. In dem 9t MiB^rähgiicbn T»tih§»hmch^ fir D9uuchUni% die deutschen Fossilien, mit genauer An- gabe i^irer Hauptfundorte enthaltend, herausgegeben Ton HJtinsckt und Krferste(m^* {d^t in dieser Michaeh'smesso bei SchWetschke in Halle erscheint)» hat man daher aucli keinen Anstand genommen» die Titanfossil^en (Rutil» Anatasy Sphen) aus der Glaste der Metalle heraussuhe« ben. Und dicht neben Zirkon nnd Hyaaiüth au steUedi Wozn dt« oryctognostische Yerhaltsn dieser rer^andten Hüneralkörper nöthigt« D. Red. yukm^m^mmmm^mmm f. Of*. «»^1. a9« Mi, 2.ilift. " iq l5o Vogel über ein l Chemische Versuche \ üb e r e i n w faseriges Mineral aus Catalonien. Von Dr. A. Vogel in München. Y or einigen Monaten erhielt der Hr. Baron f, Moll yon dem Herrn v. Parga ein faseriges Fossil aus Ca- taloniea, welches in der mBtliem. physikalischen KUsH der k. Akad. d. Wiss. vorgelegt wurde, Hr. Asaessor Sck.iiiiz hielt es auf dem ersten Blick < für laserigen Gyps, mit welchem man es nach aeinea äussern Kennzeichen allerdings wohl verwechseln konii' te. Hr. ScMniti halte indessen späterhin kemerkt, dafs das Fossil eine grofse l^uautitiU Wasser enthielt und daTs die durchsichtigen Hrystalle desselben nach einiger Zeit in der Luft verwitterten. Da die Hülfsmittel, weiche dem Mineralogen ge- wöhnlich nur zu Gebote stehen, oft nicht hinreichend sind, die zusammengesetzte Platur eines Fossils aa8zq> mittein , um ihm seinen Platz in der Sammlung oiuo* weisen, so wurde mir ein Theit des Fossils zur che- mischen Prüfung übergeben. Durch den lelir hitMm Geschmack der faserigen natürlichee Bittersalz. i5l '"ff. tätiK entsland sogleicli bei mir die Verrautlitt Hofs es wolil kein leiner Gyps seyn könne , und dies Wurde noch mehr dadurch beslätigt, als ich sie mit tiner kleinen Quantität Wasser benetit und »ab, dafa lie sich schnell und voliliommcn in Waaetr Hiilldste. Die Auftöeung des Fossils, von einem sehr bit- tirn Geschmack, wurde Ton «alzsaurem Baryt, aber nicht Tom kleesaurera Kali niedergeschiagea , wodurch bigedeulet wird, ' dafs das Fossil wohl Schwefels&ure Ü>er keinen Kalk enthält. Ans der Auflösung im Wasser wurden durch Wein- 'eist kleine durchsichtige prismatische Kryslallc nie- lergeschlagen , welche sich iat Wasser wieder anflöi- Das Ammoniak schlug aus der wässrigen Flüssig- ;ett eine wcifse in Kali unauflösliche Erde nieder, reiche sich wie Blltcrertle Terhiell. Nachdem ich nun die Gewifsheit erlangt halte, larsdas faserige Fossil aus Wasser, Scliwrfelsäure und Sittererde bestand , blieb nichts mehr übrig als die tTsrh<uisse za bestimmen. Zu dem Ende wurden in einem Platinliegel loO Orsia des Fossils geglüht, wodurch ein Verlust von 48 Gran entstand. Die geglühte Masse wurde in Wssser lofgelöst nnd mit kaustischem Kali aufgekocht , wc- dnrch ein weifser Piiederschlag herrorgebincht wurde, j^loher gewaschen und geglüht in 18 Gran Bitlererde Nslaiid. Die von der Magnesia abgegossene Flüssigkeit mit utisaurem Baryt versetzt, gab 91) Grau schwefelsaa- reo Baryt, welche 35 Gran Schwefelsaure reprasenti- Das Fossil, wovon sich hi«r ein Prachtstück b<- tS^ Vogel über ein natürliches Bittetsak findet, fldftt, ^^cMi5ge seiner ZnsaninenfelvnmK'^ klbbafUres Interesse ein, eis der faserige Qjrpe dies n^ so mehr^ da man, so viel ich weits, i Iceine StnfiW Bittersalz Ton einer so ausserordentli« GrÖfse angetroffen hat. Die Verhältnisse der . Bestandtheile sind den x angefthrtei;! Versaohen zu Folge. Bittererde 18 ^ , Sohwefelslore 33 , Wantr V48 ■ ■' ' J>9 ./ )!t»^m0»mm \ • * iJit Angaben fiber die MMohung dieses Salzes, u < irie überhaupt über das Verbindungsrerhältairs der \ BiUererde siudiebr verschieden: diel» beslimiate Hra^ GaytLussac, töne neue Analyse des Bitlersalzes oder ' 4er wasserhalti^a echwefelsaurea Bittererde ,TOna- : «el)men. , Dieses Salz in der Menge ron etvra )o Giammea ~ ia (;iuem Platinticgel hirscbroth geglüHet verlor »acb drei Versucbcn in hundert TheUca an Gewicht in Mittel 1)1, 45o, nahe übereinatimmcnd mit Ilenry"» Ka- gnbG di,&a7, Uiernaoh ist die waseerhalligc (cbwefel- lUire UiUererde «usemmengesetzt au> _»cWe^]saarer Bittererdfl 48,67 W««ap. 81,45 Uf^W'fl '.■■■■ Jt^iuiei ist zu Itemerken , dafs beim bertigen GläKea die- ies Salzes sich ein TheO desselben zersetzt , was aioh *y Aus des Annslei de c^mie et pb/ii^uo, 1E20. AUtb, p i 264. Gay- Liissac's Analyse des Bittersa den F49vl<«n «Im Moh-il««»- Glülie: tcn Salzea. Darauf ist jedoch bei dieser Analyse Rück- siebt genommen worden. Um deu Schwefel stiuregehalt zu finden , wnrdea l6,ao5 Gr. de» Itrystallisirteo !>idces .'mit Bariumchlo* rid zersetzt und i5,545 Gr. Baryt erhalteu , waoacli, wenu diese Menge zufolge Beneliiis 6,3745 Schwe&U säure enthält, das fSttersnlz zusammengesetzt isLbui Schwefelsäure 5,374^ 33,48i Bittererde 3>&9€& i6,oa3 Wasser " 8,334ä' ' 51,496 ' i6,2o5o 100,000 Derselbe Versncli wurde mit ifitSgS Gr. Bittei|^ WJedferUolt uul-da^wnib «rhaltea •>'■^ r-: < ' livi'l ul> ''Aebwdamtava "' 6,5oä64 '3b,5ij; :^«iWtMt<salzEau.cn Kalk. 9^1 UtiMn Gtasrtlhre geblasen war, und gewogen. Der RetOTtenhals wurde in einer Spilte auigezogen , die Retorte durch die Flamuie einer Lampe tum Giflhcn gebracht, und darin eo lange erhallen, bis alles Hry- Btalltvasser entfernt worden. Zulelet ivurde die Spiuo KBgesohni Oleen und das Ganze [gewogen. Der Rück- •tand wurde io Salpetersäure aufgelöst, die SaUsäure durch aalpeter^aures, Silber geftillt, das Homsilber gut getrocltnet, und aus ihm der Gehalt an SaUsäure be- reohnel. Die übrige Plftssigltpit wurde vom überilüs- ■igeo Silber durch Salzeüiire befreit und durch oxal- Mures Ämmoniah medcrgeschh ■SS Hose 'über den , halte der Salzsaure ecy, ao dtlt ich (■ eatiehe , AaSe -BJch SalzBäure and Kallt wip ia,4Q n 8ü,öo Tcrhält. Ich CThielt aus ungeglaKuro Salse 4i,!36 Kalk aal g,68^ Saizeaure; i,9 .' •.. w-^StkfitiiT 'WasiÄ^X n"»:V'.''.:.'.^' ■/'...; ^ oder «s ist ein Murias bicalqicus cum aqua, und iitt 'tUtnakcM ZTeiöheil dafof' ^tf e : ' ' » «y-Ä * « -A^. • •' " ^ '■ '• '■' •" •'^ • »^j m • ■•*»/ «v ^»a " ' UM» ' ' V-T C*i'-f •«•;.-,'.* r»i 1*1 iX ' • : li I .-•« Tirir 1 iT. ftS .•! t.> -.'1 4 • '.l i.j.ti 'i^A\:»''(\ '■ ' ^ ' ■• ''■■■ ft'ii) ■• «'" -1. '• ) ■». ■ » ; i r» I ■* f • '11.. P" ^^^^^^^^^^^^^^H m ^■t|6o Du Menil über den ^ ^B:. Cbemishe Untersuchung jaipisarltgen tmä das gvneinen allen ■Ü e"6 er g an g slci ^selschiejey] Ton Büohenberge am H«rE Dr. Du M n i 1. iL htersiichuiig.desjaspisarligen fiteren Uebef' gangskieselschiffers. xJie früher von mir analyairten KieselBchiefer wwe» nicht ohne Intereaie für den Chemiker nnd gewifi auch für den Geologen; diefs bewog mich den jas* piaartigen Kieselsehiefer vom Büchenberg bei Wer- nigerode, ehenfaUa einer chemiscUea Xergliedema^ SU Uli! er werten. Alle Eigeaschaften welche man an dem erwähnten Fossil (iherhaupt, in guten Lehrbüchern verzetchnvt findet, Itommen auch diesem zu, weshalb ich die Bt« Bohreiboiig desselben übergehe. f ."-in Eigengewicht beträgt 2,65. Nach einem anhaltenilea Glühen hatte es ^r4b> lieh zeretofien) Iiaum merklich aa Gewicht verlorea> J ^aspisart. ,Uebergaiig9kieseIscbtefer. iCg^ I PxmStlg Gran des mit dem clreiradien Qewicht4< Kalis behandeUen Fosiila , gaben eine wohlgeÜnseen«' crSoe Msiae, die nach dem AoilÖBea mit Wasser, ei>. a« farbcDloäe Piüasigkeit darbot. t Kurz vor dem GlUlieii schien eich etwas gekoUt^'; tos Eisen sbiuscbeidea ^ es eatlarble sich aber oach,' fbnierer Wirkung des Feuers. j Durch Hinzusetzung von Salzainre und neitera Handhabung- wurden 48,ia wohl^eglüheter lUeaelerdfl nnd durch Anwendung von Ammoniak u, s. w. o,5ä ' Thonerde und o,65 Eisenoiydul mit einer Ijpur Hi»- •elerde gewonnen, Die übrige Lauge rauchte man bis auf Euiderthal^ Unzen ab, und schied aus ihr die Kalkerde mittelst kobleDsauren Ammoniaks; sie betrug o,5o =: o,38 rei- ner. Kohlensäurefreie Kaliauflösung schlug aus dar Obrigen FlCssigkeit Talkerde nieder , die geglühet- O^O Gr. wog. Diesem nach ist obenbcnannter Kieselichiefe.- sji» ■uuneogesetzt aus Kieselerde 48,1a Kalkerde fi,a3 • Talkerde 0,90 Thonerda o,5S Eisenoxydul o,G6 Verlust KohleoEtoff. 0,38 ^9-99 Etch beobachtete bei dieser Zerlegung die neuer» TOR Longchamp empfohlene Methode die Kalk- ron der Talkerde mittelst kohlensauren Am- atoniaks zu scheiden, ob es mir gleich nicht uu- rtcheinlich Torkommt, Jafs sia. wenigstens zum ifö Du Menif über fleii^ Theil'dM Vorwurf treffe , Welchen JiuchJiaU Saude des Sfliwcigf^. Journals von der Anv^endunj Ah lioblensaureii ftalis zu diesem -Zweck, erwShnt; ich glaube nämlich dafs sowohl der präcipilirten Ealk- erde ein gewi§8CS Quantum ron Tidkerde, als der aufgelöst gebliebenen letzteren , Kallierde anklebe. Sie bietet indefs den Vortheil dar, dafs man der WähjT- lieit dadurch selir nahe kommt, und die Bittererde llis auf das fetzte Atom ausscheidet. Notbwendig ist es lAier bei diesem Verfahren, die Ton der Kalkerde befreiete PlüssIgUeit wieder ab- xurauchen xinA Aea Rückstand zur Verjagung alles' fibcrtlüBsigen Ammoniaks stark zu erhitzen, ihn dann wieder aufzulösen und mit möglichst kohlen aätireleereid Kali im Ueberechufs zu präcipitiren. ' Die Talkerde mufs endlich, scharf ausgeglldier werden. — Longvhamp schreibt den von KlaprOlK hin und wieder erhaltenen Mangel in der Bestand^ theilssumme, dar nicht rein abgeschiedenen Biltererde zu, inde/s Irifl't dieser Vorwurt den grnfveq Cbeau* ker in der letzten Epoche seines Lebens nicht, er Irediente sich ebenfalls des reinen Kalis zur Auaschet- dung der Bittererde, wie man diec«s, rkxa nur ein Beispiel anzurühren , bei der Analyse des sibiriscfatfi Glimmers ersehen kann. 9,) Untersuchungen des gemeinen Uebergang$. kieselsch iejer. Er nnteracheidet sieb von dem uranfan glichen gemeinen Kieselschiefer von Steile -Stieg durch gröf ■■ Dichtigkeit; eine hellere Farbe, indem die Sei «ritea in du Schwärzliche fibergeht, dieser aber gemeinen Uebergangskie^elschiefer. i63 uchgran ist; auch sondert er sich In dichere Sctüe' fern ab. Mit Kb?1 geglühet gab er einen grünen Flafa, welcher aufgeweicht nnd mit SaliaRure versetzt blnth- roth erschien, nach fernerer Digeetion aber gelblich wurde und eine weifee Kieielerde hinlerliefs , welche ^glühet aSi^a Gr. wog. Nach gewöhnlicher Weise mit Ammoniak zer* •etet etc. bekam man ^,7$ Thonerde *) und 5,69 Eisen* «syd, hierauf durch kohlenaauret Ammonialt au* der Änge engten nnd erhitzten FIüBsiglieit hohlen saars Kalkerde, berechnet = 4i7Ö reiner, ferner 2587 Bit« lererde durch reines Kali. Nach Behandlung mit Baryierde n. ■. w. zeigt« •ich ein GehaJt ron 3,64 Nalron ••). Die Zerlegung dieses Fossils Hefa steh auch dtircll Digestion mit Sehwefelsäare ziemlich vollkommen be« Wirken. Aller Eisengehalt wurde dadurch mit Leich- tigkeit aas demselben entfernt duch blieb die rüch- »täddige Kieselerde grau, wahrscheinlich well das ecknhlte Eisen desselben nicht zersetzt war; in der Aofiösung waren die übrigen Bestandtheile vorhanden. Der geinetne Kieselscblefer vom Bficheuberg ent* kBit also I Kieselerde Kallferdo Talkerde Thonerde Eiscnoiyd Natron 5,63 Oxydul. 4,98, a>64 49,56 *) .Welche eine Spar Mangans eniMelt. **) B« einer niederholillcn Uaruiücbiuig nil ScIiweF«liXnr* nm 0)40 weniger. J i64 Du Menil üb^ den gem. ITeberg, 100 Orsa ttes.Fossili rorloren nach dem ClUb»» s.li also auf 5o Gran i,i3, wodurch ein Uebefschufi *aa 0,67 entsteht, dieser wird aber ßeboben, wenn mu «flnimmt, dafs eich das Eiien höchst wahrsuhsiiilich «Is Oxydul darin befinde. Vielleicht unteraiiheidea sich die beiden onalyb^ ten jaspisarligea KieseUctiiefer des Hareea von des Puarxfels daeelbst, nur durch die Beimengung Toa Eiaenoxydul und gelcohUem EiBen. JVlil Recht emäbot 4er schätzbare Hr. B. C. Jasche dafs das Vorkommen desRothsteins im Uebergangikiescischiefer höchst merk- Tiürdig sey, mir scheint dies um so mehr der F|U, fds letzteres keinen Mangangehalt zeigt. Bei Destimmuiig dea kaiischen Gehalts dicscB Fl»' eiU , würde es sehr voreilig gcvresen seyn^ das nach ^räcipitation mit kohlensaurem Ammoniak , Abdampfeo, Glühen u. s. w. übrigbleibende Salz allein für Kalt* oder natronhaltig anzugehen. Mit Kali erzeugten eicit noch beträchtliche Niederschläge von Talkerde darinii, und er^t nach Zersetzung durch Bariaauflöiung wurde die Gegenwart des Malrons hinreichend bewieseik Nan findet in den Schrifteu einiger grofsea Chemiket die fernere Zerlegung de^ mit kohlensaurem Ammo* niak behandelten letzten Satzes nicht immer bemerkt* es läfsl sich indefs denken, dafa sie solche* biaUng« lieh geprüft haben werden. Ciiemische Untersuchung veracfaiedeaer ätherischer Oele' Theodor von Sausga't*ti?* •-* ' Am den Aon. de Ch, ei Ph, 1820. Min int AuMuge Ubenel^ | "* ^ ' ' »on lUtictekr. xJ'iBiÜtLdbii^m Oele verlitJten sicfa Wgen tnfölliger- Umstttndb- Mi«chtes Oel, als die in unsern Gegenden voihommea' Jen, dieses Oal enlhfilt gewöhnlich nocli andere ilücti- tige Deimiachiingen, die man nicht leicht absondern t(Einii< £b ist daher oiobt auffallend. Trenn die ver> (cbiedenen Analysen oieser Ueie nicht übe rein stimiMu Zur Bestimmung aer IJ e ■ tan <[th eile orgaiiiscner Sabstanzon fordert die heutig« Chemie eine Analyae i i65 -Th. von Saussur* auf dem Wege des Verbrennrnigg^ocesrnni eultate dieses Verfahrens müsecii für die flüctktigi Ocle weniger genau ausfallen, als für die ßxeu, i dem erstcre durch ibre Flüciitiglteit sich leichter dei Zersetzung entziehen. Sie jind sogar noch schwieri- ger zu uiitersuclien als einige ZusammenBetzungCB, welche übrigens noch llächtig^r sind, wie JVaphtb «pd Aelljer* jndem sie sich doch nicht wie diese btl märsiget^ Wärme 80 laicht verflüchtigen, dafs maa lii als Dampf verbrennen oder terpufl'en könnte. Bei diesen Schwierigkeiten Jictrachte jch gegen- wärtige Arbeit nur siU den ersten Schritt zijr uüliern Kennlnifs" der flüchligen Oele vermillelst der ZerBt. tzung duFch Verbrennung. Nocli mufs ich bemerken, dafs nach diesem Verfahren biofs die' Mengen des ver- zehrten Oxygens und der dadurch erzeugten Kohl^». säure gefunden w«f den , wobei die ßeMiltbie tmant finch «ngewifa bleiben. Wenn man nicht atioh die «i- gleich e,r/.euglo wössrige Flüseighcit uniersncbt. Li jndes^n nach meinem Verfahren, das in einer Vtf* brennung der orgauischeo l)rennung widersteht, so kann ich annehmen, diu J9iein, befolgtes Verfahren niclit weniger, siober ist. j Um die flüchtigen Oele zu verbrennen, rieb ith ein Gramme derselbe» mit Co Gr. sehr (einen, FüUig ^urpb Glühen g^trocknetea hie^eUuiid während eüi '^der zwei Minuten zusammen , und brachte, *on den Gemenge 3i Gr. in einer mit sSo Kubikcentimelu Saueritoffgai gefüllten gläsernen Bohre zum Glühen* übor.4J«.ätI>^i59lxep .Oe|e. 167 Sfl M«ng« clefl verbranntsa Oßle^.JtOimte dpjdiuch ftn genaLiiuMeii ^eslihimt wejrden, Anü man dtp ührt^ gen 501 Cr. des O^me^es glüKete, und m^ dt^jwj fc'erlusie dtsa Otlgvkalt ,dci deia.VfiM«':!» upterflrftrfi»; K0n Gomomjca (jeresbae^., ;, uvli -,ii ■ . ■ , tof Bei der Verbrennung oihielt , i^h. nu^ .*ine ie- ^tiramU Menge Kohleqaäure , ^^lleui icl^ Jionate darauf) ^.4i«. »ammtlicbe» Bes»ndil»eile, des .öqics iinv «u- h&hemit sidhliersen, indein Imroor einige jiticliligie ITi^i, Ift. wchder.Zersetiurigenfctog"''- ,.. . ..1...1.:. ,-,'i I Dj^et B<*cl»tapi.;li,iMSbea^o^re,4gp,.]t{qJi!es,tp8gjji li&U aucli dadurch zu beslinimcn, dal's icli rlwa so Graraincu Oel dur;;h eine jolliglühcnde^r^rcellanröhre ftersct7.tc. Wird dieser Procefa sorgfäliig geleilel, so dafs keift AUs«igM Gel e)ilstebti.^.to.-feBh&)t .insnl»chr gfctiBiit Hwillbrtof:«üe z«!- EifgonEuif; dcK'auf.^M^eml 'yS'*go gewonailncii dienen küniicn^ übe' ofaaltt- iiciliuM (0 darch ^tocÜHUng::«! HolilL-usÄuj-e.'überUrgcafUBitBiti aammengehalien. init der ' durclt Verliarwtun^.^rKoy •ntintil,' zeigt« idi^i ioi-dprcL Gele baÜiidJücItcn iMcn^thi yoa Sauerstoff und Wassergtoff an. '.-A-.-riiJ • .0 Die t.ora«_i»ung'.^ttc\iio>titit ^ühtti^'.RiHük ge- 'Vtlw^^en VoithiM, d^tfs innN' sm«Iias«8'd»AntvtM^n}üiib * ■Ubs<'ldeinei--Meni<»n 'Onif^ti- »Si idnfclQcleukiciitiren rals durcb unmittelbare Verbrennung dat^Oelol :|in«liMr ^ kftnn', weil di«»es -'ÜKygen. sieb Liftjdnte ^fballenetLC«- ^^| >e in grdl«ef«rtIN4)^e'ver'hälttiiAmUl)g.J]ä£iixl£t.»,Aal|. ^M {■-der gmiMdtlVWiae SW» Oefei >ii< r1. i , .'c '.'ii "^ Vi iLii Dea Ber«abnt)nj>eii- umin^rnAakl^^e legt« tcfa'.dM i-^tx 'Jilah .iind Arago ■ ftri geige benBKi-apecifisulißn Gbh i inicHtodnriQaaexmaijStnniii eJb Itabiltdetiaii«i«ff> long noch nicht bekannt wi»eni liiernach kaan mUi vrenn Ä»nn will,' meine Angabe leicht corrigiro». — Der Ausdruck Alom bezieht aiijh ai^ die von IP^eii^ s'ton augenommenen A«qtiiv(detate',"Ox^^R ^ i, ' < OieKfl Oel TTOTde ihis gerle&Cnep'Chtni kn tiugedrückt. -Seinapecifisches Gevic&t irbr «tSäi^* Durah DestiUntidd zog ich daron «eBhs Zehntel b)K Diesei ron mir ancdysirte destillü-te ' Oel mar Iwtbloaj irtp ifcc. G*™. Ts' o;847 bei oa" €. "Die' elmiscbt Hr^t' dcsstibeu bsi> >&**> jC.^ ttot glekh g MitligaMa Quecksilber. -. ■ '^-> Eiliälisaibirl! }fll Volum lAriimoniakga« Bei ifi" C ViJm^UjsoluUq.Alhohal, vird es )n,aUeaT Verb«]luiiMt tfitfgetött^ aliejr:.i09 Theile Alkohol voa 0,857 nabued I iB der angegebfin^n .Teaipfcatur mmt i4iTh. des deitil* lirt^n Oels tuf.I, I parotllMurühiv. :^\liAx (tesliltirte 3i,iatGn«inea Oel ia lieben Stunden durch eine gUhende' Röhre, rrortm flnie lange, mit.k^An WR>«er du Hr, Btrtri durch ZecieUung von Oetgaa , Uydrojien und Kohteni^urc in einer glüheaden Ruhte erhielt. Die &y- •tallo f über di|^ ätherischen Oele. 171 '^f,'ytrgM4:hung des Terpenthinöls mit dem Citro^ '^l Henöle. H A Das Terpenthiniöl hat bei aa^ C eine Dichtigkeit ^l IT 0,86;. das Citronenöl -= ofil^j^ Diese beiden ge*^ bdren also' zu den leichtesten unter den fluchtigen 'Oalen. • 'Die elastische Hraft der beiden Oele isl- beinahe ^j^leiclu , 400 Alhbhol Ton 0,84 lösen i3,5 Terpen&hinöl bei '9%^' C. auf, TOihi Citroaenöle i4« Vom Ammoniumgas nimmt das Terpentliinöl bei iC^ das 7ifache Volnm auf, das Citronenöl das S^fache« Auch* durch das Verhältnifs der Bestandtheile sind sich diese beiden Oele nahe gleich , indem nach Houi^ ton^ Lohillardtere das Terpenthinö^ bei der Zersetzung durch Hupfer6xyd gab : KohlenstoflF 87,6 Hydrogen ia,3 « ^ •Wi 99;9 Ich erhielt bei der Verbrennung des über salz« sauren Kalk^ rectificirten Terpenthinöls in Sauerstoff- gas eine Verminderung des Gasrolums ron 100 auf 7*2,63, (Kohlensäure), und ausserdem eine bestimmte . Menge Ammoniak , wornach dieses Oel zusammenge* .sat%^ seyn würde aus ' Kohlenstoff 87,788 Wasserstoff 11,648 Stickstoff 0,566 * 100^ - Vorausgesetzt mit Hoution, dafs das Terpeiithinöl k^a Oxygea enthält. >7« Th. von Saussure Ein Gramm TarpenlUinöI verzehrt alBO as^^^l^, bikcentimeter SaueretoIFgas , und liefert iG53,4 £• C" Kobleniäure nebst etwas Stickstoff. lieber das Lav ende löl. Dieses Oel hatte nach dem Ausziehen a Lavendel eine Dichtigkeit ^r 0,89^ ;bei ao" C. , &t sich uach der Destillation , wobei nur sechs Zehoitl abgezogen wurden, auf 0,877 v'erioinderle. Das rectificirtc Oel löst sich im Alkohol von o,Bt nach allen Verb ältni sie» auf, aber ein Alkohol Toa 0,877 '■■■I''»' ^B' Bc° "'"^ ^1° Proc. Oel auf. Die elastische Kraft des LaveiideloU iet bei 1J,''7& C. gleich 7,3 Millimeter (Quecksilber. Das eben rectihcirte Oel vetdichtet Sauerstoffgu mit grofser Leichtigkeit : im Schatten und bei einer Temperatur unter ja" abeorbirle das Oel, über Queck- silber vier Wintermonate stehend, das Ssfachc seines VohimenB Sauerstoffgas und entwickelte ^wei Volume Eohle'ieäure : und dennoch war es längst noch nicht gesättigt mit Saueretoff. Vom Ammoniakgas absorbirt es bei ao* C das A7faohe seines Volumens, und wird dabei tröbe. Die- se Absorption übertrifft um das Vier- bis FünfEacha die an vorigen Oelen beobachtete. 16.44 Grammen Lavendelol gaben bei der DestU- Ution durch «ine rothglfihende Bohre 4,88 Gr. Kohle '' 7,&4) — brennbares Gu 0,339 -^- Kohlensäure fc» •- Theet 14.8&. über die ätherischen Ode, : Bin Kubikdecimeter des brennbaren Gases wo^ ^64091 Gracom. 100 Volume dieses Gases verzehrten >4d Vol. Sanenlofigas und bildeten 74,58 Kohleusiiure^ D eotliielten also 100 Gewichlslbeile desselben 61,61 Kshlensioff, 16,46 SauerstoÜF und 81,93 Wasserstoff. Die iBinnitlicIie Menge des Kohlenstoffs in 100 Tb. Larendelol beträgt J%5. Als icb dieses Oel mit Sand in einer mit Sanei^ gelullten Röhre verbrannte , so verminderten joo Volume des Gases zu 74 Vol. , und es bil- nch zugleich eine Menge Ammonial«, die für 1 Oel 2,84 Kubikcent. Stickgas anzeigte. Aus Verbrennung ergeben aicb nor 70^ Proc. Koh- fiir das Larendslöl (indem hierbei- ein etnai- . ger Sauerstoffgehalt nicht gefunden werden bann^. Wenn ich aber die Zersetzung vermittelst der glü- neaden Rehre zusammenhalte mit der Verbrennung durch Sauerstoffgas, ao erhalte icb für das Larenddül ftia YerhSltnifs der Bestandtbeüe : . KoblenBtoff 75,5 Wasserstoff 11,07 ] 14,8 Wasser und Sauerstoff 13,07 j g)34 Wasserstoff. Stickstoff o,3(j I n Bio Gramme dieses Gels verzehrt also 1897,1 ^'" biltcentimelcr Sauerstoffgas, ond liefert i4o3,4 K- C. Kohlensäure nebst ein wenig Sticligas. Von dem Kampfer. lob tlelle den Kampfer hierher, weil dSrselbe den Ijarendelöl sehr nahe kommt nach seinen Bestand tkcileoi obgleich leio Verbalten übrigens sehr Ter- 174 TB. .von Saussur« achicden ist. Auch 'fand fronst i Tou Murcia Kttiiipfer , und zwar «in Viertal de»«elb«n an Gewiclit und af>h axthr in den aadera'^QDohLigea Oeleo aus der dusigeii Gegend. Das von nrir aiiiJ;- iirte Lavcndclöl war aus Franlii-elch , und gab mir k«iue merltlicbe I^'Ienge Kämpfer, als ich es auf rou Proiitt beschrieleae Weise beliandeltf. Der Kampfer absorbirt von AmmoJiiaJigl ein gleiches Volum. loo Alkohol von oßcfi löseo' iso Kampfer ai rtrier Temperatur von i3° C. Die elastische HrnÜ des Kampfers bei i5, gleich 4 Millimeter Quecksilberhöbe. Wegen dieser geringen Plücblighcit ioiinte die Analyse desselbes durch blofsc Verbrennung besonders genau anafallea: ich erhielt bei dceinuliLjer Wiederholung dersclbea fast ganB gleiche Resultate. tSei der Analyse, die mir den mcisizn Kohlenstoff anzeigte, verzehrten UU Milligrammen Kampfer 81, l4 Kiibikcenlimt^tcr Sauerstoßgaa, und gnken 6o,8tl Höh" loneüure, und eine geringe Mcn^e Amnioniah, welch« nur 0,1a Stickstoli' anzeigte (weshalb ich die Gegen- wart des StichstulTs in dem Kampfer fiir zvfeifelhall hatte). Hiernacli bcGlehl der Kampfer nach Gewiclil Kohlensloir 74,38 Waflserätoff ..,671 14,61 1 iS,35 Wminr nnl Sftuer3[o(F 8,7g Wasscmtoff Stickstoff 0,34 Das verzehrte SaueretofTgas verhielt sich zu der dadurch gebildeten Kohlensäure wie too zn yb. Von dem tnilUern Reiiuititte meüier Analysen entferne ifik über die äthcvisohen Oele. ^75 I mich Diulu meriklicli, wenn Ick den K&mpFer «cuiehia« j all lusamniengesetzt ,uus i Alüin liu4ilcnoiydgu uulO 5 AI. Oelgas. Als ich «2 Grammen Kampfer diirch cioe roUigll^ litnde Purtcllanröhre ireibeii wollte, so verstopfte eich der Hüls (ier Retorte, indem eich der Kauiprer darin •rieder verdichtete, und die Masse ging durauf plSta- • IIlIi in die lUihre über. Oieies Uebcrtfelen dauert^ j ,ji(U: eilige. Secunden, während Bii;h G Liter brenuba* I im GaSt und ein liquides tlücliliges Oel bildeten, weU'j clies letalere in Alkohol von o,S3 nach jedem Vethält-^ BÜge luiflüslifh war. Dieses entliielt anicrgetiten KaoY \ pfer aufgelöst', an- Menge mehr »Is die.lliilfle de> iei | Analyse unterworfenen. Koble halte sich in der Rül^j re fast gar nicht abgesetzt. Das K.ubikdecimeter des brennbaren Gases irog,l o,ß3i)7 Grammen, loo Volume desselben verzehrten l)fli der Verbrennung; ilib,5!t Vol. Sauerslofl'gas und liitiieten 9*>,Ii V^ot. Kohlensäure. Es enthielten olvo loa Gewichtettieile des Gases 6i,oi Kohlenstuä', i^,&9 Wasserstofl' und 3^,4/ Sauerstoft'. Diese icrslürende Destillation war' freilich in Tollkommc-n, als dafs dudurüh die Beslandtheilc des , TCainpferB genau anSijemiKeU werden konnten, ttll die Analyse des dabei enlt^ickellen brennbaren Gases J bestätigt doch den grofsen Oxygengehalt, der durch i| die nnmittelhare Verbrennung des Kampfers gefunden | ' wurde. Das Rosmariiiöt. Dieses Ocl hatte , frisch ausgesogen , eine Dich- tigkeit ^ o,giog bei ib" C; diese rerminder^ tick L * k t%76 Th. von Saussure '«nf 0,8886, als dos Oel zur Hüllte abgezogen wgnT^ Dabei enffnrble eich das Oel und es zeigten eich eini- ge Spuren von Wasser, vne iJieCa überhaupt bei itr Bectification der alhcrisclien Oele der Fall ist *). ^ Die elasiiscLe Kr»(t dieses Oels l>ei lÖ" C. Ill gleich gl MilUmeier 9*'<''^^Bi^ei' **)- Es absorbirte das f^l fache seines Voluma AmiU- makgas, vor und nach der Rectificntion. Alkohol von 0,85 löst das rectiiicirte Oel in jede« Verhultnisse auf; »her too Theile Alkohol von 0,88^ lösen bei 18° C. nur sj Th. Oel auf; es ist also ws- taiger im Alkohol auflüslich , als daa LavCndelöI, wo^ aus sich auf einen geringem Ozygengehall des Ro^ luariiiäls schliersen läfat ***). *} Nach Fturcrtj soll «ich »cbon bei gewöhnlicher lur au9 (Ion älherisclieu Oelen Waiaer luiicbeidfln > iTon 1 man aie ia schlecht versRhloiseiien Gefäfion aaÜiewalirtf dieie Bemerkung habe ich nicht gagrüudet gefuadcD, w*- . ntgilena nicht bei den Oelen, welche »chon beinshe 5o Jahr geitsnden hallen, S. *•) DietB« BeialtBt itimmt nioht mit äeta SiedepanLie dietM Oslos, dei bei i6ö° C. eintritt. ■f**) Die fliiohtigen Gele , ^reiche viel Oiygeu tnihillen, dnd im Allgemeinea wit sulloilicbGr in Alkohol) aJs die tay-, £enfreien oder minder nxygenr eichen. DiuCi gilt auch 1 Tür die finenOele, doch mit einigen Auanahmen. Usbri-i ' geea vergrofiert lich auch diese AufliisIicUieit baid« ) Oelsrten in dem Maaae, als sie Jlter weiden oder nab Saueiiiaif aufnelweiia S. £'^er die ätherischen Oele. 177* Ivrch 3 1,9 4 Ml 11! grantinen die* es Oela werden r GlBBröbre 6i,i5i l^uhihcenlimcter SaneriLoS- iverzelirt und 46,6a5 K. C. Kohlensüure , und o,iQ L. C. Stickgas 4.11» AmaiontQk: enthslteiies) gebildet. Die Mengen des Sanei-^uffgiiiea und der Kphlensäara I tfrfaalten sicli wie 100 zu 77''^i>t woraus lief) Xür too I T^. Rospur^öJ ?in Kohlen stoßge halt Ton 8o,b6$ er- f«*'. .. :..,'' .^ , Durch die Destillolioa Tcriuiltelst einer rothglü- Wden Porcellaiiröhie trurden auB 3o,t> Grammen deik 0(1« Erhalten, r ■ 13 ' Grammen Hohlen 1 i3,3i4 brennbares 6at o,9&6 Kohlensäure 3 Theer »7'^7- _ l....„A': ^ ^ : Der KubikdecimeUr des breontwOb Gase«: rvrogl '» Grammeu; , top Vpl. desielben vcrsehrtaa tSk toffgas, und.guhea .70 K,ohIeiisiiftrc. Ps enthi«}« lop Getvichtüiheiic 4ust)s Oaaes fiÖ,tij Kc4ft BP, 33,89' Waescrsloft' und ui,q4 SancvstaOV Di« I ober zeigt 82,31 KohlenstoS' in 100 Rosr 1: hallen wir diese Menge zusammen mit bnirs der unmittelbaren. VertrennanB, ,jo als BeelandlhcUe des Rosmarinpls ja 100 ibUtheilen : . ' , , Kohlenstoff 83,11 Wasseratofi' 9,42 1 8,768 Wasser ausser Sauerstoff 7,75 j 8,336 WaMCrsioff Slickitotr 0,64 178 -Tb. i von Saussure ■ ■' ■■'■ Anisöl.' Dieses Oel, so wie man es aus äcn'änänai Anises erbdlt, bildet im fehlen ZuBiaitiJe eü liebe etwas weiche Itrystalliiäsohe Masse, die' d'e in Papier Flecken giebt, wie ein liquides flüclitl- ges Oel. " ' ■' ■ ■ ' Wird das fnsclie' feste Oel- zVfscIieM ' Papitr W lange ausgeprefst, bis es nlclit mehr ßeckt, so SuW eB'eine iisrte< L^niigtr, vollkominen '#ei8e_ Masse dar, dib'iAWTU Pulv«*' aerreiben kann-i die Masse ist ui>^ xusammealiaiigetid wie Rohzucker, Durcb ein sotcbl^ Auspressen bei eifilf- Tempuacur von o? ,C. verliert djfs Oel ein Vicrl^.,-^)nee Ccwicbta: in hü^erer Tem- peratur ist der GcwicljUrerlust gi-orse^k^. _ Qas gewöhn- liche AuisOl ist also ein Gemissh ron zwei Oelen- Das von dem flüssigen abgesonderte will ich fesiu AuisÜl nennen. Das gew'ShWliclie Anisöl wird )>*i ty" C. flrfJsig; , Am feste bei 30°. ' Das spec. Gewicht desOretM bei 96° IM 0,9857, das des lelKlem, eben falls im flJAsJgi(H^ Z^eMhnde ") und-bel dei-selben Temperatur, tf^^B^^l' ' «hsWasriBF bei la" €. als Einheit 'gesetzt. .Vloiuisl ' -■-r; ,..,: -.j^.:.. .. -^ ■., i..;j^i..ai "•) DiV'fc.le'AnHSl^i'.'t'iQ lelDsrnwilBlrten fev'ti'n^e tehK^ i.l wonig.leiis i,o44, ilEno » lu-ül nodi Li,tll>iasV^*l?'Äj> ■einer OberDncbe surück, wcatt-'^ es ' unter '«t'ader dMn Viouo dsi LuQpuMpe ausgeietfe^.wird^ ' pk Diclilifitifit dieses OflsuB-geichinolEeiien Zustand» bei So" C. ijl o.ofißf, ^ i , bei gil C. i*t o,gi£6. 8. üben die ätheriachen Oäle. 179 «2a8t»Gbe ^raEt des festen Oet» bai iS«' C, ül gleJcii ) Millim. yitecksilber^ die des gtsmeineh liOciiateiis gleich il M. Bei gleichen Tem^Vaturen hierf die Fliiäsigkcit oder Erstarrung die^B OeU niclil merklich diese Resultate, und bei:aanllicb bleibt du Anisül, mehr noch wie andere tropfbare FlüsBig* ktilea, auch oft noch flüssig bei einer Tempetatur^ Worino es sonst vrohl erstarrt. 'iböATko)iol von 0,04 lösen' bei aS'Cf '43'"gträei- aes Anisöt auf. Mit Alkohol von 0.80G und bei 'i5'' Oi ^4sri)iiti«> ei sich i)i allen Verhältnissen. loA Th; die- ses nehmen bei 25° C. iC5 Th, de» -('eBteft-Oeler-inüft Die WSrme hat einen ungeAi,eii(>; grofsen Eiuflufs au£ diesB Auäüslieiikeit: denn in eben derselben Menge AUtohDl IÖ8fO[iM«jbi,liei 10° C, nur a5 TJb dieses Oets tut Das gemeine Oel absorbirt bei jß", C, nahe das Kchofachp seines Volums Anunoninkgas. . _., 'SauorstbSgas zieht dAs faste Oel ntüht an, 8«-hufl g^ es Bbirr ist! wenn es aber In dnr^Saaimerwärmif Seh'i^ilA lind in einer dünnen Schtftht mit SauerstoSii ga« In Bei-tihrung gebracht wird, so ebsorbirt es ia einem Zeiträume von rwei Jahren das i56facke »eines VqluHis.. von jenem Gase »ud bilJi't das aöfache »ei- nes Volums Kohlensäure. Hierauf ändert . es nicht ■W^r i»!i Volum seiner Atmosphäre; es erstarrt nicht mehr in der Kulte und verhält sich jetst weit auQöali- cheräm Alkohol. '" '4'^ 'Milligrammeh gemeines Oel Terhraimnten mit 79,658 Kiibikcent. Oxygen eu 62,578 K. C. KohleU- •änre ttad o^hq K. C. (im Ammoniak eattutltenen > f I mSo Th. von SausEure ■ IfitiolBtoC Es 'bestehen alao iooGewichmfcciIe^| I Oel» SU«; 'R^Hfcnstöff 76,487 1^'."" 'Wmertitoft 9.352 1 i6,55 Wawp wna'i ; ^:^''' ^«nersloff ,3,83» J 7,63 Waaseratoff ' """"" iJtiöLalofif 0,34 .Das verzehrie Saueratoßgas Tcrhieit sich i gebildeten KoblensHure wie loo zu 78,56. 3jt,fi GrflDiy festes Oel destUlirt darcb eiac ■jAßbeade Piöhre gaben 9,38 Grammen Kohlen 6,5o8 — - breonbarsB Gm ■IbÜ ir>^'\toS — KohleiMiiur« '' * *,55 — Theer ic6 './ .. ,6l44i, i Der Kubikcent. des brennbaren Gase« wog o,5St>j Ovän^ und 100 Vol. desselben' verbrannt mit ij4,4 SaHei«U>SgM gidjea 6ti,ofi6 kohlensaure» Gas: ea b^- eiand also in lOO. GeTrichutheilen aus Go,58 Koblen- •toff, 18,4 VVassereioQ und ai,oj Sauerstoff. Uiernaeb CMlbidten 106 Th. des Geis 83,468 K-ohlenstoff. 4r),5 MilligT. festes AtiisSl Terbrennten mit ^,6 kubikcenilrtieler Oiygen zu 76,04 KahlensSure bb4 ti,i8 K. C. (zu Ammoniak verbundenen) Stickguk Nach ditser Verbrennung entfaalten 100 Oel 89,614 Koblenstoff, und das verbranchie Oiygen rerhält sich Kur dadurch gebildeten Kohlensäure me lOO zu 83,1. £■ eathaltya.ftlsf) jtQp fitstes Aiüatil. ; üb^r.aie ätherischen .Qel$;;7 iBij Wasserstoff , 7,53 1 1 9,673 Wasser und Sauerstoff 8,541 J 6^ Wasserstoff Stickstoff 0,46 100. Das feste Oel enthält hiemacli weniger Oxygen ä» das flüiBsige, und letzteres scheint, wenigstens zum Theil« durch die Oxydation des festen sich jifx. bilden. (Die Fortsetzung folgt.) • .. • i I . .» y49rß, f. Cktm. s. ?>;/• 29, Bi^ a. Utfi. ... • «« * • r Äa W-eiHr und Gfiy-Lassac her d le de P ri fiing -rS fem H,n äe 1 T or ko mmeudea o d a a r t e Welther und Gay-Lussac den Aon. de Chimie e( Vh. lülo. JXiachdcm jetzl chemische Keuntiijgse anch Werkslätten einheimitch geworden, und ein Fabri- ^ kaut seine Malerinlien nicht eher L&uft und auf f. Treudet, ala bis er sich von ihrer Reiuheit oder thrcB. ■ AVerthe überzeugt hat, ao merkt man immer melu^ ^ die Ün/ulünglichkeit der gewöhnlichen Prüfung der , Sodactrcen. Die l*rüfung besteht bekauntlich darin, -^ doT« man ein beBtimmtes Gewicht der ätzenden oitt ^ lAhlensaursQ Soda mit Schwefelsäure von bekiini^ t ter Starke aättigt. Es würde auch dieses VerfaV _ Ten niclitB zu wünschen übrig lassen, wenn sich dtl r Soda oder das Natron immer blofs in einem älzendtl ^ oder kohlensauren Zustande befiuidc, allein sie tiSr .\ hält auch oft Schwefelnatron , schwell igaaures unj bi»* weilen untersch weilig saures NaErou, und deshalb v'ai jene Prüfung sehr mangelhaft. Prüfung der Soda. i83 D* nämlich im Schwefelnatron durch die Scbwe> FelsKure zerselzt wird, an dienl ein Tlieil lUsselbea int Sülligiiiig dieser Säure und gicbt den üelialt der igeprürien Sodd zu hoch an, indem dn§ Scliwerrlna- ISOn für die Gewerbe fa«t nii^euds RäUliob, sgnJem . lidmehr »achtheilig ist. L Das schwefligsaure und uutcrschwelligaatirc Natron Utateht d'jrch diu Zersetzung des Schwefcinalronr. da» P de« meisten Sodaarteu in um so grösserer Meugs Wrkomrat, je schtechler sie fnhrlcirl sind. Jene l>et' pu Salae entwickeln bei der ZerseUmig durch Schwe» tisäüre schwefelsaures Gas, das sich durch ■einen Ge- Uch und seine Cigeuscliall , dos Laltmuspaijicr zu rÖ- MD, Terräth. Sie scheitieu zwar auf die Prüfung iSinfit grofseh Einllufa eu haben, allein machen sie |iM:h «ehr unsicher, wie wir sehen werden. Wenn die Sodn nicht sehr schlecht bereitet ist, ■ enthält sie von diesen. Salzen blofs das sciiweflig- Knre Natron und kein unterschwellichsau^es C hypor inlEile^, wie uns mehvere Pioben gezeigt haben, i^iofs wfir uns aoffaUend, da die Schwele] alkalien sich La der Luft gewöhnlich i» uulerschwclligsaures SsJz lerwandehi: wir «ermutheti-a daher, dafs die Abwe- |«ah«it dieses Salzea von den« grofsen UebcTmaaTse Us ätienden NatronK im Verhältnifs eu dem Sc^hwe- lelnatronge halte henülire , und dafa dieses Uehermaafs lie Entstehung des unlerschweilligsauren Sal/es hin- lere, dagegen al>er die Bildung des schwell igsnuren Nig&itstige. Diese Veruiuthung fanden wir durch dea ^arsuah voUkommeu bestätigt. Eine AudiJsung ?on tehwefelkali mit vielem Aetzkali verseilt, verwandeile ich «in der Luft nach einiger Zeit blofi in schivef- l84 Welt er und Gay-Lussac ligSAures Kali und zeigte nicht dio geringite Spur | Toij dum untcrscbnetligsaurea Sal^e. | Diese Thnt§ache, die es erklorlicli maclit, ma ' die tiodaarten von guter Fabrikation nur icliwelliguii- res ISetruii enthalten, Tereinfucht schon um eJn.Bfl- Irttchllichea unser PrüfungST erfahren der Soda. Wir wollen eUa zunächst nur iplchc Sodaorten annehmen, die aufäer dem ätzenden oder dem ItohlensaurenNalro» fclorx Schwefelnatron und GcWefligsauves Natron ent* \ halten, indem die andern zufällig aiit hetgemenglen NebensaUe, als ediwefelsaares INatron oder sabüaure Salae bei der Prüfung unlliiilig Bind und diese daher nicht hindern oder schwierig machen. Die Aniresenheit eines ach weilig«auren Salzes aber macht die Fiüfung der Soda sehr unsicher, wenn man, wie bis jeUt geschehen, sich begnügt, Tennit- telst LakmuB oder Veiloliensyrup die durch Schwefel- eänre bewiritte Sättigung zu bestimmen , und xwu deshalb, weil der Lultuius oder der Veilcbenschaft 'nicht sogleich sich rüthet, wenn ein Theil des schweb , ligsauren Salze« zersetzt wird, oder mit andern Vfv ten: weil das saure schwetligsaure IVatron nur dano erst eine Rölhung herrorbringt , wenn das Uebermaall der Säure einen gewissen Grad erreicht bat. Um ganz deutlich zu werden, wollen wir u|tB über di« BeschafTenheit der hier ins Spiel l»UJig j; • cl\ta 5 bis 4 Cer\(in :_(ctwää ühei ^dÜ) hoch darin stchL I 'in ilit Farßcnv'tifinderungen auscr beobacblen zu könneji, stuüt mau das .Gefäfa Blatt weifses Papier, Die Kohjci^säur« > wcl- lurch die Schwefelsäure aus der Siiö«: Uüi ge- irird, entwicJieltsich nicht t;Ieich i'nfangft, weil «Üifa %in Theil derselben mit dem Qbrigeii noch un- fCnetjctea hohlejigatiren NalrdR verbiMlet j'^&d ctatait jgö Welt er und Gay- Lussac ein doppelt holdenetiurf« oJer vielmelir gesitt^ k^ Icnaaitree Sah darstellt. lAiigenommeii, die zu prüfende Soda sey Llorgii KoUleiiSBUrce Nalron, so tiann das Aufbraueea mcht eher anfangen, als bis maa beinahe die Hälfte diese« Salzes ipit Schwefelsäure gesättigt liat. Hierzu ist «her nulhvrendig, dafa die Sodaauflöeting hinläiiglii^ verdünnt ist, eliva durch das Dreilaigfache des Soda- Goivichts Wasser. W.ilircnd der Bildung des gesätlig. ten kohlensauren Nalr'nis ändert Filch die blaue Lack- nMiafarbe nicht, weil die Kohlensäure noch nicht frei in die Flflseigheil Übergeht: sobald »her das kohleo- ■aure ^iatron völlig mil Kohlensäure gesättigt ist, und anfangt, durch die Sclnvcfelaäure wieder zersetzt jiu 'werdeiij so schwenkt die blaue Farbe ins Böthliche und das Aufbrausen beginnt. Nun mufs nsau sich wie- der in Aelit nehmen, .den Funct der SSltigung nicht an überschreiten, sondern sobald man die Annäherung desselben bemerkt, so schütte man die Schwefcfsiiure nur in Fünftel oder Zehntel des angewaudlcn Maarses hinzu, und nach jedem ZusalE streiche, mau mit dem t die Auflösung gctauehten Classtab auf Lackniuspa- Ipier *)• Maq wiederholt dieses, bis zuletzt der Siricb 5 :, ..»)Da» beut Papiüi; lUi ist Fein« geleimlej, wie äa, Brief- ' .papier, das nitlit ju lark gefSrhl werilen darf, um auch ■" 'i;<: Ueiniw' Spur Sä re BEzeigeh zu tfinnEii. Lackmut ?"' eiEnet .ich zu «üpje Verauclien deshalb so TonÜKÜchi ' wnil die wcai^ geßxbte Auflösung- desaelben dunh -dl* iKoUantÄurs garölhel wJid, wülirFiid dnseJbe suf Pt^er li anraa •lirk auf^getrageB «eioo Farbe in Bard'irupg mit je. iji^p^äiire nicht Ändert i iudcm die ncolge 3im« ^ v^UJiß . V Prüfung der Soda.' * »./ 191 muC dem liackmaspapier entschieden roth- adMoblf dann ssieht mitn so viele Füiiflei od6r Zehntel- Maa£w ab , ftb ;jn«n rothe Striche zahll, weniger, einen ^ und #rh< . dadaroh den wahren Werth der' Soda. Um diefa SU* aärateKen , «lafg man wissen , dafs schön dann die'«8ch'weFeUäure Vorttrlierrschen anfangt, wenn* die FlJUsigkcit dift^'FÖ^liche Zwiebelsch aalen färbe anniflamt, welcfae'anf.viniiial schnell auf die von der Kohlensäu* «a bewirkte Rodiw^iafarbe folgt. > t 9 . m ' ^ Befolgt man genau das eben beschriebene Verfab- ven, so wird man leicht auch die Mengen des ätzen- den und des kohlensauren Natrons, oder des basi- schen und des gesättigten kohlensauren Natrons , in ei- ner Soda bestimmen können. Wenn nämlich die So- da gänzlich ätzend ist, so wird die durch Lackmus gefärbte Auflösung ders^lbea .erst dann und plötzlich in dem Augenblicke die Farbe ändern, wo sie durch die Schwefelsäure völlig gesättigt worden; «st die So- da aber blofs kohlensauer und zwar im gesättigten Zustande, so wird die Auflösung gleich beim ersten Zusätze der Schwefelsäure ihre Farbe ändern^ und dabei sogleich Kohlensäure entwickeln; hat man end- lich eine blofs kphlensäuerllche Soda vor sich , so kann die Farbenänderung durch die Kohlensäure und das Aufbrausen erst nach dem Zusatz die Hälfte ^er xor Sättigung nöthigen Schwefelsäure erfolgen. Die Stärke der Probesäure ist ganz willkürlieh« mit einem Glassta'bchen auf Lickmuspapier geafrichen wird, nicht hinreichend isti das Alkali des Lakrnus za fSttigen. 1^2 Welter u« cGay - Cnissac Prüfung d. Soda. GeWdhblich- ( nach Decroizilles^ nimmt/ tnan tt me oonoentrirte SohTrefelsättre , cmd ^veniOnat. diete Menge so lanc^e mit Wasser, dafg man genau eiiieji i Gentilitre voll (an Volum gleich lo Grammen rWai^ ser) erhfilt* Als Maafseinheit nimmt man rdern Kvlnh* centimeter* Vortheilhafter wurde ee ^freiliob -aeynt wenn sich in dem Ceutiliter der. Bauern, Flüaeigkeit genau i Gramme wirkliche Sä^re befiind«,' und mm sowohl die Probesänre als auch,. tie. 9rii. prüfende -alla^ li^che Flüssigheit in gleiche Decimaltheilung bijchte. r» ■ ': ■ 1 » i^\ ■ f. ^ .1! ... • • ■• . ■ Ji.ll ff ■ ' . ■ ' ' >93 Ueber eineneue Säure des S. c h w e f e 1 s *y T o n Weiter und Gay^Lussac^ An« den Annala of Philo«. 1819« ^^^* f*t*^t^ m %*ti¥*0t*m v *M^0^*t/ttyvtitM^/»tt v\t^/*t 'XJiew Sfture steht am Saiierstoffgehalt zwischen der '•chwefligeii'und der Schwefelsäure, aber nnterschei* 'det sich ron diesen beiden Säuren wesentijch in ih« '^ Die Veranlissung zu der Entdedcung dieser Säure i«( folgende*. AU 1fr, Wolter eine Bleicherei ' einriohtete» nnd einst schweflige Säare auf scliwarzes Manganoxjd» dsa er snr Bereitung des Chlorins anwandte» wiriea liefsf so erhielt er gegen seine Erwartung ein neues neutraleA doppeltschwefeUaures Sais (bisulfate)» worin das Mangan als Perozyd eingegangen war. Diese Beo- bachtung theilte mir derselbe mit» und ladete mich zur Untersuchung des Produkt» ein s wir stellten diese nnd die folgenden Versuche d^nn gemeinschaftlich in dem Labo- rstorio def Pulyerdlrection an. Cßj - LuußC. Vergl. die^ Torläufige Anzeige dieser Saure in diesem J- XXV. 366. iC4. ■ Weiter und Gay-Lussac ren Eigenschuften, wnd dtitirh rinc Art der Ät mensctzung, die bei keiner andern Säure vorkommt,. Wir wuJIcji sie Torluufig Unlci-aciifvcfeisäure (A. hy- posulpliuriquc) nennen, analog der Un[er§c!nreflig» Säure cA. liyposulpliureui ), uro anzuzeigen, daf« ei> weniger Oiygen enLliäll als die eigentliche ScLwefel- BHure , und mehr als die schweflige Säure. Mian erhält diese Saure, wenn man »chweBigSW- reg G«9 in Wasser treten lüfst, worin achwaiv-cs Man- ganoxyd schwebt. Es gehl sogleich eijie Verl>indui]g vor sieb , und CB entsteht eine rollkommen ueutrele AiiUusujng eiuer Zusammensetzung ron BCbwefeleaurcin und iinicrscliwefelsaurem Mangan. Da das unterScbw«- felsaure Barytaalz »aflös^ich iat , to bann man Jens Verl.ind,(rtg duvcli ■eerlegci». Treibt aaunem Gas durch die Ton Baryt zu sJitligef GHure, wodurch etwi heilten wird, aus de den unterschwefciss reinigen, läfst Ucbermaois zugcsettl 1 Strom ron kohlefi- i FtüssiglieJl, um das Uebemaai'i und verjagt man die Kohlta- 8 kohlensaurer Baryt aufgelöst tr- • Auflösung, Bo erhält man leiell Uten Barit. Um dieses Salz lu I es kryfttallisircn , nüdurcb s>g!i sein Kalhgehalt ausscheidet, wovon selten der Brniin- stein frey Ist. Durch Zersetzung dieses Saiies isr* Tnittelst SchivefeUüure, erhält man die ünterscbwefel- eäure im freien /.ustande. Diese Säure zeigt nur dann einen Gerucbj wenn ele sehr conc«iilrirl ist. Ihr GeschmaJi ist sehr sanw. -Einen bleibend elastlschdfisaigcn Zuatand ei»ziigEl)eai scheint sie nicht fähig zu seyn. In Vacuo eiaer Luh- pumpe neben concenlrirtcr Schwefelsäure bei eiwr Temperatur von 5o° C. stehend, wird sie concentrlH, ohne sich merklich su rerllüchligen. Sobald sie aber über eine neue Schwefels äiire sie ftfi, ^^^ «la apec. Gewicht Ton 1,3/17 ci^^'>^^ti >*> ßngt sich XU zersetzen: tie duiMlet ichweflige Säure aus und ScbwereUäure bleilit zurttck- Wird sie im sehr Terdünitlcn Zustaade crbibt , eo dunelet ttie anfauga nur Wa^jcr aus: nach und nach ajjer entwickelt »icU ■Bcb schweflige Süure , tind als Buchstand zeigt sieh wieder Schwefelsäure. Schon im Wosserbade geht diese ZerBetzuiig vor sich. In der halte wii-d sie durch Clilorin, durch couccutrirle Salpetersäure t'Jer darch rothes SchweCclinangansalz nicht verBuderl. Sift<. wttigt verschiedene Grundlagen und gtcbt mit Baryt« StroDtian, Kalk, Bleioiyd utid wahrschelulich mit al- len Salzgmndlagea aullöaUchc Salie. Das Zink löst ■ie tinter Wasserstoßentwickelung auf, ohne sich zu zersetzen. Sie enthält zwei Proportionen ächiTefel and fünf Oiygen , ausser einer bestimmten Menge Wasser, das xa ihrem Bestehen wesentlich nöthig zu soya scheint, sobald sie nicht au eine Grundlage gebunden isL Zur Kcnntuifs der Zusamnienaetzung dieser Sau* ze bat uns die Analyse ihres Barytsalzes geleilet. Piesea Salz bildet glänzende vierseitige, durch »iele Endflächen zugespitzte Prismen, Es verändert gich weder an der Luft, noch auch wenn es im Va- cuo durch Schwefelsäure getrnchnet wird. Hundert Theile Wasser lösen bei 4*^" C. »on diesem Salze 23,94 Tb. auf. Die Aullüsung wird durch Chlarin nicht xersetzt. Die Krystalle decrepitiren stark j sclion In mafsiger Hitze zersetzen sie sich, und entwickeln Waseer und schweflige Saure , worauf neutraler achwe* felsaurer Baryt zurückbleibt. Hundert TheUe des an der Lnft wohl getrocJuieten Salzes erleideu beim Glü- hen 39,903 Verlust, und geben folglich einen R^ck- •toad Too 70,097 schwefelsBurea Bvyt. Hundert mw • Weiter und Gay-Lus3ao dere Theile desselben Saleea , mit oblorinsaurem und knhltMisaa^em Kali vermengt und in ciiiem Platintiegel zum Rotbgiülien erhilzt, gaben nach der Fällung rtr- mittelst snlzsaurem Bar^t und nach dem AuBsüfsea des NieJerschlnges eine Menge von 158,2 achwefeUBu- ren finryt. Diese Zuitl ist nicht ganz das DoppellD roa 70,097 ; da es nber sehr fichwcr ia[ , alten Veilusl bei dem AussilTsen des Bchwerelsauren Barits zu ver- hülfen, so nehmen wir das letzte Resultat genau sla das doppelte des ersten au. In dieser Voransselsung kann das Unterschivefelbarytsalz betrachtet werden all zusammengeseUt aus 1 Prop. Baryterde, 1 Prop. Sehne. feUUure und i Pr. achwellige Saure: und nehmen wir als Verhältnifs dieser Elemente 5 für die Schwefd- säurc, 4 fnr> die achwctiige Siiure und 3,7 für die Baryterde an, so erhallen wir iu 100 Theilen d« ante rsohwefel sauren Salzes 70,1^ schwefelsaiu'en Barjt, •tatt der obigen 70,097 Tb. Der Wassergehalt des krystallisirtea Salzes hinn aus dem Unterschiede seines Gewichts und des Gs' wichts des schwefelsauren Baryts nebst der daraos ge- schiedenen schwefligen Siiure gefanden werden. Hier* nach ist dieses Salz zuBainnieDgeset7.t aus 1 Prop. Baryterde gi/OO j — Schwefelsäure 5,ooa 1 — . schwellige Säure 4:O0o 2 — Wasser 3,064 Oder 1 Prop. Baryterde 9,70a ,1 — UnterschwefelsHure 9,000 3 — Wasser a,26/( Diesemnach ist die Mcyige der diterschwefels&iu«, über eine neue Schwefelsäure« 197 weide X Proportion einer Salzgrandlo^e sättigt, zu« sammeiigesetzt a^s - '. ';.., a .Prop« .SqWeM . I 4 5 — .Oxygen, . 5 , ■ ■ ■ und ihre Verh&Itnillzahl ist 9 Nun haben wir also apch eine Säure, welche sich mit Salzgrandlagen Tollstundig neutr&lisirt , und deren Salze auch dann noch neutral bleiben (oder yielmehr zu neutralen schwefelsauren Salzen sich umbilden), ^rean sie einen Theil ihrer Säure (^als schweflige Sau- re) yerljeren. Diese Unterschwefelsäure enihäit eben so 'yiel Schwefel als die unterscbweflige Säure, aber ^T Mal mehr Oxygen als diese. Diese beiden Sauren trelea unter den Schwefelsauren als eine ]t>csondere Abtiieilang auf, welcher die schweflige Säure und die Sclivrefelsäure als eine zweite Abtheilu^g gegenüber stehen. Diese Unterscheidung ist deshalb nolhwendig, weil diese Säuren sich durch ihr Schwefelverhältnifs nnterscheiden , so dafs man sie nicht füglich in eine ' einzige Reihe nach ihrer Zusammensetzung ordnen Icaiiu. 'Auch die Salze jeder der beiden Abtheilungen dieser Säuren haben unter sich mehr Analogie. Die folgende Reihe giebt eine Ucbersicht der Zu- sammensetzung dieser Säuren: .. üiiterschwcflige Saure 2 Pr. Schwefel u. 2 Pr. Qxygen Unterschwefelsäure « — — — — 5 — — — Schweflige Säure i — — — «.2— — — Schwefelsäure 1 — — — — 3 -«• Bei gleichen Mengen von Schwefel aber stellen diese S&urenN folgende Reihe ihres Oxygengehalts dar; 1 ; 2 ; 2,5 ; 3 , V agS Welter und Gay-Lussao Kehren wir jetzt zu den Btgenschaftcn der aaitr- ■«hireielBBUren Salze zurück. Wird auf eins dieser Salze SckwefelAsure rem «ol- cher Verdünnung, daf» sib nur wenig Hilae erregt, gegossen, lo' bamerht ^man keine Veründeruiig: le* bald aber die Misebung erbiut oder concentriiü Schwefeliäure angewandt aird, so entbindet eicb b^ gleich schweflige ^iänre. Dieser Erfolg ist leicht tf klärllcb. In nieJj-iger Temperatur bleibt die Uate^ schwefolsfiure auch für sich unxerselzt, aber, wil «cboa vorhin bemerkt, durch Hitze zerfällt sie it Bcbwefllge Säure und Schwefelsäure. Die Auflödungni der unter schwefelsauren Salze Teräiidera sich nicht an der Lufl, oder doch wenigstens nur sehr langsam. Das Kalisalz dieser Säure krystaltisirt in c^lindi»- trtigen frismen, die sich mit einer auf dereu Achn Siolirechlen Fläche enden. Das Kalksaii bildet regelmäTsige roseaftrmig t» «unmengeliä Lifte sechsseilige Tafeln, Die Hrystalle des Struiilioiisalzei sind selir klein: , «e acheinen uns sechsseitige Tafeln zu scyn , deren Selten wechselweise in entgegengesetzter Richtung gt- neigt sind , als wenn diese Tafeln aus einem Oclaedcr cntstanderi wären, das seinen zwei entgegengesctziu Flächen parallel abgeschnitten worden. Das Mangansalz ist eehr aaflöiUch, und selbst zer* Siefeiich. Diese Eigenschaft dient dazn, dasselbe roa dem Bchwefeliauren Salze, das sich bei der Einwir- kung der schwellljreu Säure auf Braunstein zugleioli mit bildet, abzuscheiden. Auf diesem Wege gebt weniger Barjt bei der Sättigung der Autlösuug loreii. Doch kann man xu die«ein Zweck sidl, anderer Bnsea bedienen. über eine neue SchvefelaStiie, I94/4 'Sie Bildung äea achweMianren Mangans unisr fiSsen UoiBtUnden scheint eine besor^ere Untersu- sbung za rerdienen, wir konnten rorläufig nar weni- 1^ «nd nnTollkommene Versuche darüber anstelleD. NbcIi 'der Zasammenaettung der UnterschwefelsSur« and des Manganhyperoxyds BoUte man vermutben, d&fs durch die Verbindung dieses Hyperoiydt mit schwef- li^r Säure entweder neutrales unterschwefeltanres oddr ichwe fei saures Mangan entstellen müfste. Das mit Chlorin behandelte Manganoxyd giebt kaum eine Spar des ersten Salzes. Vielleicht befand sich das von uni angenandte Manganoxyd nicht im Moximo der Oiyda- tion> so wie denn überhaupt di« Braun stein arten ia dieser Hinsicht sich verschieden zu verhalteD scheinen. Mit dem wasserhaltigen Baryumhyperoxyd und schwef- liger Säure die unterschwellige Sänre zu erhalten, ge- lang ans nicht, auch nicht mit dem braunen Bleioxyd, obgleich diese -beiden Onyde in ihrer Zusammense- tzung übrigens dem Mangaiibyperoiyd analog zu seyn ■fihelDen. Wir schlicrscn diese Abhandlung mit der kurzen Anieige der wesentliche» Kennteichen der neuen Sau- re und ihrer tialze. Die UiiterachwefelsHure unterscheidet sich von diB •ndern Säuern des Schwefels durch Folgendes : . t.'Sie versetzt sich in der Hitze xu schwefliger SXnre und Schwefelsäure. 9. Sie bildet autlösliohe Salze mit Baryt, Stroa- ' tian , Kalk , Blei und Silber. Die unter schwefelsauren Salze haben folgende wi- lentliohe Eigenschaften -. I I aoo Welter u. Gay • Lussac üb. e« n. Schwefek. 1. Sie sind sSmmtlich . auflöslich. 3. Sie entwickeltt in der Hitze oder mit Sinreii. ^ in der Wärme behandelt blofa schwefligsanres Gas. 3. Nach der Entwicklung der schwefligen S&nre verwandeln sie sich in neutrale schwefelsaure Salze ^. <<) BekaoBtiicli ttdUta schon der Torsf. F$g§i sa BaireuA durch unmittelbare Verbinduug der wasserfrei ea (eiiföi« migen) Schwefelsäure mit Schwefel eigenchümliolie Säurra Jjir, die von ihm durch die üeDenaufigen hrmni9t glitt 'und' hlaui Schwefelsäure unterschieden wurden (t. dieses J. IV. i33. vergl. mit Links Bemetkungen XI, ai9.}. Die blaue Säure hat ganz die oben als charakterii lisch ange- gebenen Eigenschaften der Uuterschwefelsäurei dem sie entwickelt nach y§gQl in der flitze schwellige Säure und verwandelt sich in Schwefelsäure » ohne Hückatand ■ von Schwefel« Ihrem Verhalten nach ist sie blofs eine Ver« bindung von schwefliger Säure mit Schwetelsä^^rct nnd keine unmittelbare Zusammensetzung von Schwefel uud Q^ygen. Man kann sie daher fii^lich achwefclsaure schweflige Säure nennen« Die sogen, unterachweüi^e Säure aber scheint dieselbe Substanz zu seyu» die mau sonst Schwefeloxyd oder geschwefelt schweÜige SÄire nannte, und deren Salze unter der Benennung geschwe- felte schwefelsaure Salze bekannt sind, indem sie kick durch die Verbindung von Schwefel mit einem schweCig- sauien Salse darstellen lassen* M9in9ck€^ ^ \ doi .r / lieber die Bildung einer neuen Säure durch die Einwirkung der Phosphorsäure auf den Alkohol, Ton LasBaigne. Aus den Ann«, de Chimio et de Fliyaique« iSr^o« T^Iatz, im Auszuge übersetzt von M§in§eh9^ fW«« w«»w^ww%^v» 1^ achdem bei der Aetherbildung^ durch Schwefelsaure eine neue Säure , die dogenannte Schwefelweinsäure ^^^ dargestellt worden y ao konnte man yermuthen , dafs auch die Phosphorsäure auf den Alkohol auf eine ahn- liehe Weise wirkeu -würde. Dies zu untersuchen, stellte 'ich, Tori Vauquelin aufgefordert, folgende Versuche an» 1. Eine vermittelst Salpetersäure aus dem Phosphor dargestellte Phosphorsäure hielt ich eine halbe Stundd \\a.ng in einem Plalintiegel im Flufs, um alle Salpeter* aäure auszutreiben, und liefs sie dann in hinlänglichem Wasser zu einer Auflösung von i,5 spec. Gew. zergehen^ 9, Diese Auflösung wurde in eine tubulirte Glasre- torte', woran eine in kaltes Wasser getauchte Vorlage befestigt war, gebracht, und bis nahe zur Siedehitze ^^3 Die aber nach Gay- Lmssmcm Versuchen nichts anders ist alt . eine mit tty/As vegetabilischer Substanz versetzte Unter- schwcfelaäure (A. hyposulphurique )• S« Ann» de Chimie ef de rhyiiqae Xll)^ Ga, Dleintcki^ aos Lasiaigne des WaiRCri erhittt ; dann rermittelst einer in die berabrei eben den gekrümmten Rühre eine gleiche ge Alitobol von 4o° Baume tropfenweise zageaetzt. Nuchdem ich das Product der DeBtillation meh- rere Male von neuem über die Pbosphorsänre ebgeto- gen batte, so erhielt ich eine farteulose Flüssigkeit TOQ ausgezeichneten) Geruch des Sehne feie thcre ; sw war aber noch mit vielen unzerseUtem Alkohol rei* aüscbt, wovon man sich leicht fiberzeugte, nenn min die Flüssigkeit mit Wasser versetzte. Der Rückstand in der Retorte war Kälte , etwu bräunlich und von Aethergeruob. Ich Itiste denselben in dem aohlfachen Volum Wasser auf, sättigte die Auüosnng mit Kalkmilch, und filtrirte: es hatte sicli ein reichlicher gallertübn lieber Niederschlag von phsi- phorsaureni Ftalk abgeeetxt. Da die Flüssigkeit sich alkalisch verhielt , s>* liefs ich KohIeiieiLUt-& hindurch' Strömen, kochte die Aullösuag einige Zeit und schied dann den kohlensauren HuUc durchs Filter ab; jettt war die Flüssigkeit gesclimacklos geworden , und zeig- te bei eiueni Zusatz von klresaureoi Ammoniak die Anivesenbeit einer Kalkrerbinduiig an; denn die Hob* lensüure bewirkte weiter keinen Niederschlag,! Diese Flüssigkeit wurde zur Syrupdicke abge- dampft und hingestellt: es bildete sich eine weise weiche Masse, welche unter der Lupe aus kleinen aus- einanderlaufenden Nadeln zasammengesetzt erschien, pie salzige Substanz balle einen ettvas scharfen G^ ■chmack, wie die Dopiielealze der lialkerde. Getrocknet in gelinder Wärme zog sie einige Feuchtigkeit aus der Lnft an; doch fand sich darin kein so zerfliefslicfaes Salz, wie der Salpetersäure und der salxsaure lialk n-i, 1b Wueer l<^te sich die Salzmasae Tollig wieder auf. über die PhosphorweineSu«. 'Dm getrocitnete Sah gab beim Glühen in reiner' Olaaröhre Wasser, ei'iCses WeinSl, ein nsoh EssigsSa- re riechende* Cm, Hohle und neutralen phosphorstu- ren Kslh. Wurde die Anflfisun- des Salzes mit etvraa Salpe- tersäure rereetzt and dann zur Trochne altgedampft, so erhielt man einen weifsen in Wasser unauilü Blichen Rflckstancl , der sich ganz wie phosphorsaurer Kalk rerhielt. , Aus diesen Versuchen ersieht man: 1. Dafs die l'hosphorsäure auf den Alkohol au*^ •ine Shnliche Weise, wie die Schwefehadre, einwirkt. 9. Dafs sich dabei ein» e i gen ihüm liebe Säure bil- det, die man, nach der Analogie der Schwefelweio- •äare , Photphonveinsäuria nennen kann. 3. DaTs diese Säure, welche mit dem Kalk (and «nch mit Baryt nach meinen spätem Versuchen} »ehr aufioslicbe Salze bildet , als eine mit vege labil ig eher Stibslanz ' versetzte hypophorphorige Säure betrachtet werden kann, analog der Scbwefelweinsäure. Es iet wahrscbeiniich, dafs auch die ArseniksSore, die auf den Aether wie die Sehwefelsaure und die fhosphorsäure wirkt, ebenfalls eine besondere aus Arscnikoiyd und den Elementen des Alkohols i meageiettte Süure darstellt. so4 * P rei s au fg Alben ■«•■»■■■■■■■■^■»'«v ■. .1 Programme de la S^ociete Hollandoise des 'Slcieace5y< (■* ■ ' k H a r 1 e m , pour i'annee 1820, T ' . •■-'a Söciete des Sciences a leim sa soixattlc scpliemc, Assembice anjiiversairc, le 2:7 el 28 Mai, Lc I*rc»i- deiit'Directeiir, Mr. y, P. van Wickevoprt Cromvielin^ invita Mr. la Secrclalre, a faire rapport des pieces, Jiie la Socicle avoit regnes dcpuis sa derniere scaiice u 2 iVIai liii^, concernant. ' Les Sciences PJiysiques II parut pc-ir ce rapport : I. 9ue Taulftur de la reponse Allemande siir la que- slion ; ,, — (luelles sont Ics reglos gcneralcs . d'aprts ,,Ie8quelles on puissc juger d'avance , avec nrqb.iliilile, „et suns cxpcriences directes , de qucllos planles cxo* „tiques et uliles- la culture peut elre cssaye avcc avau- „tage dans ce pays?-^ — reponse qu'on aroit recue avant Tepoque du weis de Jaimcr 1817, sous la de- vise : Meliora sunt ca , qnae natura quam quae arle parala suni ; et a laquelle , apres qu eile eut elc corri- gee par uji Supplement considerable , fut adjugc, en 1819, le prIx, a condilion aue Tautcur sc chargeroit de refondre son memoire et Ic Supplement susdit dans «n seul Corps d'ourrage, et qu'il satisferoit aux ob- eervations , qui pour perfectionner le traile, lui seroi- ent communiquees par le secrctaire, et que^ selou Taris de la commlsslon, chargee de juger de ceci, der Harlcmcr Sociötät. a45l riDleur «yant mainlenant anliüiiut ä eeacondilions , I« icdoille, i^ui lui etoit adjugec, lui devoll aclucUemeiit tu» renuse , et son iiom -tTiTutjfuc par ce progrAinmc^ A l'ourcrture du billet il piii'uE que Tduteur de ue mer, noire c«t Ju/iimn Carl Leuc/is a ^iirtmberg, llJ. Que. 1^ aulcurs de ileuif iHcnMiii-CB eii AllemBiid' ^^a la questiun : — „Quelle eat la cause de la ter[iia> „sore (eij Hullundois hei wier'i, que Ics vilres tubis- fiSent, apr<>9 avoir ele e.iposess quelquc temuH a l'ttir „et au floUil? Quels soiit Ica moyeni^ le» pma eilicar «ees pour prcTenir cette alliJratioii dn veri-e?" — qni Bont iuvitea par k- programme de i!Ji8, de corri- ger Icur» itiemr>ires et. de lea rendre plua complels , «n obserrBiit Icb remarques fnlles par lua rapporteiirs lur ces memoire^, ea 8vi>ienL envoye des Supplements'^ J syant obaerve les remarques, qnij a la prJf'rc de chacaa d'euK , leur avuient ete cümniuiiii[ueea par le Ou a jugeJe memoire ayant pour devise: 1 diffue quon j .et n p !&t le prix. A l'ourerture dabillet il parut, qne ir de ce memoire est O. JV, Manche , Projesstur m Physiqiif ä IIeidelberf(. On a resola «ussi de faire imprimer le memoire ea AUemand, ayant pour devise: ha Nalitre par ies ex/ierien*es , et doffiir ä l'Aoteur une medaille d'argeut, quanck il lui plaira de se nom« in er. in. (|)uon avoit reru trois j-eponses an HoUandoia nur la queslion: — „(^(ueU sont las lÄtreins encore „ en i'riche daus les provinces Süptentrionales du „Royaume, dcsqueU on puissu allendre , Buivant de* „ ciperieiices foiles sur des lerres semblublea, qu'iU ,,soieDt propres ä f^trc defriuiu-d avco succe», sans des „ depenses trop disproporttonticeE au produit ; et da „quelle maniere pourrolt on oommcdcer ce defriclie- „meat avec Tesperancc d'une rtussite farorable , !q ,>tout fondc sur des excmpics tiu sur des expcrlences ,,bien loiiuues? " Les reponaes n'eyant an i;uii erneut nie latisfaisanles , 011 a resciu de prolouger le tfrmo du cojicoui'S jusqu'au 1 Jnnvicr liiai. IV. ipu'on avoit regu dcui reponsea sur )n qucstiuii eoncernatit /e ilennifhement du •'ranil lac de J/arlrin , qii (ureoi jugces trop pcu salisioiBanles pour qu'uu y j)äl ftdjuger ic prii. 346 Freisauf gaben ' Vv pu'on KToit aoBsi rfl^n denx »pontea rar It question conceraaiit U dfntechemtm du fP'yker-tKttr , tK*\% qui ne niürtloienl |ias d'^tre couronnees. ht tmue du concouiH po«r In premi^re de ce» deux qu»- »tlf^ns iilt pi-olonge juscpt'au i Janvier iSas, et pour la scconde ju^quau i Janvier iSst. Comme la aaln- tion de ces deuz ([ucBlions demande plua de connoi» ahiilCS locciles , qu'on ne pent raisonnablement aupp^ ■er dans un ctranger on a jnge quo rinsertioa de cu qnefltimis daas ce progratnme seroit inutüc. VI. Qu'on avoil reen sur la qoeslion : — „^fb „ moyaas artiticiela pourroit-en employer , ponr anJ* „Uorer le» bros de mer au Texel, aoit en general, soU „BDecialement pr^a le Sdudpen-gat , ei l«s rend/« „plui prol'oiida?" — unc reponse en HoIIandoiti ayant pour devise : Hoa opim , hie labar. On a jugä ce memoirs trop peu aatiafaisani , pnifiqiis l'aniavr v a pr.ipose un plan »! extranrdinaiteiiicot- couteux, gu'd äoit ^tre re^arde comme iuexecBtsble, et on « reaoln de repeler la quettion, pour qu'on y reponda aranl le 1 Janvier 1832. VII' Qu'on av-oit rc^n sur la qneatlon : — „Jasqa'k „ quel point coRiioit-on Ix natnre des diävrentes espe< „CBB d'üisectea, qui aoBt träa nuiaibles au> objett „d'HUioire nalurelle, tefqnels oa desire de coßserrer, „comme augsi k la conservalion des penux velues d'a* „uinaui et des lainages : et qiieli lorit les moyisa» let „plua elHcacea da les garantjr conlre ces inaeclM Od „ de lea en deÜTrer?" — dem reponses, dont A Wt Fron^oia a pour diifiae : T^'uxquam naiftra magis tle> et B en Allemand: Co^nilio Nalurae etc. La aeen- taire commiiniqua, qu'il aroit fait voir dam une atut- ce precedeute, que cette piece est copiee en granda parlie du toiae Becood d:Olivier »ur Im Coleoptert*, et que toulea Jes ügures d'inseotea, qu'on y a )oialc •oiit des copiei tree cxactes de Rclles , qiii ae Irontcst d^iiB le meme ovivra^e. L'aseemblue entendit arte beauoORp dindignatluii une lenlnlrvc aussi mepriaaiJc four acqu^rir de celle raani^re le pri; d'honneur, aani avuir meriie. La rcpi>iii>e B Tut )ugee n'avoir aucsn meritei On a rcaolii de repüter la qiieslioa , poiu Ou'on y repoudlt araut le i Janrier iSoa. Vlllt Qit'on avoit regu anr la question: — n"^» Ö der Harlemer Societät. '*47cl t ie r^cDnUmenl de la sive de quelques orbrea ^ou arbriaseai)« au prinlemps, comme p. ex. de U „«igne, du pcuplier, de rorme , de lerahle et d'au- „tre»; que peut on apprendre ä cet eg'ard pur de» oli' „aervations uUerieure«; quellea conBpquenceB pem-on „an dediiire, ooncernant la cauie, qui fait nionter Igt ^give dans les arbrcs et daoe les plantea; et quelles „ iostmcliona vlilea ponrrait-on tirer du progrca de J« „•cience, ä l'egard de ce sujet, pour la outliire de«' ^arbrel utile«?" — dcux reponsea, dont l'uno ei« Franpoi« poor derise : La ^eve r^tieilli au rttour du.. prifUemps eic et Tautre en Hollandois : G*en ditr voortvaar eic. Ces deux reponseg ayant etc jugees com- ae nnllemeDt Batisfalnantea, on a rotiolu de repeter la qneatiou, pour qu'ou y repunde avant le i Jaovier 189 s- iX. pu'on avoit re^u sur la question : — „La ora- „tique de l'Bgriculture ayant prouve, qi>e, penaaiit „le |>remier tempa de la ve;>otation des £läe ei autret ^plaates dea cliamps, jusqu'ä la tloraison , la ten-e du „oiminue presqiie poiut ea fertilite, taiidi§ que, aurts „la frnctiücalion et pendant la maturation des grames, „la meme terrs est conBidcrablement epuisee , et pri- ■ „ri« de aa iecoudit^, la Sociele demende, quelle est „la cause de cc phciiDtneiie , et a quet point la eolu- „tion de ce probltroe peut eile fouruir des rtglei kj „auirre dang le perfectionnement de la culiurb de» „ohampB?" — une rcpouse ea Fran^ois, ayant pour je*ise: Praestnt nalurae i-oce iluceri On a juge cet™ ta piice' comnie n'ayant rlea de sattsfaisant, cl on a rcsolu de repeter la question, -pour qu'on y repoiidit d«iis un tenips illimitä. X- Qu'on aVoJt rei;u sur la question: — ' i„ Quelles „tont les causes piincipales de la degejieralitin de« „plante«, qui fönt naitre Ics varietea. et quelle» in- „airuclioiis peui-on en deduire pour l'am^lioratii'n dt „la cullure des pluuiea utiles?'' — «ne rt-potise en Fran^ois, ayant pour devise: Ftlix '/«* fwiiiif, eU: iJn A jugä que ce memoire .est trnp peu -saiisfaigaui, et oit a resolu de prolonger le term^ du concoura jnaqu'aa ■ ■ Jaov. 1833. On desire que les caiises, ä iudiqunr £Br les auteurs, loicat fondiiea «or des experience« iia es Abaerrftlioa». ^| «48 Preisaufgabcu XI. puon flvoit recu eur la qiieslion ; ■ ._ ,,BorlP» de pninmes de terre cuilirc-ttoo princi}Mjnneiit „daiH les diverses priivinces de ce Royaume; qvcH« „ cn est 1a diflereiice, cti tfjard an {^enre et am prb- „pri^les? comment dificrent elles siirloul ea fatre? „y a-l-il queique raison, foitdt'e siir des esperlcn- „ces, pour envisdger une de cca Borles comme plu« y,ntilritiVe, ou piug aenntageuse pour la saute, que %, I'aufre? et qaelles nnu'lioiiilions la connoif>9ance de i, cesobicis penteile faire csperer pour Ja cuitare de» inGS de teire d^ii e rt-po« 9e en fran^oia , ayaiil pour devise; Nie labor, Ainc lat.-a'er-i e/c. Uji des IJirei.teurs de la Societe flyftnt rnv'i' depuis peu un ourrage en ^jieinand, pulrlie en iSig B if'eimar, ayanl pour litre : Veisui-h einer Slltr n^-^raphle der Ktinaf,U/,i eic. a fall voir qiie le plan de lauteur cloit de trijuper la Sueiete.'en offrant ir celle-ci, pour remporlcr le prii, un ecril, comme si lui mfeme Tavoit fm'l, mais qui en partie, est la Ira- ductioD de louvra^^e suadit. 11 parut aussi qae 33 figure*, qui reiiresenlEttt des pommes de lerre , com- me ciiUiv-ics psr lauleur; sonl des copies irts exac- tR» di-a iisiircFj, qiii se irouvenl dnnsic susdit 0iiTTas[e. On 8 rcp'ilii de repeler la queslioii, pour y rcpondre avanl le i'Janv. lösS. XU. f lu'on''»7oit rPQ« sor la queslion: — Cotnme l.t iii:>iivelie nianicre de diaiüler, que, dppiiis quelc^M Hiiii:cs, on a praliqtipe premieremeiit k Muiilpellierj et qui a cle eiisiiile amcliorcc dans la France mcridi- onalc, procede d'npres lef{uel lea liqueurs spiviLueuiet ue sont pa9 immediBlcmcnt cvposccs au feu, mais sout e<:hauS'eea par la vopeur de l'enu Louill»itte, »'est pM ■cnlement plus ecnnooiique que la ina:iiere ordinaire, niaisqu'clle a de plua cetavanlage, (Jueles üqueurs splri- tueuscs sollt d'im goiU plus pur et plus sf^reuble, et qa'Ü pül par consequent ä desirer. que cette uiauiLTe piti*M , e:re introduile dans noa fobriques, la Snciele deman* de; „Quelle est le meilleur appartil pour tircr At f.cclte manitre chez nous, avec le plus de proGt, An --grain les liqueurs spiritueusca les plas plures, COl»- „ine on les tiri du yin en France?"" — un memoir« en HoUandois , ayant pur deviae : Onhet'ooroordttlJ * üu a juge que cc mcniolie , uc contenant, CMWp** ä der Harleiner Societät. 94g ee qai est'conno) qae *des corrections ideales, ^ qui etoient nuUßment prouFees par des expericnceS) avoit, par Gelle raison, trop peu de merite, pour etre cdu- ronnesetc. on a resolu de repeter la question, ponr y tepopdre avant le 1 Jauy. iÜ2s. ... Vloyoi Cbmffali smr Im distiil*t/on dis vim, Ann« de CIi. ^ lii^ iSopüetc a troure hon de repeter les six questions euivanles, ^auxquelles on n'a point rebondu, et poui* kaqu'elles ,1c terme du concours est fixe. Au i Janpier 182a. I* „Jusqu'a quel point est-il actuellement demontn!^, ,, que les fumigalions au moyen du gas rauriatique „ oxye^ne , ä la maniere de Gnyion , ont servi a -ard- ,) Tenir la propagation des maladies contagieuses , dans jilesqttelles Teffet de ce gas merile d'etre essaye, et ,,4iu'est ce qu'on doit principalcnient pbseryer danS „Of^s experiences? Y-a-il quclque raison d'attendre „ plas d'effet salutaire, pour prevenir la propagatiori ,,ae8 maladic^s contagieuses, de quclque autre xnoyeu ,, employ^ ou pröpose jusqu* ici ? ^^ Oa detire c^uet en repoiidant a crtte qiiestion» on donno une ennmeralion succincto des cas » dans leaqnels les fumig«»- lions suj^ites ont efficacement servi k emp^cher dificrentts maladips contagieus.-s. II. ,, Jusqu'a quel point . la Phj^siologie du corps yyLumain donne-l eile des raisons bien fondees de po- 4,8er, ou rexperience a teile suiTisamment proifre, quc ^^le gas oxygt'ue est un des remcdes les plus eÜicace« •,pour seconrir. les noyes el les sufloques ou asphyxicf, .^et quels sont les moyens les plus conTenables pour „remployer ä cet effet de la maniere la plus prompte f,et la plus sürc?" ^ La iSoriclö desire qu'on expose auccinctcmant et examine» d'aprcs Petat antiTel des connoiäsaaces d cet Cf^urd, ics moyeia propns^s successiveinent poar »ccourlr les noycs, et (ju'uu t^che d^c^claircir, autant que pos*ibIe) par des eiLpcricncei eu des ohservations nouvelles, ce qui est cncore plus ou tuoins drtuteux 111. _}, Qae peut-on regarder comme bien prouve a ' •' „Vesara du sug gastrique du corps liumain , et de son „influence sur la digestion des aliments ? son existeuce i,e8t'elle suifisamment prouvee par les experienses de ^ wSpallanzani et de Senehier, ou est-elle devenue dou'^ L ■ • b5o Freisaufgaben f, teuse par Ics experiences de Sfamfgre? qu'eit f)t tp» „l'snatomie comparaltFe et principateinent l'ourerturc „de reatoniac dauimaui tue», soit ä jeiio xoii peu dt „temps apres qu'ila ont pris de la nourrilure, onl tV „le» demontr^ ou rendu Tmisembloble n cer enrd? ,. Et au cas qu'on püisse reg'Brder l'exislence oa sno „gastrique dana le *orps bumain cniume bieii proa- „vee, qucstce qu'on doit eviler slor«, pour iic pu „en affoiblir I'eflet dana la digestiou?" IV. „Jusqu'ä quci point connott-ön, par le» expe- „rieiicea ohimiqueB de F'auqiietin j concüniant lea di« „Terses especea du Quinquina, caiume aiiasi par lei ^eipcriences ou obBerraLiona fattes par d'autre«: „(Quelle est la ditlerente nature et la quaritit6 de leon „principea canstiluanta ? z) A quel principe la rertn „lebrifuge du Quinquina doil-eUe Stre altribu^e? i) „Ouela renseigneinents peuton en deduire pour di- „ Stinguer ies meilleures especes; ou celles qui ont le ,,plus de vertus febHfugea, des autres, et des äiSi' „rentes ecorces qu'on emploie ponr Ut falsüicarian ? „4) Feul.or> en deduire des preccptea, pour conut- „vor en entier, dan» Ies diÖcrenics preparations du „ (^uiiiquiiia , ce principe, dans lequel consiate la ploi „grande rerta febrifuge ("■ ViivM AanaUs de Chlmh , vol. 5t|. p. MJ. V. Comme le ferment humide de bl^re , qui «toil ct-devnnt un produil trßs important de nos brasseriet, est actueltenient par difi'crentcs cauaes moina en nsagf Jn'auparavant, et qu'on y a substilue le ferment HO es fabriques de genievre: la socicte demaude : i) „Une comparaison , fond^e sur dea analyäea chimiqoM, „de la nature des fermenta humidcB et secs, et «a „ eipose de leura qualilea relatives. 3) t^u'on indiqw „Ies moyens, par lesquels le ferment humide pourroit „ötre deliyre de ce goüt amer et desagreable, qni » „Bon origine daiis le houblon, dont on se -eert daai „Ies brasseries. 3> Ou'on iiidique Ies moyeus, ptf „lesquels on pourroit conserver le ferment humide, „du moins pendent quelqtie tempa, de maniL-re au'il „no perdit paa la vertu d'exciter la ferment aiion dui „ 1« p&te feite de farine ? '^ VI. „Comme on a ob'serve en pluatentrs endroits, i,tt qa'on peut obierfer eocora, qoe dicaraea plante», der Harlemer Societ£t. fi^t , t l'McroiMement eat rspide, produi»cot nne e«pi- .^cc de tourbe, on dcsire de voir raBsemble et espo- ;rt»i% Buccj'ictement et arec exaciitiid^, tout ce qiü a I ,,£t£ d6crit ou ce <^ui peut ctre obserte ä ce au [et, et ttqu'entuite on diauute; par de^ raUotmemeiita foodes I (»aar i^en oliaemktiuns , ce qu'on pourroil praliquei; nitaaa «juclques tourbiersa, puur en t'avoriaer l'acuroia> I „Mment?" ! La Societ£ propaae lea neaf quMtlona euivantes, ! ponr qu'oo y reponde. ^Mnl /* I Jaapttr iSai. I 1. ,tBiI-il Traii conima pluiipur* loDticnnenl. qiie lo ttt t,\aAt%ete n'ail pai 1« bonl^ de atJul d« Suide on <1« qiielitus i,au're p^ys, el dnni on ^D itrl 'iaiia iioi ruatitvtt' et que ta«> 'nine on ne pounaii p»» aVn itrtir er ptuiiauri cai i oü l'oa 11« muQtenaat U Cuiituoie rle t'dii Hl'^tringcT? Au cai i|ue uaci „faat-il atiriburc Ce ddl'ani? Ijut-il lea chsrcher dan t,Ut£ da for indigine ou dm« la maiiiire de Je pri^patrr? ^up- „poi< qae ce demler cai ait IJetii ce fei peuril i'ia poriri i nan d«8>^ d« pcrfcciion , aoqiiel, bdi» inus lai rappurti, il (legale iD boait le IW eirang», et •luelle aal la mauiir« d« 1« (imttlre «a oeutre paur patienir a vb but?" ou plua niuevAe ui) ijucl— ^aaa acuBBa. iti et ailleuri; et comme ■ depuii pru, il «'Bat ^■nifeate chex ceux, qiil avoient et« vaorir^g aupararani, una tapiCB da puiluie* vari(ill<|uesi ddcrilca pitaii^ttniFiil pir tea Adfloia sotta le noui da mtd-ficstti tmmllaai on demdiiile: ,, i. Üb itqual geDte aout ca* pmiulea de t'auise petire rdiuls, et guet .^BB eai la cours? l^u quoi di Heren t-el lea äe cellta de la ttri- ntable petite v^rola et dei vtrittllill üai» le cas d'iuie ipidi~ . ttmiu chez dei iaitiildus uou Ticcim^i , r.ellei-ri iiroduiseut-el- mIm la v^rilable pelils vcroJe? Ue|ienireat~ellFa de U iDUitilii- hIHM porliculiire, da quctijue indiapoiriioQ, il« U m^ti^rd d« ' (iTaccinor ellu-mcEne, ou d'autrci caujett et luel ejt le siuyen' ,ida laa prdvenir7 a. Que peut-on loulenir, conccroaat la tadnrtfe de la tatultri prejer»alive de h »aenne'' PourroJt-il pitx» utile i|uei i chaque ^piJernie, l'aa Tacciaäl de nouveati? ff&, IjGi iDoyenai erpplojdt ches nous Irndaali ä eacoursger ulaa plua jjrsndsa vacciuaCiona , aoat-ili alilea et luSaiiili finite ^Jei progrit da la raccine , et pour faire di>paniiire eaiiire- „saant la pelite veröle. Au ca> qu'on fül pour la nej;ii(ve, (i^uelaaeriiient le* moyeui lei plui propre« pour pirveiiir i u« „but «luii »laiaire?** ' Ca Ma aoui peiul dai uhsiaa ntBDaaai ni an traill a 11. QuoiquB I'ia 6it oeuer, prenjL OClle jsaludic le r aSa _ .Preis.aufgab<(ii rutililtS de la taccine t qne Ton dei&ande , mais nno r^poii«' < «9 succincte et «ati^falsante sur lc qut a ^töd^maolitf ci j dessus , fondffe sur Texperience et sur deSsub^erralions. j ' in, »I Quelle est la cause par laquellei de temps -en tempfy \ ), et particulieremetit l'anD^a pässce« Ics huilres sont devenuei^ !; jynuisibles u la saniö; ceci Üsüil^ occasioni'ie par «juelque petit \ i»Ter qui se trouve dans^'Ph'nitre? Si cela est,' 4& quelle espkft i 91 est celui-ci, et oik pent-oii le mieiix TobserTer daua Thoitriil. [\ t^Les huilres ue sont elles sujettes 4 ceci que dsn^ quelques A yytemp^B de l'anneei et y a-t-il des circon&tances qui prodoi« 9iseut cet inconvenieiit? Le yeoin des huitres a-t-il quelqua ,}aDalo|4ie avec celiii qui rend de tenips 'en tenips» lea mouies „ venimcu^es ou nuisibles a la sante» et queli sont \t% carac- ,»tirea distictifs de cea deux espönes de vcnins? Quelles sont 9> les indispositlons» oocasionn^es par l'usage de ces huitres oa yiinoul'.s veijimeuäcsf et quels sont les remödes les plus pro« 9» pres ü krrSter d&ns l'origine ia progr^s du mal 9 ou a la I, gn^rir?** IV« )>A quo! dpit-on attribuer la propriet^» -^uo les che- ,,vreties ont quelquefois d'dtro pernicieusfs a la sa&te? Aqnoi 9,(!iAlinjkiur<-t.on leit chevrcUes eiiveuinieeit? He quei genre «out ,^.leA iudi>po&iti(juSi ({ue l'usage de ce» chevre.ttes fait natre9 et y qtiels sont \tn remedes propres a eu arrcter Iq& progres ou k 99 loa gucrir?*« V, iiComme on chauffe actucllement en Au^lcterre let gran<« 99 dos serres d*one manicrc fort utile a la culture Aa^ planles9 ^, au moyen de la vapeur d'eau bouillaiite» dirigdo par dcf ,;tuyaux» au linu de se scrvir de poÄIcS} ceci pouriait«iI £tre ,1 imite ntiiement chez iious daiis des serres rabins clendu&s, ,, et queU .seroiont rapp<>.reil tt la toiihtruciion ies plus con« „ veuaMes? ** Ou desire qu'ou rcpnnde a cette qncslion, non if^ulemcnt thcoriquttnent , mala d'une moniere fondcfe sur des e^ipä« ' riciiccs, en indiquant Täppareii et hi coustmction, qu'ou a tronvcs 6tre les plus propres penddut tout l'hwcr; quirlest ]c dt i;rc de chaleur« qu*on a entretenu et quelle a etc Tiu« . llucnce d(* ce genre de chduflTu^o sur les plaiues, Vi* ))Qii(;!Ie est la connoissance acquiae coucernant la na-l ,iture, i'cconoiuie et la (Generation de ces petits inseclea» qui ^yfuut le plus de mal aux arbrcs et aux pjantcs, que l'oii cul- ,, tive dans les serres chaudos, et quels tnoycns peuc-oii lirer ou yyiudiquer de cetie counai&sance, ^our pievenir ou pour dinii- 9, iiuer« autaut que ceci est pralicablet la propagation de ces ,,iiiHec(e» et pour ea deüvrer au plutdt les plaiites, qui en aout „iofe^tees?** Yll, ,,L'cxpcrience a-t-ellc suiTisamnient dcmontrc qu^'l y a %^^ti especes d'arbres ou de plantes,' surtout de Celles qui sont 9, des plus utiles, qui ne peuveut pas bien vegeier9 lursqu't-Ues ^t%% (rouveut les uuet pres des autres? Ct9 ea ce cas-la, quel* der H^rleiner Socieiät. 255 1 lei oxp^ricnces gu'on pourrail en citer? Csite aoli-* Jufllbiii eiilre i|Ui.'!(jum espicei pput-ellsi es quelgue maniirei h('i9 upiiqut'e par ce qu'on connoit du la naturu ds cm plan» * Quelle« iiistruitioiii utile* peavem £lre titeci do cecii ' iipvi la Dutlure des arbrei ■! dei plaDlet olile*?" Vlll. „Quell aout !«■ iiiieclM lea plua nuiiiblaa pour toi lu>rl>''»«< lea arbriixaux daui lei foräls? Ell quoi coniisl«ii| I nln dooiniJfici et los maus iju'il» fuat eprouver ä ce* »*ge^ Quell lons les rcm^de« lirei de la conaaiuaace da noiDJe au .du ^aore de vis de ce« iasectea, aifondei en B tempi lur l'eiperieiico i propiei ä ptL-ieuir le dommags CM iusectes fönt »mk arbrea au a lei cd dälivrqr?" „Jus^u'a quel puint coniioic-on i'icoiiomie ü« laupei^ (,«1 qneli moyena pL'Uvent en hlre äirivet ■.-ummc leji plus pro- „fm i eo d^Iiirec le< lerriri, ai. ellca sooi nuiiibki? Li au iiOnttalre , y-c-I-il (Im ubkcrvations gue les taup» , eu ddtrui- hHBI ou dimiuuant queli^ue veriuiue > plui ou moins nuUiblei ^inient utilei dans quelques cai, et leiijuelleB ajeut indiqu^ „ea mÄmo tcmps ceiil, ni l'on doil eviler de prendro ou ds iidcuuire le« laupej?" Iia Societd a propoac dana lei ann^ea pr^cedenrei lei' qua- tun« queiiions auivaulesi Juni Itt Seiincij Pbjti^titi , pour qVoit uj faasa rapoose. , A9t»t h t Jtmitr i8ii. 1. „Quelt sTantigei la Chimie, rerormde et t'lvndue dspiiii Is lempa de Ltvfiiitr et de «c» auccesscura . a-UeUe apporlei 1 la Medecine > en faiisiit mipui counolirc raeiinn cbimiqua ..de* medicimeBl) uauels , pour la ^iicriiOD de queJquei maia- lidiea du'corpi bumain j et qu< h inoyeni j auroil-it 1 ppeadtCt iipaur ac'qucrir une cunnoiisäuue fondee, et olile a U tnede- (rviiiei de l'ai^tjou cbioiique juiqu'ici iniMDaue de ijuelijuea aitu- iiiUcanicnti?" I, Juaqu'il quel poiot peut.on prouver par dei obierralioiia M, qiie les maUdiei > qui re^aent dam le» Pajs.ba^, onl HCbange de nalure dcpuU ua cerlain laps de tempa, et quellca ■,aont lea oiises phytlquee de ce chan^eineul, am foul paf'rap- »ipÄrl ä ll maiileic o[ patliciper a dei entrapriiet jeoerüea ^^^H ^^^ X, „Quell isoyeni aiira et pralicables pent-on iü ^^B^ der Harlemer SocietUt. s&5 ^H KS3i> eu plui ßrind* MDmtriiiao e( i In contervaiio» äe U atnii de l'hamm«?" l^H XII. „Jusqu'i . Peui-un ildduiVe do la uaiuro can- 'itBue de tKtte planter el de la inaiiicre dutii eile Bcct^t^r* It ,tputrrf(action du hois, d«i moyeus d'en prerenlr la naisiaäc^. kiide l>tiitp«r eativremeiit oil eile a UaUi au d'eu diioinuer au ^^_ 'nnolDs lea cffats permcirux ?" ^^H Xlll. „ Da quelle nature e>t U mallere Verl* , ^ui «e noD- ^^H „tro a la «urface de« oaui stagnantes, paudarit uQ tcnpi calme ^^H ,r*l chaud, surloul cn Juilld et Aiiit, et qui eit coiiuiin aaui ^^" „l6 Hon de Bjini ß*i «fad7 Y-a-l-U d«> raison» de U regat- ui|*r> tuivanl lopiniim |a:plas adoplcB.-.pour un vegeial ci-yp- nlogame, ou eit-clle d'une natur« anJmale? Seralt-elle udi Mpmducliou iuorganiciue , priQiDt son «riginB dam l'uaian chi> «miquB tle quclquM prindpes , quand la doere de chalcur at „d'autrea circonstaacoi »onl favorablea ? Qu'et(-ea qua l'aiialy- „» chimiqiie pourra demontrer ä «t e'gard ? Y-a-t-il quelqu» nltioyen de prevenir la productio« de celte nialiiJre Jans l'eau. „ou de la f^irD dl.paroilre. en caa qu-elle füt nuisJbJe ä l'i».- „gc qu'on *eul faire d« l'eau, «ur laqueUe eile ae trouve? Lea „nUK Cnufertei du cetCc mali^re, qui donne une odeur ddia- „itiihle, ont-ellei une influeace nuiiible lur la aaiit^ da iil'hoiame. ei i'il en rsI aiuai : 9ue pourrolt- an faiie ou ob- (jlervar poar i< gsrantir de certe iDilueneo?" XIV, ., Ou demaade un «yafeiao complet et »uccinct dea rif. „la., «Ulvaw lesqueUea K-a larbraa frulliera doivenl *tre tailea H^aot lei Paya-ßai, alin d'en augmanler et amcliorer loa fruiU: ^^h »Bl qtieta Boni lei prindpes pbj»iiues , sui- Ics^jubU cea riigl« ^^1 «aeal fonddag 7" ^^H . {(f dmx gilaeiala, aCHiiaenli Jans et pnptmwi, sni dtannl te- ^^H ntflK t la riltlvlitn qvt In Dincimri de U Si,cHi) ini frlit, gas, ^^^ bür U CM tu Ich rimdra ä diciuDtir far U in/», «n'unf rlpm- », tur im« futstit» prcfiiii par la Stciili eil cipilt tu gimiA* fftlü 4'ttu nevrogi imprlmi , laui gut ctt euvrtge itit eilit "i ai' irlr» »tirt h Ullil, tl oh «Hmaeera daai Is fragrtman It «on it ^^ M/cf , i«l aura 4nv,ji •«> c-pi, i, c, genri. ^H . To'ja iea Wbmbie« out la libeild de cancourir , ä conditioB ^^M >iw leura mamoires, comme autti lei billeta qui ranfenneDt la ^H IdriaB. soienl Diarques de la lettre L. ^^H Lei ri!poniea peiiTeiit elrc Mit, en Utllt«d>ii , en FrmfU, ^^M nUtin Uta AlhmcnJ, mall nnn en cararieres AUemaudt; ^^H r^ ^56. Frefis^ufg^ d^.Harlemer Sücietät. • litthne le nom ^^ Tadreite de Tauteur» et en?oyi$et 4 jr.-fMir AUi^mi Sterifirt perfitMfi 4t U S^eiiti, ' . ^ . . . , Xi« prix deatine, 4 celul quf 9 ^u jugemant da la SoeiiSt/^t air ra le mietix röpondu a ohacune 4m quettions fnaotioiin^e« fci* deatat, eat una OiidsHh iOr^ frappäe au .coin ordipatre dt k Sociäte, aji bord de Ifiqualle aera marqu^ le nom da rauteori '^t Panade oik il a re^n la prix» ou ceni cinquante florins d'Ibl^ lande, au choix de autetir. II na tera pas permis capendti^ 4 .ceux« qui auront remportö le frtx ou \xn .Atetsiitt de im$ imprimec. leurs mömoires > ' aoit en entier ou en par^ie« .seit ji ^ jpArt ou dan« quelque autre ouvrage» aana ou avoir obtenu ei» | |i*re88^ment l'aveu j de la Societ«^. \ La Society a nomme Jftimbres: ... , ■ Alexander t^on HUmböldi, a Fans. <. Jean Baptistß Joeefh de ^iMmbre ,^ 6ecretaire dö i l'AcsadMiia Röjtla 4 Ptfiib " Guillauine,0lber8, ' . , '', , Aatronome 4 BremOftn-.- ^ \ ■ '■■ ■■ ■' .1 .«»•..BtaAMIte mäm 1 .1 s -.rt X I • J \ . I ■ \ . i A u s ^z u g des eteorplogisphen Tagebuches ▼ o n Professor H^ i n r i t h in Regentburg« • t TT Jüny 1810« ■ I .^- ■.^, ■ ^' ^"V Mo- ni« B a r o m e t e ^-^^M Tag. Slunde. Mailmiim. Slunde, Mi»]mum. 1 3. 5. 8 A. .0 F. A .0 A. «. io F IO A. 4 F. 10 A. IO A. 4P. 10 A. aS"ii"',on »S .1, oo sS 11, 8S »7 0, 59 37 1 , 00 37 , fla 56 11, 63 36 11, 04 36 9, 65 36 9, 83 6 A. 6 A. 4 F. 4. 6 F. 6 A~ 4 F. SF.4A. 3 A. 3 A. 56" 7'", 84 56 10, 64 26 11, 18 37 0, oö 37 0, 34 36" 5"-, 36 10, 26 11, 37 0, 37 0, 6. 9 10. 36 11, 08 36 .0, So 36 10, 44 36 9, 50 36 9, 04 36 11, 36 II, 36 10, =6 3. 30 9, i5. 10 A. ,o F. IO A. 10 A. 6 F. 36 10, 73 36 10, 9' s6 10, 5i •7 0, 39 37 0, 37 3 A. 4 F. 3 A. 5 F. 6 A. 36 9, 64 36 10, 55 ,6 9, 75 36 10, 73 26 10, 97 36 10, 36 10, 3Ö 9, 36 11, 36 11, s6 IV, 36 11, 37 0, 27 0, 36 11, i6. ;^: 'S- 10 A 8 F. 10 A. 4P. lo A. 37 0, 35 37 0, o5 37 0! 68 36 .1, 79 6 F. 6 A. 4P. 10 A. 3 A. 36 10, 63 36 11, 43 37 0, 16 aS 11, 63 3C 10, aj s3.' »4. 35. 11 A. 10 A. ,0 K. A. lo P. A, a F. 36 11, 93 37 I, q5 37 3 , 55 4 3, i5 37 J, .9 3 A. 3 F. 6 A. 3 F. 6 A. 36 11, 14 37 0, oä 37 3, 10 37 3, 57 37 3, 88 36 11, 37 1, 11 $\ 37 3, 37 a, 37 '' 37 3, 37 0, 37 0, 'I 10 A. 10 F. 3 F. 3 F. 4. 8 F. 27 5, 07 37 3. -S »7 3, 77 37 1, 53 CT 0, 77 6 A. 6 A. 4. 6 A. 6. ÖA. SA. 37 3, .6 37 3, 04 37 1, bj 3O 11. 34 d. s5. F. 37 J. J!) d. 1. F. ■"•"■ ^ ■ ^^ '■ ■ 'hermometer. Hygrometer. Winde. um Mi. diiim Mfl. Mi- M«- T.g. Nioht. 's ~ä^ 9)31 777 6'» 711,0 WNW. 5 SW. so. 1 4 4,5 io,8i ii5 608 743,5 SW. 1. 3 WNW.i a 5,5 10,34 764 64= 7'4,9 0. SVV. 1 SW. 3 l 7jf lo, ^q 769 600 7,0,0 !VVV. 3 Vi. so. ■ 7.0 9; 5. 11, /lä 743 Sgl 7's;,5o5 693,7 SW.WW. 3 W. 1. 3 ö,o i82, SO. SW. 3 so. 1 . 5 8,3 11,06 7051579 655,8 SO. NW. 3 WNW. 9 1 o ■ 6," a,o8 Sji'SjB 631,8 WNW. 1. 3 W. 1 , 3 6,1 »,74 6371575 610,3 W. 3,3 WSW. 3 , 6 8,S>,,V 740571 675, oj SW.'IVW. 3 Vf. 1. > o 7.8 10,04 73i'633 695,7 SW. NW. I w. . r3 B,S 9,07 Coi:5S8 C45,3 SW.SO. 1 OSO. , , , 3 6,3 6,3; 640:553 5o5.8 .NW. NO. 1 NW. 1 , 3 6,8 10,39 7io!6i6 675,. SW. NW. I N. . , 6 5,'o 10,3ti 738|5o6 64j, NO. NW. 1 SVV. 1 1 4 6,7 0,41 7466,9 6ai,3 NW. 3 WSW. 1 4 7 il,86 681,5 SW. NW. 3 W. 1 ' g 6;i 9>7S 75660. 689,= NW. 3 W. 1 1 5 S^ 10, 19 68tl565 6.9,6 WSW. 1 WSW. 1 , s 11,56 7_o3|5_7o 657,4 SW.NW.i.s SW. 1. 3 7i ^6 7." IJ 03 7571647 697.7 SW. 1. 3 Vf. 1 i , 6 ,«,bi 758'6oo 785598 1)14 Sgo 679,0 721,8 SW. NW. 3 NW. .. 3 NW. 1 NW. 1 11,77 , 5 7« i5, ;to 753,1 NO. NW. 1 WNW. 1 . 3 ,53 i5,54 763 670 7=5,7 NW. 1 WNW. , Ti n,« 14,48 786 608 7>5.9 NNW. 3 WNW. 1 , s ff, 8 i5,0o 859 644 774,8 NW. 1. 2 WNW. 1 , 10,7 16,68 8.0 695 Jts NW. 3 WNW. 1, 3 , o ■5,77 830 675 NW. 3 NW. 1 Li Vo 16, «0 850 7.5 79'. 4 NW. 1 NW. , . 7 4.5 ■l,Öö aöoM Os.,5.1 ~z:z.~ \ .. . --i ^ 1 ,„ . üebgrsickt yy 1 1 1 e r u ng. ^^r Witterung. f o/-ffitV(ag-«.iVocÄmiMn^- Nachts. Heitere Tage SohÖne Tage * i. l'. b. 7- H. 9- i5. 13 iä. '7- iS. i3. is! 17. lg =U rriili- Regen; S(um: Verra. Wind. Tiüb Verm. Wind. Trüb. Wind, Hegen. Siuim. Vermiächl, Verm. Wind. Trüh. Tröb. Wind. Trüb. Wind, Heiler, Schön. Tr. Wd Reg. Verm, Trüb. Vern, Wind Verrauchte Tagen TrübB Tage U Tage mit Wind .6 Tage mli Sturm j Tage mit Nebel 2 Tage mit ft(«en lä rage mit Gewitlera Heitere Näehle 4 b\-hÖne Nächte B Verm, Nachte io Trübe Naohte ä NHubtemil Winds Nachte milSlurm Nachte mit Nebel < Nächte mit Re- gen , Nächte mit Ge- Herrschende Win- de NW. und W. Betras des Regani l5t Linien, Betrag der An.dün- siungjoJLiniMi, Zahl der Beohub- tungen 3o5, irÜb. Trüb. Regen. Tf. Wd. Reg. Tc. WJ. Refi. Fr. Wd. Reg. Trübt Regen. Trüb. W.nd. Tr. Wd. Regen Tr. Slüimi«h. Regen. Trüb. Wind. Trüb. Wd.Veraj.Tt. Verm. Trüb. Trüb, Wind. Trüb. Trüb. Verniiicht. Trüb. Schön. Nebel. Trüb. Trüb. Trüh. Regen. Trüb. Rügen. N=bel. Trüb, :4ebel. Trüb. Trüb. Regen, Trüb, Vorm. Trüb, Regen. Gewilter. Reg. VermiKlit. Verm. Donner. Regen. Wind. Trüb. Hegen. Vermischt. Verm.Tr.Wd. Trüb. Regen. Trüb. Wind. Trüb, Trüb. Trüb, Wind. Heiler. Triib, Verm, Wind. Trüb. Ragen. Reg, Tr. Verm, Trüb. Regen. Vermischt. Heiter. Verm. S.hön. Verm. Trüb. Trüb. Regen, Wd.Verm.Tr. Schön, Schön. Trüb, Verm. Suhön, Trüb. Schön. Verm. Heiter Heiler, Heilcf. Verm. Heiter. ScJlöu. Trüb, Trüb. Regen. Tr.Wd.RrKea Trüb. Sehön. Trüb. Verm. liub. Wind. HeiWr. Wind. Schon. Winil. Verm, Wind. HeitHr, Verm. Wind. Schön, Verm. Wind. Sdioji. Wind. Schön. Vorschläge pittgrun^sbeob^clitungjejä^ Professor W." W. Brandes bc-r JL/ie HoUeaclie nnluVroiflcliencle Gesellac'bnft hat Itflrzi lieh in einer gcilrucktcn Aufforderung acn WutiBfalt gcaufsert, ctats sieb eise grofse Anzahl von Beobach- tern rereinigen möge, um die Wittei-Mngsi'E't-cigiiiMB tibet-baupt, vorzüglich aber die Gfivitter zu beobach- te i» '*). Diese Aufforderung reranlafst mich, ttieiU Aber äle, Zwecke jener Ccaellacliaft, tbeils über aiide^ Ve lu »TÜnBchende Wit'lerungsbeobacbaingpn hier' ei. "ifige Beoierltiingeii mitzutheilen,'und eugieich begannt 'iu machen, diifs ich, nach dem Wunsrhe der hdllfl^ 'iclKn C^sellschaft, es mit ' Vergnfigeii i^li'erhehitie,'' die in^chlcBten angeetellten BeobacMiirigen von den Be^ obachlci kjtDnt ZI 1 in Finpfang ^ I Ucbertiicht zusatnmeh : machen. und' steilen , ' *J Ver^l. <(ie.ei Journ. XXVtl. 549; und be- t Brandes aclir eiiifaL'h, und fmpfehlen •'ich ia dieser Hinsicht allen, denen es an Zeit oder Gelegenheit fehlt, nm Beo blich tun gen dieser Art yollatändi^' und ununterhro-. che« fortau iticn. DicForderBnJten beschränken sich fttat gaux durauf, daTg jedqr Beobachter, die Zeit des Ausbruches der Getvitter, ihrer Dauer und den ^g> deir sie nehmen, angebe; daf» man die -Oegewden» welolie dabei von Regen uod Hagel betroFen werden, und die Hichjung der Geniltere türme an jedem Ortft bemerke. Ausserdem wünscht die Gesellschaft , daJs msji auch das stille Wettcrleurfiten an Sommer ab endeifc ond die Himmelsgegend, wo es ^^chcn wurde, an- merke; und endlich im Allgemeinen angebe, wel^M f)xiniiiQUgegetid|durch die Meinung des Volkes aIs.fo|- fl^e, aus^'ezeichiiet werde , die vorzüglich durch ihrf Au^eiierupg. oder Verdunkelung dos bevorsteheiidf jy^^Jfer fmkündigc. .^ , X)}e Gesellschaft hoS't durch solche ans gf,^ Deutsehland gu'sammelle Beobachtungen die Zügc>a/^ Gewitter kenne«, zu lernen, und dadurch manche Prif gen, z. B ob der Zug des ersten Gewitters für alle Torloedeulend sey , zu heantwürteii. Sie hofft im I^ fe mc'irerer .Tlbre die vorzüglich gewillcrreiohen G*> eenden^ so wie die Gegenden, welche oft an Haget ^hlag leiden, konen zu lernen, und dadurch theil^ auf die Ursache der Erscheinungen geleitet eo wei^ den, theila zu. gemeinnützigen Pülgeruugen zu gelan- gen. , Eine Sammlung solcher ganz einfacher Beobaob* ttingen ist sehr wünscbenswerth und nützlich ; jedfr, ancb geringe, Beitrag dazu., wenn er nur auf eigeaer Ansicht oder ganz zuverUseigea Nachrichlea beruht, ^H WitterüngBbepbachtungen. sGSl ^^Hjl^-Dank aii£uoeItmea< Da sieb aber d9ch leicht ^^^^chter finden, »verdeu. die ilna») mehr ^u lpie>t> ^^tfßnben, so theile ich dazu hier einige Vcirschlä ^^ftr^uerst in Beziehung auf die Gewitter, dann iiocb ^^B|pes welohe andere GfgeiiBtände betreSTeu. ^^Hnchon die GntBlctmag der kleinen Wnllie, derci| ^^HQiarigCB Auwaclisen Gewilter bervorbriitgt, veiiai;ht, soUtl I I isicht ^^H J 204 Brandes dann den Stand der Wolken und ihre *^*M^HBli Veränderungen «orgfiltia anmerken; er miirste lu dem Zwecke mit cimger Genauigkeit, entweder nach de* tG Windslriclien (Kord, PfordRordwest , Nordweaf} WeetnordwCBt ., Wejt w s. w.) oder nach den Oän[ .Über weichen ihm die Woljien erscheinen, zugleich mit nngefal-rer Angabe der «cbembarcn Höhfe,' dtt Ort der Wollte «nd die Zeh," watm er eie Bö sahl-h* summen: nach einiger Zeit, mit fieinerkutig der nS' terders »trflo^aenen Zeit diese Angabe wiederbolea und niio die Zeit uud den Ort dir ersten Blitze bt- Itimmen, Man hat zuweilen bemerken wallen , iliff die Annäherung einer andern WoUce die ersten EliUB bewirJte, (und ea liel'sen sich wohl theoretische Grüit- de, "wie dieies bewirkt werde, angeben); es ist daher wichtig, eine Bolch« AitnShernng anderer Wolken und älinliclic Unisllinde zu beachten , und zu ^jEhen, ob damit der AuBbrucii »on Blitzen in Verbindung stehe, Indefs mufs man sich TOr allem hüten, nicht au »iel gehen tu wollen. Es ist eo ieioht der Fall, dttfa man durch eine Meinung vcHeiiet , eine Deutung in die Beobachtung hineinbringt, und diese Deutung fUrfie obachtung ansgiebt; — dieses ist im höchsten Gmda Bch&dlich, und es ist daher dringend noihweudig, dafi man die ganz einfache Darstellung dessen, was man gesehen hat, getrennt von allen daran gclinüjsilen B«- irachtungen vortrage ; miitheilen mag man allerdings auch diese, aber man eollte immer genau nnterschei' den, wo die Schlüsse und Vermulhungen anfangen, und was man dagegen nOcb iüs genaue Beobachtni^ anseben darf. Worauf man hier achten solle , das läfsl sich hti der grofecn Verschiedenheit der ümslünde ia einkrit — niititfiT — Tiirn WiitewingEbeoijachtungcn. iCSl Bt nicbt gut aUgemem ui^ebvn ; ilocb n anstünde, wii; folgende, woiil immer Aufmerk- üeiien. Wann man die ercten hihze aietit, rfrolcitem Thetle der Wollte, in trelcliein PanXle des I Korizan[9 und in weither Hohe O^ei- doin Hnmonte. 1 Durch mehrere Beobachlnngeii, die von verschiedenen [ Orten aus ani^estelit, da^aethe Genitter zum Gegea- •tonde haben, Jiönnle mau dann deu DtE, wo das Ge* vntter zu dieser Zeit im Zetiith stand, finden » und dieses künnle ivenigstejis dann, wann es GerenstÜade ■ «uf der Erde wären, welche den Ansbrucfi dea Ge- j wilters hcgüoBtigen , von WicJttigkeit seyn. Wir te- traohte» gewöbnliph das Gewitter als ein «choa *6l]!g ausgebildet zu uns heranziehendes, und wundern uns, f. wenn in einzelnen Fallen ein plötzüeher, heftiger I, Donner und Blitz, ohne dufs wir entfernte Donner gehört haben, uns überrascht ; aber vielleicht befinden I wir una in solchen Füllen grade da, wo dos Gewitter \ sich ausbUdcle , und halten Unrecht uns das Gewitter I. als ein heranziehendes zu denken. Jene Bestimmung des wahren Ortes, tvo das Gewitter sich befindet, könnte selbst durch die Beobachtung eines Hiniebien, wenn dieser nämlich auch den Donner hört, und bei «iner uicfat zu schnellen Folge von Blitzen unteraehei- den Itann, welcher Donner jedem Blitze zugehört, i vohl statt finden. Zählt man nämlich von der Deob- I achtung des Blitze« bis man den Donner hört, Seoua- l dea, so entspiticht jede Secunde der Z^visohenieil un- geluhc einer Eutlernuug von iioo Fufa, und es wäre 'also möglich, ziemlich ^enaa den Ort, "o jeder ßüt» aatst&nd, anzugeben, wenn man den Punkt, wo man iliü aalt, hinreichend genau bemerkte. — Auf Kleioig- Jteitcn kömiBt es |a 'ihuehtii hier nicht an. ^ 366 Brandes Durch solcbe Beoh&ohtungcn, Torzftj 9ie ron niührern beuoähbarlen Orten au« angestellt werden , liefse sich die Ausdehnung der gaui«» G»- witternolltc, die Lage der ätellen , wo sie Blitze aus- ■endet, der Weg, den eie durchlauQ, — bestiffimea, und sicher würden sich aus genauen Angaben ni«nche Fragen, die wir jelit noch niühl einmal aufwerfän dürfen, beantworlcn lassen. Denkt man sich »olcb« Beobachtungen über bedeutend weite üegeiiden, fiber gaii£ Deutschland Eum Beispiel, autigedeluit , so nrird sich ans iiiueu fuet von selbst ergeben, in welchem Zusammenhange die in verschiedenen Gegenden gleich- zeitig eiilateheiiden Gewitter stehen, ob ihre Zöge «f was Regchnafsiges haben u. s. w. So lange die Wollte noch nicht zu nah« gekom- men ist, huiiu auch die Beobachtung der iu di-r Wol- ke Forgtheiideii Veränderungen nützlich seyn; weua sie dagegen dem Zenilh sehr nahe ist, so wird ge- ^ wohnlich der Himmel durch einen, gu^-en dag Ganti nur uubedeutendeii Tbeil der WolLe bcdeclu, mas befindet sich entweder in einer alles verbergenden He- genniH»se , oder kann wegen der tief herabbängeuden Wolke nur die nächsten Theile deiselben übersehen; daher dann die Be neu könne, bald bef^ründet oder widerlogt seyn, ■ - Wenn da« Gcwilter vorbei gezogen ist, bo bieten -f täeh Ähnliche Beobuchiungen , wie beim Anfange dar, Mab hann dann zu bestimmen suchen , ob die Gewitr •erwolken eich allmähüg auflösen, ob das Gewitter inrlilich aufhört oder wohJu ea §ich zieht, und wo I man zuletzt noch Blitze sieht; endlich auch, ob nian !' noch Tielleicht ein Wetterleuchten am Horizonte be- [ merkt, nachdem die Wolhen schon unsichtbar geiror*. j' d^ sind. ' Das Wetterleuchten bei meistens faeiterm Hiuitnel verdient auch dann, wann keine Gewitter Statt gefun« den haben, Aufoierlfsamkeit ; bei einer voUetindigAi I Kette von Beobachlungspunkten würde sich lehr bald t «nUcheiden, ob in der Richtung, wo der eine Beob- 1 achter ein Wetterleuchten sah, wirklich Gewitter zum t. AuebrucU kamen, und aus weli:ber Ferne die Blilce «]s Wetterleuchten wahrgenommen wurden , _ oder « ob Wetterleuchten ohne eigentliche Gewitter Statt üa- ^ den kann. Bei den Gewittern sind nun ferner die Regen I' und Hagelsohl^ge vorzüglich merkwürdig. Es würde, wenn sieb jeder Beobachter in dbn ihm benaobbitrten I I I Gegenden um.. rfacKrichten Lcmühtet nicht ecliircr •«y^, dep 'gai)Een Strich, welchen die Platzregen oder Hagel betroßea hubeo , kennen zu lernen; und weniK nftn dann damit die übrigen Beobachtungen verbändav nameittlich auch die Beobachtung des Windes und. der Wolkeniüge in den benachbarten Gegenden, 8«3 frürden sich ohue Zweifel Schlüsse ziehen laBsen , dl^ von Wi<;hligkeit wären. Herr Sciweigger führt ein ^ in Beiern augefcrtjgle HagelcbartQ oa, wo, nach vieÄ-- jührigeu El fiihrungcu , die Orte, welche rorzüglidi ofl vom Hagcischiag leiden, angemerkt, und als saX- che, denen man eine mindere Bosteuerung zalegaMi- tollte, ausgezeichnet gind. Könnte man frühere Nact»- richten von bedeutenden Hagelwettern zusumntcn briv- gen, so liefee sich durch diese und damt durch j&h)r> lieh fortgesetzte , gesarumelte Beobachtungen tiwfs Aebnliches wohl auch für andre Gegenden ausfahre^; denn gewifs ist es,'darB einige Gegenden dem Hagtl pehr unterworfen sind, wülirend andre, z> E. die njf. drigen Gegenden an der Nordsee höchst selten Tqn ' ^aget z^ leiden haben. In Beziehung hierauf werden .daher äitere Nachrichten von Hagelwettern auch für die Zweelie der Halleschen Gesellschaft nicht unwiU- liommen seyn Wie interessant die Zusammenetelluag solcbcr iNachrichlen über Hagelwetter wird, -wenn man im Stande ist, derselben einige Votlstäudiglieit KU geben, zeigen die Nachrichten von dem grofsea Hagelwetter am i5. Juli 1788 *^, An diesem Tage waren z^ei grofse Hagelwetter neben finander bin von der Garonne bis nach Holland über ganx Fraulf- *} la der Main, de ItAcftdi its •ciencesi annee 1739. g Witterun gEbeobachtungen. nicli fortgezop;en. Zwiachen beiden war Überall «Ja Emun von einigen Meilen breit vontiagd frei geblie- htn, wöbreud zwei ciernJich parallel laufenden Strci- &n, der eine etwa i, der andre a I.ieueB breit, auf eine lÄnge von 1^70 Lieiiaes ganz verhagelt nareu. *<- Die von diesen Hagelwettern mlihgatn geaammellen ^Bchrichleri würden nicht bloa Tollaländigcr, sondern ftuch belelirender geworden seyn, neun eine verbun- dene Gesellschaft von Beobachtern damttiB für diesen Zwect vereinigt genesen wäre; denn, statt dafs jetzt |u> mauclien Urlea die Beobnihtungen erst epät aas ^er Erinuerung hervorgerufen wurden, wäre dann oi- les sogleich nach der Erscheinung selbst, mit Berück» •iohtiguDg kleiner, nachher vergessener Pfebe nun) Hän- de aufgezeichnet; es ist daher wohi za hofi'en, dofi ^rir woM eiiiniid duich gut verbundene Beob ach tan gen pi Stand gesetzt tverden künnen , die Entstehung und dea ganzen Fortgang solcher Hagelwelter, ihre Veiv- tiindung' rait deq Gewiuerstürmeu u. 9. w. deatlicli.zu Abersehen. Ganz vorzügliche Aufmerksamkeit vordienen aucb ^ei Ge;nritlcrn die dabei oft jilöuUch entstehenden kal- ten Winde, Wenn ein . einzelner Beobachter dieses ftuf einiiaai ausbrechenden stürmischen Wind bemerkt^ imd, C^'B es oft zu geschehen pflegt), die Wolken Bcbuell bis zu seinem Zeiiith eich ausbreiten eicht, aa läfst sich über die eigentliche (Quelle des Windes kattni jemals etwas bcsümnitcs sagen. Aber hätten pebrere Beobachter au nahe liegenden Orten ange- pieVltt, wann und aus welcher Bichtung bei ihnen die- «(T kalte, Btüi-mische Wind eintrat, so würde sieb gu wob] bestimmen lassen, ob er als ein einzelner ^trov «OB der Wolke hervorbr«:!» . odev (»b er sivli, p«7° B r a n d < «rje Ton einem Mittelpunkte, nach allen Seite» breitete; ob seyn EnUieJien mit einem schnellen A» waobfiea der Wolken oder mit einem schnellen Fort- rücken derscliieD verbunden war; ob er mit dem e^ sten Ausbruche d«r Blitze oder mit dem Entstehen des Begcns und Hagels in Verbindung stand u. 6. W, Wenn sich aber einmal Beobachter m' Mittbei- lung von Witierungs- Beobachlungea TCreinigeo, » würden sich unter ihnen auch wohl einige finden, dit auf die Beantwortung anderer Fragen ihre Aufmeiktai» keit EU riclilcn geneigt wären. Ich erwähne dabn noch einige andere GegensIÄnde, die za gern ein ach si^ lieber Untereucfaung empfohlen zu werden verdieaten. Die so oft. vertheidigte Meinung, dufs der Mood Einßufs auf daa Wetter habe, liifst sich n\te durcb solche rereinigte Bemühungen be§t3tigen, oder wider> legen. Wenn, nie ett in diesem Sommer der Fall ijt, •äaa Wetter anhaltend regnigt ist, so hgrt man dea einen auf denNeumond, den andern auf den VoDmoad, den dritten auf die Erdnähe des Mondes hoflTrn, null Ions da eine Aeaderung des Wetters rersprot;hen ; reg* net es nun an einem solchen Tage grode bei nn) nicht, so bat der Mond (meint man), das bewirbt, und es ist nicht schwer auf diese Weise oft ein» scheinbare Bestätigung der Meinung vom KinflutK den Mondes xu finden. Um aber darüber gründlich EU entscheiden, sind Benbnchtungen von mehrern Or- ten nölhig. Triili es sich nämlich auch znfiiltig, d«f» es am Neumondstage an meinem Wohnorte elwas hei- terer ist, 80 werde ich Iteinen Grund haben, diMtl dem Monde zuzuBcbrciben , wenn in ao Meilen Ent- fernung der Regen furtclanert^ und wenn andnrswo ^e euföUig« Unterbrechung des Regens einige Tnge frv- Wirteningsbeobachitungen. sj^i faer odär spüler eintrat. Dafs dieses der gewülinliclii! Pali Ist, lärst sich aus Vergleichong der Witlening tn mehrern Orten dentlich beweisen; ob es aber den* 'ttoch' Fülle fiebt, wo eine allgeirieine Aenderung des Weilers für ganze Länder mit dem Mondvrecliset zu. lamm^ntrifTt," tntirs durch fortgesetzte Beobachtungea noch erst boslimmt werden *), £in andrer noch selir wenig untersuchter Gegen> stand ist die'ürsacTie der tiefen Baromet erstände. Die Beotachtunj^eri zeigen, dsfs die vorzüglich tiefen Bn-^ rOmeterstaiide immer nur auf kleine Gegenden be- Bchrfinlit sind, dafs, indem man von dem Orte des tiefsten BaromelersBlandes ausgehend die Beubaclitun- gen an benachbarten Orten vergleicht, maji hier das Barometer immer minder niedrig findet, so äafs zum Beispiel am 9, Februar 1783 das Barometer an der eoglischen Küste des HanaU i4 Linien unter dem IKittel, dagegen in der Schweitz und ficlilesieo nur 6 Ijiaien, in Rom, Ofen, Petersburg und Toroeä nur 3 bis 4 Linien ttnier der MitlcUiohe stand **). Die- fer Ort des tiefsten Baromeierslandes rückt auf der Erde fort," so dafa wenn wir zuerst z. B. in Frank- Teich einen vorzüglich tiefen Barometerstand finden , das Barometer hier schon wieder za steigen anfangt. *J Mehrere ßeabachlungrn lind in dioier Hiniicht auaatiiaieni geiiellt in ntlnca Beitiätiea lur Will«rui>e«kuudi>. S *74- I^J D« i'}i In meinen Beiträgen zur Witterangiluinde mchv Tere aufTallende fjeitpiele der Art gesimmvlt, und toIU ständig dargeitelU habe, la mufa iuli auf dieie ^z. B, r^i 98, loj, 211. MC'] vervrwtei), ^m 4 J Styji Brandes' wäbrend ea in Deutschland noch immer tiefer sinkt. Mit dioeen tiefen fiarometereländea sind nun tneistenft ieftige Stürme verbunden, von denen sich melirmids hat naohivoieea lasBen, dafs sie mit einem Hinetür;ccp der Luft nach der Gegend I« , wo der Druck d stand, Rennen lernen, damit wir von Stunde zu' Stunde be- stimmen können, wohin jener Punkt des tiefsten B^ iromctcrstandes fgrtrticke u, b. w. Dam gehört nu&. freilich ersUich eine iSglich fortgesetzte Beobachtung ^ des Barometers an jedem Orte, erteheaa eine sehr oil wiederlioblle Beobachtung an den Tagen, wo so merk- würdige Ungleichheiten staLt iiuden. Beobachter also, die ein gutes Barometer besitzen, sollten täglich xu bestimmten Stunden die Höhe des Barometers wenig- stens auf Vicrielliiiien genau angeben, um dadurch im Laufe einiger Jahre den mittleren Baromeicrstand ihres Wohnorts zu bestimmen. Dafs dieses zugleich nQch in andrer Hinsicht wichtig ist, indem, wtjm man zugleich auch das Thermometer beobachtet hat, sich daraus eine Bestimmung Jcr litihe des Ortes er- giebt, ilt bekannt; für den bier «rwithntea Zweck es aber nptfawendi^ Ate mitllere B&foinel«rböIie Sa wisdfo, weil bei Vfrgleiöhung deV ilvfi-n oder ho« keil BoromeieritSnile nur die Rede davon «eya kann, brie viel livfer unlfr oder hiilier aber dem miltleri^ btande « am einen Orte, als ntn (rndem- stand. Da- ■ut man aber ienf besonder« mei ktrürdigcn ?,eitpun](- fte ▼ollstsndi^e UeohocMiingen einhalte, eutlle jedef pBenbachter , sßbsld er das Bnrotneter 4 l>iii ^ .(^'iiiiea huter der Milte!h?^lie findet, sorgfiihig Achtung ge^ ^■B) ob^in TTciteres echxi^lles Fallen eintritt, und niii tg;stiii Biirfiere' Dal« zn künftigen Vei-gleiciiangen " ztt IneferB , entweder angdrüctlich bemei ten , dafa keinfi Wffallende Wechiel in d<:n Zwischenzeiten xwiscliea \,4^a gewöhnlichen Beobachtungen eingeireien sind, !*der wenn diese statt fanden i stündlich die Hühe des '^arometert und die Zeit, wann ea so stund, amner; l.ken. Wenn dieses alle Beobachter oder doch viel« Beobachter in ollen Theilen von Eurn^^a tliäcea, so wOrde sich bald eine vollständige Kenninifs von dem WM in Beziebang auf Aenderuog des Druckes zu sot- Ucn Zeiian in der Atmosphäre vorgeht, ergeben, tinj a» damit gleichzeitigen Beobachtungea des Windes Würden uns' geWlTs zu einer' bessern Eitisicht tn diO 078acbe der Stürme leiten. Es i^ einleuchtend, daß [diese Anfiti«rksenikeit auf nngevrohntiche Barometer* tSnde nicht dann erst eintreten darf, wenn man m'ei- ;iieiD Wohnorte das Barometer stfit- niedrig steht , son- dern jede Benbaohtnng die gleichzeitig nlU dem ticf^iC Barometerstände an einem, vielleicht loo Meilen ciit- feruten, One ist, erlangt durcb die Vergleichüiig Ä/ tiält, indem er sich einem gemeinschoitlifllisii, Wirken isacWiefst, einen WertU, und jeder Beob»chler wird bald die Ueberzeugung gewinnen , dafa seine Seoathun* gen nicht ohne Wutzen aufgewandt sind. i v. - Experiment! circa effectam Conflictus electrici in Acum magneticam *). jrtinui experiiäenta circa rem , qunm itlmtrare ii^grjt dior, in schotiit de Elnctricitaie, GalvaniAmb et Mag- oetismo proxime-supennri hiprne a me liaJtitia instituu ■unt. His expfriaienlis munstrari Tidebatiir, acuiQ magneticam ope apparatns galvnnici e situ moveri: itt (jae circiilo galvRiiico claueo , non aperlo, tit frutlrä tentarerunt alii|iiet abhinc annis pTiyBici quidam cele- berrimi. Cum autem haec expcrimenta b pp erat n min ub^ , cScaci tusliluta essent, ideix^ue phaenomena edita prq rei graritate non satia luciilerita rideretftur, socium ad,* •Gtri smicum' EamarcA^ regt R coiuUiis )aititMe , qt I Der Abaicht iet Hrn. Verfsiiors gem'ift wird Sieti wicli'- (ige Anieige in der Ursprtche abgedruRtl , Wftriii m t'ik ininheiH. Ohnehin wäre zu iriinichen , dtTi »on der nif. Ict dm Gclahnen aH-r Völter gullenden QnflrinftpfiiifiV Öftni Gebraucli lemiclil wvfiU, tU ■* aeuerdiogi gi* nhiehtf _. .^., luhi ., ... ,,, ^ iiyiiitUitMi niilit cbtfLJ fli ^i^f \ fi'jd O e r 5 t e d über ein flxperimenis cum magm apparatu galrantco, & fiSl ^Oajunctim instructo, repctereiitur et ou^erentur. Etiam -• -rir egregius ff'lnugel , eques auratuB ord. Dan. et apad nos pracfcctuB rei gubernatoriae , experimenüs iiiter- fuit, nobis eociua et teslis. Praeterea tesLes fuerunt harum eiperimentorutn' v!r excfell'tintlesiifaus et a rege i tnmm!« honoribus decoi'atua Maniok., cujus ia rebus nntiirulibuB ici^ntia jam diu Inclaruit, vir tkcutisfliimi^. iÜinharSt, Hi«toriae oaturalis Pl-ofe9«>r,-^ir in etpe- rimentis inatiluendis sag'ociesimua JitaoltMn , Medicinae Professor, et Chemicua experienliiigimua Zrise, PhilO' loaophiae Doctor. Saepiua equideon solua eiperimenta circa maLeriam propositam Institui, quae auteui Jta mihi ontigjt dcLegere pliaenomena, in^conventu ho- rum Tirorum dooliB»im,oruili repetivi. In eiperimentii rece^isendia omnia praeteribo. ijuBC ad rationem rei inTenieiidam quidem conduxe^ ' runt,, hao autem inventa rem amplius iltustrare neqiie* \ unt : in eis igitur, quae rei rationcnt pcfapicue demoa' Girant, acqu!eacaiau8> Apparatus galraiiicus, quo us! surnua , conatat ri- ginti receplnculia cuprcia reciangularibiis, quorum et loneitsdo et alütudo duodeoiiu aequaliLcr est poUicum, latitudo autem duos pollices et dimidium fix excediti puödvis receptaculum duabua himiiiia cupreis instrod- tum est jta inclinalia , ul baculunr oupr«««! , -qui Im»*- nam zinceam in aqua receptaculi prosJDii, austendnt, porLare poaainl, .Aqua receptaculorum Vc flui pondo El« aoidi aulphurici et paritcr su ftcidi pilrioj conliaet. Pars onjueque lamiuae ^ineeae in aqua nubmei'aa ^aa' dratum est, cujua latua ciroiter longiudinem lo poUi- cum habet. Etiam apparntua minores adliiberi poa- •luit, H modo filum melaUlcum candetacrs vaitnnb f elecMo - magnetisches Pbäiiom. 277;'] ig«iili>r. ternini appositi apparatus galvanioi' ptr £Ium inelBlIicuin, ijudd brevitati» cauna in pofile- niiu coaductorem coiijungünlem vel «tiain filuni cun- faugena appellebirnua. l^ffectui atiteut, qiii in tioo con> dnctore et iji «i'nlio circumjaceiile locum habet, con- lictua elct'lrici uomen Lribiienius. Poiialiii' pars rerliliuna hujus fili in situ hnri/.on^ Idi «uper acum niagneLicam riie euspcnsiini, piq.uepa-, nUeia. S! opud fuerit, filum conjungeuB ila llecti po« ut 'pars ejus idonea situni ad eipefimentiim ue^, HWarium obtiiieaL Bis i'ta comparati», acus n^ague-; lioa .tnovebitur, et quidem sub ca Uli con)uiigeiitia, p*rte, quae electricitalpm proxime a tern.iuo tiegalivo Rj>par&tua galranici accipit, occiduiilem «erBus decU- Si dlsUnlia tili coaiungeijtis tkb eicu magnetica V |M>llicea non excedit, declinalio acut^ angulum circiter t^" efBcit. Si distantia augetvr, anguli de^K^Bcunt ^t Icrescunt dislantiae. CfQterum declioatio. pro «iEcaciit •ppttratus voria eel, Filiim conjuiigens iQcum inulare polest vel orieof .|pm vcl occidcnteiu versue , di,minodo qi'Hin acui pa- rallelum teilest, sine alia elTecluti mutatiape, .quam rc Bjtectu magniludinis ; iUqtte cfl'eclus uUraütiojii minime bibni poteBt , nam ideui acus magneticae poIuB , qui ad filtim GonjungenB sccedit, dum ei ad latus orienla- Ib positum est , ab eadem recedere deberel , quando locpm ad Inlus occidentale occupat, bi liae declijialio- jws »k atlraclionibuB rel rcpulsiouibns pendcrcnt. Con- ^tictor GonjungenB e pluribus lilis aut laeniis meialU- cis connexi» conBtare potest. Nutura metalli effertus JQOu niptat, DiBi forte qunad rfuaatiletem. FUb ex pU- ys»tn.f.Cbim.u.Php.-uj.ßi.i.Hffi. 16 I I O e r s t e d über ein ' tino, nuro, irgcnto, oricbalco, ftrro, tlt*nitkt bo et Blanno, tatatam hydrargyri aequ^tli cum luocW- 5tt BdliibaimuB. Conductor aqtta iiilerrupla nou omni effectu careC, niii inlerriiptio spftlium pluriura poIB- etim Inngitudinis cemplectatur. ESectua fili conjungentis in acnm magueticam per rilrum, per metalla, per li^num, jjer aifuani, per re- siiiatti, per vass figltna, per lapidea transeunl; nftiB interjecia lahula vilrea metallica vel tis^ea miniiuf {ti\- rnnlur, iiec tCkbulis e vitro , metallo et ligno sintul- ii» terjectia eranesctint, imo rix dectt^cere ridentur. Wem e«te«ntiis, ei interjtGitur discng eleutropbori , tnbnl« ex porphyrita, vaa liglinuin , ai vel «oua replelout Experintenla nostra eiittm docuerunt, effectns jai» I jnoraloe non mutari, si acu§ magnetica pyzide ei Ofi- ebaico aqua repleta includilur. KffeiHutihi trantiloni I per omnes tinä materias in electricitate et galranit« I (num aniea nunquam obeervatuiti faisse, monere hifoi ] npus est. Effectue igitur, qui loctim habent in con- j fliclu eicctrico, ab effeclibu* imius vel alteiiua rii I clectricae t^Ettn maiimc sont dJversi. I Si fiium conjungeita in piano hanzontali sub an I magnetica poniEur , omnes efTectua idem sunt ac in piano BDper acum, ts&tummüdo in directionei invertlb I Actis enim magneticae polus , sub qao ea est fili con* '. jungends pars, t[uee eleotrioitatem proiime a termisS negatiro apparatua galranici accipit, orieiilem vecnd declinabit. Ut facib'aa baec memoria retineantur, hac form» la utamur : Folus super cpiem itttrat electricitaa negt- tira ad occidentem , infra «juem ad orientem vertitur. I Si filum conjnngens in piano horizontal! ila nr^ I t^r, uifcuai nieridiano magnetico angulum eensiia m^ , electro- magnetisches PliSnom. ^7^M rinqtie crescentem formet, decUnatio acus magneliGa« Jing6^r, si raotus liti tendit versus locuia acus detur- baue; seil tniimitur, si filum ab boc loco discedit. Fi'Ium conjan^ens iu piano horizonUli , in quo mo- Vetar acus inagnetica, ope sacomatis sequilibrata , si- klini, et acul paratlelum , eandem uec Orienten) nee oc< cidenlem rerBus deturbat, sed tantumoiodo in piano iocUnationis nutare facit, it« nt polus, pencs quem ingreditur in filum vis negative electrica deprimatur, ^wtdo ad littus uccidemale, et eleTetur, quando ad^ Orientale altum est. St filum conjungens perpendicutare ad planum »eriduuii magnetici, rel aupra vel infra acum poni- tnr, faaec in quiete permanet; eicepto si filum sit po- Jo adniodum propiiiquum: tum eiiim elevatur polus quando Jntruitua fit a parte occidentali fili, et depri- ■litur quando ab orieiitali fit. puando filam conjuiigenB perpendiculare ponilur e reginne polo acus magnelicae, ei extreuiitas supe- not Ali eleutrici Latein a termino negativo spparatua galranici accipit, polus onenlem versua movetur; po- -«ilo aulem filo e regiooe puncto inter poluot et me- dium acus sito, occideiitem versus agitur. I^utiudo, . ■mtremitas fili superior eleclrioitutem a termino poaili- ..VO accipit, piiaeiiomeDa inversa occurruut. Si filum conjungens ita flectitur, ut ad ambaa fle> iXUrae partes sibi üat pmalleluni, aut duo formet crura . pMraUela, poias magiieticos pro dlversie rei conditi'iui- - Jiiia repellit aut attrahlt. Ponatur fitum e regione po- -ilo «Iteriutri acus, ita ut planum crunim paraltelorutn ■ sit ad meridianum magneticum perpendiculare, et con- wgntur crus Orientale ouoi termino oegativs, occiden- tsle cum positiro apparatus golranici ; quibus iia in* 1 i O e r s t e d über ein «truclis, poluN proximus repellelar, vel *i oriciiMii Tel ad occidentem pro situ plani crurum. Conjnncto crure orientali cum termiim pogiilro et occiilentuli euxa lermiüo negative , polus proiimufi altrahitur. Qusnds pl^inum crurum ponitur perpendiculare ad looum initr polum et medium acus, occnrrunt pfTectui. Acna t^ orichalco , suensa, eÜectu fiK conJL iidem tautummodo itiTersi', Titro , lenlr!onaleni eGTectus, hie €i_ iteiliguntiir, ponendo, vim vel materiatn im spirtitein deslroreum tlexam percur- ) aeplentrinitalem propelleie, in meri- I mluinic agerc. EOectus iii polum me' liier explicanlur, si vi vel mKlcriac po- ! mitum contrarium et factulutem in po. em noii aiitem in BeptenLricinalcm agen' tlecii'O - magnetiEcLies Phänoi». nisi fallor, aA pliaenorneoa hucuaqiie observata ex3>]i--' candtt nihil confcrt. Omiies in poaiti, facile in electricam Uaei rere , et polun ridlonalei» simi sitive cleclricae lum meridionali ii tribuiinue. Hujus legis cum natura congruenüa me- Uns repclilioiic eiperiinontorum ijuam loutja exptica- ttone pcrspicitur. UijniltcatU) auiem *!?tpcrimento mm ■nultu ßet iacilior, si ciirsus ririum eleclnu.irum in filo conjungente signia pictis rel incisis indtuatus fueril. Dictia hoc tantum adjiciam: De mon Strasse me in }ibro icplem abhinc annis edito, calorem et liicem esse conflictum eleclricum. Ei obBervationibns nuper aJ- JatiB jam concludere licet, inotns per gyros etiam iit Ifis effecttbus occurrere: quod ad phaenomena, quae jpolaritatem luois appellant, illustranda perquam facere .^ jnito. ' . Dabam Hafniae d. 21. Juüi 1Q20. Johannes Christianus Oersted, Equei auratui Ordinti Dannpbronicl > ia Univeral- late Htfniemi Prof. Phymeoi Oril., Socrelariu« Societaiia Regiae Sciaaliunai Hafaiesui. k Sa • Hose « 1 Beiträge sar isheniischen Kenntnifs • • 'de« G 1 i m m er r 1 s. Y o n Heinrich Ro.se*). \jj% ^t unitreitig von grofsem Nutzen für die Kennt- nifs der Zusammetisetzung der Mineralien, wenn die ▼erscbiedeiien Arten einer grofsen Familie, welche alle dieselbe lussere KrystaUgestalt besitzen, dabei aber von den yerschiedensten Fundorten herstammen, Ton einem Chemiker mit gehöriger Genauigkeit ana« lysirt werden. Diese Arbeit ist zwar bei den mahnig- faltigen Schwierigkeiten, die mit den Analysen sehr zusammengesetzter Fossilien verbunden sind, kein leichtes Unternehmen, aber der Wissenschaft wird da«* durch reeller Nutzen gebracht. Denn Y^t^^ ein Cher Kniker bei den rerschiedenea Arten einer grofsen Fit« ^) Ich hatte das Glffrk diose Uiit«rtfiehHQgen In dem Laba« ratorium dut U^rin Prgf« Jifs#//i/ in StocUiolm aoxu^ sl0Ueti2 'über die Glimmerarten, milie denselbsit Weg zur Aoalyae eiaevUägt, «e «r--^ ]«Rgt er eüie grof^e Ftirligheit darin, die PoBsUian «OR gracle dieicr ZutammenseUang ^u untersuche«, die ResuIUile werden genauer, und die mogllcliea Feh- ler, die vorfaJIen sollten i üind bei ajleu Auolyiea di<> •eti>e». Um mioli einer aolchen Arbeit zu uaterBieben , wählte ich zuerst daxn die Familie des GlimmerB. Von tbni besitzen wir nicht viil Analyte», und die, die behariiit aiiid, freicben beträchtlich , wie nach MiUcherlicfis Versuchen*) Eieen- oxydui und Mangan oaydul sich mit Zink und Ku)»fer- _ 0>yd, Kalk und Talkerde rertauscben könaen, ohnsfl *) Sieho detien Abhaadluog in den Sehrirtea 4i!K AHiienia der WiiiaiiBo haften la Berlin über die Kry*UtliaaiioD der 3, in deneu du Merall dar Jlait« oil * tro^riioQCa.a LSioerttoS' reibunileit in. Rose dem rusammengexetzten Körper eine andere, KrystuBi- Balio» zu geben, la dieser Büo)««iolit die veracbinfc- nen Arien des G ran als , der Hornblende, de» Feld- spalhj, des Angin, des Scliorh zu betrauhteo, >R eine liüchsi intertissanle Aufgebe, duroii deren Löauiig die Ctiemwicdei'um unläiigbar die Fülireiiii in du . KlaHiliculioi) der Mineralieu seyu murs. Die Aualvse des Glimmers ist mit rieten Scbvria« rigkeileu veriiundeu. Den gewonnliciien Weg xur Un- tersuchung der FoBiiilien eitizuBeiilagen , rcrhindertfl nioh die wnhrend der Analyse gcmacbte AulKndung der FtuC^eJiure in allen Glimmerarten *). Auch die Ton f'awjsieli't befutgte Aufscliliefsung durch Schwe- felsüure wollte mir uicljt gelingen. IVachdem ich nooh mehrere andere Methoden mit nicht glücklicbeia Cr- folge versucht, fand ich endlich folgende sIs branob- bar: Der Glimmer wurde, da er nicht ungeglflht gB' pulvert und gesdilämmt werden kann, durch mechc- nische Theüung in möglichst recht d&nne BUttcfaen gespalten, sodann schichtweise mit diei bis vier Thei- Icn seines Gewichtes kohlensauren Natrums gemengt unu Btavk geglüht. Die igescbraolzene Masse worde mit Wasser digerirt, das Aufgelöste vom Unaufgeld- alen abgegossen, und dieses mit neuem Wasser ia Berünrung gebracht, worauf ich diese Uperation noch •) Auf die Emdeflung der FlufssSur* wurde ich geleitet, in. dem ich nschsuchie. Worin der Vttlu^t bEilchl , den der Giimmer durcha Gliihea erJeiilet. Ich deilillirte dabei Glimm« iu einer kleia<;n PorcelUnretorte . wobei ich ticMlliaitijie f lufiaäure in der VofUj!« btkun. cimiuJ wiederhoItA Dm UnmfgelÖsie wurde nun mit eioer hinreichenden, aber nicbl, eu grofsen Menge SalzsBDre übergoBsei), die es in {'elindei' WSnne gäiii- Üoh BuHöBte. iJiese salisikurB Flüisigkeit wurde nun nit der FUiasigkeit gemistht, womit die geschmolzene Klause digerirt worden, und durch sie die Erden luid das Eitenoxyd priilirt. Um auch alles Mangan md alle Magnesia nieder/.uschlBgen , wnroc die Flfts- sigkeit rorsichtig geknclK, worauf ich dann den gan- EBo Nieder«chiiig durch ein Filtrtim eohied and uus- ■üfste. Ich inuT^le diesen Weg einschlagen, da der nit Natnim geschm'dzene Glimmer für sicli nach Tier- wöchentlicher lleifeiger Anslaugung eret mit heifsem m^asBer und zuletzt mit einer schwachen Auflösung von kohlensaurem Ammonialc nicht auBzusüffien war. Die durchges^hto FUUsigkeit mit dem AuBsüfsungs- wasser wurden durch Ahdunipfen zu einem Ideiiierea Volomen getiracht, wobei sich immer noch kleine An- theile Erden in Flocken abschieden, die ich dem Nie- " derschlag beifügte. Das Liquidum wurde sodann ia ' einem Getäfse von PlalJna mit Salzsäure etwas über- ffUtigt, und an einem warmen Orte islt bis ^8 Stunde« uicbt bedeckt hingestellt, damit alle Kohlensäure sich «Umählig aus der Müstigkeit entferne, worauf )>odann Ammoniak im Ueberschufs liinzugctban , das Ganze todann in eine Flasche, die eine Salzsäure Kalkauä6- suDf; enthielt, gegossen, und diese fest verslopft wur* j de. Piachdem eich der entstanden.' FlufsspaLli am B<^ ' Jen gesammelt hatte, wurde das überstehende Wasser abgegossen, i; Prücipiiat von der Flüsaigkeil getrennt uod ausgeBÜfst. Diese mit dem AiiSBüraungswasser wurden nun ab- gedamT^f^ eingetrocknet, wieder aufgelöat i'ud cinge- trockneti mas lulau^e wiederholt wurde, bia sich Bl- ies Bikarbonat in Larbonat verwandelt batte, worauf lUesea aulgelöst und gckouiiL wurd«, um alles aufge- löste Maugan und alle JMagneaia roUständig zu tchei- den, die von der Flüssigkeit getrent, autgeHülst, ge- glüht uud gewogen wurden, worauf mun sie in Sab- eäuro auflöste, und das Msngau durch ächwefelwMh seratoß'- Anunoiiiak niederschlug. Die von Mangan ge- trennte Flüssigkeit wurde soilanu entweder kochend durt^h kohlcnGRurcs Kali t^cfallt, oder auch, da iht% f^uaiititüt imuier ao äusserst f^cnnge war, durch pboe- ^phorsaurea Natrum mit Ammoniiik vcrseti^t. Das obige durch dos Bikarbonat des Kali erhak lene i'räcipiiat wurde iu kaustischer Kalilauge aufge- löst; das Eisenovyd getrennt, auBgesüfst, in einem of- fenen Gefulse geglüht und jgewogen. Sodann wurde aus der alkaliscbeu Flüssigkeit die l'honerde durch balzsäurc niedergeschlagen, in derselben aufgelöst, und dann durah Icohleneaures Ammoniak präeipilirt « dai-Buf ausgesüfst , geglüht und gewogen. pm den Alkaligehalt des Glimmers su bestimmen, wurden feine Ülutlchen im Silbertiegel mit der seclia- fecben Menge ealpetei-sauren Baryts geglüht, die zu- «ammeugebackene Masse in Salzsäure aufgelöst, die Auäötung eingedickt, di« Kieselerde ab^escbieden, |Ue über die Glimm^rarten. ABy JHfeit durch sobwerelsAurei Ammoniak prficipi- t, der Niederschlag nbgesondert und armg^esüfst , Jie i^9i*keit abgedampft, von der erhaltenen trocUnen a«Be das «abwefelKiure Ammoniftk verjagt, dns scbtre- IsBure Alhali, das sich immer als Kai! zeigte, g*- öht, getvogen und ans ihm der Gehalt an Kali b*- ebnet. Der Wassergehalt wurde so gefunden , dafa la^ altener Glimmer in einer kleinen PorcellanretwrM iglüht wurde, worauf sodann der Verlust der Retoi» mit dem durch die überdeatillirte saure PlÜESigkett- baltenea Zuwauha der Vorlage übereinstimmen muf»- •; TOB diesem wurde der schon bekaunte Gehalt «h Mnfiure, und so riel Kieselerde, als sieb im kiestl- iltrgen flufsa&uren Gase befindet, abgezogen, vraronf dlann der Rest für Wasser genommen wurde. Auf diese Weise wurde quantitativ die Zustunrnsn- txnng des Glimmers ron Utö bei Södermannlend , ■oddbo bei Fahlun und Kimito in Finnland durch ederholte Analysen bestimmt und folgendes Resultat . lultea: Glimmer von VtS Broddbo Kimito ••elerde 47,5« 46,10 46,508 iMnosyd 3,ao 8,65 4>533 loiierde 57-'» 3.,6o 36,aoo angan agneua , 0,90 1,40 o.no3 Spur aU 9,60 8,39 9,230 ufsaäure o,6S 1,13 0,765 Asser i,C3 1,00 1,84» loii^ 9S>b6 99)Bi< r^BB Rose -Vergleichen wir diese Resulute , so finden wir, neb- ■nen wir deu Saueratoffgelialt des Halis als Eii(heit an, und nehmen wir Wasser, FluTssäure, Mangan und Magfiesia für unwesentliche Bestandtheile , dafs der- telbe ri des.SauerstoJl^chalts der Kieselerde ist, da& »ber der Sauerstoff der Thonerde und des Uisenosyds einzeln genommen in den drei verecljiedenen Glimmeiv arleit nicht dasselbe Multiplum von dem Sauerstoff de« Kali ist, wohl aber wird der ijaueretoffgebalt beider Kusammengenommen io allen dreien ein Zwölfl'achci TOn dem des Kalis. Nun wissen wir aber durch MiC~ teherlkhs Entdeckungen , dafs Eisenoxyd Und Thon- Cfde dieselbe Krystallgestalt haben, und dafs sie sich gegenseitig in einem zusammengesetzten Körper vtv tauschen können, ohne dadurch dessen Form zu äa- dem, Nehmen wir daher den Säuerst ofl'geh&li des Ei« •enosyds und den der Thonerdc zusajnmen aU ein Mulliplunv von dem des Kalis, so linden wir folgeado höchst einfache Formel für alle 5 Gliniinerarten : KS. ■^ „ [^j s. Um diese Ansicht zu rechtfertigen, mufste es für mich TOn sehr grol'ser Wichtigkeit seyn , bestimmt zu wisseii, ob das Eisen als Oxyd im Glimmer enthalten sey. Ich habe sehr viele Versuche mit Broddhoglim- mcr angestellt, um das beweisen zu können, sie ha- ben mir aber alle keine genügende Resultate gegeben. Ware das Eisen als Oiydul im Glimmer enthalten, so würden wir für jene einfache Formel folgende lehr zusammengesetzte bekommen. Utöglimmer: (Fi' + a A3] + 3 (KS' + 9A8) KJmitogiimmer: (FS' t 3 AS ) + 9 tK»* + Brodibogllaimeri (F^' + ASj + (HS* + g ASt über die>GUinmerarten. 2B9 '0^ei zu bemm-ken , dafa ausser dem TmiliUM' «a Ei*' tnoxyduls noch elwits mechaniach TBrbuudBnea EiieA- ti dinlmer vorkommt. ' Merkwürdig Bciieint mli- deT Gell alt der FluhsH- [.- Er kann Tielleicht aufallig seyn, (VA hab^ lÄw /***' ScA in aUen G/ünmerarten gtfitnJen., tlU ich dutatif i^iüß. Klaprulh miA /uüy«-'//« haben Ttiii^^iM^ ^«rsetieii. Nur eine Art Cliinnier fdnd ich, dierliBi-* ifSpW Pliildsäure enthielt; es ist dies der vörr'J''(r/- iu !a Dreüdeo tintersuclUe' säulenförmige Glimio'fc'v tm Neustadt bei Stcilpen, der aber wohl mil Ü*itect_it i mu Glimoier gezählt wird, da ihm alle Charakteristik äe'KeiinzeicIien desselben fehlen. Es findet indessen ein betriiVihll Icher ün'lersrbied n der (Quantität der Flulssaure slult Einige tjlim' nerarten ealhalten deren so nenig, dEtTs man eie'ge- nfa nicht bei der Aoalyse finden würde, gienge man licht besonders darauf ans , sie zu suchen. Diese 'un- erscheiden sich indessen von denen, in welchen die ''lufssäure in weit bctraditl icher l^iiantitHt vorkur^mt leSiiQtend, schon durch das Aeufscre. Diese nämlich ind die charakteristischen Glimmer, die einen ße- hndtheil des Granits ausmachen ^ jene hingegen sind '(U andern Formationen, und es scheint, dafs dei^ 3ebalt der Flufssäure in dem Grade Rbnlmmt, in wet ibm der Glimmer dem Talke Ähnlicher wird. Um dem Mineralogen eine bessere Uchersicht von e& an FluXssfiure reichern und Srmern Glimmerarten it geben, theile ich hier ein Verzeichnifa der Glint- ler mil, die ich auf Flufssäure geprüft, ungefähr iit er Ordnang, dafs die reichern zuerst genannt sind. Glimmer yon BroUdbo bei J^ahlun in Se/uvtdtu^ aä*> .f s 7' i f ^ ^ 1 -o s e hiaitnOsaUifigj Von grauer Farbe, vorktmnttti eaneia «ehr f^robküroigem Granite. Ciimmer •■■on Ziiinwald in Böhmen , in Bechlfl gftH Tafeln kryatalliairt , von grauer Parl;ie, in, HJte T»rkumnieiid. -* Glimmer ton jillenbiirg in Scidinen i eine TOD Ziunwald, in lecbeaeitigeA Tafeln, von' graqcr Farbe im Granite. _ . Glimmer von Alursinsk int itlor damer iha von 'ötblich grauer Farbe, im Granite. Glimmer, angeblich aus Rvfsland TOa grauer ii:«rbB. Glimmer- von Parpas hei Atio in Finnland von ibeila sohwarzer, theils toinbackbrauuer Farbe, in et- ner Formation ron Urkalk rarkoumead. Glimmer von Sala in fVesimannland in Sehmedeu^ von grüner Farbe, gemein biegsam, und dadurch Talke ähnlich, in einer Talkformetion. In chemiecber Hinsicbt unterscheiden eich dies» verschiedene Glimmerarten ebenfalls bedeutend. Die mit mehr Plufsaäure , (die ersten 7 bia 8 Arten) ver- lieren durchs Glühen ihren metallischen Glanz nnl werden mftU; die mit Spuren rön FlufwaarB veräa- 7^ Ü über die Glimmerarten, lern JnrcliB Glfihen vrohl Ehre PArbe, beliklten -aber die Slürhe de« Glanzes bei, uixl äitih in dem Grajtf i» dem sie weniger Säure enlhullen. Dofa die VcrSa' derong des Glanzes nur vom Verluste der Flureaäur» und ntrht von andern Ursachen faerrülirt , zeigt 'sieb dadurch, dafs Glimmerarten , die wenip; Säure enlW* len den metallischen Glanz darchs Glühen nicht fflfw lieren,' wenn sie anch Wasser enthalten, nie z. B4 icr Glimmer von Mafsachusets oder von RnlVIand, TOD olenen der eratere 4,81 w>d letricrer 4,o6^W«ss» 2ieaitKt. Der Gehalt am PlufüsSure röhrt iii9ht von zufäl- lig damit T-erbundenen flufssäitr ehaltigen Fossilien wie Flufrtspalh *;) und Topui her. Es ist zwar wahr, dafii bei Broddbo beide Fossilien In Meni>e rorkommen, hiogegen iindet man in Utö und in Itimita Iceine Spur davon und wiederum trifft man in Farpas eine, so grofie und weitverbreitete Menge Flufsspath , dafs er aut vielen doi'tigen Fossilien verbunden ist, auch cnU hÜt der Glimmer von dort so viele sichtbar meoba- •iacli eiogesprenjte Theilchen von Kalk und andern Fouilien, dafs er erat durch langes Digeviren mit Esaigsäure etwas wenigstens davon gereinigt werden Knfste, and doch enthält dieser Glimmer ntu" bScfitt Wesig PlufssSuTe. Es ist nun in der That ein gonderbares Phänomen, Cafe die kleinen Antbt^ile FIufMHure in so veränderli- eheo puantiiaten allen Glimmerarten eigen sind. Wir -Coden indessen Beispiele ühnticher Art. Nach StrO' M 4 •) AI* FIiirss|>itli fc«nn die Tlufn'ian im Glimmsr niclil ent> halten leyn, weil ich keinen KUk fand. tgi Rose über die Glimmerarten. •ie geben milcliweiae Massen» Atif Platmablech nil Soda bringen sie., selbst der ron Kimito^ ein scbÖDSi Chamäleon berror« Borax löst sie leicht, das Glai seigt das Farbenspiel des . Eisens ; Phospborsalz iiiii- ^ terläTu ein Skelett, und glebt eine vom Eisen gruss • Kugel, die beim Erkalten weift und opak wird. Ueber das Iii.*(>.vt ,h ,T o h r.j -. Auszug einer Abhandlung f,\ -, Assessor Gähn in Fahlun. '"" (Atu dem Engliichsn Ubertetit vom Prof, BttiMtr.^ Vorbemerkung des Ueberseizers, ^t leicht hat sich ein IVatnrforBcher so lange un2 ^ mit dem Lüthrohre beschäftiget wie Gähn, K^boa Bergman nnter die Wenigen gezaUt hat, {ke die Erfindung und den Gebrauch dieses Jn- tents für wlssenschaflliche Untersuchungen jvbr- t verbessert hnben *), Es war mir daher sehr ^ch, als ich Tor beinahe' zwei Jahren in Tliom^ t'Aiuiflls of Pbilosophy, Vol. XI. I'ag. 40 — l^m K Auszug eioer Abhandlung ron Gakn über den Irlduiten Gegenstand fand ; denn man konnte mit f Recht von ihm einen lehrreichen Beitrag Zar Kennt* •^ Torb. BirgmiHi Opmcuh V. 11. p. 4S6. (Edil. UpiilJ, J '9^6 Büchners Bemerkungen nifs de* Verhallens der Körper vor dem LSthrohn erwarten , und ich würde damals schon den Aufsnti für dieses Journal übersetzt liolicn , wenn ich Zeit da- zu gehabt hatte. Das Lothrohr tat gegcuwürtig dem Cheintlier mi dem Mineralogen gleich unentbehrlich; denn in dea meisten PfÜlen läfst sich durch dasHelbe die IS'atur ei- nes Fossils ric(Äig bestimmen,' wenn die äussern Mc>f[- male noch Zweifel übrig lasse» ; und sehr oft wirJ der Chemiker durch das Lothrohr den besten Weg zur genauen Analyse eine» Körpers schnell auBznout- teln im Stande aeyn. Man liann daher dem Chenii-] her wie dem Mineralogen den Gebrauch dieses In- atrunvents' nicht nacJidrücklich , genug empfehlen, Dad es wäre sehr zu wünschen, dal's es einmal einem Ch^ miher von gereiften Erfahrungen über diesen Gtgei> hiititd gefallen möchte, alle bisherigen Erfahmaga über dus Lüthrohr zu sammeln, zu berichtigen, und mit seinen eigenen bereichert als ein geordueler^ atem des Verhaltena der Körper vor dem LüthrolM herauszugeben. An guten Vorarbeiten liierxu fehlt es hetnetWfegli ich möchte in dieser Hinsicht beGonders an ' Torh, Betf' mans Abhandlung „de Tubo fcrruminalorio , e)asd«Bf s' qnc usu in eiplorandis Corpoiibus'^ COpasc. VoU A Pag. 4lJ5), ferner an H. B. Ton Saussüres Abb lungen, in CrtlU Beitragen z. d. ehem. Ann B. ft '•' S. 3. und in Crelis ehem. Ann. \j(fi. B. I. S. 58, % 198, 3io, und 410; — auch nn hnusmaims AbhS!i6 lung über die Untcrsudiung des Verhaltens der Fos- aillien vor dem lilas - od^r Lölhrohre hards Taschenb. f. d. ges. Mineralogie , Jahrg. IV. 8. 17. erinnern. Doch mr wollen uns inzwiachen >üt über das Löihrohr. =97 Haea Beitrügen zu einem solclien Systeme b6gnil'< en, und ich glaube, difa der nncliatchcnJe niclit zu en unwicbligern gt-liüre. IcU liülte freilicU gewünscht, ia/ins Abhandlung niciit ioi Auszuge, sondern güns i»eu zn küiincn; allein Thomnon hat die Quelle nicht «gegeben, woraus er Beinen Auszug geschöijft, auch Leheu mir schwedische Schriften durchaus nicht zu »böte. d. L\her». Ueber das Lothrohr. Witl man eine Substanz vor dem Lothrohr pT&- !iLj so legt man sie gewöhnlich auf ein Stück Kolile, äer auf ein Platinlöffelcheii , oder man befestigt sie ohl auch noch Saussure auf]Kyanit. Gut ausgeglüh- 1 «nd trockene Pichtenhol/- Hohle verdient den Vor- ag.> Man nimmt die Seiten und nicht die Enden der Iwera, weil sonst die zu prüfende Subst&nz verslreuet '«rdeu könnte, ohne ein rundes Kügelchen ,zu bU- eo. In die Kohle wird ein kleines Grübchen ge- tBoht, wozu man sich am besten eines länglich gobo- IMien (beut longitudinally ) Streifen Eisenblech bedte- en kann. Von der zu prilfendcji Substanz legt man (or eine sehr kleine (^uautität in das Grübchen; siä ftrf die Gröfse eines halben Pfeli'erkömcheiis nicht bertreS'en, wenn man anders eine starke Hitze dar- uf will wirken lassen. 'Will man Substanzen, die vielleicht durch die Be- Ihrung der Kohle eine Veränderung erleiden könn- n, für sich vor dem Löthrohre prüfen, so bedient aa sich des metallenen Lölfelcbena. In diesem Falle I !eil Gähn leitet man cüe LSthrohrSamme »uf die Stelle ie» LSF^ fetcheai , worauf die zu prürende Substanz üegl , nicht Bbtr unmittcIbAi- auf die Subatane selbst. Den ÜIibI de» Ltiffelcbens kann man in ein Sldck Kohlo itecken. Will man aber eine besonders intensive Hitze anitria* gen , so steckt man aucb die Scliaale des LöfTelcben* iu ein auf der Kohle gemachtes Grübchen ; kleine Theilchen k.ann man mittelst eines Platin zängelchsni in die LöthrohrQamme bringen. Salze und flücbtigs Substanzen werdeu ,in einer Glasröhre , welche an ei- nem Ende zugeschmolzen und nach Umstanden etirs) aufgeblasen ist, so dafa sie ein kleines Kölbcfaeu bil- det, erliilit. Kachdem man die VerSnderung, welche die Snl^ •tanz für sieb in der Hitze erleidet, beobachtet fastt ■o mufs man auch prüfen, wie verschiedene Flufiinit tel darauf wirken, und ob sie sich nicht zu reducirea läftit. Die gewübniichsten Flafsmittcl sind; 1. MikrokoiiaUchgs Salt, ans PhosphorsSura. tron und Ammoniak bestehend, f. Halb loh lensaures iValron, welches chemisch mo, und vorzüglich frei von Schwefelsäure' sejn nwftr weil diese sich »ersetzen und Schwefelnatron bil- den würde, welches die Metalle, die man zn r** docireo beabsichtigte, auilSsen und damit ein p- farbtes Glaskügelchen bilden kannte, währet ausserdem die nümliche äubstanz ein farbenloili Glas gäbe. I S- Borax, welcher yorhcr von seinem KrystaUwU- är befreit seyn mufs. Derselbe wird als PuItu in kleinen Fläschclien aufbewahrt, und beim G*- brauche mit einer bef^uchtetea Messerspitze he^ über das Löthrohr, »991 ^^^BfMf^enontmeD ;. die Feuchtigkeit maclit, iali das ^^HC^ll^er einen Zusammenhang bekommt, und TOa ^^H^ KoMe nicht weggeblasen wird. ^^^Bb Flufs läfat man zuerst zu einem hlaren Kugeln ^^^Vachmelzen , legt dann die zu prüfende Substanz ^^^■C, und läfst hierauf anranglich die äussere dai ^^^Hnere Flamme wlrlten. Hierbei mafs man auf ^^^Hle Umstände genau Acht haben : ^^HDb die Substanz aufgelöst worden; und wann ^^ßars der Fall ^^^■pb mit , oder ohne Aufbrausen , welche« durch ^^^Büt Wickelung ron Kohlensäure, oder schweSigter ^^HUnre, oder SauerstofF, oder Kohlenoiydgaa fite, ^^^Etraolafst werden kann. ^^^nie Durchsichtigkeit und Farbe der GUsperl« ^^^nihrend des Erkaltens. ^^^R)Ie nämlichen Umstände nach dem Erkalten; ^^^DOie Beschaffenheit des Glases, welches in dtr ^^^■nssern Flamme gebildet worden ist, Und ^^Hbcs in der innem Flamme gebildeten Glases; ^^^HUe Verschiedenheit des Verhaltens zu jedem der ^^funannten Flüfse. ^^iBf ist zu bemerken, dafa das mit Natron gebil- ^^H^figelchen bei einem gewissen Grade der Hitze B^n äer KoLJe eingesogen wird. Will man daher eine [Sobstanz mit Natron schmelzen, so muTs man diesen l^ufs in sehr kleinen Quantitäten nehmen, und aniäng- lich nur eine sehr mäfsige Hitze , bei welcher eine iVcrbindung erfolgt, anwenden, 90 wird das Natron Sticht absorbirt werden. Hat man anfanglich za viel Patron genommen, und ist es mithin absorbirt woi^ dtva , HO Haan mau es durt;h eine inteiiftiyere Hitze wie- [ 8oo Gähn der Buf (!io Oberflriche der Kohle twrCcIt ond mir" an utitprsucl'cnden Subslnni in Verbindung; Lringen. Einige Mineralien verbinden aich gerne nur in •ehr kleiner Portion mit Natron , eclimelzcn aber Schwerin grüraercr Menge, und s'mi endlich in nodf gröfserer pusnliLüt durchaus unschmelzbar. Hut d» Substanz keine Verwandlscliuft zu diesem FlufHiaitUl, BD wird «lieses von der Kohle absorbirt, ohne daü eine Verbindung erfolgt. EnlhSlt das Mineral oder dns Nalron Schtreftl oder Schwefelsäure, so bclionimt das Glas eine dB«- lielgelbe Farbe, welche beim Lampenlicht so rolfa «■ scheint, als wenn sie Ton Kupfer herrührte. Wird die Glasperle beim Erkalten uadurchiieli- tig ohne eine bestimmte Farbe zu haben , so maTl man sie zerbrechen, und einen Theil davon mit mehr Fluf» BÜscben , bis die Farbe reiner und besiimoiter. erscheint. Um ^ie Farbe besser zu erkennen, hau man die Perle vor dem Erkalten znanrnmeudrüGltcii, oder lu einrm Faden ausziehen. Will man ein Mclalloxyd, welches in eincai riav glasten Gemische euthallcn ist, mit einem von in FliirsmlUcIi höher oxydiren, so erhitze mnu euent dqi Clae bei einer starken Flamme, und xiehe ei, • .nachdem es geschmolzen ist, nach und nacli aus def Spitze der blauen Flamme zurück. Biese Opcrntioa wiederhole man öfters, indem man das Glas bisneüu erkalten Ufst, dabei wende man ein Lötbrohr mit «i- Her weiten OefTnung an. ■■ Pic Rcduction der Metalle bewirkt man auf fbl* gende Weise: die Glasperle, welche, wie bereits an- gefflhrf, gebildet worden ist, lasse man auf der Koble •ctuneUeo, so lange als sie Stehen bleibt, uod nteht ii. über das Löthrolir. SoK.I irt ist, daax'i' die Metalllbeilc imcn ]jcg;elicn. Hiev: n QuanlilBt Na hen gicli i ■ Kolile absorbirl ist, glühe man die I §tarlt, wo die Absuriition geacbehen, mit einem feiner Ot-ffiiiuig. ßurcli diesea fortge- t Glühen wird derjenige Aiitheil vom Mptall, wcl- t:zuerBt nicht reducirt worden war, in den Met.dl- md zu rüdi gebracht. Der Proccfs Iiunn nocii raolir ntülzt werden, wenn man die Perle in eine ran-, Flamme bringt, damit sie sich mit Rufs be-' der nicht leicht weggeblasen wird. per grdTste Tbcil tod Kügclchen, welche melall- [ sind, bedeckt sich leicht mit einem metHllischen , der sehr leicht durch eine gelinde, flatleinde, nde Flamme hervorgebracht werden Itann, nach- ie intensivere Hitze zu wirkeu aufgehört hat. I eiiier mürsigen Hitze bleibt die metalliäche Ober' ihe, und bei einiger Uetiiiog wird man im Atlge> meinen leicht erkennen, ob die untersuchte tiubstanx metallhaltig ist oder nicht; zu bcmerhcn ist, dufs selbst 3ai Boraxglaa bisweiten äusserlich eiueu Mciallglanz annimmt. Nach dem Erkalten der Knhle wird derjenige Thcil derselben, welcher mit der geschmolzenen Has- 8« durchdrungen ist, miilülst eines Messers wegge* nommen und in einem Cl.ismöräer , oder noch besser nem Achatmürser , mit destitlirtem Wasser £errie> Jben. Auf diese Weise wird das Nalroi» aul^ülöst, dl« Kohle durchs Abgicfsen der Flossigheit weggesnhlämrat, ttnil die Mctalllhcilchen bleiben im Mörser und höa- , jien nnchher weiter untersucht werden. Auf dieie ' 'Weise kaun man die meisten Metalle reducireu. I ^B Vcrli Gähn Verhalten der Erden und (1cm Ijöthrolir. I. Die Erden. Baryli-erbindungen fHarytes), wenn aie ballig sind, Bcfimelzen, und breiten »ich. auf der Koh- le aus. Befindet sich der Baryt in Verbindung mil SchwefeUätire, so enlstebt ia der innem Fli Sctiwei'üUiaryt , welcher von der Kohle nnter Aufl)na- sen, du soltuigc andauert, ata das LSUurobr eintrirk, eingesogen wird. Slrunlianuerbindungen (Slrontites ). Befindet llA der Stronlisn an Kohleusäure gebimdeu , so wird di(: Se aasgetrieben. Wenn maa einen dünnen SpUtUr des Fossils mittelät des Flatinzangclchetis in die innt- re Flamme hält, so sieht msn von dem Fossile «•{ am äusseren TLeile eine rolbe Flamme, bisweilen mit grt* nerEirfaBsung, welche oÜerbei der Flamme eiuei'Lanj]« Iiaum beiuerhbar ist, Ter schwefelsaore Strontian wird in der innern Flamme ii> Scbwefelstrooliuii verwandelt Diesen löse man iu einem Tropfen Salzsüure auf, fägt einen Tropfen Alltobol binzu und tauche ein Stäbchen ia die AuHösung; aie wird angezündet mit einer icU- uea reihen Flamme brennen. Üail:, I^er hohlensaure Kalk wird in der Hitii leicUl utzcnd, wird er nachher befeuchtet, so erhlUt er aich von selbst; er ist dann unschmelzbar vordem Lütbrohre. Der schwefelsaure Kalk reduoirt sich leiohl »u SchwefcihalL, und besitzt ausserdem die Eigeo- Bchalt mit Flufs, bei einer mäfsigen Hitze gescWat »en, gin klares Glas zu bilden, flierbei soll man vom Flufs lieber zu viel als zu wenig nehmen. MiignQsia giebt, lue der Slrontian, dcrLothrokr- J über das Löthrohr. 3o5 ] l einen Btarhen ^Glanz. Wird eiß Tropfen Ko- (fläaiuig beigefügt, ijnd hierauf aach dem Trock- Rtark geglüht, so enCsteht eine matti'ülhliclic, in's ahrothe getiende Farbe, welche aber bei der Flain- EÜner Iianipe kaum gesebea werden kann. Auf Weise lüfat sich die Magnesia in zusammenge" letzten Itjjrperu entdecken, iiisoferne diese nicht son- derlich metallhaUig siud, oder eine (puanlilät Tlion- erde entboiten, welche die Magnesia an Menge über- ttiQu Au9 der Intensität der erzeugten Farbe l&fat tieh einigermassen auf die puantilät der MogaesiA scbliefsen. Alle diese alkaüacheit Erden lassen eich, wenn s!» rein sind, mit dui Flufsmincln leicht und ohne Au& brausen ^u einem Maren fiirhclosea Glase schmeUen,' fügt man aber eine r.oue Quaulitat Erde hinzu, sa wird das Claa undurchsichtig. TTionerd* verbindet sich langsamer als die vorher geoanatea Erden mit den FlufsmiLteln, und bildet ein helles Glas, trelchea nie undurchsichtig wird. Allein der auffallendste Harakter der Thonerde ist der , d«ra sie eine schüue blaue Farbe bildet, wenn sie mit et- ^^_ nem Tropfen salbte tersauren Kobalt rersetzt, und nacl^'^^^l dem Trocknen einige Zeit lang, geglüht wird. ■'^^^I^^l diese Weise läfst sich die Gegenwart der Thonerdo~ Iin snsammengeseLzten Fossilien entdecken, wenn iin> den das Verhältnifs der metallischen BcstandlJicilQ nicht zu grofs, oder die Quantität der Maguesia nich^^^^H iiberwiegend ist. So läTat sicli im Agalmatolit die^^^^| I Tboaerde entdecken, L'^^l I 4 C a h n H. Die Metalloxyde. jirsenih verfliegt mit einem eigen thilmliolien Ge« rnche, der dem Knoblauche nimlirli ist. Wird ein gröfseres Stück" weifäur Areenilt auf einer glühendca KoKIe erliiExt , so bemerlit man Itelne» Geruch. Um diesen wahrnehmbar zu machen: mufs maa das weiTtt OxyA mit Kokleagtatib vermengen, um es zu rednd, ren. Befindet sich der Arsenik in AuHosung, 60 lifil Btch dersclhe dadurch cnldecken, dafs man ia die AnE- lösun^ ein Stück rcider woldauBgeglühter Kohle tauuhli und dasselbe nachher trocknet und anzündet. Chrom. Das grüne Oxyi, als welches das Cbron am ' gewühnlichstcn vorkommt , und in weiches ci durchs Crhitzen in atmosphärischer Lnft leicht ver- wandelt vrird, besitzt folgende KigenschaAen. Es BcIimilKt mit dem miL-iahosnusc/teii Salze in der inntra Flamme zu einem Glase, welches im Augenblicke U»i IZnlfcrtiung von der Flamme eine ins Violette spielen- de, dem Dunkelblauen oder Rothen sich iiühernda Ftirbe hat, je nachdem das Chrom in gröfserer oder geringerer Menge vorhanden ist. Wach dem Erkalten ist das Glas bläulich grün , jedoch weniger blau als das Kupferglaa. In der äiiisern Flamme wird die Par^ be heller, und weniger blau, als in der innern. Mit Eorax giebt das Chrom in der äussern, Flamme ein hellgelbes oder gelblichrolhes Gins; und in der innen Flamme wird dieses dunkler und grüner, oder bläa« liphgrütt. Die Rcductioa mit Natron wurde uichl vcr- «acht. Molybdän^Sure schmilzt schon für sich auf der Kcble mit Aufbrausen, und wird absorbirt. Anf ei- nem tlatinläffelchen stöfsE es wcifse Dämpfe aU8> viA über das Lothrohr. 3o5 ' idelt sicli in der Innern. FJamme in raol^bdänigs welche blau ist; in (Her äussern PlnannB über Hrird es wieder oiydiit aii4 weifs. M.\\. Aem mikrckus- ^Hiecherf Sdhr giebt eine Weine Porlion Molybdüiiaäure Hi» der ä/isaera Flnmmeein griines GIrs, weiches bei I «Infenweiser Vermehrung der SSure durch's Gelblicfa- FgrBne iiia Röt1)licbe, BraunKohc und Hyacinthbraune nnJt einem si:hwaciien Stich ina Grüne übergebt. In ■«1er. Innern Fbimme gobl die Tarbe vom Geiblicligrü- f ften durchs GeJbücbbrnunc Und Braunrotbe ine Scbwar- ' se wbcr; und die SSure, wenn ele in reichlicher iVIea- l'ge' angewandt wird, bekommt ein metallisches Anae- 1 Jien, wie Schwefelmolybdtui , welches bisweilen nach I dem Erbalten des Glaaoe zurüokblcibl. Vom Borax I wird die Molybdiinsäure nur in geringer Menge auf- I .gelöei. In der äussern Flamme beliommt daa Glaa eine granlicbgelbe Fiirbc, In der Innern Flamme acblagen .sicjl aus den^, bellen, Glase einige schwarze Theilchen nieder, und lassen das Glaa fast ftirbenlos zurück, wenn die Quantität von Molybdän gering iat; war die Proportion gröfaer, so erauheiiil das Glas achwürzlich. '\Pird zu einem Glase, welches aus Molybdän säure und mikrokoami Sehern Salze gebildet worden ist , etwas Bo- ■ rai hinzugefiigt, und Jas 'Gemiach in der äussern Flamme geschmolzen, so wird die Farbe augenblick-' lieh rölbbchbrann; in der tnnern Flamme aber wer- den wieder die schwarzen Tbeikhen ausgeschieden, jedocb in geringerer Menge. Bei lange anballender Hitze Termiiiderl sieh die Farbe des Glases, und aie erscheint beim Lampenlichte gelber ah im Tageslichte. Die Molybdänsüure wird durch 2\'a!ion in der inncrn Flamme nicht redncirt. WvlfiamsHurK (Tung;elic Acid) wijd BwfderKohia I fZo6 Q ali.D-, :a durcIlF [ »aerft briunllcbgelb, rerwandeU eich hieriuf, Vftunee , Oxyd , und wird zuleUt schi^arz ohne it^ Äobmelzen oder zu :dainpfeu. Mit miJtrolosmisciua Sähe bildet sie in der iitnern Flamme ein bbtues Glu, welches nicht ina VioleUe geht: in der äussern Fla» -me yerschwindel diese Farbe, luid bomrat in. der in- nern wieder zum Vorschein. Mit Borax giebl ue is lüeiner Portion in die innera Flamme gebracht m farbeloees Gla», welches bei Vermehrung des Oiydu scbmulziggrau und denn r.ölhlich wird. Setzt mftn M ktBgc Zeit der äussern Flamme aus, so wird es durcIlF sichtig, trübt sieb aber wieder beim Erkalfeo lieh, und verwandelt eich, beim TagGslicbte gi ins Rothe. Das WoUram wird nicht reducirt. Ta'itoloxyd erleidet für sich I: eine Veras dei scbniiht aber mit mitroiosmlsc/ient Salze und mit 3a- rax In ein tlares uhgcrdrbles Glas, woraus man dnreli wiederholtes abwechselndes Schmelzen dnd Ablcfiblca dos Oiyd niederschlagen kann. So wird das Glas V» durchsichlig, das Oijd redncirl sich aber nicht. TUanoxyd im Platin löffelchen geglüht wird gelb- lich, auf der Kohle aber dunkelbraun. Mit miiroto». misvJiem Sähe giebt es in der innern. Flamme ein schönes violettes Glas , mit mehr Blau als das rOD Manganoxyd. In der ausaern Flamme verschwindet diese Farbe wieder. Mit ^orax giebt es ein schmnui- gea Hyacinllirolh. Mit JValron ist kein Versuch ge- macht. Ceriumoxyd wird beim Glühen rothbraun. In g». ringev Portion mit einem Flufs geschmolzen giebt e« ein klares farbenloses Glas; vermehrt man aber dia Menge des Oxydes, so wird das Glas gelhliuhgrün , über das Löthrohr. es heifs ist. Wird das Ceriumoxyd mit tnU tcfitm Saljtt lange Zeit in der Innern t'lomma so giebt es ein klares farteiiloses Glas. Mit •ax giebt es unter Slinlichen UmslÖnderi ein Glas,, welches, so lange es warm ist, eine blafa gelbÜch- grüne Farbe besitzt, nach dem Erkalten aber farben- loi erscheint. Wird es nachher nieder eine Zciüani^ der äussern Flamme ausgesetEt, so erscheint es mit rötblicfa gelber Farbe, welche es beim Erhalten auch EUIQ Theil behält. Werden zwei durchsichtige Kügel- chen , wDTon das eine tbit mikrokosmischcm Salze und das Bindere mit Borax gebildet worden, zusammer- gescbmolzen, ao nird die dreifache Verbindung un- darchsichtig und weifs. Dos Cerium verflüchtiget sieb bei der Reduction (?J. Vranoxyd, Da8 gelbe Oxyd wird beim Olill'en grfln oder grünHchbraun. Mit mihrokosmisrhen SaUi bildet es in der innern. Flamme ein klares gelbes Glas, welches beim Erhallen eine inteniircre Farbe annimmt. Wird es lange Zeit der äussern Flaranie ausgesetzt und öfters abgekühlt, so giebt es ein blo- fte«, gelbliches, rothbraunes Glos, welches beim Er- fedten grünlich wird. Mit Bcrirx bildet es in der in-i ntm Flamme ein klares nngcfiirbtes , oder blos grfi- ■fls Glas, welches schwarze Theilchen enthält. Tiet- leioht das Metall auf der niedrigsten Oxydalionsstufel bt. diese schwarze Subslanx nicht in zu grofser Men- ge vorhanden, so wird sie in der äussern Flamin.^ aafgelöst, und das Glas bekommt dadurch eine a-Jh:''- ne gelblichgrüne, und nach weilerer Osydatiop, qell,- Hohbraune Farbe. Wird die I'erle wieder in die yil MM Flamme gebracht, so verwandelt sigh die TPavb't i J k>8 Gähn W nach und nach int OriiDc, und i^D aatlöst, bnd nachdem die Auflösung zur Trockne t^- gedunpft ist, ein Salz giebt, wclclies, in die Flamme einer Lampe gebracht, mit der dem Zink eigentbüm- lichen Flamme brennt. Eisenoxyd giebt mit miiroloi/nischim Sähe od^r Borax in der äussern Flamme ein Glas , welches , so 'luge es heiTs ist, blutroth erscheint, beim Erjialtea I atcr gelblich •mrA. Das Protoiyd des Eisens bildet mit dieaen Fiufsniilleln ein grünes Glas, netohee- ijb^ vermehrtem Verbäliaiasc des IV^t^alls durch dos So» leillengrüne ins Schwarze niid Dunkle übergeht. Da». Glas viim Oxyd wird in der innem rlaniine grün, in- dem es siüb ZI» Pi-otoxyd reducirt, so zwar, dafa es Toni Mnainet angezogen wird. Wirft man es auf den Sacht einer brennenden Kerze, so verbrennt es mit einem knisternden Geräusche, welches dem Elsen «!• genUiümlich ist. Kohalioxyd wird in der äussern Flamme schwarz, und in der innern gl-au. Eine geringe Portion des- flelhcii bildet mit miiroiosmiscAeiii SaUe und mit Bo- rax ein blaues Glas; das mit Borax ist duulder. Im durchfallenden Lichte erscheint dos Glas riiihlich. Durch Vermehrung des Oxyds geht das Glas dnrcbs Dunhelbtaue Ins Schwarze über Aus dem dunkel- blauen Glase kann man das Metall präcipitircn , wenn man in die schmelzende Masse einen Slahldraht stecht. War das Kobalt arsenikfrei , so ist das Metall dehn- bar , und es kann durch einen Magnet gesammelt werden. Vom Eisen lafst es sich leicht unterschei- den, indem es auf den Dacht einer brennenden Ke^- ' ze gesircuet, nicht das knisternde Geräusch, wclchea dem Eisen eigen ist, hören läfst. Nick'eloxyd wird an der .Spitze der äussern Flam- me schwarz , und in der innern grünlichg'rau. Bs wird TOm milriihosmisc/wm SaLe leicht und schnell aufgelöst. Das Glas besitzt, so lauge es hcifs ist, ei- ne schmutzig dunkelrothe Farbe, welche beim Erkal- ten blälser und gelblich wird. iVaclt dem Erkalten erfordert das Glas einen reichlichen ZusAtz von Oxyd über das' liöthrohr, 3ri le aasrldfcht FarbenTerSnclerung ZU zeigen. Die 5st fibrigens BO ziemlich dtesell c sowohl in der iiinern Flamme; in letzter ist sie nur :h rülhliüh, SeUt man Salpeter zur Glasperle, cI sie schaumig , zuenst rothbrauu und dann Mit Borax ist das Nickeloiyd leicht schmelz- , iMv^sn Farbe ist dafs Glas dem rorhergehendf^n ähn- liehi StUl man es lange Zeit einem hohen Hilzegra- de in der innem Flamme aus, so geht es vom Rölh- lichen, ins SchwSrzliche und Dunkle über; dann wird es fchwärzlluhgrau und durchscheinend, hierauf blSfser, röthlichgrau und Klarer, und zuletzt dirrchsiclitig. das Metall schlagt sich hierbei als Itleiive tveirne Melall- hflgelchen nieder. Die rothe Farbe' scheint hii-r her-r surfihren ron einer vollkommenen ichmelzung oder AuAüiiing des Oxydes , die schwarze von einer an- fi^ngenden Reduction, und die graue von den kleinen metallischen Theilchen, ehe sie sich zuBammen bege- ben und Kügcichen bilden. Setzt man dem mit Bo- rax gebildelcn Glase etvvaa Natron zu, so erfolgt dis JteduhLion leichler, und das Metall eammelt sich in ein eiuzi;r. ner ein I'osail belegt, das nur erst «eil einSgti Zeit in den IVIineralhnndel gekommen ist und wai unter dem I^amen Aplouigrauat rerhauft wurdet'" Hr. Professor Mo/ts in seiner Beschreiimng Ata Toa der IVuII'scbi>n MineralienkaljinetB (Abtb. 1: S. 99] SBgt, dafa der Helvio ein Fossil sey, welches vlfel Aehnlichkeit mit dem Granat habe, aber doch nicTit Granat Za seyn' sCfceine , er setre es nnr einstweilen hieher und bemerke , dafs es zu Annaberg im sächsi- sehen Erzgebirge nicht mehr als einmal rorgckommen Objr, *-* ' " ■' ' ■ ■ - II - .. -1 . -" ' Nach Freies/eben iil d«r Helvin gewßhnliiA schwfe- l^lgblb, das sich zuweilen dem lichte gelblichbcaitnen 'ftahert. Diä schwefelgelben KryeiaUa sind in d«n "Eclren bisweilen dunkel honiggelb gefärbt. Dieflry- stalle sind kleine Octaeder, theils ▼eilkommen/ theils 4ftit Abgestumpften Ecken. ''■ Der äussere Glanz ist Glasgiahz, dti- innere neigt slcfa'eln'as zuih Fetlglanz. Sie sintl- ^olfebart und sprtf- ■Je.''-Cor(/Jt7-"glaübtj daft der Helvin dem Craitonit gleich komme. ■ ■!■ So weit das Geschioblltche, was ich über den {felrin mitzutheüeit iüx nöthjg gifilndea hab«. ^- "3i6 Tegels Versuch^ tlie KrysUUe im Plalintiegel eine bal}>e StunJi gegläht ) werden grünlich und undui'cbsii:l)tig , obai d(jB sie dadurcTi etwas von ihrem Gewicht verlieren; es war hiehei kein Anfang des Schmelzen* zu beme^ ken. Der HelWn in ganz Itleinen Stücken auf eioit Kohle Tor daa Löttwohr gebraolit , echiselzt nach «O- • haltendem Blasen mit Fuokensprühe» »u 'einer echwan* ln-äunliclien FriLte. ' Mit oalcinirteMi Boras ror dem Löthrohr befaia* -daitverhSlt mnn ein gelbliche« Glas, was durch ciafil ,2^»atz TOa Salpeter auaethielroth wird. , Der HeUin ist leicht zerreiblich und gieltt eia rgetbliches fulver; er ritzt das Glas, aber den Quv> . nur sehr schwach, . , , , ,,.,!,.. £«in specitiacbea Gewicht it\ nach Hrn. Brtiikaufi *^. .. .^:....uA ^^ uA '.. .'..-..., . 1m..u1,/. A.-.M,;,, .,5_. r Ein Gramme fein geriebener Helrin wurde mit ä- Eaune .Funkte »zeigte , zurück. Mit kaltem Wasser gab sie eine grüae and mil jkochendem, Wasser «ine rothe Auflösung. Durch eU .»ea Zusati; ,YOti SaJsaäui-e vcurde die Flüssigkeit tonte- -foth, wobei. .sieJi ein surker Geruch nach oxjdüljw Salzsäure wahrnehmen liefs. ,..! :©. ^ubdem dib flüfeigkeit mit. Salzsäure ubenKttigl ^ Zerlegung des Relvins, 5 17 l'£einabe :lns.stcr Troclttie ttbgeraucht wxt, 4rur^ der Rückstnnd mit Alkohol erwSrmt: nnd dieser in «• icn duoklen Ziomler abgebrannt^ wobei aber diii'a&- ^WM Jceine gvttne Fl«mme xa btmerUea war. Durcb diesen V«r»uch wird auf das cteutlichelt dargeüia» , itfa .der Helvin keine Bsraigäure enthält, wie Herr Ureilhitupt rermulliet hatte. Da aiqh beim Abrauch«) der Auflösung kein gelbliches Pulver absetzt, so gebt hieraus zu gleicher Zeit tierror , dafs kein Titan vor- -fccndeq war. Beim r&ttlg^n Avtetrtickuen Hieb eine gelbe ShIiI' »e aurüok, welcbfr mit heissem Wasser tind' etlrm S«l2SÄure ül>ergos8en irurde; ea blieb ein neifses Pul- ver zurück , 'welches sich nach dem AasSüfi^a und Statten w« 3f),öo Kieselerde verhielr. " ' ■■ ' '■ /'■ c. ' ■ ,;;,'' ''!j2; Die Ton der Kieselerde abgeschiedene iSuerliohcL Flüssigkeit wurde mit Ammoniak vermengt, wodurch ^a brauner Niederschlag aentbUnd. ■D,—- . > Die Ton diesem .Fi'iederscblage durchs FHltruai ab- gMchiedcneFl&Migfkeit wurde m'it kleeSBurem Aväta^ aiak versetzt, wodurch nur eine schwache Trübung fpo kleesaurem KaUi entstand. JNachdem dieser. abge- foliieden und geglüht war, blioben o,5ft Kalk zurück; ■Ev ■*' Di« filtrii-te FHirtigkeit Vriirfle mit Kadi versetzt} « legte sich ein weifses Pulver nieder, wefches nach IMid nach braun Wurde; ee.be«and aach.dem Aueirock- Itea in 2,75 Manganoxyd. F. Der im s.'C. «i^-fthnte braun« Nitdenehlag a ward« I .S>6 '' ■V*^6)5rii»Mi«.t Aiil -KälUaoge' flbergafiien, ' dsafit -.ifagcnkiieHt ■fUian mit liciracio Wasser widiec Aufgeweicht. Dm Gajizc wurde, aoi (Im ttllrum ^ebrschi ,< die äluwtl FiüMtt^kait i eiiitlwoileii bei Seite getteUt,' obdiA* .auf UciD Filter bleibeudu lirsuiie NiedersobUg wurdw, attcbileiD er g^etuirigi^ewascben.wftr; au«geglal]t ■hn 311,73 EdwAoiyi bttehcn. Da das Eisenovyd iiacli eluas M^nganoxyd I btJtcn konnte, swgjiSliete ich es ,nocb eiumal mit kau- 1 ^tUch^ üitiii y^f^ii den Rüclulajid joitkaUeu W» 1 ■eri .iÄlt^irte ,4ie granc, flQssigjbCit und liefB sie eiuigc I n^age,.^ deEjLvXl Bteben, wodurch «ie eicb ei^dlicii 1 gnns enlfürbte, >^)4S!fi^^^ eia.,lu1innUcIies Pulvf derfallen liefa ; welches sieb nach dem Glühen i Maneanoxyd YCibielt. .-,.„,... ., ..... .■■H- .., , . Die forfiin bbi ■Rl^Terlawene aihatieohe PlflaÜg^ Iielt, b wurde mit sfllManrem Ammonink versem, wo« dpfclt eiil'weilse», Pjiederschlag 'geJ)i]del trurde, wel- cbeFi.*'(^'i pc^ti dem A,bw4L9cIien uild Glüht a wie Alanv erde. , »erhielt _«nd i5,ö5 wog. /■ '• Nacb den oben ongeführten Vermchett stimmt def Helvin in^seiner EUjaoimeiigeselzten IVatur un'Dieialtd mit einigen Grnnalen überein , und ich iweifle dsher^ dafs die iVIineralogen, i^ ferner «li eitt.eigcnthGnil)- ^es FcssU betrachten .irerden. . , .; , , -. .Pa, mein ',^nnger Vorratfa von Helvin fiisl gimi erschöpft ist, so mufg ich vor der Hand unenlschi^ den lasien, ob er eine Spur von Flnfssaurc enthili, . dfnu das FaaheaBprühco , was nftn Jaein SchmeUeB -' ' . / ZerleguTtg . dfis i Ekl vins. 8KC9 ir d em ' Lflt t i i e h t» w aMghüJ fl rt KrH^abrihffaat^datt^ ideuten. ' Die Zerlegung des Helyins hat als Resultat fbl« mde Besiftndtheile gegeben; Kieselerde _ 1 .3q,5o Alaunerde ' i5,65 Kalkerde ^' o,5o Mangan ozyd Cnacn C. ' ■ und G.)' 3,75 Sumina ff/ji5i .4: '.f. .'.l Ii.' 'ivi. -^ * ■-. *♦. V- ^ t^ ff ■ ■ . • ■ • ^ #rf J* V ■ . - h * ^% m > is. VLU£ia. Feldipathe , röthlichcm Glimmer, vreÜBem, bisTreilea kryatallisirtem Teldspadlft echwarzem Schorle, einzelnen Apalitkiyetallen , grün- lichem Talhe, au9 Amblygonit iBreiihaupi'), und atf einem röthlichcn, glänzenden, hrummblättrigea G^ nengtheile, der bisher für FeMspath ^-alt, nach uro. BreUhuiipta Beobachtung aber mit de» Kiescispadil Jlfiismanus oder dem Albile Iledenberg's und Eggeru't dbereiuliommt. Dteeer Kieselspath ron Penig ist von Farbe gewöhnlich lichte fleischrotb und rotblicli* freirs. Er bildet, ohne selbst äussere Kryslalirorm n zeigen , einen grobkärnigen Gemengtheil des GraüU und ist häufig mit krystallitirtem auch körnigem pniv ze durchwachsen. Innen ist er krummblältrig , mit dreifachem Durchgange derQlättrr, die sich von iwej Seilen in einem spitzen Winkel schneiden und dadurch koilförmige , breite, Afibarlkantige Bruchstücke bilden, k. Zerlegung des .Kteselspaths. ' den Kanten du rchicti einend aintf. Cr Cibi trifi't ia der Härte den Kalhspath, den er riut, fri- «chea Fddspalh litit er nicht, rom pasrze wird er geritzt. Sein Glatte !*t stark, zwisclien Glas und Perl- malterg!anz. Er ist leicht «rapringbar , giebt einen weifGen Stricli , bat ein eigenlhömlichee Gewicht roa SfSo bei-ao* Reaumür. Vor dem LÜthrohr konnte ich ihn ftr sich nicht tn Plufs bringen, doch brennt er sich 'tveifsifr Und' mürbe. Ein kleines Broobttück üofa weder nut PhoS' pfaorsalz nOr.h mit Boras zDcaramen, Mit Notnim Ter' einigt es sich langsam zu einer undurchsichtigen Perle. rrieboii liefert er ein weifses, etwas röllilicbea Pulver, vretcbes durch starkes Boltiglühen keinen Ge- ■vichttverhist noch sonstige Aenderung erlill. Zelm Grammen dieses feinsten PiiWcrs n-urdCn Init der achtfachen Menge rerwitterten kohlensauren Na- trnins gescbmelzen. Durch Auflüsbn , Sättigung mit Salzsäure, Eintrocknen u. s. ir. schied sich Kieselerdd nach dem Glühen 6,773 Grammen schwer. Die übriggebliebene Flüssigkeit verlor durch Ein- tcookoen und Wiedernuflüsen ihre freie Saure. Rei- nes Ammoniak trennte daraus in einer wohlverstDpftea Flasche einen aufgequollenen Kiederschlag. Der tlüs- f MgB Best nebst dem Absüfsewasser kryslalliairte beink Eintrocknen in rcgelmüJVigen Würfeln, seine Mutter- lange gerann zu einer uafürmlichen Salzmasse. Beide edefsen im Glühen viele Dämpfe von Salmiak aus, »ach deren Entweichen die Masse leicht InFlufahani. Erstarrt war sie zicgelrolh und setzte während ilrr Auflösung im Wasser ein braunrothes PuUer, die IJr- I ihrer Pärbnng, ab, dn» geglüht 0,0a Gi wog und sich wie Eiaenoiydul mit Osyd verhielt 3a2 F iräbrfiiil tlaai^ieiieiiB. «ine Trübung erregte, bo koiin« te itt, ihn, ftglioh. kein ßeslftnclthcil de» Albits melir, aoa»ei Ptaliuioi, emhalten s^yn. Ana jenem aufgequollenen NietlCTBtililage löset«- Stzeitiie Kftlilauge die Thondrde auf, 'welche nsch ItuABtuMiraiger Darstellung und Rcitiip^un^ i,S65 Gram' - fo^. Der Rest ^ab mit Salzsäure eine eisenfsr- tene Auflösung, welche mitreist hemsauern Ammoniftkft lOjOyS Gr. KiseiiOicyd , tniltelat hallcm itohlcnsauent' .02^ Gr. Braunstein unj während des Siedcna 'tind Biiilrucknens nuch o,dö4 Gr. , in ächwefeUäure lOo).! ;:'ic, Talherde lieferte. Diese Zerlegung zeigt demnach Hie sei erde 6)770 Gr. Thonerde i,B65 — Ciaenoxyd r 0,075 [ OgOao Braunstein c,oa5 Talk erde OjOSi Natrum? als Verlust 1,206 BtP«^^ ^ Um die Gegenwart dieses vermutheten NatM KU liestütigen, schlüfa ich 5 anderer Grammen des IliescUpalhes von Penig mit kolitcnsaurem Brayt auf^ trennte die Kieselerde (S^yÖ Gr.), schied den Baryt mitlelst Schwefelsäure, ncutralii^irle die Flüssigkeit durch vollständiges Eintrochhen, schied durch Wie- deraiiflöseii im Wasser erst jenes braune Eisenosyd nU freivritligen Reit derAuflösuug, hierauf durch koli-. Zerlegung des. Kieselipaths. res Ammoniak alles absolieklbar« erdige fzctam* men am GewicLt 1,040 Gr.) trochneLe und glühelei den Rückstand und erhielt Mxa. ihm eine SalsauHöeung, irelcbp mit Plntlna hell blieb, in grafseii Krystalleii anschofB, wetcbe in gelinder Wärme eohnell zerliefen, leicht »ej-witlerlen und alle EigenecHarion des Glau- bersalzes, selbst den Geschmack bcsarsen. Geglüht II wOg diefa Sula i,iä Gr. und ist ffl eich zu setzen einer Menge Natron von o,5o3 Gr., dcseen Doscyn in uii- aerm Steine hierdurch, so wie seine Menge dargethan ist. Das doppelle des Gehaltes von 5 Gr. oder 1,006 kommt dem Verlugte jener Zerlegung 10 Granimen »ehr nahe, Was das Verh<nils unsers Ilieselspathes . ron Penig gegen die aordischeo IietiüFt, eo .sieht er im Vorkommen und Aeufsern dem von J/afsacbusets ohno Zweifel näher als den schwedischen Arten. Uer ame- rikanische bildet ebenfalls den Gcmenglheil eines mit £cbörl und Granat vermengLcii Grajiites und lallt im Buthliohe; der struhlige Aihh von Finbo aLer ßndet ■ich in gröfseni Massen, ist weifs, selten nur durch Körner von Ytlertanlal geräibt, soll nach ßerzelUtt bärtAT seyn als (^uarz und hat ein vom Milelpunkt nach '^ ■ Umkreise laufendes, strahligblaltriges Ge- filff- t dem körnigen ron Uroddbo (Zuckerstein) . läfst sich der von Penig gar nicht vergleichen. Die chemische Zusammensetzung zeist ähnliche Abweichungen. Der schwedische ist frei von färben- den raetallischen Theilen, der amerikanische hat davon wenig, der von Peiiig schon eine bedeulendere Men- ge, sa dafs man dieselben kaum mehr als zufällig an-^ «eben kaao. lene beiden erstera halten halk , «a i 4 b4' F i in US, Zeiieguag. d^s . Kieseispaths. I Statt in dem lüofasi gehen die Talkerde vilim^ 1 NSmUch es ist ziisn mm enge setzt in Hundert der ecbiredische der amerikanische der säcbsiM Kieselerde 70,48 70,68 b'T.'lB Tbon erde 18,45 .q,80 ifi.<^H Hairon io,5o — 10,9 9,o5 10.06 — i<>.d^| Kalk 0,55 0,35 —^M Eisenoiyd — — — ni^H Braunstein Spur 0,^1 ,. TaUiud« - oZ^ 99198 99-76 ioo,go Diese Abweichungen eind jedoch immer nochf unbedeutend, um eine specielle Trennung veranlasse XU künnen; alle drei sind viehnehr nur VarietStgn, Ton welchem sich der sächsische eben sv wie die «n* dern ansehen lätst , als eine Vereinigung' voa i dreirach mit Kieselerde ühersKtttgten Thonsi]Ll NS'- [Siebl f!ggerlz in IHsingei^s mineralogischen Geographie P Schweden, übersetzt von G, i'. Ji. ßlödt. PreyhtqV bei Gerlach 181g. pag. 4g4-l Chemische Untersuchung des Molybdankieses aus England. Vom , Dr. Hudolpli Brandes. Uer Wunacb, eine Reihe molybdaiisaurer Salze ge« UBuer zu uateriucben , betttimmle mich zur Oar°tclliiiig der MölybdünsSure. Bei der Zerlegung der daiu ver- Weadeten MulybdÜukiese konnte icli die Gelegenheit sieht rorbei^ehen laaaen, die Verbättnisse der Bil- iuQgseleinenlc dieeca Minereda zugleich aufa neue ea prüfen. Der reiebruiigawürdlge Jim-hols hat in «tiner lebrteicben Abbandlmig über .dnB Molybdän {Cehien's Journal f. Chemie und Physik. IV. 6oj} auch da> 'Sohwefclmolybdä'n zerlegt und das Piesultat seiner ge- nauen Veraucbe hierüber war, dafa im Molybdiiiithio- nide Co Theile Molybijün ko Tbcile Schivelei äufnch- mea. Es ist ausser dieser LnLcrsuchung mir Steine andere (Uier diesen Gegenstand bekannt; und auch ich tfOfde sie nicht wiederholt haJbeu , wcnii sie mir nieht BO nahe gelegen halle. Ich theile meine Untersuchunff indesaen um so lieber mit, je mehr sie einen neuen Beleg der genauen und achöuen Arbeiten mein ewigten Lehrers ui senkiese unter j^leichen ümsländen der Fall ist Schon nach seclia Stunden war sie bemerklich schwacher ge> worden, und die Temperatur des Sandbiides wurde wiederholt bis zum Sieden der Säure erbäbt. Am an- deren Morgen fand sieb eine reichliche Menge eine* weifsen Bodensatzes im Glase, welches in gebildeter Molybdänsäure bestand. Das Glas wurde niit Beioena Inhalte noch den ganzen Tage einer erhöhten T«inp*> ratur ausgesetzt. In der Siedhitze der SSure löste sich- fast alle Molybdänsäure wieder auf. Am Abende die- Analyse des engl. Molybdänkieses, ^^f^l lea zweiten Tages schien die Säure fa§l gSazIicii tep« setzt zu Bcyn , wenigstens war die Reaction nur noch eehr schwach. Dafs aber noch nicht aller Molybdän- hies zersetzt sey, zeigten die noch am Boden befind- lichen «nongegriiTcncn ßlättchen desselben. Am drit- leb, Morgen wurd« daher die Flüssigkeit abgegOBSca find der leichtere Bodensalz der ausgeschiedenen wel- fsen Molybdänsäure von dem unzersetzten Kiese mit abgespält, und letzterer aufs neue mit einer Unz« Azot- und zwei Drachmen Mydrpchlprsäure übergos* aen , Und erhitzt. Nach obngefiihr acht Stunden war ■llea noch rückständige Erz zersetzt, und das noch im Glase befindliche Unaufgelüate bestaDd in reinea Qnarzstückcben. Die aämmtlichen sauren Flüssigkeiten wurden jeUt mit einer reichlichen Menge Wasser verdünnt, alidanii TOD der Molybdausäure und dem quarzigen RjlbketaiW de dnrch ein Filier gelrennt, das auf dem Filier Vet^ blrebeoe noch dreimal ausgelairglf, 'nnd au Jteiue Absorption des Alha)is mehr bemerklich war, sonder« dasselbe in reichliclicni Uelicrscbusse hervor, etacb. Die gebildete Molybdänsüure wurde dadurch gänzlich zum Salze aufgelöst, uud eine geringe Men- ge Quar%aiuctchen blieben zurück, welche ausgc •eben, gesammlet und geglühet nahe 5 Gran bei ausgeufc , letnHH \ / Analyse des engl. Molybdänfcieses. 829 . ' ■ -D. - ■ Als icfai nun einen geringen Theil der ron dem .'Schweripathe in B gesonderten. Flüssigkeit noch mit ^ Ammoniakauflösung . übersättigte um zu sehen, ob sich 3 jladurch noch etfvas Fremdartiges ausschied ; so. be« - merkte ich dadurch noch die Entstehung geringer ?. bräunlicher Flocken, welche 9sx% Eisin und Alauner^ de bestanden, und wahrscheinlich von der Bergart ^ 'I|ftrrührten, aus welcher durch die lange Einwirkung .«.der" Säuren diese mit aufgelöst worden waren. Sie be- ^ tragen ausgelaugt, gesammlet und geglühet und auf' ganze Flüssigkeit iierechnet i,5 Gran. ■ E. - Ziehen wir nun die Menge des Schwefels und der Bergart 38,62 •(- 4)5 ^on 100 ab, so erhalten wir &6,88 Molyhdänmetaü als Gehalt des untersuchten Mo- Ijbdänkieses. Resultate. 1) 100 Theile des hier untersuchten Schwefelmo- lybdäns enthalten. - . -^ ■ Molybdän 56,88 Schwefel 38,63 Bergart 4,&ö ' lOO. 9) Das Molybdänthionid ist hiemach zusammen- 'gesetzt aus Molybdän 59,6 100 i47 Schwefel 40,4 671^ ,100 100 V \ V. . 33o ^ I I B i^ a n d 6 s 'Bucholi erhielt aus loo äehwefelmolybd&n 990 Gran Schwerspath, welche nach seiner zum Grande geleg- ten Berechnung 4oT!ir Schwefel, nach der hier befolg- ten aber 40,008 Schwefel entsprechen würden. J^er» %eliu8 und Lagerhjelm haben in ihren Tafeln (dieses Journal XX VII. 178.) unter den Sulphureten das des Molybdfins nicht mit aufgeführt; in Bischofs Lehr, buch^ der Stöcniometrie (S. 369) aber ist das Molyb- dänthionid als MoS*' zu 59,8o3 Metall -^ 40,197 Schwe- fel berechnet, welches sehr nahe mit Bucholz und meiner Analyse üBereinstimn^t und fast das Mittel des« falben if t» KeDütnifa der raolybdänsauren Salze*! Dr. Rudolph Brande e. Oo vi«le wichtige Anflilürangen wir aucH in dni Henntnifs der molybdänsauren Salse durch die TOr« ^ trcSlichen Arbeiten von Schede, Biithoh , Heyer, Hichter, Klajiroih und Ber:^eUus erhallen haben; bo ist doch nicht zu }äugnen ; dafs in diesem Tbeüe der Chemie noch TJel zu thiin ist, ehe der Gegenstand als Totlkoni(neii erscliöpft betrachtet werden kann. Um ein Geringes dazu beizutragen, wenn auch nur einige dieser Lücken auszufüllen, habe ich die fol- genden Versuche angestellt, welche indessen auch in dem bei denselben beiüchsichtlglen Funkten auf eine vollkommene Erschöpfung ihres Gegenstandes keineS' weges Anspruch machen sollen; wenn sie auch nicht gerade etwas Neues geben, sind sie doch dazu be- Etimmt die früheren schatzenswerthen Erfahrungen zu ergänzen, zu berichtigen durch diese neue Prüfung'. — Die an den folgenden Versuchen verwendete Mo- lybdäasäure wurde aus dem lUolybdÜnkiese gewonnen. S32 Brandes indcni letzleres gepalten In einem gci Üegel fasi Bw51f Stiuiden lang geröstet ^vu^do. Di« rüt'kätändige gelblichbvnun gewoiJene Mnasc wurde nun iii eiü Gl:is gegeben, die gebildete Sänrn durch Animoiii»l^Iii6iuig ausgezogen und hierauf die amniO- nijÜscbe Flüssigkeit mit verdiimiler Sc! itTefcl säure ver- sel/l, wodurcb eicb ein weiTscr feiner Bodeiisalf jatl- dete, welcher gesammelt nnd gelrocltnct wurde. Ei zeigte sich bald, dafe dieEc Säure noch nlisht guu rein, sondern rielnicbr noch saures m oly b da n saure! Aoimoriiak sey , da f'ii-.li bei der Pi-iifung dpr Heinlieil der Sä ice mil kuiiuiur>Kydlsisuiig allerdings nncb An- m^niakduubt cntnickell^, Dieser Antheil an Ammv niak wurUe indessen theils durch starkes Evlitlzen in sauren Pulvers uud nachheiige Behandlung mit Salpe- tersäure um die (liircli die ErbitKung entstandene Dei- oiydnlion der Säure wieder auficuheben, iheils dnrdi Digestion mit »erdiinuter Schwefelsäure Tollkonioicn euifernt. Die Eigenschaften der MoIybdÜnaäure , wenigstem ihre physikoijschen , 'sind bekannt genug; daher icb' mich bei Aufzählung derselben nicht weiter aufliallcl sondern zu '!en Versuchen übergehe, welche itb nril dieser Ijäure und einigen Basen anstellte, um die dar- aus herrorgebende Salze und TOriüglicb ilire chemi- sche Consliiution genauer kennen zu lernen, da be- sonders die Analysen dieser Sah-- mancherlei Schwlr- rigkeilen mit sich führen. Diejeiiigen, welche maa als Niederschläge erhälf aus den AnßöBungcn einiger Basen, sind nicht ao unlüslich in Wasser, als es «uE den ersten Blick scheint, und viele desselben werden beim Erhitzen znr Wasserentfernung blau un-l zeigen dadurcli au, dafa lie in- einen schon dcsoxydiricn Zu- ik. ' / über die Molybdänsäure, 333 Bland über^e^iangen sind, }a manche dieser Satze wer- den schon blau gefärbt, wenigstens an ihren äusseren Schichlen, wenn matx sie als Niederschläge zu lange auf dem' Filter läfüt, wi«i afese's bei dem molybdansau- ren Uranoxyde der Fall ist , bei anderen wird auch 0chon die Säure desozydlrt, wenn man diesem 8alze, . um die Molybdänsäure auszuscheiden, Hydro Chlorsäu- re hinzufügt. , Im XXVII. Bande S. i4!> dieses Journals sind in der Ta]3elle über die Zusammensetzung chemischer Verbindungen von Berzellus auch die molybdänsauren Salze. bezeichnet. Wenn die^e Berechnungen sich in- dessen auch auf die gründlichen Normalanalysen des molybdänsauren Blei's von Berzelius stützen : so kann es doch nicht für überflüssig gehallen werden , auch ' hierüber die Erfahrung in Anspruch zu nehmen , wenn sie auch jene Rechnungen nur bestätigen könnte. I. Molybdänsaures Ammoniak. In SiQXi chemischen Handbüchern wird gewöhnlich angegeben, dafs das molybdäusauve Ammoniak keine . Krystalle, sondern die Auflösung desselben beim Ver- dunsten nur eine krystnliinisrhe Masse ^ bilde. Das neutrale molybdänsaure Ammoniak aber erscheint, - wenn man die Auflösung desselben beständig mit einem Ueberschufs ron Ammoniak: versieht , beim fr(ji willi- gen Verdunsten in selir schönen vierseitigen sternför- .'- ionxg znsammengehäuflen Prismen, welche oft einen ]>etr&chtlichen Durchmesser haben, und an dem üusse- reu Ende stark abgestumpft sind, die heinesweges eine blofs slrahlicre Masse bilden , sondern ausser ih* rer gemeinschaftlichen Verbindung frei und ohne wei< , B ] indes ''tftren Zvtunmtahtaig erscheinen. Aaaser dicMu zu- aammeugehauften Hryaiallen fandea sicli am Boden reudcn metallischen Geschmack, und löst lieh ia znci bi§ drei Theilcn Wasser auf, 10 Gran dieses Salzes wurden eine Iialbc Slvdb lang mäfsig roth geglühet. Sic hatten dadurch ai Grin an Gewicht verloren. Das Salz erschien jeut gelb ge färbt stellenweise bläulich und schwrirzlicli, und an ei* nigen jjlellen cißcnlierlen sich fast metallisch glänzen- de Fonkte. Beim Uebergiefsen mit Kattlö^ung coi- stand eine blauliche Flüasigkeit und es enlwickeliea aich noch bemerkliche Spuren Animoniak, so daTs leM- teres, obgleich ein sehr bemerkiichcr Thcit desoxj'dirt zn BCyn schien, doch durch das halbstündige Rolhglü- hen noch nicht vollkommen eutferat worden war. s5 Gran dieses Salzes wurden eine baibe Sluadt jang nur mrifsig erwärmt, das Salz halte jetzt nach seine vollkommene weifse Farbe behalten, und hatte auch nur i^ Gran an Gewicht verloren. Dafs «her dennoch schon ein Tbeü desselben zersetzt, oder du neutrale Salz vielleicht zum sauren Salze entbasirl worden sey, zeigte das Verliallen des -ftücItstaRdei gegen Wasser, in welchem es sich längst nicht mehr so teichtliislich zeigte, denn zuvor* Die AuHösuog dieses Rückalandes in Wasser erfolgte aber bald, il» der Flüssigkeil einige Troffen KalUoeung hinzugegeLit über die MolybdÜnsänre. trnrtten , be! gröfserem Znsalzo erfolgle eilte reU^ili- che Amiuoulakentwickelung. Dieser V'craucli zeigt nnach, dafs die partielle Hnlbasiruag des niolybd^n- Murea AmmooialB schoa iu geringer Wärme äuu finde. sÜ Grsn der reinen Kryslalle dieses Salzes , vrel- theila an der Luft, theils bei nur sehr geringer Wär- me getrocknet worden waren, wurden in einem sau- beren Clüacben mit sehr verdünnter Hydro cliiorsäure übergössen, ti^ die Säure abzuscheiden, luid so die quantitative Constitution dieses Salxes zu priiTen,' da sieb auf einem weniger umstandlichon Wege dje Men- ge des Ammonialts nicbt gut finden Üefs. Die ganze Ptassigkeit aber wurde bald sehr scliön blau gefärbt 1 ejne Ausscheidung von Molybdän saure war nicbt wabrtuneiimen. Die Salzsäure hatte also ebenfalls hier die MolybdSn säure zur molybdänigen Säure desoxydirt. Die Fiflssigkcit vrurde daher jetzt mit Salpelersäuro versetzt und gelinde gekocht. Sie cmfarble sioli bald vnd es Hchieden sich weifelichc Flocken aus, welche sieb beim Erkalten sehr vermehrlcit und als ein wei- fses Pulver zu Boden selzlen. lis wurde nun alles in ein sauberes Porcellanschälchen ausgegossen, vci-diiU- ■tet und durch stärkeres Erhitzen die überschussige fremde Sä- e verjagt. Der trockne Rückstand parde in wenig Wasser aufgclüsl , das UnUisliclie auf einem Filter von feinem Josephpapier gesammelt und gehö- rig ausgelaugt, hierauf alle Flüssigkeit nochmals wie-> der bis zwr Trockne vcrdunslet, um die aileufalls wie- der aufgelöst gewordene Säure wieder zu gewinnen, pnd diese trockne Sahmaese aufs ircue in einer noch Uetnereq Menge Wasser aufi^elöst. Tis war ober eins r lehr tuunerkÜcbe Menge v6a IVIolybdänfäure, wel-> I 836 Brandes , cHc sich onf dicdem Wege r.och &nd; 'naeh^i auKgcw ichen 1 iiden \ ■ rde eie dT crsterea hia^ mllicite Sä4i «iigrfügl. Pic hierdiircli crhal£enc t tuende betrug 20 Grnn. Daa ntolybdiineaurc Ammont^tk wSre biernild Ltamincngcsclzl in 100 Thcilcn aus .AntmüliiHk so 100 35 MoiybdäiiBÄurc iSo 400 100 2) iAoh'bdünsaiires Nalroniumoxyd. * 19 Cran reiner MoIybdSnsiiure wurden io Wa« i dänsulac , womit auch liichtei-'s frühere Erfabruiigci übereinstimmen. , Die erhaltene trockne Salzmasse wog jetzt gen» ay Gran. 27 ->- 19 r= 8 zeigte demnach dafe dieM ^ Cran molybdfuisaures ^Natronitunoiyd ti Griui Kfttn* k über die MolybdÜnsäure. 357 tumoxyd enlhallen, mid folglich in lOO Tbeilen ile- iB Sttl/e« gefunden worden sind. Nalroiiiumoxyil ^Q.Gö loO jo^^ Molybdänsäure 70,37 sjj joo '' Diesea Sn!i lirjelallisirc fast in denselben Formen ie das neutrale mnlybdansaure Ammoniak und besitzt ineD äbalidicn Cesclintaclf wie dieses. S) Mol^hdünseures Baruimoxyd. TJm die VerhiÜEnisse der Bestandtheile dieses Sal- e* zu bestimmen, schien mir der synthetische Weg sm e«ten zum Ziele zu führen. Zu dem Ende wurden s5 Jran reines kr^slallisirUD essigsauren BaritiinDxydes, reiche »4ii75 reines Bariutnoxyd enthielten in Wasser [dfist und dieser Lüsung go lange molybdänsaur? ialiumosydlösung hinzugesetzt, bis ilns essigsaure Salz (dlkonimen zersetzt war. Der erhaltene Niederschlag rnrde geböiig ausgelaugt, gelroclniel nnd mSfsig g«* liihet, wodurch 2750111« molybdÜiisauresBariuDiuxyd rhalteil wurden. 27,5 — i/'i,t75 ^ iS-SaS giebt an, ^afs in den er- «Ttenen 27,5 Gran molybdänsoiircn BariumosydeB £,335 Gran MolybdänsSure enthalten scyn müs«eii n^ folglich dieses Salz in 100 Tlicilen bestehe ans Bariumoxyd 5i,&5 100 io6./f Molybdänsäure /i8,45 iß.r^ lOo Dieses Salz ist in Wasser Tollhommen vnroslich. )iiroh Zusatz ron Säuren aber wird es bald aufgelöst. <ä&t man ober diese Läsung sehr lange stehen, so ehetdcii eich nn den Wänden des GlHses kryslaJüni- 338 Brandes eclie Salzrindeir ab, und die Lösung trGbt «}(£ ■ der Zeit. Bei anhaltendem Erhiticn" wird dieses S«lr «tw-ae Mau geförbl und partiell desoxydirt. 4^ Molybdänsaures Magnesiumoxyd. Beines MagnesiumoKyd (BiUererde) wurde ia Wasser rerbrcitet. und mit einer liinrcicWndeR Menge, reiner Molybdänsäure gekoclit, Die Flüssigkeit irurde, nach.' völligem Erkalten von dem aus noch unaufgelö' Gtcm Magnesiumovyde bestehendem Ruckstande abfil- tciri und darauf in einem flachem Porzellans chälcheo 4em freiwilligen Verdunsten überlassen. Es entstan- den hierdurch Kleine blumenkohlähnliche Sulzmaasen und, SaUrlnden, welche indessen aus vollkommen liry- etsUisirteu kleinen vierseitigen Prismen ünsammengC' seLtl waren, welche auch au den Salzrinden in freien HryeiaÜen hervorragten; so dafs demnach dieses Sals iteiiiesrtcgea wie früher Heyer behauptet hat, nnkry« stallislrbar ist. An der Luft ist das molybdüDSauri^ Mignesiurnoxyd «nverandeilich. Es ist yollkommea welfs, besitzt einen anfangs bitterlichen, nachher schrumpfenden metallischen Geschmack und lüset Bich in zwülf bis fünfzehn Theüen kalten Wassscr auf, Gegliibet wird es gelb, ohne dafs mau eine bemerk- liche Desoxydation der Saure wahrnehmen könnte. sS Gran molybdänsauren Magtiesiutnoxydcs war- den geglühet, sie verlohren dadurch 7,3 Gran, welche ich als Wasser in Rechnung gebracht habe. 25 Gran des Salzes wurden in Wasser aufgelöet und dipser Auflösung Aetzkalilauge hinzugefügt. Als auf diese Weise alles Magnesiumoxyd" auagc schieden worden wnr, betrug die Menge desselben 'nach roll* Ifommenem Auslaugen und Ausglühen 3,8^5 Gran. über die MolybdänsJiure. 5 'b bleiben demnach für die Molybdängfinre iS.SsS Gmn übrig und loo Gran des Itrysielliairiea SkIm« euthidten Magnesiumosyd i6,£ JVInlybdfineüure 54)5 Wasser 3o,o Oder im waescrleer sn Zusta nde ist dasselbe •ammengesetzl aus Mai^nesiumoxyd Molybdänsäure 33,l5 77,83 100 3o 5biA im 5) Molybdiir.saures Uranoxyd. sS Gran wasserlceres scbwefehaures Uranoxyd trordea mit einer Losung des mulybdünaaurcii AmmOr ^al(s zcrseUt- Es entstand ei» fast scbwefelgelber, Dor elvras blassei- IViederscIJag;, der aber nicht, wia Sichter- es bemerkte , brüunliib wcifs erecbien. AI« die Flüssigkeit auf neuen Zusatz der Lösung des Mol^bdänsalzes nicht mehr getrübt wurde, erschien 0ie-.docb no«h etwas gelblich gefärbt. Der gesammel- te Niederschlag beirüg getrocknet und gelin'de ge- glübet 32 Gran. Dafs hierdurch nun kein richtige^, sich der ^Vahrheit einigcrmässen nKherendes Resultat erbaltext worden war zeigt sich leicht. Um daher zu eiuem genügenderen Erfolge ZU , gelangen, wurden lo Gran des trocknen Niederschla- ges mit Salpetersäure übergössen erhitzt und durch Verdunsten bis zur Tro>:kne die überschiifsige Sfiura entfernt. Der' tröcluie Rückstanil wurde in wenig Wasser anfgeiveicht , doa Unlüsllche auf einem Filter* iQja 3io B r a u d I ^esninniUt , aosgenaschen , gelüido (i;eglab«l,' Cnin sdliT^er gefunden und -«1b reine Mol^bdiil erluiiiiL Uns ipolybdänsanrD Uranonyd enthalt boorco! 100 TheiUn. Uranoyd 56,q5 loo 198,6 MolybdäfiaSiipe lt5.,j^ 77,8 loo Durch langes "Eciülitn ivird daa nolybdäl Uranoxyd blau pefärbt, dasselbe findet sclion «Utif wenn nKHi den ?iiedersclilaß lange auf dem feuc)iUs Filier ISfsl. Wird dftS-ntfllybdHiisuitre tlranoxyd nuh gelindem Erhiuen mit IfydröchlorsSure übergosm) EO findet keine Abscbeldjiig von IV1nlybdäaääuj-c eUlt: sondern vs löüct sieb vielmehr alles zu einer blaiua Flüssigkeit anf: setzt man aber alsdann nur etKU Salpetersäure hinzu und erhitit die Flüssigkeit: scheidet sich alsbald unter EnlfArbuiig der lel weifse Molybdänsäiu-e aus. 6) Mol'jbdt'msaures Kadimutnoxvd. 5 Cron Bchnrcfelsaures Kadmiumosiyd wuri Wasser gelost und durch molybd an saures Ai zersetzt. Es entstand dadurch ein grauüchi "^'iedtTscblag welcher gelinde geglühel eine braui Farbe annahm. Der erhaltene IMederscldag wog ooi' ^^75 Gran, welches offenbar nicht hinreicht, denn ill die ö Grau des schivcfelsauren Hadmiunio^ydes 5,i^ h. Hadintumoiyd enthalten : so hätte das ntolybdänsaurS j Kadmiumoi^d G,5 Gran betragen müssen. Das H»i t uiiuu verhält sich daher in diesem Falle auf liehe Weise wie das Urauoiyd. ä - **" " ^Vbet Jih 'Mölyfadfiiiiäorfe. 34r- "■' if) Mölybilän'saures^inkoüvd: ""^'^ Das molybdinsaure Zinltoxyd I^elqt.bei der Mea«. Bestimmung Beiner Elemento. d^cpeJJ^jen Schwierigr. .keiteu dnr, wie das rgrige Salz: ,dciiu ;3ä Gran ge- '^lüheles BfWeflelsaurds Zinkoxyd . iluiclt molybdiiiij; |«au»e AoinaoiiiakftwiU)^ ^efiiltt gaben ei^sa^'i^derfelilag you gelblichiTeilser l''aiJjc,- wclehar .(i^f^lnugt, ,gp- ■RDiiulet nnd gelinde geglühet nur 17,6 ^ira», Joelrug, Die von diesem, ^Niederschlage abfiüjrirte Bal^bflajiBigheic Mtzte nacli mehreren Tagen an den Wanden dfs Gla- iCB dünne weifse Salirindeii ab. Dieses sclieint zu lii^tüi däTa diesesf&lilz iri Wasser nioht gfinzlic tuhJÖ'sücli ÄTf, welclies auch folgende Verauche di^uliich 'MWeisea: i'%t'ik u'hMiUsUh^K ZU\\oTji wurde in einei'Üril/« Wasser aufgelöac und darauf molytulHnsaore Amtiio* ninkTSsiing hin^^tij^eaetzt , ohne data sich eine l'rübung der FlüsaigUeit xn erkennen gab. Eben so Terhielt CS sich wenn in einer gleichen Menge der Flüasiglfeit 9 nnd 3 Gran schwefelsaures Zinkuxyd aufgelüsl wor- den w->ren. Bei 5 -Gran des Schwet'elzinksalzes fand aber eine geringe Träbinr^ etstt.~ Um über die Zusammensetziing dieses Salzes in- dessen durch Versuche nähere AuBkunft zu haben, lerseUtc ich 10 Gran desselben nachdem sie vorher ♦on allem Wasser befreiet worden waren durch Schwe- lelsStire, in einem I'Iaiiutiegcl und verjagte die über- ■ehüssige Schwefelsäare durch Erhitzen, und da ein J-'«- 1^- Brande»: über 'die'Molfb K r ' — " ' '.. vih -.r ^ -"■ '"'»• ^- -Durch mehrere Umstünde bii^ f^tjh verhindert, die- •P; Versuche für; jeut foitzusct;fe^. ., J^h w«^d?/ns . 4(^er üu seiner Zeit yieder au£uel)ii(en|nn.(i| auf dk^^; ieiea Mal]ibdmaJifUe,a.vitdeiip^a^ .,, ' ■ .i PwaH L] ■ ..i 1, I 343 - — r :■»^ • » f ■ ■. « 1 . >■'.•. ..'..'• f !■ f"**;« III.'«-.-. -4 lieber die , . . ■ ■ ■ -^ Vterwandlurig animalischer Substanzen ,'Jn.neue; KÖrpei: yermittelst Schwe- felsäurie/'- . ^- /:'•:' r.j'j. ' Von f?i*:, .r. H. B r a c o n o u 'Gelescä' in der k. Akademie dfer'Wissenichtfnen zu NanVy im -'' * 3. Febriir i8ao. '■ ' Aas den Ann« de Cbimie et Phys. 1820« 'Ferr« Übersetzt >4 i . S^fachdem ich gefaädett'^hatte/'dafs sich^ahe Arten 4i6l2ffger Körper, als Hofefiifcr, Rinde , ]9troh , ' Hanf n, 8. w. durch Schwefelbft'ire in Gummi und Zutker verwandeln *"} lassen , so dehnte ich meine Untersu« chungen »auch 'übei^VerscIii^deoe an^iteallsehe Subhtan- leii aus. und i% ein ffrofseir Tbeil derselben, ivie die •laat, das Zellgewebe ^ die Membranen . Sehnen , Bjän- 'ief und Knorpel sich £:änzlich in sieaendem Wasser ^.' ^ .'^ ■ i . . -^^ ." ■ i ■ ■ ■ ! '•7.1""^ auflösen und. sich in Gallerte Teryrandeln , sV zog die- •e letzte wichtig'e Substanz zuerst meine Auunerksam^ iceit auf sich« , f, / 344 Braconot über Zersetzung Wirkung der Schwefelsäure auf Gallerte; 13 Graromen genühnlicher Tischlerleim Trurdcn ge- palvert uad tuit 34 Or. concentrirtcr äch^^efelsäure vermischt; nacb vier und zwanzig Stunden erschieik die Flüssi(jl(eit nicht etarlicr geTiit-bt als eine LciiUMiC- löiuDg m Wasser, Lianu rrardt dje Auüöaung aiJt {inem Üeciliier Wasser versetzt und flinf Stuudeu lang geliQcht, iiulcr irtederltoller Erneucruiig dea Wassera, worauf sie hirJünglich ver4ü:mt« mit Kreide versetit, üllrirC und abgedampft eiuen Syrup gab, worin nack etwa einem Monate körnige Kry-aialle von deutlichem ' Zuckergeacfamaclt anschosbcu, und ncL febt an dem Bodcu des Gef.itlieB anlegten. Nachdem die überste* hende Syrupllüssigkeit abgegossen und die I'ryatalle mit schwachem Alkohol guwascheu und dadurch .ton Syrup befreiet worden, drückte man sie in Leinwand aus und liel's sie von neuem krysCatlisiren. Die Kry- itatle waren jetff ziemlich rein. [Die Eigenschaltea dieses Zuckers , der geuau genommen eine neue Art dAistclten könnte, .wenn ni^ft.^uicht türchlen müfMe, dafs dadurch ■üe ^nlen zu sehr )^rvieifjltigt wurden^ -> noUqa wir jetzt näher untiCEsucliea. ,,.i!.i. 1 Ueier dea Z.uc6ei- aus Gallerte. .,t ... . , " -Dieser Zucker Ttrystalllsirt' weit leicbter «lif ' Rohrzucker,; denn -sobald maii nur die AüilöBung d««- selben durch Warme einengt, 80 bildet steh an der Oberfläche ein krystallinisches Häutchen, das nach dem Zerbrechen sich sogleich wieder erneuert. LüTst man aber die Abdünstuag langsam vor sich gehen, so n>- hält man körnige, ganz harte Krystatle,' die zwischen dea Zähaen wie ^aadiizuclwr huiricben , und ticti ül aniinaL Substanzen d. Scliwefelsanre, 345 ] niedrigeu Prlamen oder Tafeln zuBamiuenbäufen. An Goschmacli gleicht dieser Mucker dem Trsubenzucken »11 Aniloslblikeit dem Miluhziicker. Mit etwas Hefen vernuBcht xeigle die Aullösung desselben keine Spur vott Gttbruiig, Er wird nicht aufgelöst von siedendem ^lk«iIiol, selbei nicht »on stark verdünntem. Er eobmilzt «chivieriger als der Rohrzucker, und wicderstcht ISu- cer als dieser der Zcreelzung in der Hitze. Deslillirt giebt derselbe ein Iclclitca tvcifses äublimst und ein ajuwoniakalixchea Produkt , woraus auf eiiteii SlicTi- ftoOTgehalt zu schlieli>ea ist. Diese zuckerige Suhetunz fclieiat sich beim ersten Anblick einigermaefaea dem Milchzucker uhnlich /.u verhalten, nilein dieser ver. , wandelt sich nach f'o^-'el Aarch Schwefelsaure lu einem in Wasser und Alkohol leicht auflöslichen Zucker ; auch eiebt der Callertzucker, mit SalpeterBÜure behandelt, keiiic ächleimsäure, sondern eine neue eigen ih um liehe ^äure, die ich jetzt unter der Benennung Sa/,pefer£u~ ^J(e/>sdure (A. nitrosacchuriijue] beschreibeu werde. I I Von der Salpeterzuckersäitre. Giefst man SalpeterEÜure auf den noch gefarllea Gällertzuckec, so scheint sich derselbe nicht autzulö- aen : er wird nur weifs , indem die Säure den füben- dcn Theil aufnimmt. Wenn man aber das Gemisch erhitzt, so erhält man eine Auflösung, aber es zeigt »ich weder eine Entwicklung rother Dämpfe, noch ein Atifbrauscii, wie man dies sonst bei der Behandltmg vegetabilischer oder antmaliseiier Substanzen mit Sal- prtersKure wahrnimmt. IVacii lan/rBamer Abdnnslung Wieb ein Rückstand, der beim r rkalten zu einer Ury- itslliniscbeo Masse auec' ofs. I iese Masse /wischen l<Ü8clip»pier etarh ausgedrückt, und Ton ni I ] » ' Braconot über Zersetzung: lUtliiatio» gebraclit, stellt die Satiietcrxuckenl dar. Uer Gallertiucter liefuri derscllien mehrTl sein Getviclit belrägt. Diese Siiure ist sehr antlösticli, vod leicht h litirbar «u sclifinen ungcrärblen niedrigen Vr. vrdclie durchsichtig und etwas gestreift sind, t( Glaobersalz. Au saurem, etwas zuckerigem GeBchmMt gU-iciit sie beinahe der Wcinsteinsäure. Der Ilitu •uagt^et/t bl^iel sie sieh «Inrlt auf, und aber nicht vuiUläuili^, und verbreitet einei de>. Dunst. lu Metall- u»d Erdej.auiläsungan bl ■Je heiiie Vcränderuug, Mit lloli »erbunde« tilcse Saiite ein saures und ciu neutrales Satz , Beide in suhünen Nadeln hryslddlisiren. Sie ha! neu frisuhen 8a1|>elerart]gen, nachher euckcj BchiuAclt. Anf glühende Kohlen geworfen vi diese äaUe wie Salpeter. Der kohlensaure Kalk wird von der Salpeten«* ctiersäure mit iebbaficm Aufbrausen aufgelösL In ge- linder Wümie abgedampft Iirystallisirt die flilssiglieil TCllig XU nadeltiirmigcn Prismen, die au der Luft kei- ne Feuchtigkeit anziehen. Im conccntrirteu Alkohol ist dieses SaU ein wenig auäüsUch. Auf glühende Kohlea geworfen schmilzt es in seinem Krystalliw^ tionswasscr und rerpuSt dann wie Salpeter. Auch mit Kupferoxyd bildet- diese Säure ein luy- •uUi»irk«res , an der Luft uorerÄuderlichea SaIe; imI Magnesia ein unknstallisirbarea, zcrlliefsUcfaea Sab. welches iu der Hiuc »ich beträcbllicb aafbUiiei, •chniUl, und eineA braunen, scbwammigen , ve^ett- üousfitinUchea RacLititnd bUdel. Mit BUioird ^itbt dÜ ä&wr« *m unkrytuUisvbare«, ober u der Luft tu- ^ animäl. Substanzen d.^SchweffelsJlure. Sd^l pperlnderliches dvm Gummi ähalichlt» Sals, dus Bichin \ ^-dfer Hitze mit einer Bxplbsiou zers^Ut. r Eiacn «nd Zink werden von der Salpeterzuckcr- * Mare mit Wassers tofl'entwicktung zu unUryslaJIiaipba- ' reA' Vorbin du» gen au%elü3t. ' NhcIi den angegebenen Versuchen «cbeint diese %äure eine Verbindung von Gallert;cuctcr mit Sofpe. tersSure zu eeyn. R'Jerlttrürdig isL'e, dafa dieser !£t,- Vker in der Kälte der Eiirtvirkung ,der ;Sulf>eler8äure widersteht: es müssen aleo die Elementfi-'d^oaeliieu. bc- »ODcIers innig «erbundcn eeyn, iitdßijn ditt-jibri^t^^f 'panischen Substsnuen Bi^b iin AUgf meinen leti;^ uOct ■miti Entvrit^kluiig von Salpel^i^aS' iu (lecÜalfieiersSufe .atütel^en. Inder« bilile.t sich aiicli der GklleiLcuc^ker j^bler ganz beaandern (Jmstwä^Qf (Ulif^qi Arganisolkeh .[^eb«a fremd «iadn-^ i '; ,,11«..;.* .m.,! ^i-l .: .;! . Untersucitung. des vom_ GaUerlzucker a&geschie- . ,■ : dene(i Syrups» 1 y^. j, ,, .., - \ •*'* Dieser ganz sfifse -Syrup enthielt'noch etwas Oal- Tkrtzucker, der §einc Conaislenz verloren zu hsbeb 'stitiieo durch eine eticksIöfl'haUig^t 'Sulistuji^. Diese Titef» 'sich grofsleötheils durch cin'cii' Zusatz ron Oerb- Stoff in Gestalt eines röthlicheii fein zerlheilendeh Niedersclilngs absondern. Der gereinigte tiyrup, mit .Wawer verdünnt ''uihI mit Hrfen rebniftfcbt lange V(ti einen warmen Ort geslolU, gieng weder in die Wein- bälirung noch in Fäiilnifa: über. '''iM-Vetier verbrannte f -derstAbe mit Atlfblüben , aber' ohne den stinkenden } Geruch verbrannter animalischer ■^uÜBümzea zu rer- II breiten, und' *«■ blieb eine Kohle' zörfitk, dte liieÄ 1 I Mhr leickt ein^sobem licfsv Es botVe bIiSo die Gnl^ttl* j Krystaliisatiou gebracht, stellt die SatpeieraackcnSun dar. Der Gallerlzucker liefert derselben mehr, all •ein Genicbt Lelrügt, Diese Saure ist seW aullösliclt, uud leicht Itryitlt lisi'rbur zu scliSnen ungcfiiiblen nicdiigen Vnatatti, welche durchsichtig und eter nicht vollstüudif^, und verbreitet einen siechen- den DuuDt. In MctuII- uud ErJeiiaußÖsungcn bcwirU sie kei>.e VerUndcrong. Mit Itoli verbunden bildet diese Stiiiic ein snurcB und ein neutrales Salz , veliMe beide in schönen JNadelu hiyslullisircn. Sic hüben ei- aeu Irischeu ealpelerartigen, nachher zuckerigen 6c- aohmitck. Anf glühende Kohle» geworfen vcrpulTea diese SaUc me Salx>eler. Der kohlensaure Kalk wird ron der Salpetenn* ckersüure mit lebhaftem Aufbrausen aufgelöst, in gt- linder VVäime abgedampft kryslallisirt die t'lQsgigkeit Töllig zu nndelfürmigen l'rismeu, die an der Loi^ket ne Feuchtigkeit anziehen. Im conccnlrirlen AlVq ist dieses Salz ein tvcuig aullüalich. Auf gli Kohlen geworfen schmilzt es in seinem Kryal tionstvasser und verpuÖt daan wie Salpeter. Auch mit Hupferoiyd bildet- diese Saure ein tny^' Btallisirbares, an der Luft unveriiiiderlichca Salz; mit Magnesia ein unkrystallisirbai-es, zcrüiefslicbes Salzi welches in der Hitze sich beträchtlich aufblüheti schmilzt, und eiocn bronuen, schwammigen, vegeia* tionaähnlichcn Rückstand bildet. Mit lileioxyj ^iebt die Sfiure e'm unkrystalliGirbares, nber andcrLaftua- i. j aniiäat. Substanzen d. Schwefelsäure. '^rerSiiderliches dsin tiumni) ähdlichev'Salz, das sii der Hitze mit einer -BxplÖHion £erse|erBäure -«rideriteht ; es müssen also die ^lementfi.dtiuelbeu. be- sonders innig verttundcii scyn , indpni div^^^bri^b.^r- 'g^DiscIien SubfitviiKen sieb im A)Ig«n]eir)en')e(ofi{ >u4d ä Entfricidaiig von Salpet^rgasria der.SuJpe^ersäu^e zecseleen. Itidefs bildet sich ajich der GbtlerlzuQlier ituler ganz besondern Umsliuidqni'^t'ifk'P <'i'ganiB fremd siod^t - i '. ,iivJ>^rö&nalh«U« vi und Bicb mehr den Tegetatti^uclicu Subslansen genl- hert. Da während. der Einwirk.ung der SuhwertrlsSun •nf die G«llerte sioli Iieio merltliches Slick^as entni- cKelt hatte, so rermutheie icb lüsr eine AnmiDiiiat hildung, und , wirklich iia,hni ich eine Gntw!cliluni;*aa .A^mouiek wahr, iJ» icb den Syrup mit Kali zuBi» ^^enrieb. ,, , , , ,^( Diiskelfaser,zu entfetaea. -5o Grai» »ea dieser Fafier, mit einer gleitsbCa Klenge Spbwi* ! Flüssit ) Sjrap'*qn duegezelaV liger KryetallisirbarkeJt ntiiiRl.£nbstaiizen d. Schwefelsäure. 349 dsSare Tcrtelzt. eriveiclileit «icb und lösten «ich faat äostlich iu der Süure auf, ohne (tic«e. zu färben oder ohweilige Saure zu eiilwiclielii. Die Misehung wurde cbitzt, um die Aiiliösun^ cinjger surückgebHc/bene^ ^belieben zu befarJcrn, und daan zum Erkalten hißr «stellt, um die Schicht Feit absqndeni za büiiaeii, ie siol) TD^fand, obgleich zu diesem Versuch« sehr lagere« Fleiäcb gewählt worden. Die Auflösung rruf- A.' nun mit clw«' einem Deciliter Wasser verdünnt* »d beinahe neun Stunden lang gekocht, unter wi^ ^riiolter Erneuerung des Wassere. INachdem die At^i- ianng mit Kreide gesättigt und filtrirt wordeo, bo. e*f- lielt man beim Abdampfen einei\ Estract, der nicht lerklich xucitrig war, sondern vielmehr wie Oiiußxff- nC Bchmeojit^ >, so dafs ich glaube , dieses Verfahren ur Darstellung von Fleische^ tract vorschlagen zu ItÜa- ea. Der Eitraut entnickelle heim Reiben mit KaU Mmoii*!*- I'' <^C' Hitze verbrannte derselbe ,, und jaJi» «iue leicht einzuäsoherndc Kohle. Die Auflösung le^selben ging auch nach langer Zelt in mafsiger Kirme nicht in iFaulnif» über. Der Eitraet wurdo liederholt mit Alkohol von 3/i° £aum^,,gei(ocht , und laun der alkoholische Auszug lum Erkalten Jiiii|;^ UUt, worauf sich etvra ein Gramm einer besondpig* nifsen Substanz ausschied, die ich vorläufig Ltucin* ;^TOn AfUXof weifs ) nennen will. . -•, Von der Leucine. Diese Substanz erschien nach dem Trocknen weift Ad i^ulverformig. Sie enthielt noch etwas ihieriscb» ubBtana, die mit Gerbttofl' fiiUbor war; um sie aben* indem , löste ich das Fulver in Wasser auf, schäMete Braooiiort Über Z&s'eiti ng ' voWchttg eine kleine Menge Gerbstoff ra der AuitS- Bung, iiimI liltrlfte ilicsetbe nKcIi einige» Stunden, wo> auf sie furblos wurde. Dictitlrirte FlfinHigkeit dampt te ich ab,l)i» aur Erin^heinilin^ eines Häutcdeos , du nach Tier «nd iwnmig Htviriden ahgenomnien trontt. JetKt zeigten liClt'Miti BotlcndesGefnrses kleine vet- tae körnige und ^arziii^c Hr^slnlle, die Ktiischen die ^Saline gebrftclit kniiscliten. LSI'at man die AuflätuD^ der Leaciiic in lauwarmem Wasser lattgsani rerdofr •■leh, 8(1 bilden sich nri iJer ObeHlüche der Auil4isuDg tiiit Me'ige einz^bier kleiner, niedriger, rmidJiekff Kryttalle , welche wie HnopHormen auesebea, tndM ''lie am Bande eine Brbühung, nhd ia der Mitte äak Vertiefung ieigen. ' " }:,'•■• ' ' ' Die Lcucine bat den angenehmen G^schmabk in Fteiscbbriihe. Sie scheint epecilisch leichler zu eefi nis das Wasser, denn sie echwimml auf diesem, li einer kleinen Glasretore terbitit, schinol^ dieLeuciliri doch erst ift einer Weil Über' den Siedepunkt des AYWf »era gesteigerten Hilze; dftbei Terbreitele sich eii Geinch nach gor stetem Fleische^ und es sublimirlu kleine weirBC-nWd nndurchsichlige kryKlatlinische KW ner; Öer übergegftngcne fii empyreu matis c b tndent die bli durch wieder I Substanz ii> \ Aiitbeil eiubiell ein Gel, und verhielt eich alkuliscb, Farbe des gerülhetcn Lackmus d^ CElellt wurde, Die Auflösung dteKt ier wird nicht getrübt durch ßlei<* k clicr, auch nicht durch' andere IVIetsUauliüsungen , am- genommen dLirch salpetersaures (Quecksilber, wodurch die I.eucine aus der Anllösung gänzlich abgesoadeit wird in Gestalt eines weiften flockigen Niedcrschli Einä-Bcbün roecnroih geCtirbte Fldssiglfeit bleil niok. I I animal. Substanzen cl. SchwcFelJÖure. 35t ' Die I.eiicine iGst eich leicht in Salpetersäure auf. liUtxt man diete AutlQsung;' um daraus einen Theil er fjiiure zu enircrnen, 80 bemerkt maii kaum ein iiuhtes AiiiVaHen und durcliaus keine röthlichen )ljb))fe. Der Rückstand eriiurtete in cinera Sandhade a einer kr^slallinisL-hen Masse, welche ..jsgedrückt wiBcben Lcischpapier und wiederaufgelüst in Wasser ieutUcherc Krystalle gab, in Geslalt tcinei* anscinan- lerlEUifender fast farbloser Nadeln. Auch dieses itt ps besondere der Salpeterzuchersäure analoge SHure, pfer tOii weniger saurem Geschmack. Wir troliea le jixotteuci'isäiiri! (a. nitrolcueiqu*) nennen.' Die AzotleucinsHHrc glebt mit den saWliliigen Ea^ en Salze von einem ganz andern Aeitssern, als dip lalpelcrzuckcrsid/e zeigen. Sie bildet mit der Kalk- rde ein in kleinen rundlichen Zusammen hau fangen naohiefsendes und an der Luft unTeräiiderllchei Salz, las auf glühende Kahlen geworfen ia seinem Kryslal- tsations Wasser schmilzt und zergeht , doch minder chnell als der salpelerzuuliersaure Kalk, Mit der AAgneeia verbindet sich die Säure zu einem .körnig- Lr^Etnllinische», ebeniiills an der Luft niuht zerßiefsU. ' Sien Salze, wahrend die salpclerzucktrsaure Magnesia inlirystallifiii'bar und iciilii zerniefsHch ist. Weiter iä^e icli. meine Untersiieliuof^en nicht fortgefeelit; ieli W^Rlt mich bbjfs vun der Ki gen ikümt ichkeil dieser Mure überzeugen. Vatersuchung der alhoholischen Avßvsiing des durch Einwirhiing der Schwefelsaure aitj' Muskelfaser geliildeCen Kxtrads. Diese silkoIioLische AuQüsuDg setzte beim Erholten, 353 Braconot über Zericgung nie gesagl, Lcucinc ab, aber eine bcUScIilIiche gfl dieser Subatanx' blieb uoch darin aufgelöst. Bci^ iVbdaoipfca blieb eiit körniger Rücltätand, wuraua dunb k^tisn Alkoliol sich ziemlich reine Leucioe , und zu- gleich eine extraclaitige rölhlicbe äubslaiiz aiisziebn licfs, Oie^ »Dg aus der Luft etwas l'cuchligkeit an, und hatte Jen billerlicheii Geschmauk des stark gc räslele» Flciscbca. Coacentrirte ächwefeisäure wirkt« I nicht merklicb {darauf. ,Üic Auflösung der Snbsiant ia Wasser -vriirde durch Bleizuckcr und durch Galliu^ tiitktur nur echveach gcfullet. Auch durch schwe&tr Mures EUenosyd irurdc sie nicht veiäiidert. Vntersuchung der im Alkohol unavßöslicheU üulisianz, welche durch die Wirkung der Schwefelsäure auf die Mutketfaser ent~ standen war. ' Diese Substanz machte den gröfBlen Tiieil der Masse aus. Ich ,löslc sie von neuem in Wasser auf, um den beigemischten schvcefetsoureu ftalk abzusclieir den, und erhielt darauf nach dam Abdampfen der Anf- lö^ung einen exlractäbulichen gelbbraunen B-ilckstaud, der an der Luft etwas f'euchtigkett anzog und an Ge- schmack der l-'leischbrühe gleich, wahrscheinlich yoa der noch beigemischten Leucine. Bei der Erhitzung verbrauute der liückatand mit Aufblähen nach Art we* iiig ammalisitter äloSe , und gab eine schwammig« leicht ein^iuescheriide Hohle. Die AuHösung desselben in Wasser hatte auch einen deutlichen Geruch nadl i'lcisolibrfihe. Mit Gallustinktur gab die Aiiirdsuj neu röthlioheu Niederschlag vun fein zertbeiliei« 1 animal. Substanzen d. Schwefelsäiire. 353 lehen, wie ihn die Auilösungeu der wCnig Stickstoff nJtigfn Sabstaiizen zu liefern pllegeii. ' Schwefelsauies Eisenoiyd bildete einen reichlichen tocliigen röthlicheu Niederschlag', Balpetersaiirest Sil- ier einen grauen, und Salpetersäure» Quecksilber ei- teo geronnenen weifsan Niederschlss:. D« aitcli der Hrizucker in dieser Auflösung einen sehr reicHficTi'itf ireifsen Niederschlag herrurhriiigt, aber die Iicncinti' tfeht föllt, »-J hoS'e ich hiera die AnllöBung durch das e^igsnor^ Blei,' undYr-' fielt nach dem Fillriren eine fceJnjÄe farUtöse Flüs-' iglteit. I^achdem ich darairt das UebenuaBFa an Blei nreb kohlrnsaurea AmlnoniidT gcstMedcn liatle, blieii eilte Abdiimpfen ein syrupartiger «ehr wenig gefärb-' tr Eitract zurück, der an Geschmack sich wie dii' * euciiie verhielt, wovon aber nur' wenig in reinfilft'' UVtKnde dargestellt werden konntet' • ' ' '"'+"»' . .™,.. .,.....■' i>.ip>J(A itt Wirkung der Scliwefehaüre auf Woltei^' " ■ '■ 1 5 Grammen weifses -woilenesi 'in kletnte Stfloka Brachnittenes Twch wuiH^en- h^ieltt init 6o Gi^l'SötWe- tfcSure, die rail dem Viertel ihres Gewicht'* Wasser BrdOnnt war. Es enlwickelle «rch dabei ein wenig phweflige Säure, und die Wolle nahtn eine rötblidüS' ^iirbe an, ohne jedoch merklictV zu erweichen. Nach'^ lem aber die Mischung in eiirem WaSBörbade' tf^r* iMdehitze dea Wassera ausgesetzt und dabti' umge- ühtX werden,' so verwandelte sie sich in eine gteich- ntige schleimige Masse, üei forlgeseiitcr Erhfl^n^ QKkm die flüsäigkeit eine rothe Farbe an, verlor 'am Mbleisüge Aaseben oad gÄb, üftchden idic EntmcK«- I b 1^ Braconbt üb/Zers. aürAiat. SuissU d. Schtr. ü. Diese ITtAädJernn^ schfeiiit dorch eine Efaiiie' hnng von Wasserstuff und Slickaloff im Verhältnün des 'Ammoniaks, so wie auch durch eine AofiiShiM toa Sauerdtoff aus der Schwelelsäcre zu eutfrlehen. 3. Man kann auch die Utillerte in einen eigeih ßiünilichen Zucker, der w&krscIieiDlicb sonst aidu in aei' Walur vorkoninil , Terwandeln. ■'■■"' 4. plöser Ziictter verbindet 8ierniaars an Blausäure, und Te'lf- miacLt mit etwas kulileusaurera Ammoniak. ' " '!Vachdem die Operation Wieder in Gang gebracht irorden, so bildeten sich noch eine Zeitlang die ere- nanilteD Salz6, dann gieng eine ilibke brenzliche Flüs- sigkeil über, die sogleich erhäiplett. ' Endlich überzog >icH die obere Wand der Retorte mit schönen glän- Sendeii ailberweifaen Distichen. IVahm man diese sa- 'IgTftich heraus , so behielten sie ihr schönes Ansehen, äbföfc'rdem aber wurden sie bald ächmutsig- gelblich und rerschwanden endlich ganz diirt^h den Zirtrilt "dfefl rtft brenilichcm Oeie verbundenen Wngsec», wo- 'dUrch' sie anfangs reriinreinigi und zuletzt aufgelöst *'wür4en, TTaa reine Sak hat * fitigende Eigenscheften : Ea "Irtiitterlich ; löset sich sehr gut in heireem Wasser ' am dnd röthet dann das LackmuHpspier. Durch sol- "^eteriBÖrCa Silber und pueck'Silbw weiden aus der A'uilßsyng weifse Flocken niedergeschtVigen , die sieh '^^^ durch cirf Uebermaar» «von SnIpMei-säure wieder "iAilGeen. Durch essigsaures Blei wird die Anfl&snng nicht '^trßÜlj^bpr dsa basische essigsaure Blei bewirkt 'einen ifeichlichen weifsen Niederschlag. Kalk - und ''ß^ryhrasser fällen nichts; Aetzkali entwickelt einen merklichen Ammoniakgeruch, wonach *Aiif» Hiia en '«mmoniakhalti^eS saures Sek »eyn mwft." ' ■ - > 36o Chevallier und Liassai Um daraus die SSure anszHscIieiden , löftten wir dia Hi-ystalle in »iedendein Wcueer auf und fiyUetfn die Aullüsung mit basischem eesigsaurem Blei. Der erhaliene neir^ie JNiedertcLIag wurde mit heifsem Wai- Her ausgeaülst uud dann duruli eiue Aufiöaung tod ÜchwerelWasserstoff zerselzt. IVacli der Concetitratioa itr riiisaiglieit erhielten wJr die reine Sfiure , in Gl- slutt kleiner weifser P^adeln. Ehe wir ihre Keunzeichea beschreiben, woDea wir nocb das Vertaliren angeben , wodurch wir die Sä'ure auch aus der in dem Vorstofs« uwd der Vorll- ge Ließncllichen Mü^gigheit erhielten. Diese Müxsigtieit halte eich zu einer festen Masse verdichtet. Sie wurde inil siedendem Wasser bebas- deli. - Vor dem Siedca schied sich schon eine geringe Meivge Blausäure und etwas blausaurea Amnnmiok aus. Hin blaues Papier wurde dadurch gcrutbet; eia anderes in ein» Aullösung von Eisenvitriol getitachtcs Paj'icr erhielt dadurch eine blaue Farbe. Die PlAl- sigKcit liefs auf dem Filter eine dunkelbraune. M.as.fS zu'ück, die sieh im Feuer wie eine harzige üubatana verhielt. ISachdem die Flüssigkeit mit etwas ^Unnt- niak gesättigt und durauf abgedampft worden, fiO VH' deteri sich kJeio» bilscbelfürmig Eusammeogeh&vft* Hryntalle, die, noch vorwaltende Säure zcigLen iu)d mit etwas durch das Filter gegangenes Oel veronit)- nigt waren. Diese Krystalle waren das saure anyB|»> oiakaliscbe Salz der euhlimirteu Säure. j Wir lösten sie von neuem auf und seilten, der Aullösung vegetabischc Kohle zu, um dos Sa\^ v0d Oel zu bcfreiea: allein die darouf erhaltenen Kjjrslal* le hatten «ine gelbe Farbe. Endlich zersetzten wir die AuüÖsung der Kxyetalle mit basiackent essigsattrea aber die brenzliclie Harnsäure. 'S es Sa1< ^^1 filei Fobne Üebermaftra en Basis bewirkt clieseB Iteine Fällung), und sammeUen aaf einem Filier den Niederschlag, der gut gewaschen, vertheilt in Wasser und bebandelt mit einem Strome- Schwcfelwassersloff- gai das Blei wieder augscliied, womit auch ein Theil der färbenden Subatane abgesondert wurde. Doch be> bielten dib nun wieder gcvronnenen Krystalle noch immer eine im Citrongelbe sich ziehende Farbe. Durch wiederholtes Auflösen und Crystalliairen kann ninn nß reinigen: schneller noch mit Hülfe ihierischer Kohle, der man man vorher den Itohlensauren Kalk durch' Sal^saTirfl entzagen hat. Die neue Säure bezeichnen wir mit dem Namen brensiiche /Harnsäure ( A. pyro - urique ) , indem sie durch die Einwirkung der Hitze aus HarnsÜ auf ahnliche Weise bildet, wie die brenzlichen Abän. d£rtingea der Weins teJusaure , Schleimsäure und AepfelV 'Eigenschaften der brenzUchen Harnsäur€i,i-it\ Diese SSure ist weifs. Sie Iryslallisirt in kteineik Nadeln, die zwischen den Zähnen knirschen. Sie schmilzt in der Hitze und sublimirt gSnzIich in wei- fscn Nadeln. Treibt man sie durch eine rolhglühend« Glasröhre, so zersetzt sie sich zu Kohle, Gel, fCohlen- yrasseritofigas undhohlcnsaures Ammorllal:. Haltes Was« «er löst iD der S&nre auf. Diese Auflösung röthet den LakmuB. Durch siedenden Alkohol tuu 56" Baume vrird sie ebenfalls oufgenommen, aber beim Erli..al- Kn wieder ausgeschieden in Gestalt kleiner neifseüf Körner. Von concentrirter Salpetersäure wird äie' aufg»- Idat; «US dieser Auflösuug erhält man sie beim Ab-' i L ^^ 56« Chevallier und Lass-»ign«v ' dampfen, ohne alle Umänderung wieder; sie ztigt üt^ SelbL-n KigeuHchaften wie TOrher^ und unlerBcheidel «icU dadurch wesentlich von der, Harnsäu«, weich« dQdurijL ia Puiporftäitce vervriuideit wird. , , '"■'■'.", merizlic^-fiärnsaure Salre:;' , \ '"■ ,-,, Die KaikBvdc bildet mit der br^nzlichcD Hararfn- W ein auöoslichei ww*ciiforniig krygiallUirleB-Sali, yaa hitlern» elWM sihnfen Gpschmacli. Ib geliuder Wärme Bcbmil/t dieses Sal», und erhftlt beim Erlallen das. Ansehen uud die Cguaisleuz des gelben WscIims. In einem Flaliiitie^el verbrannt Uefa dasstiUjo 8,ti Pc l^alk zurück: es besieht also aus Kalkerde 8,6 Säure Wasserstoff 10,00 ^ -I 99»46. Hiernach ist das Verhällnifs des Kohlenstoffs zum Stickstoff in dieser Siyure doppelt so grofs als in deir Harnsäure, indem letztere, nach Gay^Lussac^ nur 2 Volum Kohlenstoff gegen 1 Vol» Stickstoff enthält / < ,. "SSi .'■' " •■■ ""'iJ e r s t c d' s 'Neuere . electro - magnetische Versuche"' e r s t e d Seit der Bekannlmacbung 'meiner ersten VomsBp Aber die magnetiBche Wirkung des galraniBcben Ap- parats ^J biibe ich meine UittorBuchungeo über diein *J Vergl. Aia Iileln. Ahhxndl. S. i?S. diiMi H»n>. £■ ^ dieft eine der bedentenditcn «nlei dui nsnern pbjukib , ■chen £Dldei'kiin£eii , die flir die Wiuaaicliart tob p^ {mu Folgen Mjrn wird. Durcb gügenwirtigs niUign Biu lüateinag«!! worden di« Leter in dsi^Sluid gatetat, di* VariDcha auf eine einfaclie W«!m iu wiedsrholBD ud •ich von der WicIiIigLeit der Öintediciien Entdecka^ •elbit zu iiberaoDgen, Seit Cm/wni"! enten Veriutb itl vielUiciit Lein iricIilij[8Tcr Tür die Lehre der Eleeukidt und doi Chemiimat angeiielll worden) itia der Otrtmt* (übe. ».Red. uere ektitro- magnetische VerBUche. 365 K ^^^Brenslend renielfiiltigt, ao Tiel difs mein« äbHgM ^^^MhSftigungen erlaubten. ^^|r Die electro- magnetifchen Wirkungen scli»n«a ^^nfit von der luteiiGitat der Electricität abxDiiangcot •ondera bloB von ihrer Quantität. Wird eine starke electrieche Batterie durch einen Mctalldrath auf ein« JUagnetnadel entUden, 80 erhalt lelitere Iieine Bewe- {^ng. Eine ununterbrochene Reihe von eleclriüchen Fanken nirht auf die Nadel durch gewöhtitiche elec- trische Anziehung und Ahstofgung, aber bringt keitie eigentlich magnetiacb - electrieche Wirkung hervor,, £iiie galvanische Süule, die aus hundert zwei rn zfiUi- gen Plauen roa Jedem der beiden Metalle susamnien- geaeUt ist, und als flüssigen Leiter i'a^ier mit .Sslx- waBser angefeuchtet enlhalt, wirkt auch nicht merklich auf die Magnetnadel. Dagegen aber erhält man ein! Wirkung durch einen einzigen galvaniKchen BogBS TOD Zink und Kupfer, der mit einem Leiter vnn einer Stark leitenden FlSssigkeit, wie von einer MiBchung von gleichen Theilen Schwefelsäure und Salpeters&ure und sechazig Theile Wasser, versehen ist, Mnu kann ancb die doppelte Menge Wasser nehmen, ahne die Wirkung bedenlend zu vermindcra. Ist die Obertli- cbe der beiden Metalle gering, so ist es auch di« Wirkung, und diese vermehrt sich nieder in dem Maafee de'r vergröfserten Oberflächen. Eine Ziiikplat- te von Gechs r)uadrat£oll , getaucht in eiueiT^up fernen Kasten, worin giuh der erwähnte flüssige Leiter b*- findet) bringt schon eine beträchtliche Wirkung ber- »or. Aber, ein ähnlicher Apparat mit einer Zjnkplalltt von hundert puadratzoll wirkt auf die Magnetnadel mit solcher KraA, dafs man die Anziehung iiauh ia einer Entfernung ron drei FoTs deutlicli b^aMrlt' 1 366 O e r s t e d' mth wenn die Nadel nioht sehr •np6ndl!c!i i»t. Mk einem Apparat von vierzi» gleiciftn Klemcnien liabt ieh Keine grofBcte Wirkung hervorgebracht, Tielmehr ^cbie» wir die Wirlciing geringer ku seyn. Wmi> > llfloLiaQhl'iiig, diit ioli jedoch nicht ausdrückü^ rietlcrholl halte, richtig ist, ao möchte ich tuinehineiii daf» eine, wenn auch geringe, Verminderung derlei- tendeii Kraft, welche der Vermehrung der Eleotentt des Apparats zuzuschreiben ist, auch die electro- nitj- neiiD'lie Wirkung vermiDcleru oiüchle. Um die Wirhung eines einzigen galvaniKlicp Bogen» (Dit der eiues aus mehreren Bogen oder El^ meiiien zusaipmengcbetzten Aj)parats zu rergleicheot ist zuTÖrdersL iiilgendes zu ^bemerken. Es sey Fig. 1. «in galrnnischer Bogen, zuaammengeseut aus einem ßiackZiukz, einem Stiiuk Kupfer c , einem MetsU- drath aZ>, und einem. Iic[uiden Leiter l. Das Zio|i theilc immer eine Menge von seiner poäiliren Electri- cität, so wie das Kupfer TOn seiner negaliren Eleciri- cität mit, woduri;h also eine Anhäufung von negativer Electricilät in dem obern Theile des Zinks, und voa positiyer Klektricilät in dem obern Theile des Kupfen entstehen würde, wenn die Communication durch abj «Us Gleichgewicht nicht wieder herstellte, indem sis einen freien Ueberlritt der negativen Electricilät fop S zu c, und der positiven Electricilät von c z« a »er- stattet. Man sieht also, dafs der Drath ab die atffr tirc Eleciricitit vom Zink und die positive vom Ko- ffer empfängt, Blatt dafs ein Dralh, der die beiden l'ole 6tii«r Säule oder eines andern zusammeugesetitM galvanischen Apparats ferbiiidet , die positive Electricilil des Ziiikpols nud dicneg.-ilive des Kupferpots empiäng[(. Richtet man auf diese Verschiedenheit seilte AuC- lere elcctro-inggiietiscIlQ yersuche. 56?, in^itT 1 einzigen galr%-. Usohen Bogen, der wie vorhiu. beschrieben , gcorinef > isti alle die Versuche, die ich Anfangs mit einen ] MMmengeselzlen golvanischej? Apparat anslellle, ii ^rholen. Die Anwendung eines solchen einfaoheif ' liBogens gewülirt echoo dadurch einen grofsen Vortheili I dafa man damit die Verauclie mit wenig Vorbereitung tifid' Aufwand wiederholen kann ; aber ein gröfserer Vortheil ist noch der, dafs man den Bogen «Isrk ge- j yqg für die elitctro-magne tischen Versuche, und dennoch Ij^icbt genug einteilten hann, um denselben au cittendün- ven Metall drath aufzuhängen, so d^fs derselbe sich dreht nach der verlängerten Achse des Dralhs. Auf diese ^VTeise lutnn man umgekehlt auch die EinwUrkung eines Magiicies auf den galvaniacben Bogen beobach- ten. Da ein Kiirper eJjjen aJidern nicht in Bewegung ^eteen kann, ohne selbst bewegt zu werden, wenn er beweglich ist^ SD konnte man leicht voraus sehen, dafs auch dem galvanischen Bogen von dem Magnet ei- se Bewegung ^rlheilt werden müfstc. ich habe den einfachen galvanischen Apparat ver- *(;hieden abgeändert, um die Bewegung, welche ihm ron den Magneten erlheüt wird, zu untersnchen. Eine ^eier Vorrichtungen sieht man flg. 9., wo der «c'nk- tvechte Durchschnitt in der Breite dargestellt ist. ccco ist ein Kasten von Kupfer, von 5 Zoll Hohe,. 4. Zoll Jjinge und \ Zoll Qreiie. ' Djeee Dimensionen kann ^anan ohne Zweifel auf mannigfaltige Weise ändera , doch mufa man dahin sehen, dafs die Breite niciit zu grofs werde, und dafs die Wände des Gefiifses so dünn als möglich gearbeitet sind, zz ist eine Zink- platte, li sind die beiden Stücke Kork, .wodurch ..diese , Platte in ihrer Richtung erholten wird. '^fJXfr *" Es€8 O er s t e d' s V'prMh ron MtMing, fron wenigBlens \ Linie Dtucb- ■ messer. ab ist ebenfalls ein Mesaiagdrath, aber nnr ■ 10 dfiaii, dafs derselbe blof« stark genug ist, den A[>- E parat zu tragen, cac ist ein Faden von Hsnr, womit I der MeUltdrath rerbunden ist. Das Gefafs cntkättden I liquiden Leiter. Der leitende Drall) dieses A^parati k wird den Nordpol der Magnetnadel anziehen , weaa I diese sich zur Linken der Ebene cffffz, in der Rieh- B toni; fi betracLtet, beßndet. Auf derselben Seite irirJ W Aer SQdpol Kurückgcstursen werden. Auf der andcn E Seile dieser Ebene wird der Mordpol abgestofsen , und K'der Südpol angezogen. fJm diese Wirkung herror- f snbringeu, niufa sieb die Nadel nicht über /t wi i nicht unter yc oder fa befinden. Wenn man siatt «i- I aer beneglicben Nadel einem der Enden ff einen der I Po'e eines starken Magnet cntgegeohält , Bo wird sich % der galraiiiscbc Apparat in Bewegung setzen , und sich nm die rerlangeiLe Acb&e des Drallis a6 drelwn, ga> »äfs dem angebrachten Pole. Nimmt man statt des leitenden Dratbs einen brei- ten Streifen von Kupfer, von der Breite der Zinkplatle, so unterscheidet sich die Wirkung von der eben be- schriebenen nur dadurch, dafs sie weit schwächer -ist. Dagegen verstärkt man dieselbe ein wenig , wenn msa den Leiter sehr verkflrzL Fig. 3. siellt den aenkreclh ten Durchschnitt dieser Verrichtung dar, !n der Drei- te de« Gef^fses. Fig. 4- ia- dieselbe Vorrichtung per- gpeclivisch gezeichnet. Man seht leicht, dafs aebdcf die leitende Platte darstellt und czif die Zinkplatte. Bei dieser Vorrichtung wird der Nordpol der Nadel nach der Ebene abc angezogen und der Südpol ab- gestofsen und daron entfernt werden, eny bringt die ••ntgegengewtaten Wirkungen herror. Hier bat diu neuere electro • magnetische Veisuche« 369 alao einen Appiuraft,' d^ttep. ^den wie d}^ Pde einet Magnets wirken. Man mufs indefs nicht rei^eisen, daTs hier blofs die beiden Enden und nicht die Tfaei« le zwischen denselben diese Analogie darbieten« Man kann auqh einen ■ beweglichen Apparat roa Bwei Platten , ron Kupfer .'oad ZinH i die in Spiralen Mbogen , und in den li<{uiden Leiter aufgehangen sind, einrichten. Dieser ist leichter beweglich, aber erfor- dert kaehr Vorsicht , um sich nicht m irrey l^i dien damit angestellten Versuchen. Bis jetzt ist es mir noch nicdt gelangen einen gsdranischen Apparat, di^r sich nach den Polen der Erde richtet, hersusteUeii Dazu «mis die Verrieb* fang unstreitig eine ungemein gröfsere Bf irtgliohkeil bsiben« • ••••rt • < I -f.: .■■ - .• ■' ; «v; ■:»,. • i ) 1' I ' i ■•• //r . • I » ■ - . •* - .t'l -» * . - I ■ ■ . ■ - ■ » JiV- .; ■ r . ^ 1 : . . .-: ^ ■ r • , .'•1 'U\ !■' ■■ . ■. yl . « ' ^ Geatmet and I ' »Jt E n Cr lcul«te dieser Aufforderung ( ^ugleicli Rchrirtliuli se!n Verfahren luit. Dit% i g^'-Jf* = , j, Nimm ein Viertel Pfund Pergamentschttitzel (vm gutem i'cr<;ament) und lege sie ia eine Pfu 8tnu KW ei Quart hÄlt ( ttvo quart *) - p^n), und fülle fie Obdii mit Wasser. Lafs ea Un^Bam rier bis ßnf Stumicii kochen, und gief&e immer Wasser nach, daDi die.l'fanne vul| bleilit. Dann seihe die Flussiglieit durch Leinewiuid, um den diuken Bodensatz abzusoi» dem. Diese Auflösung giebl, wenn m«n sie ItaU wer 4tw JM>l^i .C'oe Gallerte, die wir den Leim Nr. i. »cnneti wollen. Den i;urückgebiJebcn(|n Bodensatz las«e nocli «ooil Itenkea in derselben Pfanne rier big fünf Stunden .Uogt filtrlre die Außöaung wieder durch Leiiienand, uu du hast den Leim Nr. 2. ?JU> nimm drei Foliublatt Schreibpapier, üheh gtreiiibe sie mit einem feinen feuchten Schwamm, nnl leime sie »uBauimen mit Nr. 2. Breite sie noch feucht ■uf einem Tiochc rmS und lege darauf eine Schiefert»- fei, die etwas Iclciner ist, als das Papier: biege die Bänder des Papiers um, leime sie an die ScblefertaTiI Und lafs das Papier langsam trocknen. Dann feurhl« wieder drei eben >o grofse PapierblStter an, leime ft< auf die vorigen: die Ränder, die über die Scbieferlv fei hinausreichen, schneide mit einem Federmesser ah Wena alles trochen ist , so wickle eins lUciui ScbiO' • ),U«. etigliwhe.QiWrt.O'iortBl einei Gallo Her all aiu Bertinei Quirl, wsicbci I 1) iil etn» ilcl- S P*r, KubikioU I ^^r ,£tfenbeinpapier. fifCtttfel in grobei Papier und roibe damit die Blnller '| auf der grorücii Tafef, hi« die OberOäclie vejch und • flalt geworden ial : dann leime nocli lin GUtt ieiiief ' (chänes Papier darauf. Mit einem Federüiesser scJinei. * de die überflüssigen Ränder ab, und reibe die '" fluche noch einmal, aber dieses Mal mit gejiz feinem Ratten Papier (tine-glafs- paper J , dafa sie ganz fjlatt wird. Wenn das geschehen, so nimm ein halbes Quart TOD dem Leim Nr. i., lafs Ihn ili gelinder Wärme «obmelzen, und rühre drei Efslüffel roll feinen Gypa hinein, Ist die Mischung ferlig und gut, so trage sie attfa Papier mit einem weichen feuchten Schwemm so gleicliütirmig und eben als mügliuh. Dann Infs lang- ■am trocknen und reibe wieder die Ohefflücbo mit ieiifem Papier. Endlich nimm wieder einige Lüffel voll von dem Leim Mr i., gter«e dazu drei Quart reines Wasser, rühre dip Mischung um in gelinder Wärme, and lafa sie wieder erkaltoii Ist nun die Gallerle halb flussig geworden, ao glefse diivon Jea dritten Thnü auf das Papier und breite sie mit einem Schwämme darauf aus; wenn dies trucken geworden, S» giefse das zweiie Drillel auf uud endlich das lelzte, Ist auch dieses getroclinet, so reibe die Oberilacha , mit einem Ulatt feinem Papier. Jetit ist das Elf^n- beinpapier fertig: man kann es von der Scliiefertafet abnebmen und sogleich gebrauchen. Ulil der angegebengii Menge dcjr Jpgredieoüien läfst sich ein Blatt Elfeuboinijapier von iji Zoll Län- ge, und i51 Zoll Breite verfertigen, Nimmt man Cyps (feinsten Alabastergyps, Böge, nannten Pariser Gyps), so erhält man ein ganz wei- fspB Elfenbcinpapier. Vermischt man drei Theile Gyp» y.iir»./, ri.B.H.l'ij.. jg.Erf. 3.//(/t, 22 374 T h m s o n mit vier Theilen Zinhblumen , so betiommt es d!« b£ | (Qrlicbe Elfeiibeinfarbe. Will miui aber eine i\tii(cl- J färbe haben , so murs man statt 0;pa ond Zinkblunn I koUlenBaareu Baryt anwenden, " Thomson über die Fersisclie Naphthfl Vori der Flücbligkeit und leichten BreunI der Napbtba in Persicn erzählt man bekanatlicb Wunderbares : ich wünschte sie daher genau keanei XU lernen. Ein reisender, der sieb eiitlge Jabre ia Fersien aufgehalten hat, verschaffte mir Nttphtbeiv ihrem reinbteii ZuMande. Sie ist farblos wie Watseri und bat ein spec. Gewicht von 0,755. An Geruch niil Ceechmack gleicht sie völlig' der aus der Destillatist der Stei[ikohIe zu erhaltenden naphtbaartigen F1a8li0> keit; auch in ihren übrigen cUemisohen Eigenscblt len scheinen eich die künstliche und die naiOrlicIia Kaphtha sehr ähnlich zn scyn , doch kann man tnlf re niemals von so geringem specißschen Getvicht iu* ■ die leichteste war noch ^r 0,817. ^"ck 1 ■teilen hätte ich sie vielleicht durch mehrmalige Rectilicatioi anch bierin der persisci. 'n ähnlich machen können. Die Angaben über die ausnehmende Flüchtigkeit der Persischen f^aphtha bestätigten sicfc nicht atA meinen Versuchen. Sie bedarf zum Sieden einer Tem- peratur von üso" F. Bei fortgesetzter Erhitzung über die PerstBche Naphtha, 3/5 ■üe dniiMer, und liedel danu erst bei 338° F., auch ., «p&ler. In einem ailbernen Gefafse trieb icK ihren | iSiedepunkt« bia zu 5I>3°. Dieselbe Erhöhung des Sie- I depnnkts zeigt auch das Terpenthinöl bei gleiclier k Behandlung. Hieraus mofs man entweder schliefsen, dafs Naphtha und Terpenthinöl aua xwey an Ftücfatig- - keit versohiedcnen Oelcn bestehen, oder dafa sie zun Tbeil in der Siedehitze zersetzt vrerden. Letzteres ist das Wahrscheinlichste nach der Farben Veränderung, diCdie IVaphtlia beim Sieden erleidet. Als ich 1 Ctaan P«rsieche Naphtha durch Kupfer- Oxyd auf die bekannte Weise zersetzte, so erhielt ieü- t,35 Gr. Wasser und C,5 KubikzoU kohlensaures Gas. Nun ist die in »,55 Gr. Wasser enthaltene Men- ge Hydrogen an Volum nahe gleich y KobikzoH, unä 6} K. Z. Kolilensäure entsprechen einem gleichen Vo- Jupi KohUnstoS': es ist also die IS'aphlha hiernach zu- fanuuen gesetzt aus 6V Volumen Kohienstoff, und 7 Wasserstofi". Verwnndeln wir diese Volume in Anlheile, und S«ar in ganzen Zablen ausgedrüakt, was wir in dte- «an Falle ohne fehler thun könne n , so erhalten wir i3 Anth. Kohlenstoff ^ g,^5 14 Anth. Wasserstoff — 1,76 II, 5o Und da das speo. Gewicht des Kohlendunaies o,ln6 «nd das des Hydrogengases 0,069/^ beträgt, sa sind ^6\ Vol. Kohlendunst =: 0,823 Gr. 7 .— Hydrogen ^ 0,148 — i 376 übet die naiürtiche Uiernaob fehlen bei der Analyse drei Procel Die»e geringe Mens« möchte SücliBtoEE seyn , der auch in der Nfi|jLtha wie in den Steinkohlen enthalten eu »tya BeheinL Doch konnte ich dessen nicht ganzgf wiTi werden. Ann. of Philoi. i8ao. April. natürliche B< Häftr entdeckte und beschrieb 177S die 1 che Boraxsäure von Toskana, ihren bis jetzt *) einzi' gen Fundorte. Klaproili analysirte sie (Beiträge III. 99), und fand darin aufeer 86 BoraxsSure 11 schwefel- •anres eisenhaltiges Mangan and drei Cyps. Diesel BOnit seltne Produkt ist jetzt in den Handel gekon- men, nachdem Dubrouzet , Besitzer eines BoraxseM zu Cherkajo , darauf aufmerksam geworden. Das Wu* *) Nüalich bi* auch der verst. Smition-Tenliuit *\ii d«r In» ■el Vulcano dieae Säure .«uideekte, di« lich aber Dick Sirtmiyiri Analyse (Vergl. dieses J. XXV, aä?. ) MB der zu Sisio TorkommeiideD Boraiisure (Saisalln) duicb ein» gröriere Reinheit nntersoheidet, loden ihr blofa rin» guius* Menge Schwefel einfiemenit itl. k^ i Abdunsten xwei Prooent'Siure. Si» liir 3 Franliea das Kilogramm auago- xtbiqaet hat .diese natürliche ßoraisäure ae Farbe .und ein 8chuj>pig;ee Ansehen. Sie seht etwas bitler. Ihre' Anflöson^ rJiihet den BsBy' sie wird nicht gerallt. durch SBl|icterflBuree - oder durch kleesaurcs Ammoniak, aber stark ..salzsauren 3aryt, Es ist also ein atkaliscbes ifelsaures Salz beigemischt. Bei der Auflösung aaser bleibt ein Rückstand, der von IMinenalsäu- icht angegrifien wird: derselbe besteht au» rer- [enen erdigen Substanzen , und «ntfaÜit etwu 'r«9-' ■d. Journal de Pharmacie 1819- p- 261, U e b e r d 1 e fc^^ttp^"'iin Innern der ^rden, lg tu Oäj-LaiMt nod Arrtg* Aaaalei XIII. )89 — ' AhTi ;» iBt-eine merkwürdige Thatsaohe, dafs in dor bei beträchlliobcTi Tielen die Temperatur Meigt, war beinahe im Verhällnifs der Tiefen, -wen« I -nicht in ollen Gegenden in demselben Grade. 1 eiuem Sohaoltte zu Bex in der Schweiz steigt Smamr» bei 108 ; i83 und 99o Meter Tiefe die enttuT ♦on i4°/i z« »5°,6 imd >7%4 P* , 5,8 Ucber die Wünnö Z« Gironagii^ bei Sefort fanfl Cmsoiinkirei' to6 ; 5oS und /|j3 IMel. diu reap. Temperaturen il*^; i5»,i ; 19» «na sa^y C. In der nretagne beobachtete Daubu.iMan zn Ponl- laonen bei eiiipin Unierschiedc von loo Met. Tiefe » HC Temperatorerhöhung TOn a,ä Cent. Graden Huelgoat bei «itna aoo , Meter «inen Teinpenil •chied von 6,6 C. Graden. '. Jn den Gruben bei Comvrtll herrschen ni Pos folgende Temperaturen; Bei MO ; 319 ; 329 ; 348 Met.: i9°t4i 3o,5 — 110 ; 027 ;.3ag ; 366 — ,: J7 " ; Sl ; 23j3 ■~ J19 ; 9^7 ; 3o3 ; _ ; ao '; ii j 22,8 — ia8 ; a95;557i42» — : 16,9 ; ai "; ^3,5 ; a6,6 ■ — 101 ; 934 — ; ilji; i 16^ — ia8 ; 334; 34a — : 13,9 ; 17,*; so,5 Hier zeigt §ioh weniger-GtMetsmarsiglieit , weil ia einigea diesen Schachten durch Grubenwaeeer dif Wärme mehr oder weniger milgetheill wird. In verschiedenen Steinkohlengrubcn deq nOrdU- eben Englands steigen ' nach R. BalU die Tempetiitif -reo C. Grads 146 Met. Tiefe um 6,1 - i54 - - - "6,7 - .'S^>- 170 _ , , lt^ä _ s6, — ..^,. — 10,6 — ' '- .36«,. _ — -^ »3<, — ■>-! In Sfidamelrika Fand Hr. pon tiamholttt b«! b«.' trSchtlichen Erhöhungen über die Meeresfilcfa« ■!>«•• falls in den Bergwerken eine mit den Tief«n >^nw&> im. Inäem dar Erde. 379 Ic Wirm«. . Bsi iBoo läK^liöo Toius Hftli«j ■wx», er 'Atmosphime die tmttlet« Tompeiritar 7*,8'(«, ' ictte , BMgte BJch in den Groben bei glcitiher H5; in^ WSam' * i9^6'ttieg^» lä den Graben bei Freiberg fikod Daubititaon ht^ «lebenden Teufen folgende reBjf. Temperatttrea : - - . |- M' K gJ Ca ■■iS- 5 ' "^ ä . A . bx f £■ ,? •• M — * •3 SS 3 e -Sil 's > - a l " 11 S" ht iiir • H ' U H r '■% '? .«■j-t;;.-!- >•• »fi- i^ r -5 B « w V -» « A ^C 5, & e 1 • .-?«••&> m- » 0» Saßh 'nenern Beobachtnagea, vodfr^ die ros «er i SSo lieber die Wärme im Innern der Brde. der GruKe 'Beacbeertglüok bei d«B Jeufen von iSs b6o M. d>i Thermomeler Tön 10°, 9 zb i&* ; nnl Alle Hoffnung Gollei finden sich bei 75 5 170; and 3So Met., die unveränderlicben Tempenti> ^ ; ia,8 ; i5 ^ 18,7 C Die (lebirgaart Ut Goeifk nach diesen' Üeobacbtungeo ist die WärmezTmah- metwt Inoeru -der Erde nicht gleichförinig an ttUea Panltlen und in den verschiedenen Gebirgen, slltb «ie zeigt doch, daCf ea in der E^rdltugel eine von im äussern Wärmezuflufs unabhängige WärmeqTielle giebl, die nicht blofs in einzelnen clicmisclien Procesun, wie in Schvrefelkieszersetzungen u. s. w. gesucht den kann *}. ^^^^ •) Es würde angemein wichrie «eyn, wenn es möglich ^^^B~ im Innern der ^rdrisde aolcbe iiotherroiiche Linl ^^m »iohen . wie die«! Hr. „. ü„mh,Ii, filr die Erdober ^^^B, ID ichöa auae«riihrl hal; allein itxa sind die Liahi ^^K Beobachtuiigeii nifcht.iiiiilgnglioh ,. — eine Auirnidenaf ^^g lu oinar inlertaiOnltn Albcit für »iiienächafiliche Berj- ^^K müiaer. Schon JÄubichlungen über die Temperatar Am ^p' Inner» eine» "tleiaeo „nd iiollrlen Gtliirge., und iwir hier vorzüglich, wie io dem gruhflnreiclien Harz, IeSb» ten xa ■Fhideatwerihea ResulCatea Tuhreo. Hr. *, pH^ Jt/H hat dafür vorgearbeitet. / ^ Oay-IiUssac flb. die Wärnf^ d. Vaciium0./38f ^ /■ - ■-- t « 1 ki Uebcr die Wärme des leeren Raums G a y ' L u s s a e. * Ans tl«n Anti»l. c^e.CU. et dp Pl^ys, i8ao,^M|ri^ .■■••• • ■ . .. . t. ■ . ■ •i«i . .Durch sehr eenaue Versuche \Mlir. Gay » Lusshe .gezeigt , dafs bei der Ausdehnung und. Zusamniehzie« hunfi[ eines leeren Raums die Temperatur 'desselbe^ ,sick nicht lindert, irährend in einem mit 'Luft aii'fi'e- füUt^n Rauipe durcli eine Verdünnung oder Verdich- tong der Luft sehr merkliche Thermometerreränderun- ~£:en entstehen.. Hieraus schliefst Hr. Gar-^ZmsäoK dafs eini^ leeren. Räume J^ein eigenthänuicher Wif- megehäU ^^hommen Iconne,* un'd.d'aTs die WärVneei«- ^cneinun£^ea um Vacuo CErkaltunfi:, u. 9. w. ) rnuT aaJA maiütat der durchstranleiid^^' Warme smd« ( -a aultat dw durchstrc i* . j • . . i s ■'» .; : :.. gta li f f. ITeLcr aie Versiäi-kung des Tons in der ^aolu, A. von Humboldt. t>er Ton schallt bekanntlich des Nschti atärli« ond weiter als bei -Toge. Hr. r. HumliolJl hörte du GerauBch der WaBserrallo und der Vulkane in der Nacht aiicli dajin deutlicher und heller, wenn, nie io den Südanierikanisclien Einöden , die belebte W«ll jfluter iet aU bei Taige. Die gröfsere Ruhe bei Nacht kann demnach nicht die Ursache des starkem vnd heilern Tonens zu derselben Zeit eeyn. Hr. r. /lunt- holdt schreibt diese Erscbeinang vielmehr der Lächt- abnesenbeil; zu, wodurch ■ die Elaslicität der Lufi gleichförmiger wird, während bei Tage durch du Licht die ScLallwellen unterbrochen und geatört wer- ben, — eine ErhlSrung , die sieb auf die neuerlich von Chladni und Biot gezeigte Analogie ' der Lichl- und Schallacbwingnngen gründet. Aon. de Cbtmie et Phya. 1820. Febr. iSM > ■ . ■ -. ..-: 3 j'i»* •«•'»^ ^-»^» '" fTDfOii ■ ; , il ■ i i f .1 .••...* -— . - -iÄiis einem Briefe ' iäW"lEirn/ rrof. ^'^ v,'>-i in Kiel. Meine Tantaline *) hat . sich in Kieselerde \ aufga* löst. Da ich nicht ganz traute, so habe ich die Ver* iache vielfach yariirt , und nun eefunden , dafs^ die 'Kieselerde, wenn sie nicht auf das stärkste geglüht ist, die Eigenschaft hat, die so viel ich weifs, noch unbekannt war, durch Hülfe der Wärme sich im . hohUneäuerUchen Natron und Kali yollkommen und sehr f r%ichlich aufzulösen, und beim Erkalten sich so gut \ \f}f Yollständig in sehr lockerer und zum Theil gaU f Intartiger Gestalt daraus abzuscheiden. Ich habe ab- •ichtlich zu diesem Behufe den reinsten Berg-Krystall gew&hk und diese Eigenschaft an der Kieselerd28* S. 97. — wobei die Bruci- rersetiang xwejer» hier in Bezug stehenden y Abhandlun« gvsL des Verf. nochmals entschuldiget» nnd bemerkt wird; [. ^dafs die Analyse des Eniyalithi Band 39. 8. I. der Un- \ tersnchung der T^UUne im Druck vorstehen soll. d. Red/ / .. 384 Pfaff Nachtrag z. Anal, d. Eud jaliüu. desselben erkannt. Vm. *da» • H i t cl ar dehy drat ron al* lein Wasser sn befreyen ist eine sehr heftige Roth* glühhitze nötliig. Stark geglüht und im Glühen fett sußammengesintert Terliehrt die Kieselerde diese Ei- gtnbchaft gänzlich. — Ich theile diese kleine Notis zur yorläuiigen Bekanntmachung und . Beriohtigiin|; meiner Angabe mit. — Doch habe ich nait der .Iliefd- erde'des Sei^kryetaOa nfo eine so PoMomnuAe öilkrU frhaltea kimn^n, wie mit 4^r lUeselcrde dea Eudyy- Bihs.^^ • "^ '^ - I ■ • «f •*« .?'.' ■' , '■ tti.i.ti.i^T ofc«';i»i. r • • • f M * ■ I I r I* * .' J. • t • I . . jlV: : • . ■ • . ■ . ■ • ■ r ■.H ■ • -.M". z'»« * -T »■ •.Hi-rvMKM*'' I •• '■* . •/ *■ I . I t I .«-. » j* ■, . ■■« I •f.. :.'. . -> \ I 1 1 I' » ■ * A Ü $ 2 u g des • ; teorologischen Tagebuchö» i von r r Professor Heinrich 1 n R. e g' e n • b u r g. ■I Julj i8an. V W ' '^^H ^ ■ aio- S a r ftt e t Tl Tdg. Slundp, Maiiomm, Slunile. M.iilii um. Ml ", QÖ afi" nlA. 27" 7 0, 87 6 A. 2« II oG 4- 10 A sö 11, 59 5 F. 96 10 0« 36 ] 5. .o P. 37 0, 60 1, F. 37- 37 "gT TpT .7 0, .3 ä A. 3li 11, 7^ 37 .!5, ' §: 10 A. 37 0, s6 (JA. 36 li. ■ o A. =7 ■. ;ä 4. 6 F. 37 0, 9 lo A. 37 •, 53 6 A. 37 0, 8S "7 -7 11, 8. ,0 F. 37 ■ . "1 6 A. 37 0, 3i «F. =7 0, 86 4- 6A. sG 11 11 12. 4. 6 F. 27 0, 04 6A. 36 10, 15. 10 A. 36 lo, 1 = 4 A. 3G 9, 34 s6 i4. 10 A. s6 u, 61 4 F. =6 10, 07 36 1 i5. iG. 10 A.. =7 '. >8 4- F. 37 0, 3° =7 6. 8 F. 37 1, So 4 A. 37 0, r.3?5 1 '7- 4 P. zG 11, 97 .8 9, te 8 A. 38 0, .6 i. li 10 A. I3MitI. 48 36 ig- 10 A. .(i 9, 85 8 F. s6 9, 16 aß 20. 10 A. 36 11, i4 9 A. S6 ,0, 34 36. 37 tu 31. 10 A. 37 0, 75 2 A. 36 11, 73 Sa.' 8 P. 37 0, 87 6 A. 26 11, & ss: 4F. loA. .6 11, .6 4 A. 3t) 9, 34. 10 A. 37 0, 19 5 F. s6 ,,, 00 «6 11 7P. 37 ". 31. 4. 6 A. 3(i 11, i3 36 J1 36 tl 36. 10 i A. 37 0, 74 5 F. 36 10, 51 2 10 F. .0 A. 17 1, 36 »7 1, 07 4 F. 4 A. 37 '. 37 0, S 37 1 37_ 27 1 ?o. 10 A. =7 3- " 5 F. -7 0, 90 8. 10 F. =7 3, Co 6 A.' 7 1, 88 >7 • 7 ' 3.. a. 8 F. 37 3, 07 10 A, 16 1, 00 Im d. 3o. F. 37 3, 65 ä.i8Min. 6 8, 48 6 II M-n! fc- ^ hermometer. Hygrometer W i n d r. \- Mi- Me- dium Ma- Mi- xim. aim. Me- T.s. Kisht. 7 Ji)5 12,73 dsi; 666,5 NW. 3 NVV. 1. s o 6.8 ;?;^5,Fo|a§ 736,4 NW. 3. 3 «W. 1. 3 i kl 758,. VVNW, SW. 1 W. 1. 3 ..,oo!747 6io .i,87 783!65» 677.. WSW. 1 WSW. i 7 8,o 717.1 NW. 1. 3 NNW. 1 o 6,6 i3, io:8i5i630 748,4 NNÖTiTT N. 3 o 8,0 13,10768 667 700,7 NW. 1 . 3 WNW. 1 o 8,o 11,33 706 617 ;ü8, 6 VVNW. 1. 3 WNW. 1 o 7,0 11,6» £ 070 li6.,9 NNW. 1. NO. NW, 1 7 7.» 1J,5| 5Ö0 7,9,8 NO. NW. 1 NW. 1 3 6,5 13,4. ^1 Ski, 7s8,6 NW. 3 N\V. 1 D 3,0 i5,8. 588 753,6 NW.SW.1.3 NW. i 8 10,4 16, 33 S45 71a 788,4 NW. NO. 3 NO.NW.1.3 O ]0,O i5,64 838 Z'? 783,7 NO. SO. . SW. 1 O 10, o 14,76 7_48 B85 7"""- SW. .. 3 WSW. 1 B i.,o 17,07 Bio 69^ 755,3 ^■soTi ~~söTr~ 3 IO,3 1^:56 818 644 OSO. 1.3 SO. 1 S "■8 5 11,0 645 56i SO. NW. ..3 SW. 1 .5,55 75a 643 SO.SW. 3 SW. I s 13. a i5,g3 638 M3 65., 3 SW. 1. a WSW. 1 ■9 ia,o 15,72 776 58, 576 703,5 NW.SW. 1.3 W. 1. 3 « 11,0 j6,oo &00 755,8 W. 1. 3 SW. I ä 10,3 i3,a3 707 630 645,6 SO.SW.NW. a NW. 3 10,3 12,59 ]>k 598 708,3 KW. 1. 3 NW.SW.i.a nSv. 1.3 3 9*4 11,2g 665 59. 6aü, a W.NW. 1.3 3 8, 4 7,8 11,14 699 556 63j,|, N. 3. 3 N. 1 ■0,54 05» 661 6i5,6 N. 3 N. 1 5 ii,o 14, 5a 744 5o3 649,6 N. 3 NNO. 1 3 11,5 tt 761 600 697,0 NO. 1. 3 0. N. . 6 g,o 796 570 7.6,7 so. 1 NO. . & 10,3 ,6,75 855 600 734,6 ONO. 1 0. 1 '~i~7 13,77 845 5o3 7»". 9 ~, 1 "Suaimarit f Uebtrsi der yv 1 1 1 e r if n ^■ ''!" .. „„_._-■ ., Wiltenu l'urmitlags\Nackmittags\ Käc/tlS. «•iure Tag« achöno Tig« "t rr. Rrg Wd.i Trüb. W.nU. ,Trub, SihÖn 1 3. Tfkib, Win ■. V erm. Fr. Wd Wiud. Heiler Tcuba T«ge :5. V<:[iDi<.i:llt, liul.. ViDcl. Tiiih. Regeu. Trüb. Regea. Trüb. Regen. Sohön, T.U.. Tage mit Wu i> irub. Wind. V«rnii.ch.. Schon, Tage nil Slo u Srhön. WlMd. Vcrmiacl», Schon. Tage mit Hei 7 Irub. BBKrtl Trüb. Tr, Wd. Rag Tage mit Bfl H^b. Tr. WJ. TtSb. ReRen. Trüb. SeJtOp Tage mit Gew [•■ NebBl. Tr«b. Regen. Trüb. Rogeo. achöo. BfLir. '"■ S'bpn. VermiKhl, Heiler. Tage ntil Rtg ;■; Venu. WinJ, . S:l,öii. l.ilb. UegBi.. Vermiiebr. Scbou. Sehe,.. bogen ij- Saiön. Verra. Wind. Trüb, äthön. V-niiitcliI, Vermischt. Heiler. Heiler« Nach N-hfi. l.üb. EnU. Oewitler Trüb. Verm. Schöne Nick iöl Truk. Vorm. Nichl» Triibe Nacht« Scliuu. Vermiicbl. Scbü... SchÜa. Vermis.bi. Bali'. Oowili, Keßen, Trüb. Nachte milvV iK. Trüb, Trüb. Regen. Rogen bogen. Trüb, iNächieuiiSiii Nikhie mU N. 19' T.öh. ReRBn Verm. R.genb. Trüb. i^ächie mit S 311. T.iih.^ Trüb. Regenb. ScbÜn, gen 3!^ Vorm. Wind. T.ub. Wind. Heiler. Nächte mit ( S^bÖn. Veridiicht. Schön. Tr. Wd. Reg. Tr. Wd. Regen. Trüb, Wind. 34. Trüb. Vermi.cli.. T.iib. Regen. Weiterleucht« Tr. RfK. W.I. Tr. Refiei. Wd, Tr, Res. Wd, llerrschenüe 1 de NNW. ■L-Eüb ßeaeu. Ti tib. «'.ml. Trnb. Verm. Stum. enii; G-wiiter. ^7- Trüb Tr. Reg W.nd. Trüb, Regen, Beerag des Ri lieg. It. Wd. Verm. Wind Trüb. 19 Linien. jg. T.üfa. Trüb, Verm. Heiler. 3o. Heiler. Heiter. Heiler, Betrag der Ad9 3i. Heiler. H=iter. Heiter. atung 99 Lin Zahl der Beot Den i8, lg. 3o, Abends 7a, 7J, 7 Ulir Facben, das iKiziemal ichün, uad doppoUi tungen 3 11, bei Ulis keiu Ktgen. 1. i^hkdM 289 r i- MineralogUch • clieitiisclie vUntersuchungen übet ein neues f o s s M e s'S^a 1 2*) J^ Hofrath Sttomeyer^ _ < ^ Profetaor la Göttingen« CVVi® selir die Süssem Itenn^eiclien eines Minerals, g^nn man darauf allein achtet, trügerisch seyn kön« rjjfenr dies zeigt Torzüglich der Polyhalit, ein neues Voasil aus der Classe der ßaliee , Hessen chemisch • mi^ ■berälogische Untersuchung hier folgt* Ul . £)ieses Fossil findet, sich bei Iscliel, einer Stadt ia HE)berdstreich lui der Salxburgischen Gränze, und konunt ^Vorin Lagern^ zwischen Steinsais. Anfangs wurde daa- leUHi f&r eine Varietät des frasrigen Gjrpses gehalten« mg « L Ü»i n 1» • - i> - ■■■' ■ j -j ,* [/ ^) k« Conim6Qt« ä6 Pojylitlitti > iioirä 6 iaÜafai classe f osai« liuni fpecie » in den Coniin. Soc. reg. tcientiariim Qoet* lingensis« Ynli lY.. i&ao« Strom eyer Dana sielllc es unser beriibmte Werner unter Ji bydrit, und nannte dasselbe nach seiner Teit>ir Um' gen Anhydrit. Dieser Anordnung stimmten suleUl Lii Moht , Karsten und die uieiBten uideru gelehrten Mi- neralogen. Der Güte des Herrn von Schreibers ^ fiirectors du kais. NaturalienkabinetB eu Wien rerdaiike ich anfsM mehreren aadereu Oestreichiscben und (jngaritL'hcii Füssilien auch ein Exemplar dieses Salzes, das ich ei- ner chemiBcheii Analyse unterwarf, da diese bis jeirt noch fehlt. Schon bei der ersten vorlüu^gen Unter such nag zweiielte ich an der Identität dieses FossiJs mit den Anhydrat (wasserfreien Gyps ) : es theilt nämlich der Zunge einen leicht salzigen und bittern Geschmad mit, welcher yon einem den Anhydrit gewöhnlich )» gleitenden Steinsalz nicht abgeleitet werden kann, jt die Auflösung des Polyholits in Wasser oder Salpeter' aäure durch zugesetzte Silbersolution kaum gettült Auch wird dieses Fossil weit leichter ais der An- hydrit vom Wasser Vufgelünt, gröfsteutheils schon ot ne Mitwirkung der Warme , fast nur 8chwcfcl»auHl Gyps zurüeklaHsend, und die saLigbiltere A"'Iösud| giebt beim Abdampfen , ausser schwefelsauren Kalk, Krystalle eines andern schwefelsauren SaUca von prii. matischer Form und dem Geschmack des frischenFofr ails. Vorzüglich aber unterscheidet es sich vom An- hydrit durch seine leichte Schmelzbarkcil; i]«nn « fliefst augenblicklich vor der Welngeistftamme la einer Qn durchsiebt! gen Perle. Dieses Verhalten liefs mich anfangs rermutfaen, dafs unser Fossil zu demjenigen gehöre, ^reiches wr über den Polyhalit. Sgi niger Zeit bei Villarubia ohnweit Occana Jn Spanien >eiifalls zirischcH Steinsalz entdeckt und Ton Bragni- •t , dem wir dessen Ptenotnifa verdanken, wegen der nsammensctzung desselben aus Glaubersalz und An» ^dril Glauberit genannt worden ist : icb hielt es wo- gstens für nahe venraiidt dem Glauberit. Dies hoim- ich indefs, da ich den Glauberit aelbst noclt nicht »rehea hatte, blofs nach def von ßrugniurt in dem >umal det Miues Vol. aö. p. 5 — ao. mitgetbeilten ^Schreibung und Analyse desselben Tcrmuthen , wo- \ch der Glauberit eicli ebenfalls im Wasser und ia inren leicht aullost und eine salzig bittere Auööauiig 1 Wasser giebt , ferner leicht schmilzt zu einer un- iircbsi cht igen Kugel, und auch ein nahe gleiches teciÜBches Gewicht hat. Allein eine nähere tJntei> Lcbung unsera Fossils zeigte mir bald die Verschie- jnheit desselben vom Glauberit sowohl als von Au- ^drit. Es fand sich nämlich, wie sich aus den nacb-- Igenden Analysen crgiebl, weder schwefelsaures Na* oa> in demselben, noch allein wagaerfreier schwefel- itirer Falk, sondern zugleich schwefelsaurer Kidli id wasserfreie schwefelsaure Magnesia, und auaseiK iOk, was für Fossilien dieser Classe besonders unte» ibeidend ist, schwelelsaures Hali. Hiernach trug ich kein Bedenken, dies Fossil als !U unter den natürlichen Salzen aufzustellen , und h nannte dasselbe Polyhalit nach der auegezeichnet ihlreichen Menge der iSalze, 4ie seine Zuetmuaeii- itzung bilden. Sga Stromeyet l Mineralogische Besclireibung des Polyhallu. Der l'olyhalil iat bia jelst, so viel icb weifa, nocli nicht regelmälsig kryslallisirt gefunden worden ^ «on- derri nur in derben Maosen, von dicliler uder blüllng- fosrlüer Teilur. Die glcielilaurenden und meUl gt- hrümmiea Fasei-n haiif-en jedoch an fest zusammen, dal's man keiuea deutlichen Blatlerdurchgang bemu- ken kaun. Der Broch ist aneben und beinahe ■pllttrig. Die Urucbstflcke, worein das FuHSil zerspringt, lind scharikantig und meist uadelfürmig. Ba ist halbharl und leicht zersprengbar. Doch ilt es harter als der Atihydril , indem es diesen schwach, Qud den i:«läjidischen Kalkspath stark rilzt. Vom FIuT*- ^•path wird es leicht geritzt. An leichter Zerspreng- barkeit hingeijen iat es dem Anhydrit gleich und kanD, wie dieser, li'ichi zu Pulrer zerriebeu werden. An specitischem Gewicht steht es dem Anhydrit irenig nach. Ein Stück Polyhalit, das in der Luh ß.ggi lirammen wog, verlor im Alkohol ron o,^^ DicUligkeil, bei einer Temperatur von 11,5° 0. , nad einem Luftdruck von 0,7118 Meter, an Gewicht a,586 Gram,, woraus im Verhällnifs zum Wasser bei der ang'.'gebenen Temperatur und Barometerhöhe für dn Polybalit sicli ein spec. Gewicht von 2.7683 ergiebt. Die ins Ziegelrolhe sich ziehende Pleiachfarl« scheint diesem Fossile ni^ht eigenthümlich anzugehö- ren , sondern von dem mechanisch beigemischten, iii- eelbe ganz durchdringenden Bisenoi^'d herzurühren. Der Glanz der fasrigen Abänderung ist aa der Oberfläche . wAcheortig ins ferlmuttergläazende ; die J über den Polyhalit 3o3 linkte AbSiiJernng aber zeigt oo der Oberüäclie hJoC» «inen Wachsglani, eo wie a,üch die fasrige auf dem Bruche. Kleine Grur.bBlücke des Fossils sind ganz durchs •clieir.eiid , grüfeeie nur an den Hanicn. ' Gegen das Liclit geliHilen ersclieiuen. die zarten QfliUer durchsiL-lilig und beinahe farblos. Strich ; rölblichwejfs. Obue Genich, sowohl nach dem Beiben als nacb dem Anbauchen. Uäugt oii^ht mertlich aa der ZuDge: erregt aber aipen schwach sal^i^hiLlereii Geschmack, nnd tbeilt Aieiea Geschmack aucb dam Wasser luil , wenn die- ses einige Tage über Bruchstücke des t'ossilt stebt. Stücke an. einander gerieben oder mit dem Mes- ser geritzt leuqht^n nicht im Ounkcbi, auch giebt das l*ulver auf glalieude Kohlen gesUeut J^eiacn j[>h(jepho- riochep Schein. ;. -Nicht cleclrisch. Folgt iiicbl dem Magnet; auch zieht der Magnet ^UB dem feinsten Pulver nichts aus. An der Luft «i^bt das Fossil etwa» Feuchligk.eit ^^tl< II. lemische Untersücliung des PoIyhalitS. I. Vorläufige^ Versuche. l. a itf t r o c l n e m IT e g *. ^ Ein Staclf..4ps f olyhulits in einem l^Iatinlgff^, 1 filier die (Ltiuiue A.^ Wcingeistlampe gelialien , ve^ 3 lieft ,BcbiieU seine £turchfiichtigkeil,:,«ird etw«« bjof^j Stromeyer ser «nd röthlichweifB. Aach vermmdert lieh die C»- häreoz und die Theilcheii des Foesili, obgleich duicfa da^ Olüfiei» ein», h^Tler geworden, hangen weniger fest an einander. VViid darauf die Hitze bis xom M'eife^lühen dee Löflels verstärkt, so schmilzt du Fossil und Tcrwandelt tich ia eine undurclisictitigfl braune Masse. b. Uiesciba Vcränderuns; tritt ein, wenn ein Sl&A mit einer l'latinzange in die Weingeistflamme gehalten wird, nur enlslelit die Undurchsichtlgkeit so gl eich bei der Berührung der Flamme, nud Laum glühend ler- fliefft das Slück zu einer undurchsichtigen hraiUm. Perle. c. An der Flamme eines Wachs- oder Talglioto dasselbe. d. Vor dem Löthrohre fliefst das Fossil aDgcn- blichlich. e. Mit gut calcinirtcm Borax auf einer Kohle mit Hülfe des Lollirohrs der Flamme ausgesetzt , .blölit sich das Fossil nach Art der sch'wefelaauren tialie an- fange stark auf und (licrst dann mit dem Berax zu ei- nei; klaren schwach brauntichgelb, gefärblen Kugel zusammen. Mit Borax übersättigt wird die Kbgel vO' durchsichtig und weifs, _f. Um zu erfaliren, ob die VerändernngeSi vrelche das f'oBsil. Leim Glühen in Hinsicht seioer Farbe, Durchsiciitigkeit und Oohsrcnz erleidet, nur Tom Verlust seines llryslatlisaliouswässera, wie Cl scheint, entstehen oder ob dabei noch andere Stoffe verflüchtigt werden, brachte ich lo Gram, in Sto- cke zertheilten Polyhalils in eine kleine Glasre- torte mit einer Vorlage, die , mit einem Qoecksil- berapparat rerhundea war. Bei der Erhitzung wurde über den Polylialir. SgS der PolyhaI!t sogleich weifs, verlor Durcbsichligkeit und Farbe, und es erschienen leichte Dämpfe, weiche T«rdiclitel im Halse der Retorie »rie Thaulropfen her- abraiinen uod in die Vorlage übergingen. Aber aus- eer der durch die Hiue ans der Retorte zugleich mit ausgetriebenen LaTl zeigte sich keine andere elastische FlüBsigheit oder Terilücbtigte Substanz, obgleich die Hitze in dem Grade versttirkt worden war, dals der Boden der Heiorte zu scbnielzeu anfing und das Fos^ sii Bu einigen Stellen mit dem Glase zusanimenflors. Die dadurch erbaltene FluBsigkeit betrug nur we- nige Tropfen und wurde als völlig reines Wasser er- kannt. Woraus hervorgeht, dafs die Vei-äuderungen nnsers Fossils in der Hitze bloia dem VerhisL an Hry- •tBllisatiotiswasser zuzuschreiben sind. B. Vorläufige J'erauehe auf neuseiit tf'ege, a. Vom Wasser wird der Polyhalit leicht ange« fpriflen. Stücke desselben mit Wasser übergoiseui werden, wie erwähnt, schon ohne Mitwirkung der W&rme grofsentheils von dieser Flüssigkeit aufgenom- Jtten, und schon in gelinder Wärme zieht das Waa- t€r 'mehr als l.aus dem gepulverten Fossile auf, ein geschmackloses röthlichweifsee Pulver zu rück lassend. Wird dieses Pulver aber mit Wasser zum Sieden er- Intzt, so löst es eich zwar schwierig und nur in vie- lem Wasser, aber beinahe gänzlich auf, so dafs'nur eine sehr geringe Menge eines gefärbten unauflösli- t eben Pulvers KunicUbleibt. b. Die Auflösung des Polyhalits in kaltem Was- ist wasserhell und ganz farblos. Ihr Gesehmaclt ligbitter. Sie rotliet auch die blaue Farbe des Lack- oder des Veilchen saftes , stellt die Farbe des darch 1 Essig gerötKeten Laobmuepapierfi nicbt wieder her^ und macht die gelbe Farlie des CurcumapapierB aidil diiiikol. \n iler Wärme eingeengt wird die AuBösvng bald Irübe und eetxt oaileiriirmige gesclimacklose Itry« Blulle ob. Durauf der freiiviliigeu Verdunstung über^ lassen gicbt sie prisiiialiauhe, durchsicblige Iirj-atulla vom saUiiillerm Geecbmack der Auüösuug. Diese Krjr* elalle bestehen Uieüs aus vicrseitigea Prigmen mit vieti seiti^^er Zuspitzung, iheila aus secbsseiligen Priunea, mit auf beiden Enden auigeseUlen eecbaseittgen Pyit> midcn. ü^rsterc zerllietseu an dar Luft. Das ncitcra Vferliallon dieser AuJlöGung zu c|m Alkalien, ^üucca-uDd anderu Keagenlieu war falgev des I 1. Mit reinem atzenden Kali versetzt wird die Au6 lÖ^ung sogleich trübe, und gicbt einen wcifBen Nie- derschlag, der sicii nach dorn ZusaUe von mehrerm ^ali nicht wieder auiläst, aber von der Saljietetsäure leicht und obue Aufbrau»ea wieder »ufgeooimnBa w- d. .3, Aul gleiche Weise wirbt älzendes Ammonia!«, doch enliiebt dadurcb keine Trübung, wenn die Auf. lösiiug durch ^ulpeiersaure vorher etwas gesohaiA worden. 5. I'tohlensQuerlicbeR KfJi giebt einen reichlichen yreilaen IN iederachlag , der sich sogleich als eia weirsea Fttlver absetzt. 4. l'uhleosauerliches Ammoniak desgleichen, 5. ]\lineraUäuren der Auflösung augetröpfelt brio- geo fast gar beiiie Veräqdei-ung hervor. ti. üiiler. den i'flan^ensäurea dagegen bewirbt die Kobleusäure sogleich einen reichUchen Niedersclüag; dio NVcinstemsäurB trubj uur in grofäer Meng« «oge- über den Polyhalit, S97 t die Auflösung und sclicidet ein weiTses Itrystalli- MiBch-ltoriiiges l'ulver aus, da» bei der üniereuclmng Eigeiiücharten des eaureii Weinstein sau reit Kall »eigt. y. Kleesaures Kali r«]lt aus der Auflösung sagleicli eine reicldiclie Mengu Idcesauren Hallt, nach dessea Abaoiiderung sowolil reiues als kohlensaueiüclies Kali and ätscciides Ammoniak aus der übrigen rliissiglteit nocli ein weifses Sediment nieJerBchlageD ; alwr koh- lensaures Kali bewirken dariu weiter keine Trübung. 8. Durch Bahsaures Plalin wird die Auflösung sUbald trübe und darauf füllt in beträchtlicher Menge i gelbes köniigea l^ulrer nieder, dos sich wie salzi- , •anres KaÜplatin verhalt. g> Salzsäure Barytsolitlian giebt sogleich eitjen fltftrken weifseri IVicdcrschiag, der sich weder in Wos- «er noch in Säuren auflüst. ^ 10. Essigsaures Blei scheidet sogleich ein neifbea k&rnigeB Pulver aus, das in Essigsäure unauflöslich ist. 11. äolpeLcrsaures Silber maqht die Aul^isung blofi etwas milcliicht und giebt damit nur sehr wenig salzr saures Silber. 13. Durch Callustinktur wird die Auflösung we- der gefurbl, noch sonst merhlich' verändert« i3. Durch blausaurcs Eisenkali eben io wenig. 14, Auch Scitnefelwaseerstoff-Kali bewirkt keine merkliche Trübung, Aus diesen Versuchen erhellet, dafa dJe Auflösung dei Polyhalits schwefeUaure Kalkerde, schwefelsaure Magnesia und schwefelsaures Holi mit ein weuig salar laureui Natron oathält. Um auszumitlela ^ oh aueh echvrefelsaufes Natron 4 S t 1 o 111 e y tu den Beitandtheilen dicaea Posails gehöre , ich eine Abtlieilun^ der Außösung durch essigaanrea Baryt, und dnnipfie b!b itacii Absonderung dcG schwfe- rehaureii Haryis ab. Den gelrockneten Rüchstaa4 glfihfte ioh , und zog nach Verja^ung der Essigsaure a;ii dem zcrscUlen i'ulrer alles Autlogliche mit sieden- dem' Waeser au3. Die^e alkalisch« Auilüsung wurde durch Abdampftn cioEcengl, und mit SBlzsaurem Ph- tin feraeUt, worauf sich zwar eine Trübung aber doch nur eine geringe Spur von BalzBaurem NatrtHi zeigte, welches ohne Zvvctfcl dem, unserm Fossile immer ao- )iangeudea, Steinsalze beigemeeaen werden .murj. Nach fernerer Sättigung mit SchwefeUänre gab die Auflfr Bung bei freiwilliger Abdunslung auch weiter nichto als Kryaialle von schwefelsaurem Kali. c. Der vom hslteu Wasser nicht aufgenommeM Rückstand des Potyhalila gab mit siedendem Wasa« behandelt eine TöUig neulrale wassarhelle und ganz farblose Auflosung. Diese war aber ohne Geschmack und setzte beim Abdunsten blofa schwefelsauren Kalt iu nadelförmi^en Krystollen ab. Auch verhieU sie sieb gegen Heagentien wie eine bloae AuflösuRg dieses Soltes; denn sie wurde weder durch ätzende Alkalien g«fallet, noch durch VVeinsteinsäure noch auch durcb salzaaurea Platin oder salpetersanres Silber gefällst. Aber kohlen säuerliche Alkalien , Hleeaäure and klee- ennres Kali sowohl als auch salzsaurer Baryt und eenig- snurcs Blei braclitcn darin reichliche Pt'iedcrgchltigt hervor. (/, Das rom helfsen Wasser endlich mrücbgeitl- gene rüthlichb raune Pulver wird von rerdfinnter Sal- |ierer9äure ohne Mihvirliung der Hitze kaum sjigegri^ l'ea , in der Wärme aber aufgelöst za einer rölfaUob- über den Polyhalit. 399 ichen zu Folge ist der FOrzüglich aus schwefel- lini Flüssigkeit, woraas sowohl ätzende als mit Koblensaure rerbuiidene Alkalien Eisenniydhydrai nie- derschlagea. Durch Galluetinclur wird die Solulion sogleich schwarz, und blauBaurea Gifienkali fället dar- aus Bcrlinerklau Salzsauier Bnryt dagegen und aiU petersBures Silher bewirken nicht die mindeste Trü- bung. Hiernach besteht d&a, rechliche Pulver blora' aus rathem Eisenoxyd. Diesen vorläufigen Vet Poiyholil, wie ochün gesagt, saurem Kalk, schwafclsaurer Magnesia uud schwefelsau- rem Kali zusaniQieiigeeetit, und enthält zugleich eine geringe Menge Wasser mit etwas rothem Eisenoxyd und. salssaurem ISatron. Das rothe Etsenoxyd und das ealzsaure Natron fcetrefiend leidet es wohl keinea Zweifel, däCa diese Beslaudtlieile dem Fussile nicht wesentlich angeliüren sondern demselben nur mechanisch beigemengt sind. Das Wasser aber scheint, nach dem Aufblähen, wel- ches der Polyhalit beim Glühen zeigt, zu schliefHcn mit einen Theile des darin befindlichen schwefelsauren Kalkt zu (>fps verbunden su seyn. II. Nähere chemische Analyse ths Polyhallls. A. Zuerst sollte der Wassergehalt, den naoh den rorhin angefülirten Versuchen der Polyhabit beim GJühen verliert, genau aus dem dabei entstehenden Gewichtsverluste bestimmt werden. Zu dem Ende setzte ich ein bestimmtes Gewicht des Fossils in Ideine Stü'cke zerlheüt in einer etwa 10 Zoll lange Barome- ter röhre , die an einem Ende zu geschmolzen war, dem Stromeyer. Feuer ans und wog den Rüclistand naok, gSnzIicKcr Aiutreibung des Waeseri. Dieseu Versuch wieder- hohe ich mit grofsler Sori;fuIt mehrere Male, um ge- wUa EU werden, ob der Wassergehalt bestandig oder verkiiderlich sey. Die Uesnlttite dieser Vcrsirehe sind zur Verglei- chung in naclifolgeader lahella zusammengeeteilt. i Wasser 1 Mlltel- Zelil der des teiri'oly- L U. IV. V. VI. Vfl. VIH. 6,6(;o 5.573 5.G5i j r^oo» 5,9a i 5,693 4,45 16 6,=57 5.3 24 5,3o5 4;G95 5,504 3,47a 4,i8ö5 0,191 o,4o3 0549 0,348 o,3o5 0,567 0,593 6,o654 6,o5i5 G,26a5 6,i5&2 6,iOfio 6,1989 5,9«38 5,3081 zahl der Wasse«- rjirfi.eT- leo. Für die beiden letzten Versuche VII. war das Fossil vorher von der aus der Luft angezD' gcncn t'euchtigkeiL befreiet wordenv Aus diesen Versuchen geht deutlich heiror, daTs der Wassergehalt des Polyhahts nicht Terändei4idlt ist, HOadern ein besiinmiLes Verliültuils behauptet, iudcni die geringen Verschiedenheilen der Resi^t«tft Tun der aus der Luft angezogenen FeuchiigKeft her- zuteilen sind. Vietea bestimmte Verhältnifs des Was- sergehalts lufst auüh scbtiersen, dafs das Wasser dem i'osNile nicht zufällig beigemischt ist, sondern einen wesentlichen BesUndlheü desselbca bildet, tiod. dai über den Polyhalit. Verhalten des Polyhaüis beim CA&hea zeigt, iaCa da« Wasser mit Bchwefelsauiem Kalk zu Gyps rerbunden eey. Wenn wir nun den Wasser^ergebalt des Polyhfl» lits naih der geringern MiLlelzalil der beiden Vertäu* che VII. Mild Vlil. acliälzen, indem da§ Fossil, wie vorhin iienierht, aus der Luft elvraa Wasser anzieht, IS finden wir, fiir 21 Tlieüe Wasser 100 Tbeile Gjpg ^Arechnet , in loo Theilen Polyhalit an Gyps odeC ^if. Wasser rerbundenen schwcfeUaurea Kidk 28,2bl^S■ Tluile. a. 5,045 des zum feinsten J'ulver zerriebenen Pos- sils wurden mit dem doppelten Geiviciile lu hinlÄng« lichem Wasser aufgelösten hrystnllisirten /lohlensauren Natrons eine halbe Stunde long gcltocht, und zwar unter anhaUendcm Umrühren , damit nicht roii dem Pulrer eich etwas an den W iiudcn des Gefäri^eB an- setze. Darauf wnrde die FlüasigUeit noch heifs von dem zurückbleibenden Pulver durch Fillriren getrennt und der Bückstand aufs Filter gebracht mit siedendem Wasser bestens ausgesüfat. b. Das ron a zurückbleibende Pulrer betrug nach dem Trocknen in der Temperatur dos siedenden Was- sers an Gewicht 3,275 Grm Mit Wasser und darauf nach und nach mit äalpctersäure ültergoasen lüste sich dasselbe ohne Mitwirkung der Hilse unter anhalten- dem Aufbrausen zu einer wasserhellen farblosen Flüa- . sigkeit fast gänzlich auf, indem nur eine geringo Menge, an Gewicht 0,014 Grm. rolhes Eieenoxyd zu« rSckblieb. €, Um anszumitteln , oh diese Salpetersäure Auf- I 4oa Siromeyer Ißsung fb) den niclit zersetzten Theil dei P< entliielt, oJer ob von der Salpetersäure etwas Eüen- OJyd zugleich mit dem der koblensaurcn Katherde und Magnesia aufgenommen worden, dampfte ich die Auflösung zur Trockne ab. Allein eis seHcte wahrend der Abdampfung nur einige nadelförinige Gypshry- ■talle ab, an Gewicht kaum 0,01, und zur Trockne gebracht zeicie sie keine Farbenverändeiuug , die auf die Anwesenheit von Eiaen hätte scliliesen lassen kön- nen , sondern gab eine ganz weifse äalzmasse , die im Waseer sich ohne Rücitstand auflöste. Als ich dieser Auflosung zuerst einige Tropfen Salpetersäure und darauf ätzendes Ammoniak vorsichtig zusetzte , so wurde sie kaum trübe , und zeigte nur einzelne rothe Flocken von Eisenoiydhydrat , an Gewicht nach aof»' fülliger Absonderung und Trocknung nur o,oo5 Gm.. welche o,oo4 Grm. rothen Eisenoxyds anzeigen, d. Darauf wurde die Salpetersäure AuHösune;' durch Abdampfen stark eingeengt, in einem Platintiegel mit hinreichender Menge Schwefelsäure »ermischt, und die Mischung unter beständigem Umrühren in der Dige- »tionswärmc langsam zur Trockne gebracht. Die gut getrocknete Salamaase wurde dann so lange demFener ausgesetzt, bis die überschüssige Schwefelsäure zu- gleich mit der zurückgebliebenen Salpetersäure ver- trieben war. Die geglühete Masse ivog 5,170 Grin, Mit Wasser auf die bekannte Weise behandelt, wurde sie in 3,241 Grm. wasserfreien schwefelsauren Kalk ond 0,958 Grm. ebenfalls von KrystallisationswaMer freie schwefelsaure Magnesia zerlegt. c. Die erhaltene alkalische Flüssigkeit faj wurde beim Sieden etwas trübe, und setzte ein weifses Pat Ter ab, das durch Filtrirea getrennt, «nsgcenrat und über den Polybalic. gut getrocknet o,o5 Grm. wog, und sich wie kolilen- saure Magnesia verhielt. Dle^e o,o5 Grm. kohlensau- rer Magnesia entsprechen nach Ber^elius ei'ier IVIenge Tun 0)064 Grm. geglüheter schwefelsaurer Magnesia, f. Die Flüssigkeit wurde dann mit Salzsäure bis zur sauren Ileaction versetzt, und die Schvrefelsäure Termitt«lst Balzsauren Baryt geHdlet. Der dadurtli er- haltene schwefelsaure Baryt in der Temperatur des siedenden Wassers getrocknet wog 7,[i83 Grm. und nach dem Glühen 7,630 Grm. Da aber 100 Theile schwefelsaurer Baryt a4 Th, Schwefelsaure enthalte, so belindcn sich in 7,600 Grm. dieses Salzes a,äoi Grm. Schwefelsaure. Hierzu ge- rechnet 0,0046 Schwefelsäure in dem bei Vers, b zu- rückgebliebenen Gyps, beträgt die semmtliche Menge der aus 5,o45 Grm. Polyhalit erhaltenen Scliwefelsüure »,6o5e Grm. Wird nun die mit der Kallterde und der Magnesia verbundene Menge Suhwefelsäuie, an Ge- wicht i.5o;i3 Grm. + 0,6677 'J'"'"- ^ ^^972 Grm. ab- gezogen von der ganzen Menge der gefundenen Scliwe- felsäore = 2,601 Grm, so bleiben für das Kali o,6ö56 Gno. dieser Säure , welche nach Marcei'a Versuchen i,4ii6 Grm, schwefelsaures Kali anseigen, Nach dieser 'Analyse wurden also in 5,o45 Grm. Polybalit gefunden : Wasserfreie schwefelsaure KaIXerde (d) a,a4io Grm. — — — — Magnesia (d) und (ej 1,0020 — Schwefelsaures Kali Cf) 1,4118 Rothes Eisenoiyd (b) und (c) o,üiSo 4,6808 Gr. Hiernach enthalten lOO Theile Polyhalit: i 'Stromeye Wasserfreie schwefelsaure Kallicrde Waseerfreie BchwefeWufc r^agnesia Schwefelsaures Kati Rothes Eiseaoxyd ig,S6i9 37,9841 o,55ö8 c. 5,575 Grm. dicBCB Fossils unterwarf ich toh tieuem der Analyse, und zivar in der Art, dnfs ich die Halb* erde aus äer salpeterBauren Auflösung von der Mag« nesia ziient rermittelst hleesaiireii Kalis scbied und darauf die Magnesia durch Itohlensaures Matron £aUetef endlich aber beide Basen besonder» mit Scbwefelffior* verband. Auf diesem Wege wurden erhalten; Wasserfreie scliivefel saure Halkerde a,6ioo GroL Wasserfreie «ehwefelsaore Magnesia 1,1390 — Schwefelsaures Kali *) 1,5464 — ' Rothes Eisenoiyd o,o?oo — ~ 5,2i54 Grm. Wonach 100 Tlieile Polyhalit enthalten: Wasserfreie schwefelsaure KalkeMe 46,('386 Wasserfreie schwefelsaure Magnesia ao,43j8 Schwefeisanres Kali a^,jliBo Rolhes Eisenoiyd o,35S8 95,585a *>) Et wurden nämltch erhallen B,bC>S Orn. schwerelitori Barylerde oder a, 9)3 Grm, ijchwefeleäure , waren 3iSlf Grio. Scliirefelääure für die KaUer,le und die Mägae.i» und OgCQi Suhwefelsüuca für dsi Kili aniurechnen sind. übfer den Polyhaltt, 4o5 D. XJm den Gehalt tui ichwefelsanrcoi Knl! 'm' tm« 1 Fosail durch dii-ccLe Versuche genau auKzuniib* , wiederholille icli die Analyse auffoJgeude Ueiüe: ]m. 7.247 Grm. zum foiiialen Fidrer xürriRbenen ildits siedele ich mit aoo GriM. reinen Wasser« TOlfl wiederhohlte das Sieden mit einer gleichen Men- ge Wasser so lange, bis der HüukHUiid sich nicht weiter aufzulösen schien und lieinen salzig- biltcrn Ge- flchmack mehr erregte. li. Die dadurch erhaltene FlQssigkeir, mit essig^ •änrem Caryt geftUet, gab 6,638 Grm. Bclmcrelsaiiren JB«ryt, »ftlohe Menge sich beim Glühen aijf G,i)SQ Gcni. verminderte. c, Nachdaiit die SchtTefelsaure euegescliieden ^rorden, dampfte ich die _ essigsaure AuflÖBiing mr Trockne ab, und glUhele die erhaltene Salzmasfie, um lie Essigsäure zu zerstören und die atureseinJeii Ba- ien in kohlensaure Salze zu verwandeln. Darauf zog ick aus der geglüheien Salzmasse mit heifsem Waaseif Üles kohlensaure Kali aus und sättigte die ulkoliächc, TOn den im Wasser unauHöslichen Theilen abgesoii- lerle Fiünsigkeit mit SchwcfelsHure. Sie wurde dann hr Trockne abgedampft, und der Rückstand durch 4}iaken von dem UebermBafs an Schwefelsäure be- Veiet, worauf ich 2,033 Gemj schwefelsaures lioli er- Üelt, welches Sab in möglichst geringer Menge Was^ rer aufgelöst noch etwas schwefelsauren Kalk, an Ge- richt nach dem Glühen o,0£85 Grm., turückliefs, so ^aTa die Menge des sehwefelsaurea Kali nur I1998Ö Gnn. betrug. d. Das vom Wasber nicht ftufgenommene PuUer ' ■ gtum. f. CitK. ■■ rajif,a9. ßd, 4. 11^, 34, 1 4ofJ S t r o in e y e r (0) wurde in Salpetersäure aufgelöst, und da d!e AoF- lösu lg von dem zur Fällung der SchwefeUäure im Uf- berroEuirs angewaiidlen ea-jigaauren Uaryt noch etwa Biiryierd«; e:itliielt, 80 wurde sie mit hinreichenden Wflsper »erdünnl, nnd mit SchwefeUäure tröpfenweiBe versetzt, bin sicli kein H'cliwefeUanrer Baryt mehr nin- dergchliig Nncli Absoudci-nng desselben durobs Fllur dnmjjfle ich die Balpetcrsaure Aullosuug iur Trockns (dt», vernnndeUe auf ilie bekunnte Weise die Salpeter* saure liallterLle und iWai;nBSiti durch t^chwefelsäure n sehne fei saure SJie, dampfte diese Saizc »b und gl4- bete »ie, worauf sie dann durch Wasser in o,56o Qr. WuSdcrfreie suhnefelsaure Kalkerdc und ),4^5 Gramm, wasserfreie schwefelsaure MMgiieeia zerlegt wurden. e. Der vun siedendem Wasser nicht aufgelösta Antheil (aj, an Gewicht a.ögä, wurde mit dem dop» pehen GewiL-ht kohlensauren Natrons und der nöthi- gen iVIeuge Wasser eine halbe Stunde laa^ in der Siedehitze beh&ndeU. Darauf liltrirte ich die nocb heilse l-liis^igkeit und süfsle deu BUckstond auf dem Filter mit siedeodeift Wasser aus. Der Rüekstand wog nn(;li dem Truckucn 1^994 Gram. Er löste sich in Ter« düiinter Salpetersäure unter Aufbrausen fast gäuzlich Huf und hinterliefs blofs rothe» Kisenosyd, an Gewiofat O,030 Gram. f. Die salpetersaure Auflösung (e) mit ätzenden Ammoniak versetzt gab noch o,oo5 Gram. Eiseuoiyd- hydrat, gleich o,oo4 Gram, rolhen Eisenoxyds , ni>- darch also der ganze Gehalt dieser analysirlen Meng« des Fossils an Eisenoxyd zu o,oa4 Grammen bestimmt wird. ff. Die Auflösung wurde darauf zum Sieden er- hitzt und wührend des Sieden» mit kohlensaurem Nu- über den Polyhalit. 4.07 kcihlensaiirer Vecsiichen ihwcfelBaaren mg «rhallene tr^n gefältel, wobei sicli 1,970 ' Kalk niedersclilu^en. Da nun nacl luo Theile kohleiiBaurer Kalk bei der Ver» ei« scliwefetsaures Salz 154,69 TheiU Kalk geben, so isi die wis der Aul Menge kohlensaurer Kalkerde gleich 2,6534 Grammen wasflerfreier scbnefcl saurer {Calkerde. h. Endlich wurde die alkalische Auilüsung (e), die aich beim Kochen nicht trübte, mit Sal^äSure ge- sättigt und durch salzsaureu Baryt gefället. Der da-, durch erhaltene eohwcfehaure Uaryt wog gegluhet kv&d Grammen. Die sämmlüche durch diese Analyse des Polyha- lits erhaltene Meng^ schwefelsauren Baryls war also 6.4^^ Gram. + 4,524 Gram. ^ ii,o65 Gram., welche r.oach der vorhin abgeführten Berccliuung 3,7Qi5 Grai. Awefelsäure anzeigen. t ^uf diese Weise untersucht gaben 7,247 Grm. Po- le Bchwefchaure Kalkerde (g), (dj «nd Cg) 3,aCi9 Gram. Vssserfreie schwefelsaure Magnesia (d) 1,4/50 — Schwefelsaures Kali Cc) - - - ",9935 — *} . Rü thea Eisenosyd Ce) ond (f> ■ 0,0:40- — 6,7544 GiaiDi i ■ ^ «J Aui der Menge der SchwefeUäure hergelcilel iigSÖ Grnii m Strom eyer Wonach lOO Theilo Polyhalit eatliolten : W»9»erfi-eie scbwefelsaurö Kalkerile 45,oio5 WuHijcrfreie sclivretelüaure Magoesia 30.5ÖJS Scljvvelslsaures Kali . . « . 27,^817 Rothea Kiaenojyd ----- o,3äi» 35,1705 Diese Analyse worJe rait 5,921 Gram. Polyhalil wiedcrboh und dadurch erhaliea: WasBerfreie schwefelsaure Kalltcrde 2,635 Gram. WasserlVeie Bchnret'eUaure Magnesia - i,i55 — ScUwefeUaurea Kah - - - - 1,634 — Rutitc» Eiseiioijd ----- ö,oiö — Woi 5,/|Zi3 Gram. 8 sich für 100 Theile Polyhalit ergeben: Wasserfreie schwefelsaure Kalkcrde - i(^,5o25 Wassci freie schwefelflnure Megiiesio - ig,5n6A Schwefelsaures Kali - . _ . 2^,6010 Rcjthes üiaeaojyd - . - _ o,3o5f) 9».9»44 F. k Endlich war noch das salzsaure ?faIron zu liestiat- men, »elclies nach den vorhin angeführten Versucliea immer dem Polyfaalit .heigemischt ist , obf;leich nur zu. fiillig uud in so geringer (^uanliUit, daüs man dietci Salz leicht übersehen kann. Zu dem Ende wurden 7,088 Gram. Polybaliti worta selbst ein gut benaSiietea Auge keine Spur von Steia- ealz entdecken konnte , lein zerrieben und in Salpeter* / «k - l " r - Über den Poly hallt/ 4o9 mre aufgelöst.^ Die Auflösung verdünnte ich mit elcIiHchem Wasser und tröpfelte salpetersaur.es Silber 3 lange hinzu, bis -der Niederschlag von satzsaurem ilber aufhörte. Die noch trübe Flüssigkeit ^teilte ich nige /Tage an einen dunklen Ort , um den Nieder-. )hlag sich setzen zu lassen. Darauf sammelte ich \% saizsaure <8ilber sorgfältig, das nach dem Trock- en o,o33 Gram, betrug. Da nun nach Kone^s Versuchen loo Theile salz- LÜres Natron mit salpetcrsaurem, Silber giefället aA3,5 heile' s^Azsaures Silber geben / so entsprechen o^o33 rom. s^lzsaures Silber einer Menge von q,oi355 Gr. Jzsauren Natrons, und lOo Theile Polyhalit enthal-^ in also: Salzsaures Natroa oder Steinsalz » • 0,1910 V G. V Nehmen mr nun aus den Resultaten der verschie- men Analysen des Polyhalits das arithmetische^ Mit« 1, ao erhalten wir für 100 Theile: Wasser - - - * . h^^lA ' Wasserfreie schwefelsaure Kalkerde 44?^4"9 Wasserfreie schwefelsaure Magnesia 2o,o347 "Schwefelsaures Kali - - - 87,7037 Salzsaures Natron oder Steinsslz - .0,1910 Rolfaes Eisenoxyd .« • . - 0,5576 . 98»94^4 Nehmen wir aber an, dafs das Wässer des Poly- ilits mit einem l'heltc der achwefelsauren Kalk erde i Gyps~T^rbunden ist', und schätzen wir die Menge is Gypdes i^ch dem Wassergehalte, so finden wir in »o Theilen Polyhalitj A*o Strüraeyer""über den Polyhalit. Wasserhaltige sc hirefel saure Kalkerde Wasserfreie schwelelsaure Kalkerde WHseerfreie schwefelsaure Magacsia ' - ficlinefelsaurca Hali . . . - Salzsaurea ISalron uder Sieiiisalz HoUies Eisenoxyd - . . . a8,=5A8 33,/|3l6 97,7037 0,1 gio 0,5576 93,9454 Vergleiclit man diese Mpngen der wcsenirichcD teil*!' efclsnu reu Sähe des Polybalils , so sietit mao leicht ein, daf^ sie genau nach der Zahl ihrer Ae(|ui- Talei'Cc in die Mischung dieses Foesiia ringelicn, was um io wichtiger ist, da aucL daraus hervorleuchlel, dnCd die holze hier nicht mccl.aiiisch oder zflallig lu- Bammen verbuDilco sind, sondern eine wirklich che- mische Verbindung darstellen. Dies setzt es suuer allepi Zweifel, dafs der Polyhalit eine cigenthümiich« mijier:ilische Subetan/, und von alleit BTulern Fossilien der Classe verschieden ist. Indefa ISfst sich noch nicht bestimmen, welche Stelle dem I'ol\ hallt im Mlneralsystemi) anzuweisen seyn möchte,, zumal da die eigentliche Structur uad das Gefuge desselben unbekannt ist, und also nicbi angegeben werden kann , von welcher unter den dar- in bßlindlichen Sahen seine pbysikaliache Constitution Torziif^Iich abhängt, Da aber dieses Fossil von den übrigen sich be- sonders durch seinen Gehalt an schwefelsaurem KaH unterscheidet, so scheint es mir am angemessensten, dasselbe vorliiußg als eine eigene Att kalischer Solu im Systeme aufzustellen.^ \ -i 4it lieber die i 'Ei g'ensc haften des Tab h e er s von David B r €w sj ^e tn*), \ Aus den Philoe« Tr ansäet« 1819. I« Tlieil» \ ' ■^ Patrick Rassel als ein durch seine Eigenschaften und besonders di!arck ^} Dies Ist nicht die einzige Pflanze 9 worin Kies^lconcretio* nen yorkenimen: nach Dr. Mot» (s« Edinburgh Journaf IV. 192) findet sich auf den Bergen zwischen Naj^pore* und 0\jji9X9 in Ostindien in grofser Menge ein Gra8> itf dessen Knoten «ich Kiesel absetzt, das Gra« ist nicht näh^r bsetiimnt: es/ scheint ein luncas zu seyn. Mein Bemühen in uu/ierni freilich kleinen, Gräsern , Binsen und Uohren eine Kiessiconcretion zu finden v ist zii mei- noV Verwunderung ha jet2t vergeblich gewesen« Brewster e j^aneise roeikwürdiges IVaturproduct be- ,„,it. :ii Jlusse/s LJutorsucliungen findet «ich du ' l)aBli' dea Kaoteuli Ölungen des Bambusrokrt ^Arundu üauibus Lin. }, und zwor ureprüiiglich all eiue durchsichlige liquide Flüssigkeit, welche nach und nach die Oonaislenz des Schleims und das Anse- D des Honigs annimmt, und zuletzt 3U einer weifseB VlBBse erhärlct. IVIach Alacie's Anal3r8e soll diese Sab- ilanz ga Kiefielerde b."' lien. Der r 1 Reifende imboldl entdeukt« dje- selbe Sub8lnii dem Bam ohre, das in Südame- jrika wna vaa ( »icUi. Das van iiim nacb I n lick wurde TOD Fnur-. crvj und f ., id als eine V'erbiudung TOn 70 Kiese. Kai. Kalk eckannt %). Vor elwa zwi.- _alire„ =■■ lielt mein Freund Dr* Ktniiciiy aus Indien eiue betryclitlicljc Menge TaJjas- beer, und übergab eineti Theil davon der k. SocieUt XU' Edinburgh; Hiervon erhielt ich einige kleine St&- cke, um die krystollinische ätructur des Tabasheen XU untersuchen, da ich sber daran keine besonnen. Wirkung auf polariairtes Liebt bemerkte, so unlersuch- te ich die übrigen physischen Eigenschaften ntcht we^ ter. Nachher iiber hei einer Reihe Versuche überdi« l'hosphQrescenz der Mineralien bemerkte ich mit Er> Staunen, daf» das Tabashecr auf heifs Eisen gfliegt, stärker leuchtet, als die am.besten pbospbo res oir en- den Mineralien, piesc unerwartete Ersoheititu^ rer« 4*) Vergl. (Ue damit nieht gadi Ubciefn«riinni«iide Analyte in Talia^lieer« von JAo xa dies, jouro. 1f, lOa. über das Tabasheer. 4i3l fafHle mich, die Untersuchung wieder aufzunehmen^ und da icli durch die Güie des Dr. Kennedy eine neu« Seuduiig Tab.iäheer erhiJleu halLe , so war ich ia Stand geselKt, mit Sorgfall alle verschjedeHen pbyii- Italischen Eigenschaflen dieser Substanz lu eiforächea* Unter de» von mir unlersuchtea Slüchen beinerlt- te ich drei rergchiedeiie Arten : die eine ist milchicbt durchscheinend, Wst gelldiches Licht dufch und wirft eiu btänllchtteirdes zurauU. Die«e lüTsl. sieb swiichen den t'iligern zerreiben, und hat ein lockeres flockiges - Gewebe tan aeriai and insubetuntial lexture), wie kei ne andere mir bekannte feste Subälanz. Uie zweita An ist biirler und undurcbsi hliger, nur an de» Kant tea etwas dur chscbeiiiend; d e dritte Art ist völlig an*' dorohBichlig, und gleicht den 0, harten Kalkmörtel oder> UiMh mehr de m Alumiult. - Wenn ma 1 einem dureh chclnenden Stück Tabai- ]iear durch Sctileifen aut einer glitte» aber un|)ol)rteii Olasplalte zwei parallele Flächen giebt, eo kann mon daroh daa Stück, auch wenn es iticiit jxtÜrt ist, Ge- genstände deutlich sehen ; feuchtet man es aber etwa» ■n, so verschwindet alle Durcbsichligkcit, und mau glanbt ein Stück Kalk, vor sich zu buben. Taucht man CS ins Wasser, so cntwick«lt sich eine grofüe Meng« Luft und die Ecken werden durchsiubliger als zuror,' wobei eich in der Mitte ein kleiner weifser Flock bil- det, der aber aUmahüg verschwindet, worauf die gan- ^e Masse gleichfürinig durchsichtig erscheint. Auf «hi^iclie- Weise rcrbuU sich die zweite Art Tabnsheer; die dritte Art entwii^kelt xwar ebenfalls Luft, aber verliert ihre Un durchsichtig keit nicht, ' Die Eigcnscbafl , durchsichtiger su werden nacli Äuslreibnng der Liifi und dew üinsaugen von Wasse* I i 4-14 Brewstep ihoilt äaiTabasLeer mit dem gewübnlicbea Hy- Opa]; aber da» Vcrmügci» einea beLiÜioKtlicbea Grad von Durchs ioliti^kcic iiuuh dem Trocknen und wenn die Zwisulieiii'ii'iiue tvieder mit Luft gefüllt siodi zb behultcn . und die noch iiioi'kwürdt!,-ero tligen§cbait, bti einem geringeu Aufeucbton gau« uiidurcbucLtig KU werden , besitzt kein auderer Natuvkorper , uod daraus laTiit sieb scbliel'se», dnl's das Taiiusheer ein ei- gentbüroUche ätructur hat, die zu einer nähern Un- lersQchung aitfTordert, sind die Zwiscbenriume des Hydrophan« mit Lnft angef&llt, so ist der Unierschied zwischen den liebt- brecbenden l^räflcn der Luft und r'.er ieslen Masse ao grofs, dafs das Licht nach allen Richtuiigea zerstreut wird, uud daher die iVlasBc ncifs und u[idiirGhsicbti|g erscheint, Da nun das Tabasheer weit mehr Luft als der Hjdrophan entwickelt, »o müssei) seine Zwiscliea- r&ume weit beträchtlicher seyn, und die Ourchlassuag dfls Lichts, die ein volltLOmmeoes Büd verelaltet , grün- et sich daher beim Tabasheer auf eine grofse Schwab che seiner brechenden Kraft, oder auf eine £igeih thümlichkeit der Gestalt und des Verhaltens a einer Zwischenräume. Um dies zu erforschen , gab ich mehrereti ArUa Tabasheer die Gestalt eines Prisma , und RiBafs derek tichll'Eeclieude Kraft: ich fand dieselbe verschjedeni aber immer sehr gering, wie nachstehende Tsbdlt über das Tabasheer. . 4i5 ^ - N I»dex der ^«fractioa^ Durchsichtiges Tabasheer rön Vellore "^^ i)>u& r~ "^ ^^^ 'Nagpore i,i/|S/^ 1 Ein anderes ^eben daher ' i,i5o8 Ein dritte« -^ i,i535 Ein härteires und weniger ^durchsichtiges i^iSeS Wasser. . ' 1,3358 -* Flintglas- ' • 1,600. Schwefel. $,11 5 Phosphor 2,224' Diamant S)470 . Diese yergleichende Tabelle zeigt, dafs das Tabas: beer eine geringere licbtbrechende Kraft hat, als alle andern festen Körper und als die tropfbaren Flüssig- keiten, dafs es also in dieser Hinsicht zwischen Was-» aer und den Luftarten steht. Diese merkwürdige Ei- genschaft erklärt schon zum ,Theil das ausgezeichnete Verhalten des Tabasheers. ^ JDiese Eigenschaft erscheint noch auflallender, wenn ngian das Tabasheer mit andern Körpern nach der absoluten lichtbrechenden Kraft vergleicht. Wenn die Luftarten in Vergleich zum Wasser und dieses in Vergleich zu festen Körpern eine sehr Tcrschiedene lichtbrecbende Kraft zeigen , so kommt dabei > nicht sJlein ihr Terschiedenes Verhalten zum Licht, sondern mehr noch ihre sehr yer^chiedene Dichtigkeit in An- sprach. Bezeichnen wir ^it R die absolifte lichtbre- ^. Mit diesem Stück yersah mich Dr« ffcpe , der dasselbe aus der Sendung des Dr. Russtl 1790 erhalten hatte. £s warf das Lloht gelblich zurück» und war so locker und zart» I dals ich es auf der weichsten Seite suhleifen mursic. B r e^w s t e r, h eliies Kiirpere, mit M den Index der , und miE S das apeoiGsclie Gawicbt , lo ist ■y ' eist dieser Formel habe ich die nBcfastebeI^■ B 1 rechnet, um das besondere Verhalten des I hI gugleich mit der zuiielimenden^ abaolutea h tcbenden Kraft aadorer Körper in einer Ueber- licht darzustellen, Tabashecr 9761I *i Schwefelsaurer Baryt 3819,48 Atmo&ph. Luft libÖo a, Biot, *] Ein anigoaeichDRie] Milglieil Sai K. Socieii't, dotsFit Mai- nung von Genichl ittt hat mir eiogenorfcu, tlafs ich bei Jleier BBsiIoiinuiig das spec, GewJdiC (lea Tabaslicer. 2U a,G6 und niclit ^ j,4 Mlle s dd eh mcn sollen 1 wodurcb dies? Subilanz. nacb ifirer lichtbrecheuden Kraft niclif Ib CO grofaoii AbsUiid von andern, Kärpern gekommen *ejrn ■würde. Dagegen bemerke ich , ä&k das spec. Gewicht' 01CÖ eine ihcoretiiche Annahme und kein BesulUt dei Experiment) ilt. Ein Körper, der im Waiser uatctrsinkf, mul» diehttr aejn als das Waiser, uod ich kann micb aof die Auto|ritü[ von Catniitb und Smiibttm berufen, wenn ich die Dicbtigkeil ilea Tabaiheeri gleich, nah« a,4ii SnaeUa. Zwisthenraums , auch wenn sie capillarisrh er- scheinfD, können nicht aU ein Theil des Körpers lelbd angesehsn wetdaii, sobald ile so gro(s sind, dafa sie '^TassBr und selbst Oelo und zähe Firnisse aufnehmeo köuneoi dfch geb* Ich in diesem Falle zu, dtfi die Zwi- acbenrSume allerdings aar die becoadere^irkn;ig der fe- sten Theil» Einflufj haben. Die Annahme, dafs taÜRiIieer ein Quarx ist, der sich bii. SBiB tptc. GeWklit ::z 0]66 auigedchnt bat, ktv» frü* über das 1 1 rabasheer. 417 ' 'paar« Kalkspath Flintglas Rubin Brasilischer Topas Wasser Kohlensaures Kali 54i4)57 n. Maiu$ 64^3,5 — — 7s38 bis 8755 7388,8 7686,7 7846,7 ji« Malu$ 10227 Chromsaures JSlei io436 Salpeter Kochsalz 11969 13086 Bienen wachs i33o8,i n. Matuä Diofiiant :^hw&fel 13964,5 22000 Phosphor Wasserstoff «885; 89964 bis 5i8ßa*: Nach dieser Tabelle steht das Tabasheer an )kc\fX^ brechender Kraft nicht allein jenenKörpern nacby sondern . anch noch in grofsem Abstände ' «ron allen. Die sehr ^. grofse lichtbrechende Kraft des Schwefels, Phosphors [^ '«tad Hydrogens ist- ebenfalls sehr merkwurdii^ und lieh in etw«3 iH«. besondern EigenscKafien dleees fkörpers erklären I erwigea wir aber 9 dafs der Hydrophan eben« fallt ein wa«sereinaaugender ausgedelmter Quare und doch undarchsichlig ist und viergesse|i wir dabei nicht» d^fs :die lichtbrechendc^ Kraft sich nicht fnimer mit der Aus« dehnung der Körper vermlndertj wie EuJer am erhitzten Gla&e gezeigt hat» und wogeg^ auch der Umstand spncht» dafs die gröfste Dichtigkeit des Wassers nicht mit dem Maximo seiner Refraction €usaitfmeftfallt » so kann die Ausdehnung «Hein nicht 8ur'£rklärung der geringen 4irlit- brechenden Kraft des Tabsaheers aoareiehen^ ■ . . • ' ■ ■ .Pr. Bre^vsier nicht weniger der j^rofse Abstand zmachen Diamut uii'l Schwefel uiid Phosphor , »voruiis mau Bchlieften tnöL-hte, dal's der Waaserstofi in ^'rufser Menge den beiden leLzlern Kürpeni beigeniisclit aey. Da«, l'riama des Tabnsheer sättigte ich daraaP m- erst lail Waasec und hernach mit Oassiaol, und fand im ersten Falle die Refraction gcHtiegen sa l,4oi9 also bia über die des V\'Bgscrs. und im zweiten nt 1,6425, aUo etwas über die des Caesiaöb. UurahdaBOel erhielt das Prisma- eine satt gelbliclte Farbe., weli^ Ijjige «nbielt- ■ ■ « Tabaehecr saugt alle flüchtigen und fetten Oele und ülierhaupt alle Flüssigkeiten leicnt ein. Voraüg- lich echneli absorbirt es die ätherischen Oele und läTsl dieselben, mlL Ausnahme des Cassiaüls, eben so schueQ wieder ausdunsten, während die fctteniOele nur iaog- ■am eingesogen werden, und in den Zwischenräumea lange Zeit haften. In aUen diesen Fällen wird bei ei- ner geringen Oelabsorption eine Undurclisichtiglteit herrurgebracht, genau vrie durch mäfsige Befeuchtung des Tabasbeers durch Wasser. Die farbigen oder die durch eine Substanz SS- färbten Oele und andere Flüssigkeiten tbeilen ihr« Färbung dem Tabasheer mit, so dafs man dieser SuB- slaiiE leicht jede beliebige Farbe geben kann. Dur«h eine Auflösung von essigsaurem Hupfer wird das Tb- basheer smaragdgrün, durch ein mit Anchusawurzel gefwrbles Oel rubinroth, durch Buchöl chrysoberygelb, durch Schwefelsaure topasgelb, und durch Acpfelsäure erhält das Tabashcer die lebhafte Farbe des brasilia- nischen Topases. Alle diese Farben verliert das Ta- baiheer völlig wieder in der Kolhglühchitze. Undurchsichiigca Tabasheer, das auch nach der über das Tabasheer. . 419 flätlifiong mit Wasser seine Undarolifirhtiglceit uicht verum , erhält die sctiöiiGle Durcli^iclitigkciL durch Bacliöt , und es ist angenehm in sehen, wie eine uu- anseliKliche kalltähn liehe Substanz, die Su'ieiiil>ar aui einer ZusammenhäiifuDg' uiiregelmät'sigci- Theilclien be- sieht, eicb in eine durchsichtige Masse vervranrielc, die dem Liuhle nach allen Richtungen den Durchgang Terelutlet. Jch legte ein grofses SlOck von diespr Ta. fcasheerart, das mit einem durch Anchusatvuriel ge- fSrbteii Buchöle , getränkt war, auf ein Stück eritülle- les Blei: sogleich aog eich das Oel ins Jnnere de» Tttbasiieers znrück, und die durcheichiige Masse nur' de einem Stückchen rotben Ziegel ähnlich: als tcfi das Stück von dem kalten Blei wieder in die wtirniere Tempuratur des Zimmers brachte, so erschien das Oel vrieder an der OberHttcbe und d»8 Tabasheer uabm seine DurchBicntigkeit wieder an. Wenn ich abei' ds« mit Oel geirünkte Tabasheer in eine würmere Teiit- peratur rerselzte, so tropfte ein Theil des Oelcs aus, ' and nun in die vorige Tcmpuralnr zurückgebracht 'wurde es undurchsichtig wie ein Stück Ziegelsieia. Bleibt endlich nur ganz wenig Oiil darin ziirüclt, ttt Itsiin man die Durchsichtigkeit [durch hinlfin^bch er- hfibte Erhitiurig wieder herstellen. Diese Erscbeinun- . ^n lassen sich allenfftlls aus der verachiedencu An?- dednang des Oels und des Tabasheers in der Hitzff erklÄren , aber die wahre Ursache derselben bin ich geneigt in einer durch die Temperatur veränderlcit Capucilät des Tabasheers für das Oel zu iiiiden. Um die halbschattige Giäme, welche sich an ei-' I nem zum Theil durchsichtigen Stück /wischen denv ^HA^disichtigeo und dem dunkeln Theile zeigt, ^n hu- 4ao Brewster mit gefärbtem Oele ond trieb darauf pincn Tlieil itt Oelea durcli ErwSrinuiig wieJer aoe,. um eine Ve»- dunkolung berzuslelleii. Als iih nun eins der Eudea an die Flamme eines Liclits hielt, ea «ucds diCMl Tlicil gogleicli durck«!chHg, und dicK« Ditrclistchti^ keit vcrbreilote eicli allmählig durch die gniize iVasn. Sobald die Uiidurcbsiclitigl^eit j^Sn^liiilt verbchwuodea war, erlitillele ich ein Ende des Stüilts s soglcicli rer- ecbwiuid liier wieder die Durclisirliliglieit.and die Ver« dnnUclung rücldj ror ^vie ein scbniirxer tiuhatlen, Li* das Gun-te tiridurcheichlig gewordei« war, iniiem'gicli das Ool ins Innere der Maate zurü«Iel g;aiizlich auRgvirockoet wurde , so verschwand dua adrige Gewebe wieder, ußi, die ganze Masse. glich vou-neueni eincni gleichartigen Stück Kalh. Um die Umstände, nnter welchen das kalhähnliti che Tabasheer durch Oel duiuhsicblig wird, zu beoi^- über das Tahasheer. 4«! leo, flchnitt leb aus einem Slücli vier Platlen und Versenkte sie eimeln in Cassiaül , Alkohol. Wasser nnd Bucbül. Nachdem die in die drei eisten Flüseigti eilen getauchtea Stücke damit geti-ünkt waren, so blieben sie -noch undureiisichtig, wahrend die in Buchöl go- tancfaCe plalle unter lebiuifter Entwicklung von Luft allmShIig durchsiciilig wurde. Diese Plalte erschien nach einiger Zelt bedeckt mit Streifen und «ndurch- ' .sichtigen Punkten, die von zurückgebliebenen jL.uft- . blasen lierrührten, aber auch zuletzt verschwanden, .{Mit HülTe eines Micro6ber2tirühren schienen. ■ r' Ich war begierig 4u seheh; Welchen' Binäufs die Absorption des Jodihduhstes atiF^ das Tabasheer haben möchte. Zu dem Ende' sättigte ich verschiedene durcli- •iohtig^e und Undurchsichtige Stücke mit Feuchtigkpit lind tieils andere trocknen , brachte sie dann in verschie- ' 4den^ Gi&srohren , welche etwas Jddin enthielten und r r ■■ , . . • ■ . , ^ • ' ..7: ' — TTTJ *..;.-. ..- ' • f.-- • ?:. ' •5 Öa» "Tabasheer enthalt nach ^»h» fsl dieses J, a* a. OA »*.■•• .■ " . ^ •allerdiugs eifte* Tegetabnische , mithin Jich leicht veikoli- leode Substanz, was nicht auiFaUen kann/ Vor fi«.m LÖth«- y t ' Tobr« brennt es sich anfangs schWars, darauf blaä und daaa ?or d^n^ Verglasen weifs. m "" ■ I /^, ) ' 4i4 Brewster ' liermetigcli TcrflcliIOBsen wurden, und erLilzte Hut Bohren. Schon vor der Erlutzong aahm das Tab«»- beer durch Berührung des Jodins eine gelbe nach und t nach ins hlafs Orange fallende Farbe an, und an ei- j ncm Slüche wurde das adrige Gewebe deutlich. Nach- . dem das Jodin durch die Hitze in Dunst renvaudelt I worden, so rötheten sich die Stücke immer mehr, die L dtirchsichtigei) erschienen wie Granaten und einige an- I durchsichtige wie Ziegelitiickcheu; die letzteren wur- I den noch einigen Tagen ebenfalls vollhoiamen durcli- gichtig. D^r Jodindunst sclilen hier in den feachtea I Stücken die Stelle des Wassers, und in den Trochnea ' die der Luft ciniunchmen, und dabei hatte dem An* schein nach das Jodrn in dem Tabasbeer die Dnast- form behalten, wälireud der Dunst ausserhalb der Stü- cke sich niederschlug; denn als ich das Tahashcer ms den Rühren herausnahm, so TCrtlüchtigte sich wieder I das Jodtn , und es ^lieb nach 3o Stunden nnr eine gelbe Färbung zurück, die nach dem Waschen Kit Wasser nicht ganz wieder verschwand. Die ganz verschiedenen Eigenscliuften des dureh- aichligcn und des dunkeln Tabasheers machten es wünscbenswertb, genau die speciüschen Gewichte die- ser beiden Arten zu bestimmen, und hierbei unter» Stützte mich mein Frennil Jumts Jurdine, der nacb sehr genauen Wägungen folgende Resultate erhielt: I. Sieben Stück undurchsichtiges Tabnshcer wogei in der Luft — — — 6j65 Grm Dieselben mit Wasser gesättigt , wo- gen in der Luft — _ i4,)o , — Und im Wasser bei Sa'! F. — 3,43 — Hiernach i§t das spec. Qevr. des trochuen 3,059 des fe.ttchiea i^« über das Tabasheer, 4-25 MeKrere kleine Stücke des durcli- «ichligen Tabasheera wogen in der Luft _ _ _ ,,i3 Gri... Mil Waiaet angefeuchtet ■ — 1,04 — Und im Wasser bei 5a° F. — 0,73 — Hiernach ist das spcc. Gew. des trocknen ü,4i3 des feuchten ijSgÖ Macie fand das spcc. Gewicht des durclisiuhligpo und des undurchsichtigeu zusaDimeugenommeii ~ ^.ißSj Cavendinh zu a,i6_q; das Milt«! aus Jardine'-a Bestim- mungen ist 3,sj5, also clwas höher, als das tou Mtf ete und Carendinh gefundene, walirschciiilich weil un- ter den von ihnen verniischt angewandten Stricken ^ mehr «ndurchsichlige als durchsichtige aich befunden _ hoben, indem die letztern seltner sind. Aas den obigen Versuchen erhellet, dafs beide ^rten Tobat^heer mehr Wasser einsaugen als ihr eig- nes Gewicht betragt, und dafs in der undurchsichti- gen Art der Raum der ZwiBcheiiräume tut Masse der Mubitanz eich verhält wie 3,507 ^'^ •' "**** '" **" durchsichtigen wie 2,5656 zu i. Die» leigl einen sehr hohen Grad von Porosirat an, und da hiernach die ■ Zwischenräume in der {durtlisichli^ea Art beträchtli- cher als in der undurchsichtigen erscheinen , wenn ■ man nach den ei'cciüschen Gewichten gerade das Gs«, 3 gentheil erwarten sollte, so scheint daraus hervorzu- gehen, dafs das Wasser nicht fähig ist, in olle Zni- schcnrnume des dunkeln Tabssheers einzudringen. Hier- aus erklärt es sich dann uach, warum das Buchül nicht leicht alle Luft aus dieser Art austreibt, und dnls das liaUtähuliche Tabasheer durch Absorption von Wasser nicht durchsichtig gemacht werden kann. Nach diesen to rangegangenen Beobachtungen iinil i I 4aS B r e w s't e r ren, das Oel zugelassen tind äas Wesaer an azo schlief Ben, obg'eleltet werdegi bann, eo müesen wir die iJreaohe in der bctrfiolillichereu brechenden Kraft der festen Tiieile des Tabacheers Buchen. Nach mehreren mit dem Buchöl in verschiedenen Temperatoren angesieli* ten Versuchen «(.hciot die lichtbrechende Kraft der festen Theile des 1 abasheers gleich i,5do oder gleich der des tJuchöl» nu seyn , tvenn dieses durch die ge- steigerte Tcin^ieratur den hüchslcn Grad der Ourch- sichtigk'it herrofl^ringt. Da nun aber die brechend* Kraft eines rrisma von Tabashcer weit geringer ist, als die des \Yassers, so bleibt noch zu uutereuchcn flbrig, waruu> bei der so grofsen Brechungstraft der festen Theile die IVIesee im Ganzen eis gans andern Resultat gicbt , und was für Schisse daraus geiogca vrerdea Itituncn. Wenn Alkohol in Wasser gegossen irird, so!» merkt mHii iit der Flüssigkeit sogleich eine Zerstreu« ung des durcligeheuden Lichtes, xufolge der uuroll» kommenen Mischung und der verschiedenen Bre- cbungHkrafte der beiden Flüssigkeiten; in kurzer Zeit Ternaischen sich aber die beiden Flüssigkeiten so io- nig, dafs das Licht so frei durchtritt, als durch eine einfache rlüGsigkeit. Die Chemie lehrt uns nicht, wie ■ ^je Tbeilchen von Wasser sich so genau .vereiDigu hönnea, dafs eine solche Wirkung erfolgt; aber et ist bekannt, dafs die brechende Kraft der Mischmir das Mittel aus den Brechungskrüflen beider Flässig- ing einer keilen darstellt, und das hnim nur die Wirkuni völligen Vereinigung beider seyn. Wird nun die Menge des Wasstrs altmüblig vermehrt, so verdünnt sich der Alkohol immer mehr (die Tbeilchen dessel- ben trelen immer weiter aus einander} und die licht- über das Tabasheer. 439 breehende krsft der Mischung Termindert sich in dem- ■elljea Grade. Nelimen vrlr an, dafs auch die' Wasser- tbeilc'ieii immer melir verdrängt und durch eise noch weniger lichttrecheiide Flüssigkeit, etwa durch Luft crscUt werden, so luufs die lichlbrechende Kraft der VerbinduDg nach geringer werden , als die des Was- sers ist , und sich der Kraft der Luft nahem , ia dem Verhältnisse der beigemischten Luft. Diese hypothetische Verbindung von Luft mit "Wasser oder Alkohol kann als Erläuterung der Er- scheinung dienen, welche wir en dem trocknen und durchsichtigen Tabasheer bemerken. Die lichtbrechen- de Kraft der festen Theile ist nalie 1,500, aber die Sobitanz ist 80 auegedehnt, und die Luft in den Lü- cken so innig eingemengt, dsfs das Licht ohne einzel- ne Brechungen, wie durch eine gleicharlige Mischung durchtritt, eben so wie durch eine Mischung von "Wasser und Alkohol. Dnfs hier keine chemische Ver- )>indung der Luft mit dem Tabasheer Statt ündct, ist gewifs, denn die Luft kann im Vacao mechanisch aus- getrieben werden, and so haben wir denn hier am Tabasheer ein merkwürdiges, bis jetzt einziges Bei- spiel, wie eine Mengung von Luft mit einem festen Jlfirper eine gemeinschaftliche Wirkung ia derselben Jkrt ausübt, die soast nur den chemischen Verbindun gen eigen ist. Edinburgh, a. März i8i(). J V \ / / V 43o T h o 1^ s o n % ■*r- "f lJcJ)cr die vorzüglichsten A r s e n i k s a 1 z e ^Yon * . Dr^ Thomas Thomson *). .' ' • • ■ ; ■ N . » IN ach meinen neuen sorgfältigen Untersuchungen fiber das Ar^nik ist die Zusammensetztmg der beiden Säu- ren dieses Metalls folgende : Arsenige Säure kij^ Metall '+ i,5 Sauerstoff Arseniksäure k^ib »— + 2,5 — . lind wenn wir einen stöchiometrischen Antheil Arsenik %M 9,5 ansetzen: * Arsenige Säure 9,5 Metali + 5 S&uerstoff Arseniksllure 9,5 — + 5 ; wonach die erstere Säure aus 1 Antheil Arsenik und 3 Antheilen Sauerstoff und die zweite aus t Antheil Arsenik und 5 Anth. Sauerstoff besteht, und das Ge-. wicht jener 12. 5- und das Gewicht dieser i4,5 beträgt. Dadurch vermeiden wir die Bruchtheile des Sauerstoffs, * j Aus den Annals of Fhilosophy 1820, Fcbr« im Auszüge» Meiueeke« über Arseniksalze. eiche durph Ansetzung der Zahl 4,76 für das Arse- k entstehen w6rden. Um zu ertlacheiis zur nothigen ('onsialenz ab, und setzte sie zum Krystallisiren bei Seite. Aber icb konnte kein cinxi- ges KryBtall erhalten, obgleich das Wetter sehr güii- 432 ' Thomson ■lig war. Da« mit dem Saft der Bärentmube gefarbu l'opier wurde durch die Flüsaiglteit ge\b , und auf noch andern deutlichen Auzeiclieii ergab «iDli in der> selben ein Uebei-nmiarH an Alkali. Ich setzte daber noch ArseiiiksSure hinzu, bis alles Aalhro-ueea a^Jhbf tfl. Als nun die Autlösung, welche das LakmuspajitGt röthete, bei Seite geseiEt wurde, so bildete sich eino grofsc Menge Ilryslnlle von arsenihsanrem natron, uiid nach wiedcrhohlicm Abdampfen gelang es mir, die ganze FlTissIglteit bis auf den letzten Tropfen ia ziemlich deutliche Kryslnlle zn rerMondeln. Die Kry* «lalle hatten sänin)tlit:hc gleiche Eigenacbaften , nud eulhielten heine unverbundeiie Säure, obgleich dis Auflösung Lakmus rüthete. Als ich das Salz wieder auflöste und in die HilU stellte, so erhielt ich ea in grofsen durchsichtigen Krystallen in Gestalt rhomboidaler Prismen , dem Seiienlliichen Winkel yon 64* mid von 116° bildeten; in denselben Winkeln waren auch die Seiten der Gmnl' illlcfae dieser Prismen geneigt. , Diese Krystalle blieben unverändert, nachdem ich sie eine Woche lanj> in meinem Laboratorio der Lnft ausgesetzt halte j als ich sie aber in meinem Arbeits- zimmer hinsleltte , so zeigte sich bald an ihrer Ober- iläclie eine Eflflorescenz, wodurch sie weifa nnd oit* durchsichtig wurden , aber übTrigen» weder zu Pulver zerfielen noch na.;h vier Wochen ihre Gestalt rer* j Ihr Geschmack ist kühlend , fast wie der des , | ko'uleninurcn Natrons, doch nicht so stark. AuSsl- leiid ivar es , dafs die Auflösung derselben Lakmuspa- pier röthete und die Krystalle seihst das Arbutuspa- pier Stark violet-purpur färbten, und daa ron Etsig- über Arseniksalze. 433 Ire gferolhcle Lal^tnuapspier merklich veränderten', was Eonat nur die Wirkung alkaüacher Körper ist. Da» Bpec- Gewicht dieser Krystalle ist 1,759. Da dieses Saf/, wie wir hernach sehen werden, aus 1 Antheil Arseiiiksäure , i Anik, Katron und 20 Anth. abser zusnmmengeEetzt ist, so würde das mittlere Gewicht dieses Salzes 1,078 seyn, wenn keine Ver- dichtung Statt hätte. Das gefundene specifische Ge- wicht zeigt also eine Verdichtung der Bestandlhcile beinahe um zwei Drillheile ihres Volumens an. Ein hundert Gran Wasser lösen bei 45'' F. 10,13a Gr dieses Salzes auf, wenn dasselbe seines Krystalli- sations Wassers beraubt ist , dessen Menge in dem kry- •tallisirten Salze 23,268 Procenl betrugt. Die Dlchttg- teit der AiifliJsnng, welche nahe iV ihres Gewichts trocknem Sa!* enlliiill, ist rr: 1,0503 bei 60" P. Ohne Verdichtung wnrde das spec. Geivickt der Auf- lösung i,oG()S seyn: also belrSgt die Verdichtung nicht filier zwei Procent. Bei Co" ist die Auflöalichkeit des I Salzes gröfser, und wenn die Temperatur bis auf 3130" F- steigt, so entliält die AuHösung beinahe glei- che Gewichte des krystallisirlen Salzes, p Das SbI^ löst sich nicht in Alkohol auf; werden paEter die Krystalle in Alkohol aufgehangen, so verlie- ■ren sie ihr Krystaltisationsnasser, und 'werden weift Und undurchsichtig. In der Hitze s^erschmelzen sie schnell, und ifa" >ystallisBtionswH9ier ist mehr als hinreichend zu ih- rer AuHüsuiig in ' der Siedehitze. Werden sie eine Keit lang in der Temperatur von öoo" bis 600° P. ge- hoiolzen halte , so yerlieren sie ihr ganzes KrystaUi. k ationswasser und verwandeln sich in ein wcifsesPul- l^er. Dieses Pulver gerälh bei der Rothglühhilze in I i Thomson (tjürigtn FIuIa» wnd erscheirit dann durchsichtig nftd flüssig ivie WoMor. Dabei rerliereu sie rgii IVenen an Cewtclit. fut'. Kpsieii eines l'heiU Uer :Säure , wel- che eine tlieilneiae Zersel^uiig zu erleiden echeioli denjt nach dieser Gehatidluug ist des SaIz nicht niebr gaaz auflüslich im Wasser. Da die meisten übrigen arseniksauren Salze ia Wasser uuautlüslicb Bind, so erhält mau durch den Zusatz von «rseuiloaurer IVatronauflüsung mit acdera erdigen und metallischen äalzen gewühulich einen ISie- derschlug, die Gigenschaften dieser Nieder ichtägg sind in nachstehender Uebcrsicht zusaiumenges teilt. Es wurde zu allen den angeführten Salzauflösungen eine gesättigte Autlösuog von Salzsäuren Natron bei 45° F. hinzugetröfelt : Saiisifure Barjtaußösung wird nach nnd nach milchicht, und giebt einen weifsen MiederscLlag, du sich in Salpetersäure wieder auüßst. Salzsaurer Kalk giebt ein ^reifaes J'racipitat, du «benfalls in äalpeter»BurB auflüalich tat. Saipeiersfiurer .Sironliftn; weifser I*ilieder8cfals£, anflöslich in Salpetersäure. , ,^ f. Saipettrsaure Alugntaia-- anfangs onverändert, aber nach der Erhitzung der Mischimg entsteht eiu reiehligber weifser Niederschlag. Sahmure Aluunerde und Alauni waifser Ptiedcr- tf^g, aunöslich iix. Salpetersäure. Salpetersaures Blei: weifser Niederschlag, anilö»- lieh in Salpetersäwre. SvliHieJehaiues Nici^e^i. apfelgrüner Niederschlag, auflöslich in Salpetersäure. Schwefelsaures KutitiU : schinutzigrolher Nieder- •chlBg> auflöslich in Salpetersäure. üb^r ArseniksEjIze. 435 ' ^aiptterfiduret Silber', tl^iechrptb, — Buflöalich, - , ^^dz-^aures Z(/;« .■ weifs , — aoflöslich. Salpeter saurts Qicccf^sillier ; weiTi — auilösHch. Sc/unefel/iaurps Lisen : grünlich wcifs — auilöalicb; • Schtueffih/auiiin^Kvpfdr ; .blaulij;h,rün — autlßalicb. Sdin^tfelstuireg Zmt: weift ^tt- aTiflöalich. 1.,, ,&:/iwe/eünfircB Mu'if^ün ,giebt einen weifaen in SibliTfefelHiiiure wieder q/ulloeliuhen IViederschlug. Sahsaures Iridium verÄnderl iich aiilaags nu'hli gieht aber bei der Ern^Tinung einen braunen ^ieiier- ■ Ichitf^?. ■' ;■*"' ' * "-'■■ ' ■' - '■' Sahsaitrei Nalron -Rhodium Verändert StcU anfengs ^beofall« nicht, giet-t utvcH ' der Ei'wärmnng ehiea ^^^Hch w'^ifseii iMedcrschldg. ^ Siilpi'ler^iiiirea Plaiin: lichtbranner Miederaclilag, — wiedefftuflÖsli^h in SfllpeLersünre. ' Sii/prrtri'alut/aiires Gold gießt etat nach den Er* wärmen der Mischung einen gelblich tveifieil Kieder'' «chlag. - ■ ■> Hahaaurtf j4ntimou glebt ein«n wufaen in SbI». •Kare auliöslichen Wiedersciilag. II. 'J'ariarUs.eirtelipua i. keine Ypriiiderung. I/jdri>i/iio/tiifturet JValf^^jii^^n; ke'uie Veran- derong. _ - ^^- _^ ^ , He iit jetzt noch die Zusammensetzung dieses Saices zi) .untersuchen, Durcli äaUiguitg der Säuxe durch das Alkali oder umgekehrt das Vcfh.'ihnirB der ßesiandtlieile üu findeii, »19HIC mir niphl gelingen, indem t^ü !aü,^tigi^ng^yun{llan:ieiirai Nntroa mit 1 Jütt^'. Säure darstellt. Das Gewicht eiii« über Arseniksalze. 437 ^wtheils A fB eil ilts Sure ergieJbt sich auch hierKUB als genau ^^ 1/1,5. 2. Arseniksaures Kali. Diosea SnU ist eeit langer Zeh lieliannt, aber nocli ; nicht genau untei-suchl, Es wuicle zuerst dargestellt, Ton Alaci,iitr , der es bei der Deetillaliun einer Mi- ■chuiig von gleicheu Theileii Solpeter und ai'actiJi>er Säu/^ aU Rüchstiuid in der Bctoile erhielt. Das Salz ltryBU[li6irt gcwitlinUcIi in Vierseitigen rechiwinkllch- ten äüulen , die «ich ia oiedrigen einseitigen l'yrami- dei) endigen, Biuige sehr scliöne Krystalle erhielt ich, duTcU langsame Atidunstung : sie sind beinahe 3 Zoll lang und verbältnirKoiHfei^ dick, uud vrerden atlinäh. Rlig düau«r bis zu ihrer iipitze, so dafa sie beim er- Bleu Anblick aua ungewöhnlich langen Octaedsm zu ■teslelien scheineu. Die Kryslullc haben einen ealeig- ^ liühleiiden Geschmack, beinahe wie Salpeter. An de^ Luft verfinilern sie sich nicht im geringsten. Ihrsjiec. G&vricht iitt s,0jO. äie sind dichter und fester als dig Kryslulle des arseniksanrcn Natrons, wahrscheinlich well sie weniger WftMser als dieses enthalten. Sie hal- len eine Temperatur von 5Ü6'' F. lange Zeit aus, oh- ne 2u lühmelzen öder sich sonst merklich zu rerän- d«rn. Doch werden die Thelle zunächst den Wänden des (Setiifsea etwas wcifser uud verlieren wahrschein- lich etwas HryslalliBationswaseer, obgleich nu Gewicht nicht« bedeuletides verloren geht. In d^r Rothglüh- lütKe suhnielEen sie und werden so tlüaeig als Was- oer. In diesem Zustande ist das Salz beinahe farblos 1^ einer beimischung von etwas Gelb, auch wohl T Ii o m s o n' Grün, nacTiJem es keilt geworden. Nacb dem Eratar- ren zerspliltert es sich nacli ttllen Bichtungen, und seist dadurch eine Zusaminenziehimg aeinur Masse an, Dieses erstarrte Salz ist weifs uad undorchsichtig oder büchslens durchscheinend. Es verliert durch diese Br> handlxng 7,3 Fe. an Gewicht. Es bleibt dabei Tollig «ufloslich im Wasser, daher Iiann nioji diesen Verlmt' g^zlich als KrystallisationswaBser ansehen. Das arseniksaure Kali ist unauflöslich ia Alkoboli aber lienilich auHü»Hch in Wasser: 100 Tbeile W'a*- «er nehmen bei 43' F. 15 0/(7 SaU auf. Das ppecih- Bche Gewicht dieser AutloBimg bei tio" F. ist i,iiÄi. In beirsem Wasser ist das Salr weit aufloslicher als im kalten, daher eine gesätligle heifse Aullösung beim Erhalten sehr leicht in Kryetalte anscbiefst. Nach meiner Analyse besteht dieses Salz aus Arseniksnurc — 05,426 Kali — — 27,074 WaBser — — 7,500 Wenn man in diesen Verhaftnissen ArseniksSnn tind Kai! aufgelöst zuBamuienmiscbt , so kann nun dnrcL (Ferbenreaclion den Süttiguiigspunct nicht fin- den ; in dieser Hinsicht verhält sich d^s Salx also eben to nie das Arseoiknatronsalz. 3, ■ArsEnilisaures KLipfer, Wicht weniger als fünf Abänderungen von Lrystid- lisiitem arseniksaurem llupfer, die sich an Farbe dd<1 übrigem Ansehen von einander sehr unteracbeiden , sind von Graf Bouiaon besciu'leben uuj von CfMttmvix. aualyeirt wordeai aber IrelUcb zu einer Zeit von hlauiin rhomboedrischen Krj-stallen ent. diede waren nach Chentfix zusammengesetzt ArsenilisGure, — ii,5o . Schwarzkupfcroxyd — ia,8j Wasser _ _ _ 0,83 Wenn nua CW'C ich hier voraussetzej ein Parti- jjiel Arseniksäure ii|,5 wiegt, und das Kupfcroiyd die ^ahl 10 hat, so kaim man annehmen, daCii dieses Salz I ) Anth. Saure, i Atith. Oxyd und 8 Anth. (rr 9 Gewicht) Wasser besteht. Die zweite der von C/ienefix analyiirten Arsenilt- Ittipfersalz- Varietäten kommt vor in dünnen sechssei- tigen Tafeln roa schöner Öchmaragdfarbe und einem ip^ti. Gewicht rr 2,548. Die Zusammeasetzung ist fol- |gende'(wenn wir i4i& (ds Gewicht det Arsenikasure I anaeUen } : [ Arseniksäure — iA,5o Schwarz -Kupferoxyd i3,5o ■' Wasaei'' -i» ^ 6,07 I h^o 7 h o m fi o n Slöchiometrieoli berechnet besteht dieses Salz (unUi dfn obigen VoraassctzungeiO aua i AnUi. Säure, \\ Antli. Ovyd und 6 Anth. Woseer, oder in Gewiobt übertragen aas SRure ■- _- j4,5o 0»yd — — i5,55 WasMr — — C,75 t)ie zweite und dritte VarietÜt kommen in ihrer Kl* Hanimen Setzung nahe überein; nur an Wassergehalt echeitien sie sich zu nnterscheiJen. Auch in Farlrt (grüner) nai specifiBchem Gewicht (:= 4,28) sind sich gleiiih. In wie fern ihre Krystallforraeti 2« ver- einigen sind, bleibt nuch zu untersuchen. Die Be- Btandtbeile dieser beiden Varielatea find uach Cktnf erate Var. zweite Säure — »4j5 iii,5 Oxyd •- fiSjO 26,1 Wasser — ■ io,5 7,4 Hier scheinen beide Varietüteo 1 Anth. Säure mit 3i AnLh, Oxyd verbunden zu seyn, nad an WaMCr- gebiiU Btch iu dem VerliältniFs zu unterscheiden, i^» die 9 Anlb. (an Gew. io,i25) und die zweite 7 Ajilli- ^ 7.873 J Wasser enthalt. I Die erste Varietät des von Chenefix untersuchlnl natürlichen Arsenihhupfersalzcs ist blau ins Gränlicl^l und hat ein specifisches Gewicht von 3,88). Die E^| Standtbcile sind nach dem genannten CbqmitLer : Säure — )4,5 Oxyd — 5o,o Wasser — 55,7; vonach dieses SaJz aus i Anth. =: i3,5 S&ure, SAulk iL « ; V iihev ArseniksMze 44^ zu 5o Kupferoxyd und 32 Anth. = 36. Wasser zusam* mefigesetzt ist* Maa sieht hierans, dafs die Zusammensetzung die* 8tr .SaLze nicht unvereinbar ist mit der stöchiometri* sehen Thsorie, ivenu man i Partikel oder AntheiiiAr- senihsäure zu i4)5 an Gewicht anseta^. Doch 'möchte noch eine genauere Analyse wünschenswerth seyn, die ich ^u8 Mangel an diesen seltenen MineralköfperQ jetvt hicjbt anstellea kann« s 4» Arseniksaures Eisen. In den Comwallschen Hupferbergwerken kommen kleine kubische Krystalle ron dunkelgrüner Farbe vor, die ChenepLx als arseniksaures Eisen mit etwas Kupfer versetzt erkannt hat. Nach Abrechnung dieser Beimi- schung ist nach ijhenevix dieses Sal zusammengesetzt aus Arseniksaure •» i4)56 Cisenoxydul ^— 20,gi Wasser — 4,83 Nehmen wir nun einen Aiitheil Eisenoxydul zu 4,5 an und die stöchiometrischen Ant,heile Arseniksäu- re und Wasser wie vorhin , so besteht dieses Arsenik- eisensalz ans i Anth. = i4,5 Saure , 5 Anth. = 33,5 Eisen und 4 Anth, z=. 4^,5 Wasser. 5, Arseniksaures Blei. Schöne Exemplare dieses Salzes erhält man voa dem Bergwerke Huel Unity bei Readruth in CornwalL Es ist wachsgelb und krystallisirt in breiten sechssei« tig-en Prismen. Nach Gregors Analyse enthält dieses Salz (abgerechnet eine kleine .Menge salzsaurcs Elei)* ;( jÜs Thomson über ArsenÜtsalze* ArseaiksHure » i'iiS Bleioiydul — SS,; Wenn nun ein Anlheil Bleiosydul id wiegt, so ichei- ncn liier «i Anlh. :^ 55 Bleioiydul mit i Aiilh. Aree- uiksnure verbunden zu seyn. Es giebt noch ein aaderes ArsenilibleiasiK, wel- ches durch Znlröpfeln von arseniksBurem Natron «f i Balpciersaiireiu V.\e\ id Geslall eines weifsen puWeilor- inigen Niederschlags sich bildet; dieses besteht aui Arseniksälire — , y,25 Bleioiydul — i4,oo und kann demnach als ein basisches, aus S Anlb, Oiy- duT und i Anlb. Säure zasammen gesetztes Salz betrach- te «erden. ** In dieser Abhandlung habe ich nun alle Lekans- te hrystallisirbaren areeniksauren Salze anlersucht, mit Ausnahnie des Aräenikammoniaksalzes , wovon es »vvci Abädderungeo giebt, die nach vorläufigen Ana- lyüeii mir ebenialls anzu£ei::en scheinen, dofs ein An- theil ArBeuiksäure zu i4i5 angesetzt werdea mufs. , • . <' / 445 \ . \ Zw^i neu« ^ H e i l' m i , t t e 1 def Heilkunde vindicirt Toa Theodor von Grotthufß *); X%^/t<^^VK^WV^*«V%^<»^* JL/as erste dieser Heilmittel, das ich hiemit den Aerz- tcfi zur weitern Prüfung vorlege, ist die blj^trothc antfirazothionsaure Eisenlinltturi die am befsten auf fol- gende Weise bereitet wird : Zu einer Lösung des schwefelsauren Eisenoxyds in Alkohol giefse man eine Lösung des anthrazölhion* sauren Kali **) in Alkohol, und prüfe kleine Anthcile / *) Aus des«. i^Phyucalisch - ehemiiehtu Forschungen » Erster B«nd«' ^1820. Nürnberg bei Sciuai^'S ausgezogen, um auf diefft reichhaltige Werk aufmerksain zu machen, und durch all- gemeinere Bekanntmachung der. hier yorgeachlägeBen Heil- mittei eine Pjafung derselben Yon Aeraten zu yeran« lassen. ■ . ^*) Das anthr^zothlonsaure Kali erhä(t man am* leichtesten, wenn man drei Theile I^erljnexbUa mit einem Theile I . Schwetcikali zusammeorcibt 1 einen Tfegel damit hst an. I < Ttieod. V. Grotthufs gebildeten blutrotben FJüsli^eit, ob sie es Hiuzutröpfeln det EalianthraKOlliionals , Farbe wird, indem sicli nach und nach :hlag bildet C*''>" sclnvcfel saurem Kali, IN. Ukobol unautlfislicli ist), oder ob eie da- wird, ohne einen Nicdersclilug zu geben, IC die murs man der i'lüBeii^keLt iiocb Kalisn* uuat, im letztero das SiBenoxydsulphat bio- fiilll, auf di« Maaio elott DeinpaiiendcD Deskel von Thaa odrr Marmor aufacl ea Tiegel eine halheSliin- d* int Feuer TsbI roth, ii [(U und nach dem Erkalten die M-iiiD milWcingei.. Ji igt, Wä'liceiiil des ülühuiu •nlniLkela tich viele Ai"' akilÄmpfe. Man inuU dea Tiegel nach ticpndijitcr C oa bebulsam ölTnen , -weil ■ich die Maaie K^wöliaUch j -ophoritch eiil>;iinüel, Sall- eine , liiareiclieDde Meuge Alkohol auf die ganso Maiae. nodurch (je geläarJit und daa «nthazothioiuaare Kali gs- lÖat wird. Hierauf filtrire man die FliUaigkeit und laaaa ■JB in gsliader Warnu verdampfen) so achiefat dM tials ja achönen prisniatiichen KrjauUipiefaen an. £a iat iha jcwölmlich clwaa rolbea ablbraiothionsaure^ Eiaenoiyd beigcmistlil I daa man diircli behtitaaniea ^iilicTpfeln von Kaliläkunc in an|hrBiodiioiiiaure8 Kali uniändera kann. Meine Allhandlung über die ADthrazolhionaäDre, über 'deren Seieitung und Analyte befindet aich in dieiam Journale XX. mi. Früher ala Pfrrni icheiueu Winiirl (deaa. Ku^at. Blullauge u. s, w. zu bereiten §. a) Rink (N. allfi. Jouro. d. Ch. 1. 40;) uud Bacibtlt (deai, Ausg. YOn Qrnt ürundiif» der Cb. I. 5oS) dieie Saure' iu Ver- biaduBg mil andern Körp'ein dergeiielll lu haben i oha« fje ihrer Nttur uqd ibrcp Beatandlheilen npeh zu kennen, ' , n. y. Gr, über zwei neue Heitinittel. anfügen . uud auf diese Art das bcfsle Verhältnif» em- piriscli anzuni tleln Buchen. Nachdem das schwetel- taute Kai! sl h nach und iinch ahgeaeUl h«l, wird die danhelbkü rolh gerarhte FIuBaisheit obyelassen und in einer tvol.l verstopften Flasche hann sie an einem dunkeln Ort 1 nge' unverändert aiifliewahrt >¥Brdpu. Ehe icli es wagte, diese Tinlilur innerlieli anzu- wenden, hielt ich ei für nothwendig, wenigstens erst ra/ülhionsü Ire ein Gift.eut- aber als i rig erwieseu zn nen \ie ilrag /u r Geschichte n XX Bd. von ScA^aeiff^r^re zu a eser Früfung das an- gab e nem ebc n erst lliigge .oluie. dafa Anwendung ron künstlicher Wärme erforderlich wäre, nach 12 Stunden noch immer eben so benutzt werden, und diese Bäder^ ähneln auch hierin den natürlichen, data sie sich durch sich selbst warm erhalfen. Waa (dien Gehatt an Kohlensäure be.trifil , so .ßbert^ffß^n jBolphes Bad gewifs alle natürlichen Wasserbäder ^ upfl idie bydrogalvanischen Kräfte können wbhl auch, tuif'* \gend8 reger seyn, als in eiuem solchen Gäi^-bodt^^, > j> • ü'.'i. ;4*!s« -i - limtmm ■1 ■■ .• *' 45d He 1 n r i c h »l M I -■ -, -^r- ' ü e b er die. ■.» -tr-t durch äussere Tömperaturerfiö^ütt& d«r ^^ Körper heMrirkte. R 1i' o s'p h ö r es c e'n z *") Professoip Dy. Hei'hrieh : in Regensburg, - . / ■• • • • ' VV eim man ^Iles Selbstleuchten iler Eörpet* , weichet mit heinem Verbrennen ' begleitet ist, Phosphoresciren nennt, so mufs man auch das Lenchten nnd flfelbst das^ Glüiben der Körper, datt bei ynäfsiger Tem;^eraturer-^ höhung eintritt, zur Phosphorescenz rechnen« Da diese Art, der Pfaosphorescens bis jetzt noch weniger unter- ♦ ) Vtrgl, des wichtigen Werks: €7#A#r 4t4 Pbosphonscsnz i8äo» zweite Abthfliluag, Wf^che besonders reichhaltig ist > in«» dem darin ausser der Phosphorcsoenz auch die übrigen bei der Erwärmung der yerechiedenen Köiper eintreteo-* den Erseheinungen angezeigt werden« Di^ vorzüglichsten auf die Phosphorescens sich beziehenden Thatsachen hat der Herr Verf« in obigem Aufsatae ausgehoben und mit aeuea Bemerkungen vermehrt* ^ * D. Red. über Phosphorescenz durch Erwärmung. 45r Budbl^ worden ist aU Ate durch Souncnslrahleii bewirk:- ^B, eo habe ich dieBcni für die Expei'imenlalpkysih wichtigen Gegenstände eintfhesondere Aufmcrhsamlieit gewidmet. Dtm verewigten l''ürsten Primas c. Dalberg Verdanke ich die zu dieser Untersuchung nälhigen liedeulenden liüirsmiilcl. Bei meinen Versuchen bediente ich mich im All- gemeinen der in meiner vorigen Abhaiidlnng beschrie- benen Apparate und Material ien. Zum Aufenthalte ^eule wiederum der daselJist beschriebene finstere Kasten; zur Erhitzung der liorper eine dicke Itupfer? ne Schaale mit einem erhabenen Rande, von etwa 5? KubiUzoU Inhalt, welche immer rnlligluhend in dea Kasten gereicht wurde; mit dem Außegen der Subi Manzen wartete ich den AogenbUch des t erscU winde a- den Gliihens ab. Da ich aber alle Fossilien unter drei- erlei Gestalten (als Slüihe Ton i bis k RubikzoU, als grobhiirniges und als feine» Pulver) prüfte, so wut; den die grufsern Stüche , welche einen hüLein Grad der Hitze erfordern, bererts beim Erhitzen der Scliaa- le eingelegt, und mit dieser glühend in den Kasten gebracht. Zwei Gehülfen waren beschäftigt, das Koh-. lenfener zu unterhalten , die Scbaale zu erwärmen und zu überreichen , die Materialien zu liefern uud' mir ^eder abKunehmen «. s. w. Zur Bestimmung der Zeit diente aucli hier ein vernehnihar oscillirendes Se- ctindcnpendel. Ich habe im Ganzen etwa tausend Ver- suche angestellt, von welchen ich hier die Hauptresul- tbte milthcile, indem ich in Hinsicht des Einzelnen auf die zweite Abtheilnng meines Werl» über die Fliosphoresceaz perfreiae. « 45a Heinrich Phosphorescenz erdiger Fossilien, toh mache vorzügUch auf folgende Hr8cheiiinng|n AufmerUsam : I. Alle Kaiherden und Kalksteine, in ihrem na- jtirllchen Zustande auf einen gewissen Grad erlüui, leucliteo im IJiniltcIn ohne Ausnahme. ?: Die Flufsspatbe bebaopten aucii hier den enten ' Platz; denn sie f'Srdern i.um Leuchten cineo niedri- gern Grad der Warme, und holten Lei gleicher Te^ pcralur Ijngrr, »Is alle übrigen, aus. fHet-auf htm* inen die lii>hlci>seuren Iialkerden ; manche Individuell^ z. U. ein weifser Tyroler Marmor, ein weifser Kslk- ainter, ein Mlinkstein, u. e. m. gaben an Schönheit des Licht» dem I'lnr89|>alh wenig nach. Minder zeiek- nen sich die phospboreauren, am wenigsten die schirB» felaauren Hnlkerden aus.. 3, Unter den vere^hiedenen Schwerspathen lencb- teten der Wilherit am besten, der Bologneser an schlcclitesten. Z(, Die l'hdsphorcBccnz des Kiesclgescblechts kooint iwar' jener des Kulkgtschlecbts laiige nicht gleich; äodi bewirkt die Hitze des zu i;lühen auifaärenden Kupfei-a bfi gclbkürnigem Pulver dieser Steine dnrcb- aus ein Leuchten ; niitlelinäfsigc'BrucliHtücke bingeges fordern eine noch höhere Temperatur; Torzfiglioh die ' Edelsteine Bei- manchen reichte selbst die GlahhlCtf des Ku[jfers nicht aus, z. li. bei Chrysolith, Chryso- pras, Ijeryll, Granaten. Die schönste Phosphoresceni nach dem Diamant gewährten der sächsische TopaSi der Ainfthist, einige Jaspis, Bergkrystallo , Schmara^ den, Hyucinthe^ u. dgl. Der Leuclt scheint ein be- reits ausgcbranntar Granat zu «eyn, indem er sellilt L über PhosphorcBCenz durch Erwärmung. 453 «u PuUer serstors?» nicht mehr leuchtet. Die durch Melnlloij'ile gefärbleu Gläaer leuchten besser als vÜ- fflGs GläS ; Kieeel und Flutasand' besser als gefärbtes Glai. 5. Alle Steine des Talk^eschlechts leBcliteten , ei-> nige sogar schön,- docb müsaen sie zu grüblichcu Pul- Ter zerstorscn werden. Dieses Leuchten ist beqonderi merkwürdig. <' G. Au<;b das T hon ge schlecht enthält einige sehf gOte Phnipliorn dieser Art, /. B. Feldspath , Weti- ■chicfer, Chloritscbiefer; im Durchschnitt aber gilt der Erfahrungssatz , dafs 4^e Thonarten bei dieser Fhog- phoresccnz der Erden und Steine den letzten PlatE ein« > nehmen. I ' y. 'Die künstlichen Lenchtsteine leuchten zw^r allb, ober keiner zeichnet eich darin bei der Ertrürntung ^Sanders aus. P/iosp/iorescenz der Sähe. Hier zeigt sich ausser dem permanenten, ciu<;Ii noch ein Funkeulicht beim Aufstreuen, ohne Dauer. Die Feuchtigkeit hindert auch da die schone Pho»- phorescen/.. Kein Sulz leucliiet, welches durch Erhi- tzen schmilzt. Kochsalz wurde durch rorluufigeB GIü- }ieD in seiner Leuphtkraft gescbwächt, alzcudcs IfaU ' ganz untauglich gi^jtuachtt Sftipcler .rerbessert. Metalle und Erze. An diesen bemerkt man nixch der EnvSnbnng dreierlei Arten von Licht i Funkenlicbt, ruhiges Leuch- ten , schwaches Verbrennen. Jjrirfi,/. Cbtm.ti,Ptji. 3'),S4A. I/efl. ay i I tt 454 I^I e i n r i c h , FunheDÜcfat enUtebt, wenn die Metalle in feutn Körnern oder reilspäbnen auf daa duuk^Uie'tCae Hupfer g«Btreut nenlen, — elvraein BugeablicMiohi'S Glüheo? Mail bemerkt ea aber aucli bei mebierco Metallaxjden ftttf nassem Wege. Ein rubiges mehrere Secuaden aobaliendes Letict ten gewäbren die natürlichen Metallniyde , als Kupfcf erz, Malflchil, Scbfrefelkies, Magncl^tein, 6ohn«i:i, Ocher, Umher, Zinkoxyde, Spiefsglanzerz, Rrdkobalt, Braunsleln, u. dergl. Etwa ein Leuohtea der Gehirg|> »rt? Ein wabrea Verbrennen geht vor bei allea ^ ichwefelten Melallen. Die Metallkörper stehen rficksicfaüich der Pboft» phorcscenz im Mittel zwischen den Terhrennlichen mi Oprerbrennlichen Körpern. Phosphorescenz 'verbrennlicher Suhstauzen. Hier zeigt aich. das dreifache Licht aocb deutli- cher als bei MetaDen. Das Funhenlicht beim Aut etreuen der Stibstanzen bemerkt man vorzüglich lici den verbrennlichen Fossilien, seltener bei Vegetabi- lieii, am eeltensten bei tliierischen Körpern. Ein auffaltendes Verbrelinen mit Flamnne slellU iich nur beim Schwefel nnl} Zucker ein , aber eis schwaches, länger anhaltendes Flämmchen läfst sieb bei allen ] Substanzen des PUanzen - und Tbierreichl wahrnehmen. ' Merklich ausgebrannte Körper: Gagat, Laven d« VesuTS, Bimsstein , Pulver der Scbmidekofale u. dergL leuchten sehr schwach; die Baarten des Wallfiscbei und Gorgonia FlabeUum blieben ganz duntel. über Phosphorescens durch Erwärmung. 455 Was gleicli beim ersleo Verauche in Hohle oder entsäuerte Kalkerde übergeht, taugt ein zweites Mal Mancherlei Versuche mit Oelen und thierischew Fetten. '■ ■ ■ » Bii zum Aa{v?allen erhitzte Oele .Ii6i«n im Dnav kein ,bei fblgrudea Graden auf sicklbar zu leuchten:' Terpentinöl bei 68° R., Steinol bei ^S" , Leinöl bei SS", NuflS- und Mohual i-ei .ju", Rübsenöl bei i55", Olireuül bei löo" , Mandelöl bei aoo" , weiftes Wachs , bei i55° . Scji^affctt läb" , ächwcinfett. ibä" , Ochsen- fett i56* , Butler bei. i4a". Merfewürdig ist's, dafa Biclt beim Destilliren dieser Oele kein Leuchten zeigt. Leuchten des Phosphors. DuS Leuchten des gewöhnlichen Stangenphosphora bSng^j.yofzüglioh .von seiner Temperatur ab > unter der Temperatur von + 3° R. hört es gänzlich auf, ausser' wenn der Phosphor mit Eis versetzt ist: in dieEem Falle leuchtet derselbe noch bei — 4° R. (Rlerkwür- dijf' ist's, dflfs der eiugefrorne Phosphor zugleich mit dem Bisen gleichmäfsig verdunstet, ohne eine merj((-. li<}1»e Spur zurückzulassen). ' ,p jjfts Leuchten des Phosphors im Stickgase und> andern die Verbrennung nicht nubfendpn Luftarten: ist hinlänglich bekannt: . es ist ein te\at:s, Lichtpfaäno- men, das sich vom Verbrennen unterscheidet. Da*, Stickgas befördert sogar sein Leuchten, wenigsieoa h< das Leuchten darin bis zum Gefrierpunkt des Was- sers an, wuhrend es in der almosphärischcn Luft bei 1 456 H e i u r i c h + s" R. nnd im SvierBtoffgaae »choa bei -f 11/ R Wtfhört. Ocle verhindern im Allgemeine^ das Leachten de» Pbosphora : im Nelkenöle, im Aaisüle und im Oliven- Öle leuchtele selbst der geschmolzen« »od bis '4Ö^ Hl erhitzte Phosphor nicht. Bis sich derselbe aufzulösen anfing. Sleinül giebt mit Phosphor nur beim Schul« ' ictit ein schönes LichtphSnomen ; Terpcnthfnöl 'Schita anfan^ sein Leuchten gana /.u zerfllüren. Wachs da- gegen rermehrle dasselbe. Einen hesonderii schöueri Arblich hat man, wenn man Wachs and Phosphor in einem Glase zusammen erhitzt. ' '' ' ' *-'^' Auch durch tBerüLrung mit. SchneFel wird i hellglänzend, Tiolet, grUii, weifs- lich, oder: hellglänzend guldgelb , gelblidi , woifsUcb, oder : dunkelgrän , smaragdgrün , blafsgrün , weiff lich; riolet, dunkelblau, hellblau, achwaoh weifs, oder.: blau, grün, hellgelb, weifslich. Auf ähnliche Art vrandeln andere Steinarteu ihre Farben. Soviel acheint hiebei auBgcmacht, dafi eich das hl(tuf Licht Stete frjiher äussert, als daa grüne. 5. Ks lohnte sich der Mülie, zu untersuchen, ob &e Farben bei steigender Temperatur in umgekehrter Ordnung erscheinen; diefa geschah mit Flufaspatb und Feldspaih. Wirklich leuchtete Flufsspaih stufenweise erwurmt anfangs mattweifslicli, dann gelblicb , grün ^ bläulieb, endlich »ioletj lelzteres sehr seiioii und an- baltend. Etwas gröfsere Stücke erreichten das Violet nicht, sondern blieben beim Hellgrün stehen; bis zum giaRzenden Weifs schwang sich aar das Pulver. I ä Petdtpalh zeigU unter Shnlicheii UmstÖaden an- fangs ecliwaches Licht, dann gelb, grün, Mau, g;lwi> xeod Itell. Hieraus scheint zu folgen, dafg, wenn Licht ditrcli Temperalurerhöhting aus den Kurpeni enlirciclit, die minder brechburca äirahlen früher ausirelen , sla dig mehr brechbnron; etwa weil letzLere von der Materitt ■t&rker Bogezogen werden ? It- Warum die Flamme unserer BrennmatenaUen wie des Weingeiatea, Schwefels, Wasserslofigaiei, Waohsea, Talges so oder anders gefärbt erscbcinti hängt iheils von den Körpern seihst, ibeils voa aiU' Sern Umständen ab. Das V'erbrennen iu Soueratoffgu giebt uns hierüber einigen Aufschlufe; e» überceugt «ns, dafs die Flamme blendend hell und weifa ist, so cft die Zersetzung der Hörjjer rasch und bei sehr bu- hen Graden der Hitze vor sic^h gebt, dasselbe bemerkt man im Brennpunkt grolser Brennlinsen, und im l'ro- bierofen. Allein man mufa niuhl Acrgeasen , dafs bei allen eigentlichen Brennarien Lidm und Wärme ztun Tfaeil auch dem umgebenden Medium, der Luft, sn- gehören, Dadurch wird die Erktärnng Tcrnickelter. Versohiedene Fragen und Bemerkungen. I. Welche Körper leuchten durch äussere Teni' peraturerhöhung am besten , und welche gar nicht ? ]. Nicht rerbreanliche Ftis^ilien nehmen an Leuclit* Iiraft nach folgender Ordnung ab : Flufsspeth, kohle» iQurD Hidl(i>leine, einige Steine des Th angeschlecht«, die Sohwerspatbe — hieuiit «cUUertien die guUn Flior b. '^- •" ■* ■o'C ^er Phosphorescens durch Erwärmurg. 46i plnrn. Das Kiesel-, TUon- und Talkgeeclilecht lie> ftrt nur BDÜtelmäfftlge , zum Tlioil sehr sohwache. Gar liichl lencLteii a) lropflia»lli"iBsige, nicht verbrennliche 2ltibstaR/en , by durch Feuer bereits ausgeglühte oder ansgebranate Ktirpcr. Mit anderen Worten : Diejenigen Substanzen leuchten durch Erhitzung am schönsten, welche am wenigsten brennbar, und zu- gleich mit einer Säure verbunden sind, worunter aiuli die flufssauren und hohlcnsauren Kalhcrden ausEeich- Bsu- Ea leuchtet kein TropHiarflüssigea, welches durch £rw&rmung zwar in elastische Dampfe übergeht, bei der Erkaltung aber wieder die vorige Aggregatform annimmt, z. B. Wasser, Quecksilber. Ohne Zerse- tzung giebt ee keine Phosphoresccnz durch Tempera- turerhöhung. Ebendarum haben ausgeglühte und aus- gebrannte Fossilien ihre Leuchtperiode bereits fibeiC lebt. 9. Unter den verbrennHchen Körpern behaupten ttnnltels Phosphor und der Diamant den ersten Platz; obwohl das Leuchten des Diamants bei so mäliiger 'Wärme nichts weniger als ein Verbrennen ist. Dann folgen die Subslnnzen des PflanzenreichB, und vor- süglich jene des Thicrreiclis, welche einen dreifnchcit Srennstoff als Grundlage enthalten, den A'oWen- //'ni- aer- und Phosphorsluff ^ als liohuen, Mays, Roggen- mejil; thierische Knochen , Zähne, Klauen, Hörn^r n. s. f. Reichhaltigkeit an l'hosphorstoff und an' Koh-* lenstoET vermehrt die LenchlliraA ; Zucker und Mastix leuchten schwach : Steinhohlen , To-f , Gagat noch •cKwächer: die Schmidekohle , der Bimsstein und ächte Lftren feuerspeiender Berge beinahe gar nicht uclir. I U. Wie iann man den Körpern diese Phospho- rescenz nehmen und «tV wieder geben ? 1. Dorcli einen hoben und andauernden Grad ron GliUifiiue liaiiirallea, selbst den unverbrenuKchsIen Foesilien die Leucbikraft pnizogen werden j hleron iet aucli das KleBelgeschleolit nicht ausgenommen. Durch Zurückgabe der im Feuer rerlornen Ceetandtheüc Itann m»a eie wieder zu guten Phospliorn umaohBfi'cii , wa< freilieb nur seilen angeht. Beide Sätze gründen sieb auf zahlreiche Versuche. 9. Auf eine ganz eigene Art wirkt hiebe! die yei- stärkle Electricität. Kohlensaurer Hfilkstein, Pluii- Bpatb, und ^uhtverepath, welche durch starkes GlSbeo ihre Leuchtkraft verloren hiittcn , wurden durch trische Schläge einer Veratarliungsflasche wieder gestellt. UfiGD %\ IIL In welchen Fällen ist dieses Leuchten ein Verbrennen, in w/elchen nicht? Die Versuche zeigten , dafs die eigentlichen Com- buBtibilien das Leuchten auf der erhitzten Kupfcrplalle zwar allemal mit einem Verbrennen beginnen, zuletzt aber 80 schwach auslassen, dafs ihr Liclit rein piiot- phorisch zu seyn scheint, um so mehr, da es attch in den unathmenbaren Gasen fortdauert. Spiefsglanzerz , Graphit , Bernstein , thierisc^ Knochen, AuglernschaBlen, Mays , u. dergl. fuhren ill IcohlcnBaures Gas versenkt zu leuchten fort, wie Üb freien Raum des dunklen Kastens, da doch ein gleich- seitig versenkter glimmender Hul^spahu , hell audo- deader Schnefel, n. dergl. augenbUckMch Tertoschrn. überPhospIio'rescenz durch Erwärmung. 4ßsT OlHBufil wurde in einer geräumigen Glnarulue i jederhulefti. ] nur tritt die Phosphorescenz immer etwas BpS(ei) ej«. * Die Versuche mit Spathp^Iver nehmen eich noch achä* ner au?- Im nächstfolgenden, pajul d,(;r aliad. Schriften ▼Oi^.^St., Petersburg iNof.Acl.J'.^^IJ.pag^:^^^^^^^^ MJgt Hr. Seii^r^itt,^ dafa dieses Leupbtcn jaii^ aeüjieÄ Wid ))^Bfi^a Lieht dem Chlorophän nicht au^scjijier». lieh eigen ist, und dafs man es, bey vielen kohlassaif, ren Kalkerden bemerkt. Ana diesen d'ei ^HchrjchFjeA wird erläutert und lum Theil berichtigctj was üben da» Leuchten des Chlorophän in des H^n. v. ^rflL Annal. i^gä. I. 634. vorkommt. Wir seh«a dar^tiu. L^ 466 C ll dafe diese ber&cliiigipti ßigenacbaften ansacr ■palh Ton ISertNcliinsk noch vielen Aitdereii ans SiU> rien eukommen : dafscti* grünen Exemplare nook Iih; aer leuchten ah die blauen ; dofs es vom Zufall dt- hangt, au8ge:iciclinete Eiemplareii zu erhitUen: Saft. ^ nah Racfi bei kolilenaaiireii .Spatben , MarmorD, und Itrgl. dieseB Lichtapiel bemerkt, wie aus me'nen Ver- ;heii rielfällig he'rrorgeht : dafs also der Cfalitropban 1 der befs'len Art , vor anderen Fufsi^pathen , ja selbel [vor den kohlensauren üatltspalhen nichts voraua hat, I ids iIaCs er schon bei einem mittelmälsigcn Wärme- ■ «rad zu leuchten anlangt. j^ 5. Im 6. Kap. handelte ich umstSndtich von itt fHaxa Leuchten nöthlger Tempcratnr ' bei Fossilien u. I ^rgl. Für den gewöhnlichen Finfsapalh fani ieb lugef^hr 5n Gr. R., für einige Diamante 8o Cr, jbare beide schon durcli die Wärme des menscMtcbtri Ikpera können leuchtend werden, und dafs hiebd ^es individuell sey, erfahreii wir aus folgenden Nack- Ichleh : E^' a) Robert Eoyle sah Clayton'a Diamant leachteiii r ihn lungere Zeil an seinen im Beite erwflrn^ Vjnt^' HGrper hielt. (Jü Adamanle in tenebria iucenti [ fo-ei'is enarratio. Opp, T. I, Genei'. i£8o), i) Pallas brachte ein Stückchfen fluftspatk rön I^JCalhariiieiiburg zum schwachen Leuchlea, indem er Km^ nur eine halbe Minute in Seihe Hand verschior*- c) im Journal de Physiipie (T- LV- p. 6o) ItÖmOll r Brief von L. i'. an La 3Ie£herie rot , mft der B(* fiifcVkiiag: W6nh vom' Leuchten der Fossilien £» flc'äe ist, soll tn au nicht gleich die Eigenschaften e!^ nea Einzelnen auf die übrigen derselbeh Gattun'g üNcr^ tragen; „TcIi besitze, heiTst es S. 6i i einem, grünen über Phosphorescenz 'durch Erwärmung. 467 „-Flufaspath , der Echon duich die thicrische WärmiQ j^leui^litcrid wird-, nicht miuder habe icti yreifae Topa- ^se aus SibiHea bei Haiiden, »«Iche gleichfalls durch. „Erwärninng leuchten, nas mir andere aus demselben. . „Bergwerk nicht leisten." Hiedurch kann maii dia , Ijeucht- Temperatur einiger Diamantc und Flur^^path^ bis aul' 5o° R. herabsetzen, da hingegen andere achoi^ •! bpy 70,100, ja bei 170' dem Auge rerscWiiideii. ■ ' ' d> Einen eigenen hiehcr gehörigen Versuch balr ' I>M»aignes rcransialtel. Um einen Canton'scIieR Phos-, ' iiiioii zn erhalten, ron dem er getvifs Bcyn konnte, dafs er durch Bestralilung \stia Licht erhalten habe> bereitete er sich denselben in einer starke;], dick mit Lehm beschlagene CtaEi'uhre, füllte den uberßiissigen Raum mit Sand und (Quecksilber aus, vcratj stall eiq> die Abkühlung imFinstern, u. s. f. Dieser Phosphor leuchlete schon durch die Wfirme der Hand, ohae didi» früher ein Lichtstrahl auf ih» gefalleu war, (/oiu>(, Ttal d. Pk. T. LX/X. p. 6.) * ,, So sehr wechselt die Leucht • Tempcratnr nacT» VflrBchiedenheit der IndiTi^uen. Wicht geringer ist. der Unterschied Eirischen ätherischen und fetten Ocr lenj obwohl ich mit jenen nur sehr wenig lorgenojqt.-^ inen habe — eine noch auszufüllende Lücke. — .( ^j^ 6. Gleicliwie man das Leuchten dar Körper durchj Bestrahlung merklich verlängern kann, wenn man sie, ausser Verbindung mit der umgebenden Luft bcIkI,, 80 geschiehts auch bei den Ph(M)rhoru,d^ir(;b^£Tvtfir^ nnng. Grobes Flufgspathpulver a\if ^iae» eia^fi^ Oieh. -gestreut, wird nur eiiügSr Abende leucht^,. ujtjj^ mit jeder Erhitzung an Schönheit abnehmen; i)ia[i. Tcrschlicfse es aber ia eine hermetisch geschlossene Glasröhre so wüd es deoVei'suGh ohne Verglei*;ti L I d 468 mer Heil iDehalten. Wählt : von alles I nit blauem Liclit phosphorescirt, eo erhält man ein L l^hänOnien , gaiis dem Shnlicli, welches todinekrystal- W Ifcn in hcrmcdsch gescblosfictieri Höhren durch Erhitten W darsielien — auch dieses ist Phoeplioresuenz durch fe ßrwärmen. Noch ichöaer nfinint sich der Versach f «s, wctin man Klufsspathhörner roa maocherlei Art ■ untereinander miacht, weil man dsnn Licht ron allea ft_ vorbei), eines früher als das andere, xuletzt 1 ipülsclit ,"erhSll. ■ 7. Im Journal ds Pkysique (T. XL. p. 161O W' ^1) sehr lehrreicher Aufsatz Ober den Doloni K dessen Analyge »or, worin Hr. c. Saimsure der Jün^e^ ft V^ seine Ansichten über die l^hosphorescenz einiger K fUlKsitine durch Erhitzung rorträgt; in der H«iipl> ^ incliB folgendes: k " Man bemerkt bei den Kalksteinen dreierlei Arten B ^r PLosphoreaccnz durch Erwärmen, Die eine scheint Kein yerbrenneii zu seyn — vermuthlich de» in den rfteinen enlhallenen Sclmeiels, oder der Schwefelle- B;Ar — denn sie erforifert D«seyn «usaerer Luft, Die K CVrbile ist wahrscheinlich das Resultat einer lUc/ttiiii' m,il/f%ui>g , weil sie eich allemal einstellt. Wenn man \ ittjt Höi'per vorlüufig dem Sonnenlicht ausgesetzt h*t> [^Ve dritte biehär am wenigsten untersuchte, äusseit ÜiAi bei demselben Hörper nur einmal, bat aber da* eigene, dafs sie' auch »hne äussere Lud, im luftlee* tim Raum, unter' Wasser , im Innern d»:r Körper, tt> dergi, (Tl.ilt hat. Dabin ' gehört die Pbosphoreacflii* der' FfuTsspathe', und mehrerer Kaliisteine, waräieC' sich Jfr. f. S. so Üussert ; 1 B) In allen Hcftksleinen, welche nach der driltear Art ^hosptiorescireu, haa'n man Spavesr der Schweftt' über Pliospliorescenz durch Erwärmung. 4^,; aSure und der Fliif«Häure entd^tken. Iieu])tsäclilich Ton der letztem scheint das Lfiuclileii abzufaaiigeni doch nur unter gewiaij^n Bedingniflüen. . t) Eine Verbindung reiner Kallte.de mit Muftr fßjin scüeint keine Ffioaphnreacciiz zu gewähren. -:— c) Eben so wenig die Iiolilensnupe KalUcrde im Minen Zustand; denn Kalkruhtn und wcif^er gans durchsichtiger Isländischer Dopiielspath leuchteten «uf heirsem Eisen nicht i A) Veranslallet man aber eine Verbindung der Kalkerde mit l'lufiäBiiure und mit schwach oiydirleii Eisen, so erhält man immer einen durch Erhitrung phoephorescirenden Körper, nie durch mehrere Ver' Joche gezeigt wird. e) Gerade so Terfaiilt sich die Sache beyih f'Iufs- «path. Nach Romi Detiale leuchten die ganz weifsen Bod durclisichligen nicht, wohl aber die verschieden gefärbten, zuta Deweise, dafs diese Phosphorescens dem Flufsspath nicht wesemlich zukömmt. INun hat Scheele bewiesen , dafs die FluTsapcthe ihre Farbe pröfs- tentheils dem Eisen lu verdauken haben; mithin auch ifcrB Leucljlkraft. Durch Vevkaihung verliert der Flufsspath seine Farbe, seine I.cüchlkraft, und einen Theil seine» Gewichts: »Ufjleich ergiebt sich ein Kai- Stern und Prassern, das nicht blofs vnm Krystallisa-' Jlonswaeser und der ungleichen Ausdehnung der Ober' flächen, sondern grörstenlheils vom Ausbruch des flufssauren Gas herzurühren scheint. Dafs hiebe! eins Zersetzung, eine Veränderung in der Zusaniipcn^eUnng vorgebe, iai unverkennbar: diese könnte man so er- Klaren: Der Hufsspatb enthält ausser der FluraaÜur« immer auch Salzsäure. Rei der Verkalkung bemacli* ' J»tr*, f. ehm. a. nji. zg. Bi, i, Htft. s8 « 470 Hei n-r i o h tiget sich die SaUsSare 4er Kalkerde nnd Ata Et»en mit Ausacblufd der PlufasSure, und dicbec Vereilü- gung hat man diis Lichtphäuomen tuzuBdii'eil>GU. Dia Flufssäare entweicltt &ls Uas. f) Auf eine ähnliche Art lafst sieli das Leuclile« der hohleasanrcn Talkerden ertl&rca. Das Licht ent- wickelt sich BUB d«r S&ui-e im Act ihrer Verbtttdtuig, mit der Terbrcanliche» SuLstanz oder mit dem nieii^ oder weniger entsäuerten MetallltAlk der«ell)en. AuiA das 'Leuchten des Hora bergischen Fhasphorg durcb Erwärmung schlierst sich an diese Phänomene an. Oia Beweise hievon Dtufs roa:i iu der Abliandluiig selbll nachlesen. Folgender Versuch verdient noch ange* fuhrt zu werdeu : Dolomit - PuJrer auf eiu beifses £>• seublecb gestreut leuchtete sehr schon, ausgesetchnet orange -rolh, ohne bemerkbaren Geruch; allein bei einem zweiten Versuch gab es nur noch einen selir matten Schein von eich, selbst nachdem es vor dct Erhitzung mehrere Stundeo laug dem Souneitliufat ausgesetzt worden; die Siedbitze des Wassers liinge- gen benahm ihm die Leuchtkraft nicht, Durch I(alkung nämlich wird beides, die Pliosphoreaceaz Igoition, so wie durch Insolation zerstört, 8. Hr. r. Saussure ist also gleichfalls der MeinUBgi dafa das Leuchten der Fossilien durch Erhitzung tob Sfiuregehatt derselben abhänge , ja er geht noch ua einen Schritt vomärts, indem er auch das Jf'U lO erklären sucht* Bei höheren Graden ■ der Hitie geh! alles sehr gut ^ nicht so bei niedrigen. Ist wühl dsi Leuchten des Flufsspaths auf giuJihiriJsem Kupfer, nid IQ der naturlichwarmen Hand dasselbe Pheiiomen? JB nichts, als der Intensität nach versclüedeu ? heidsfr ■eits Aenderung der ZasAxomensetzung , iieidersetll "'^\ \k über Phosplioresceng durolvErwärmung. 47« Zersetzung, Attascheiduag nicht nur des freigeworde- nen LlcnlstoSs, Hoiidcrn nocii eiuea auderen Eesiand. thelU ?' Diese Frageu lassen sich schwer heaulworten- Zum Glücke besclirankt sich das Pbünomen nur anf ein Paar Fossile , und auf einige Itünallicbe Präpaiaie, H und zwar gerade auf dieselben, welche durch Insola. ■ tioa ungewöhnlich laiig~ leuchten. — Merhwürdiges ZusammentreiTen ! Für mich ein Beweis, dafs beide . Phosphorescenzen auf ü&nliche Art müssen erklärt werden: Hann vielleicht der Wärmestoff, wenn er sehr schwach wirkt, bei Diamant, Chlorophau, ge- schwefelten Austernscheotea , u. dgl. Licht auch ohne weitere Zersetzung ausscheiden? also sehr schnaclL gebundenes Licht? Q. Dafa Hr. c. Saussure das Leuchten durch Ei^ Ititzeu auch hei manchen Steinen als ein schwaches Verbrennen ansieht, darf uns nicht befremden j indem das Mineralreich nicht nur nn äcbwefel , sondern auch ■n Phosphor reich ist. / Zu Logrdsan , in der Provinz Estremadura , hat man in neuem Zeiten sehr ausgedelihte Lager voa 'pboBphorsaurer Kalkerde gefunden; desgleichen in den Zinnbergwerken /u tichlBckenwald in Bübraen, zu Cbrnnallis, am St, Gotthard, bei Nantes, im s&chsi- •oben Bcrille , u. a. m. Wird die phosphorsanre Kalkerde über Fener be> bandelt, so kann ea nicht fehlen, dafs nicht ein Theil des Phosphori sich daron losreilst, und beim Entwei- ein Liclitphänomen liefert, wie ntan's beim Cal- la thierischer Knochen deutlich siebt. Allein roo Leuchten, das immer einen hohen Grad tou ;e erfordert, kann hier'die FEffde nicht seyn. Die- «teilt sich eigentlich nur einmal ciu. 4 ifl .47* ■ Heinrich Eine zweite Art ier Pliosphorescens durch Cr- irämien ist nach Hrn. »■, Saitasure die Folge einer Lichteinsaugung} dieser Meinung ist auch Hr. len Orol/Jtujs beigetrelen. Allerdings wcrdea Marmor, Flafsspath, Diamant, u. dergl. wenn sie durch liuala- tion sind leuchtend geworden, und denn im Diioliela erwärmt werden,- noch besser leuchten, indem zwä KrüAe zugleich den Lichlaushruch befördern; woQta man aber behaupten , dafs allem Leuchten durch TcnH peraturerhühung die Insolation Toransgeficn müsse, W würde msm sieh gar sehr irren, [und etwas behaujiteo, das gegen alle Erfahrung ist; daher Hr. f. S. BOgleicb cuf die dritte Art der Phosphoresceuz hinüber, auf die nach seiner Acufaerung noch am wenigsteri anM(> eiichte, was ich zu leisten mich bemühte, und zmr durch reine Erwärmung ninie Beleuchtung; daher iIIb Versuche mit dunkler Warme veranstaltet wurden, u wie ich bei der Phosphoresceni durch Insolation di( Erwärmung sorgfältig vermied, und alle Versuche auf eine Insolation von eehn Secunden beschränkte, aucb grÖfstentheiU nur das helle Tageslicht, nicht aber die ncnstralilcn dazu benutzte; nur «l^ lan uoEweideulige Resaltat?. wähnung der bis zum Sied^unkt da ichenden Thermometer, norliber mM ml B. I. 'S', tili ti. f. nachsehen faum. unmittelbaren S< diese Art erhält ,0. Bei Er> Quecksilbi Schivtiqg, fand ich damals bei einem Barometerstand von aj Zoll I Linie, und dessen Temperatur t* lo R., die Sied- hitze .des (^uechsilbera im Mittel aüä" R. ; erinnerte aber , dafs sie wohl noch etwas mehr betragen höunte. Dieser für die JNaturlehre so wichtige l'unk.t ist naa mit einer Genauigkeit berichtiget, die nichts zu wän* sehen übrig läfst. Die Hrn. J^ulon^ und Fctit ftndeä überPbospboi'escenz durch Erwärmung. 47^ auf eiaem gani anderen Wege als ich 360° Centigrada oder 288° B.; also «ur um 5" R.' mehr aU ich *J. ' QSc/iu/eiffgert Journal XXV- Sog). Hierauf ergiebt eich zugltych eiae sehr scbÖuc F.intbeüung der Therm omeleracale. Da das Thenuo- meter nur bo lang die Stelle eines WSrmemesBBrs ver- trilt, als das (puecksiber tropfbar flusaig bleibt, 8» setze man das Null dorthin, wo das gefrorne Queck- silber auftliauet, d. i. — Sa" Fl. = — 5Go Cantigr, , und zahle nach der bunderltheiligen Scala aufwärts bis zum Aufwallungapunkt = 2B8 R, — 36o Ccntigr., BO erhält man folgende sehr annebpiliche Scale 1 Aufthauungspunkt des Quecksilber» z^ o" Aufthauungspunkt des Eises ;:= ^0° Siedpunkt des Wasaers rz i^o" Siedpunkt des Quecksilbers 400" Cenligr. , ^.wiscben 0° uiul 400° dieser Scale fallt jede genau bestimmbara Teniperatnr. lt. Die zweite nicht minder wichtige Bestimmung, welcbe wir den Hrn. ßiihng und Petii zu verdontea hoben, betrifft die absolute Ausdehnung des Quecksil- bers. Sie b'etragt vom Gefrierpunkt bis zum Siedpunlft . des Wassers -■ — -r- seines Volumens. Die Hrn. Lapla- 55,a ce tind Lait/üier &ndea _; ' ' ; das Mittel zwischen beiden ist ~ — 5-. Dieses Datum als das sicherste aa- 55,56 ^r. Braaa in Petariburg «chicti ehedem ali WMrl au vielen VeriucheD 715 Fahr., oder 5a^ R. also iSJ Gr. R. nefir. ffiv, amm»i. Atr*;«/, T, VIK. pss. 3^4/ i| - . I . . •! /. .f : f - % •47^ ; ll t iiti^ 4lb|tiyh0i|^«weio;j-» gmänn. . BarometiMr M'^Somb SUMd iroaw.tfHnfc ZdImii lUdii^ 'titt B«ronMi#/#«M# 5H^ dito' Ai^idbiimuig Tern^ tMtseii, mdd«r ^Mo'iM,';«^ >et wardta ^*. ;t) »Qfefii m dtol^ipllide'tclidii Fomd «II HöluiiiiMMiiDgra Aittdst ihoHijmtMt, im 6lu|d fi tr oder w«m'tmk>'^MMto'Smti^m$ält9i ■^A «) Diet iit jetxt l^dUliini VoB Kftt« iTMifi^fe Ratb äi des 'vtrschiedeniu\ JFSrmsgrathm h§»h'ä€htit mfitm sind 3 auf Jtit helieibige N»rmaltemp§ratur zu reducirtu. Huile l8äQ*<* Die* •e Reductiönstafela sind Sorgfalt «g aufgearbeitet» wie «ich y TQA dem Hrn« Yerf* eriYarteo. titU > und correct gedruckti d* Red. 1 ■ • r ei'.i^' V. - /. .'.■^.>^- \ ■ I 47*.1 (Jeber die T Ii e o , r i e der elec tri sehen Erscheinungenii Van M a r u m, (Aui d, 7. Sl d. Aaualei gininUa etc. frei dargea'tellt V Hufralh W^artir in Marburg. J JLyaB Tn^ilut der Niedet-Iande hat, in Beziehung auf die Theorie der Electricität, die Frageaufgestellt, ob k% Versuche gebe, welche die Richiigkeit des jetzt von sehr vielen Na turfore ehern aagenonunen^n Sy- stems, nach welchem zwei Verschiedene FlüBsigkeileii die Ursache der cleclrischen Erscheinungen seyen, üirect beireisen, oder ob vielmehr Versuche gemacht trorden, die för das Gegentheü, nämlich das I'r^ni- iln'ip/ie System, zeugen? Das Institut äusserte zu- gleich den Wunsch, dafs man hiebei den mit der gTofsen Teyler'schen Maschine angestellten Versuch, in welchem Ein Funkenr, der sieh in verschiedene Aeste theilie , die ober alle denselben Weg durchlie- fen , erzeugt wurde , sorgfältig im Auge halte ; da er einen Beweis zu liefern acheine, daft nur von Einer Vad Marum Seile ein Fn»lte ausbreche. Bei dieser Get^genhMt lieferte Jt würdige Fan Marum, folgende ThaUachen unJ Erltlärutigen , von welchen er glaubt, dafs sie die EeaiitvTorlung der vom InBlilut autgeslellteii Frage er- leichtern liüanlen. Wenn mart hei günstigem "Weiter die grrjfse TejUr'sc/te Maschine in Bewegung gtn, Es ist bekannt, dala man, um diesen Versucli XU machen, den Hauptconductor mit dem Beibzeuge und die ächeibe mit dem Bodeu in Verbindung setzen mürite. And doTs eine negaiU-e Ladung nicht den Grad der Intcnsiiüt eih.'ilh, wie eine posäü-^, weil die liutl und jeder andere ^'ichtlaiter, welcher die Lit> dang fi.tiren mnTs, leichter die Rarefaction als d^e Vciv dichlting aeinea clectrischen Fluidums Kulärst ; die kung inursie alsg geringer, der ßeweiß über üben ie W^J iben^^l über die Theorie dev Electricität. 477 gesder werden, in dem Versuche f^aa Marum's, ob- .'' -g sclion der Teyler' svhe Apiiar«! tu dieser Art von Vefw Wtk •urhen nicht eigentlich |e!nger!oh[et ist, spritog den- ^V noch der Funke, nipbt minder sichtbar, i» getheillen Strshlen', vun dem nivhi eUcirisirlen Couduator , der mit dem Fitrshoden in Verbiudung stand, zu litm tie- gatifitlectrisirien Conduclor, der Diit dem Reibzeug oommunicirte. Die Acsie des Fankens waten nictit so lang, wie im erdtea Versuche, aber eben lo deutlich. £a giebl eine elcctrische Erscheinung, welche die VertheidifiCr des Symmer' sehen Systems mit grufser Zuversicht dem Frantlin'svhen entgegensetaen , und in dessen Erklärung Acpinvx , durch sehr gezivungen«' GrÜade, eine gewisse Verwirrung gebracht hat ; ea ist nämlich die Rede vom Abitojxmt der mit gltUhuunti- ger Electricität versehenea Körper, wovon dasAniie- Jien Aev ungleichnamigen eine natürliche Folge ist. Man findet es leicht begreilücb, daTs Siujßn oder Kräjie sicli a^etofsen können; hält es aber für unmüglich, dafn ^htvesenheit voa S'd^ oder Kraft dieselbe Wirkung hervorbringen künne; oder duCs etwas ähnliches, zwt- fohen Stoß und IVichlstoff, Kraft und Afawesenheil »00 Kraft, einzutreten im Stande sey. Diese, dam Aa-^ ecfaeiae nach, so plausiblen Gründe verschwinden, wenn man ihnen das unläugbare und allgemein aiige- nommene Gesetz der eiiigegen/^eseiztenjiimtixphäreii ent- gegenstellt. Wach diesem kann kein eleotri*cber Zu- stand eintreten (also auch nichl fortdauern), ohne daCi zugleich ein ihm entgegen gefetzter Zustand eintritt: daher mufs ein in der Luft beÜndlicher posilivelectri- «irter Köiper mit einer negativen Atmosphäre umge- '- hea seyn, und umgekehrt. Zwei Kör^ier, die «ich ia reiner Lage befinden, worin sie leicht beweglich sind» I 478 V li n M a r M m ■Ulli dUseIht Eli^Gtrichat htibeit , mfissea sieh andci' tiDtfafiieii , iinit' »it4i' ahicnstorsei) scheinen — ih- re EieciriL-iiat »i y, welche sie wolle — wenn man M- niunH, .i«ie eine ihrer Elcclricität entgegengesetEte A(Jiii>*|)>>((i-e si« umgebe . und dars sie sich ge1Tisse^ nuf^en ;at Miiiel^viukte derselben hefitiJea. Hr. y^n-.Mi>n^ liigt dieser Abhandlung; ein« Matt bei, tnoriir er sftgl, dafa er in seinen) Buche: „Priii- tripea a'ü f E/ec/rici/^ " y den grorslen Theil der Thrt ■nch«n, welche xa Gunslen der Pianhlin' sehen Theo- rie iprechfln, zu«timmenges teilt hnbe, und dafs er doit auf dieselbe Weise, wie hier yan, Marum, daa A&- ■tDr»en der mit gleich oamiger EleclrieilSt versehenea Köiper erlilÄrl babe. (Ich könnte ibm diefs — irenA «s erforderlich eeyn köntile — leicht bezeugen, da ttft dtsse Schrift iSis ine Deutsche übersetzt und hert^iuv gegeben habe. Ich' wnndre mich um so mehr, itn miin ron dieser Uebersetzting so wenig Notiz ^cnonT- nen £u haben scheint, sla das Original — durch bH^ Miiidere Umstünde, deren Erzählung nicht bieher g^ liört — nur in wenii.e Hände gekommen ist.) Heirr F'an-Mons sagt ferner: S\i Ausdehnung nnA nU-ht rfie Concentraiion der electrischen Almosphgre steht in Verhiiltiiifs mit der SlSrlie der Ladung; dabnr wäcbtt die Divergenz der electrischen flügelchen des Electrö» nieters mit der Intensität der — positiven oder aegl- tifen — Ladung. Ein bohler KHrper Cwie eine me- tnlli^ne Kugel), auf deren innern Überfläche man mit Gcwult das electriflche Fluidum anhäufen wollte , wür- üb pldl^en , ohne geladen au werden, weil die enlge- fferi^CHetze Atmosithiire , welche die Ladung fisiren ' rtiufs, aich hier nicht bilden oder doch nur in coRr ffr^irendtn Sirahlen exiBtircn könnte. Dies wUrde eini? über die ThäoriöIdertBIetttricitiit. ^79 Condtnaation in den beiden" eleotrittfcen Äoataiiden ' und eine „Art lu eeyn" vorAussctxen , welche für eine «0 aiiBgezciülwiet elastische Flüssigkeit, wie die electri- ectiG ist, uiiiiiüg;licb wäre: da alle Hr«^heinuugen dii ibun, hält Hr. faii- Muns .aoüh weniger fiir möglich. Zuletzt wiederholt er, was er in dem oben augeführ- ten Buche schon ausgesprochen hat; dafs nämlich das gestörte Gleichgewicht, welches alle electrische Er- echeinungeu begründe, sich ganz auf die Stella im Rfiume beschränke, wo wir eiperimentiren , und dafs diese Störung des Gleichgewichts auf einer ungleichen Vertheilung und einer Ausgleichung der verdichttlsnlt eleclrischen Flüssigkeit durch eine veräünnle jCund um- gekehrt) beruhe. Blofs ein kleiner und abgerissener Theü dieser durch das Universum verbreiteten rlüa- oigkeit nimmt eigentlich im Versuche nurAutheü. Der Rest bleibt unverriickt. Die Entziehung hat augnn~ bliettich .Statt . welche der Auhaufuug 'das Gleichge- iricht hält. Die electrische Flüssigkeit kau», wie die Versuche von Luglot bewiesen haben, blofs vorwärts schreiten und nicht rückwärts; dies erklärt die Mehr- zahl der electrischen Erscheiuungea zu Gunsten diir ^a/iiiin' sehen Theorie. * Üb er. die Zersetzung. des schwefelsauren Baryf utid des kohlensäucrlichen Ka'lkS Bert holtet. * J\\i ich in meinen Unlersuchungen über die Gesetift der Ver*vaiiilt9chaft in aeigen suchte, daTa die chemi- schen Verbijil von basi.^uhen kohleiisaiiren $al«en sich daranf beechcäniit , eine gewiMp Menge Schwefchäurc dem ichweielsanren Baryl zo enlxieheo.'« Hacli Uuwjs allgemein ausgedrücklen Brmerkun- gen BoIIle man glauben, dafs ein mit Kohiensäurs verbuodeiiBS Kali mit i-epulverter iclmefelsaurer Ba- ryterde sofort einen T^iuich der .Säuren und Basen bewirken wüi-de: das geschieht aber nicht so ganx leicht I Duliir.g zeigt, dafu wenn lösliche Salze, wie etwa das kohlensäuerliche Kali oder Natron auf un- lösliche, %. B. auf das SchwefelbarytsaU wirkt, die gegenseitige Zersetzung nur bis auf einen gewissen Punkt geht, und dafs immer ein Theü des löslichen SsJ^es dem Auslausch der Rasen sich entzieht. Dabei ändert sich das Verhültnifs der zersetzten Salze Uiicli verschiedeneu, die chemische Thätigkcit bestimmendem Umstanden, Den Ton H. Datj mir gemachten Vorwurf betrct fend, den zersetzLeu Baryt nicht untersucht zu haben, darf ich blufs anführen, dafe aus der zersetzten j'Vla'iee eine schwächere Säure als die Schwefelsaure Baryter- de ausschied. Qluch einen andern hieher gehörigen Versuch ha- be ich wiederholt. i5 Grammen kohlensauren Kalk, den ich durch Fällung des Salzsäuren Kalks durch basisch kohiensan- res Kali erhalten halte, verhiischt mit einem gleichen Gewicht Aetzkali lief« ich in einer Betorte Ot'er eine Stunde hing sieden. Die abgegossene Flüssigkeit brau- •to mit eiaer Säure lebhaft auf, ohne ihre Durchsich- L tfgkeit tn rertieren ; nnr einige Stunden daranf bilde« tta sich einige Flocken von Kalk, die £inwirl(uiig des basischen koUtif . esuren Kuli auf den schnefeUBiiren Baiyt, und dei sch\>ef'el6Biiren Bali euf den basischen ItohlensaareB Baryl , «ber nimmt keine KenntniTs von den Arbcitea Uitii-iji;» , der den Gegenstand viel allgemeiner behaii' delt und die Grenzen der gegenseitigen ZetitHxane genau bestimmt hat. PhiUipn giebl zu, dafs die von ihm beobacbteten gegenseitigen Zerselzungen von einer Theilung der Basen Kirischnen den Süuren von entgegengesetzt« ^Vlrkung herrühren, und äussert dabei: „Gleichivolil' ist !vsndtaclir.futbä> I tigltejt bestiinmen • wollte, indem tch zeigte, wie di« I phemiache Anziehung durch eiiiej-odsr die andere Ke« beawirkung iiiclkt allein moditidi^tsoBjern in genis^ ■ka Fälleu sogar güo^licfa' aufi>;eliolien werdüti könne. >. -■'" Bei der Einwü-kuoig lilsHoher Ütit« awf ualösliclia ^nm- die Menge ' lieinen Eiiitlur«' ausüben. ■DiHon^ hat' gezeigt,' dafs < wenn z. B. HhkiMiiuei4iiiliea KkU odtf NalroR' auf «i» tmlSslicljea.* äaU xu wirken 'ivnf* iiövti, man did Zersetzung durch neue ZösülEe ' Von MÖen ätzenden Alltati imr Lia zu einem nkht ' za -tiwrsch reiten de rv l'imkic fortaalzeii kann,' wml> '.Ais Menge das freien 'AlkaJi die auf'gel-isicii KohUnsäare fcnilEiiglieli sdiützt^ dsd.jdieae dsi- t^faft der CobSsioni -«reiche ein unaullösliches Sa\/. Harzn^teUen strelit, dai Gleichgewicht halten kann; nber wenn man elalt des Jiasidchen kohlensauren Hali. oder Natrons ein Lasi- • Schea kuhlensaiires Ammoniak annendet, eo hat die Zersetzung keine Grenze, weil in ilem iVIanfse der ^erfülgetidiMi Zersetzung die von Ammoniak befreie te Kohlensäure verdnnstet, «nd sich alxo der Cohüsion, ^welche uuauflüsliehe äalze z\x Lüden strebt, nicht mehr .entgegen sei/.i. Didong sagt *) : ,, Man weifs , das alle Salze , selbst "die, welche die grofste Cohäsiun haben, dem kuusii- .ichea Kali oder iNntroa einen nach den Umstanden I I *J 5. dieiB. J. V. 3B8. I, f. Ciim. a. Plji. 3l(chen StLlzea eiaen kleinen Tbeil ilu'er Saure zu entziehen vcrmti^en. Diese Wirkung würde bald begränzt »eyn, wenn bIof§ reioea Alkali da wäre, durch den wachsenden Widerstand derGriind- lage; aber da die« in der Flüsiigkeit eine Säure fin- det, womit sie ein unlüsückes Halbsalz bilden kann, so vereiniget sie aioh damit, und es stellen sieb also die erstet) Uediiigtiitgen des Versvelia "wieder ein. Die« telbe Wirkung erfolgt nach und nach auf alle neaa Tbeile der Substanz, bis der Sättigungsgrad der Fi&»« •igkeit im Gleichgewicht ist mit der Cohäsionskraft des unlöslichen Salzes; je schwacher diese widerstre- bende Kraft, deato weiter wird die Zersetzung fort> •chreilea können." r .■V.'. ,<■ .'-.1.. Prout's Apparat 1 o r g a niseher S u b* t k n« e n •)^^3 Die GlhBTohre G C«, Fig- 2.' Tafel'il.) worin, die zu sAalysirende Substanx mit KupRÄ-osyd gemengt emm ^sthlooeeB wird, ist elwa 10 Zoll lang »lud i bis i Zoll' Weit, und wird mit ihrem obern ofiiiea Khdt:{ dürolt einen Kork gesteckt. ' Dieser Kork pafst danit. i^ die ItoniBche Oeß'nung C des^ liälzemen Gcliifaei. H, welches auf dem Träger D befesligt ist. i' ist eine Weingeistlampe mit einem hohleit' Dauhle , gleicb; einer ArgRndachen Lampe. Aach diese Lam]ic. isi ouC iibeÄ' TrHgtr C (Fig. 2.) befestigt, Welcher ohwl ^we^ioh ist uud'fmf und nieder -goechobea necdeni kaiin äurch die Geg'engcmchte M Itl', die an ober, üffi Rollen li L 'gehenden 'Schnüren bangen, wie tuan. dieA. An der Figtir sielii;' Die Röhre G (Pig. i,.»«* 9.>' ^bX durch die iWilte der Ltunpe untl wird ' dahniAtf ■^utL. einaidaMiin^ ■Uen SritBa-*nTh-*ffHWwrtiWlittf -^ erfailzt. Die gHsförmigen Prodiiltle ■ der mit KupferoÄjd vermenijten Subetane Ele!gen au der Röhre aal in den graJiiirtcn Cylinder R (Fig. i. und 2.), der miigueoksilbergefrillt undauf das eben- fallB QueckBilbe^-^/ftliiitehde -iiÄli^^ne - Gefafs H ge- stürzt ist. Dieser Cylinder! wird dorch das Gestell bei L gehalten. Unter dern hölzernen Geföfse kelin- dei sich eine durchlficherte Bledtscheio'e M, hm daa Gefüfs |FOr.^fr fFjBiSn*e|EU'8cli^L?efl..j ^ ; ,; -tu Fig. 5. ist eii^jk[e,ineB gljeckflilbey-Oasoineter lber g9 füllte n^igif^f, dnirlcn CylindeK. Qann^erbehc man. die Lipmp^ gi ■«erst wi dem obofn TheÜe der Uöluro (dBr>,bIs,ft Zoll lang zuJelKt i»i( lilofseu) Hnpferoxyil apg^f^^^ istj und läfst zuerst «Ue.sei}, ob^rp Theil rotfaglolipn. Darauf drückt maadip Lumjie bert^i, um. dep 4UdBnn !n Gasvt deren Bestandthcile man bestimmen kann; in WfteKi^ dessen ZusamiuenseUung bekannt i^t, und in KoMri Was in der Retorte zur&clibleibt , beateht aus den Gneif Stoffen V nenn sie da sind. Um dieee gänzliche Zet^ SetEung zu erhalten, darf man nur die Producle dei^ Destillalion unmittelbar in eine weifsgluhende Foroel- lanrßhre eintreten lassen. Die sich bildende tropfbare Fltissigkeit fnngt man in einer mit Eis umgebene» Ptasche. auf; diese Flüssigkeit bei^ieht gewöhnlich ttui einem nnr wenig gelblich geffirbten und kaum äki LaDkointpapier röthcnden Wassery und kann ohne b*^ deutenden Irrthum als reines Wasser angesehen werden. Mit jeder Substanz veranstaltete i^'h einen TOHätÜ gen Versuch, »m zu. sehen, welchen (irnd der Hilze' man zur gänzlichen Zerstöruug, und in welcher Menge man die äubstanz anwenden inUssc, um eine Kinlnng' liehe Quantität gasförmiger ProducEe zu erhallen. Im Allgemeinen arbeitete ich mit zehn bis zwanzig Orsm- nen, and jeder Verbuch dauerte drei bis vier Stunden. Bertholl'^t Da« entivichelte Gbb lirfs ick duxh zvrei Fbi trcieu, tiie ibU einr r< htvachoorKalta füllt waren , lur Aufnidirae der Koltlei übrig bleibtnUe Oua ting icli in einem tuil Wauer gi- ftllllen Piccipienlen Kuf, dessen In^t t;cuau beBliaiml Wftr, Um sicher zu fie^o , aij -dM Gu« eLwa DOek KobJeosänre eullticUf, prlifie ibh i» mit Üary iw^sser. ^ DadurcU erhielt ich genau die Menge der gubfört aügea Pi'oductA ; iii>«r ili dem Appant[e befand wk vor der (.-{lerfttion 'eme kJeine Monge atmospiiäriecbet Luft. Diesen Httum maars icii au« mU l'eineui Sande, und rechnete nachher diu enisprecliende Menge van Stickstoff und itxyj^cn nli. Am Ende der Uperniitm fand flieh in der Halorie zurücLbleibendos Gas, wofilf ich annahm , daf» es eich bis cur Frostkülte des Wt*- 9tT» abgekithll auf den driUeu Theil seines Volnini Terdiahle: eine freilich obcröächlicbe Schaltung, dk indefs keinen bcdeuirndcn Irrthum Teranlasäea, lonOt le, da der Raum der Retorie und Rötire nur ein »ttx kleiner Tbcil'dee ganzen erhallcnen Gaavoluma «aa Alle nur einigermuarsi-n feJilerhäfien Verauche wui« de verworlcn. Ich begnügte mich mit znei VerBuches, tr«nn diese bis auf {geringe Unterschiede überein* ■titnmten, abei im entgegengesetzten Falle vervtelfÜ« tigte ich sie, und zog auB nllen den Dnrchschnitt. fiei dem Messen der Gase wurden naclistebendö Bestimmungei) voiausgesetitt ; Gewicht eines Jjitcrs almu8pbäri8i:he Lult i,3o!i Gramniea SatierslofTgas iiiäy — , WasserstolTgaa ofi^b — Kohlcusiiure '1978 — tjtickga» , T . I iixCa — ^^H Analyse or^ämsohcfr'StibEt^zeii. HB^"!!! der KohlensSure wurden ilack Sawsuri 27 Pi^ Cent KohleiiBtoll unbenommen. Alle Gas« liud; a.a{ ; 'Are Gfwielile bei dem Froälpunkte des Woeeeiä re- I dacirt worden. , ;.„ -■**■' Bei den ersten Versuchen talflafa Tnan mit "G^nsoig- Iwil die Mfenrre des erhalleneä Icohlelialligen ^ases, ' feeailmmle dann diis specjfisclie Gewitllt de«sul)jeii, i und BHBlyeirte einen tieüLimnitcn dazu aufl>evvulti'len I Tlieit. ]ch sah aber baM ein, Aafa die ßeitliftitnung ; des specifischenGbmcFiu uUfitithig und es t^lftfeiutieiid ■' WaT, einen Tueil 'dieses Gases zu verpiiffen, w*bei die \ Mengen des rerbraucHleil Ovygens und' der geblidcten l Kohlensäure gcnaix bestimmt wurden. D«r6Ä diese' . Abhtirxung dea Verfahrens und" VerniiiiflfTdng der Operatioiiea verkleinerten eich die unvermeidlichea feliler. ■■■■■-...,, ,,■ , ..^ - ' Eine meiner' Analyeea will, ioli jetzt, ftU->Bgi«jpi^ mittWilon. ' Ijli ihle X)aa Übrige üauerstoBges bildete 3,333 Grammen Waiier f), worin «i Wae- -. Bsxatoff — 4,730 Gr. 0,947 - a,56o — »,4ii —",;;— O,303 - 9,940 öt. desselben Gnmmi rcrloren dnnli TriHllinea in der -IticcUbitze des Waasers 5,33ß Gra» men und lieferten nach dem Einischern 0,336 Gramob Aiche; nach Abrechp.n^ng de* Gehalts an Wasser, Er- den und SaUen sind also fUr 20 Grammen nur 1^,1^ wirkliches Gummi anzar sehnen , und die Difiju^ «wischen diesen i6,i9i and den durch die Zerselzoog erhaltenen 9,940 Grammen, nÜisIicU 6,181 muTs ia diesem Falle der Wasserbildung iüugeschricben werden, «bgeseliea von unrermeidlichen lUeinea Veraucbafeb- *y £• minien nämlich nach der Eerochnung i.^Siif Lilei .^■usntaflgM verbraucht, und nur 3,6t3l Ifilcr Kolilcn- .jiUre gebiidel; din Mlfnile- Mcnje Saaer'stoßgas, 4,i34j '""" ^ ä,6433 — libgiy Liter, mdf,ip also mr Verbrenmulj i-ulf)p^ Vfasiewloßi in dem Gase gtdienl haben. Analyap 07'^ Grainmcfl 43.90 Oaygen 7,938 — ItgM Hyjlxtlgcn ivio5 -7; > ti,8& ' iG,iai Grammen 100. Nach demselhen yerfahren beetimmtp icfi Ot Zor sammenseUung ,TcrBchie(lener a^ier^r regtlohliitchet Körper, die am Ende dieser Abhandlung in einer T^ b^lie zusamoiengcetelU sind. - ^ Man kann; die Frage aufwerfen, in rrelckem Zij- etande ,d«s Ijyei der Destillation sieb bildende Walser ■n dem Gummi enthalten sey ? IVIufs man es gane oder zoin Tbell als wirkliche» Wasser ansehen, oder sind die Elemente dieses Wessera mit übrigen Besta^dtbe^ len des Gummi verbunden? Hierüber können wir bej ^er jetzigen Lage unserer Kenntnisse nipht eatBOhei> den. , Es ist tvohl am besten, ohne weitere Hy^otfaeU ^e l;^tz[cn Bestandlhei^ anzugeben, sobald nämlich eine Substanz kein Wasser oder keine andere Verbii^ duug abgicbt,, ohne ihre B e schauen hei t zu ändei Bei meiitcn Analysen fand ich gewöhnlich etwat $(ial^g^s, dos ich deni SpeiTwasset- zuschreibe; denn V£n>i ifiU irisch abgekochtei ader schon zu eiiie^i Ver* l^fibe gebrauchtes Wasserj, das schon mit KohleasiU' ISt^^sältigt war und also kein Stickgas eoUtielti aun -mMtdie, so erhielt icli keiae merkliche Mougo Stiokr- gas. Zur Analyse der Kleesäure wurden 5o Grammea angewandt, worin nach ^ff-artJ^ 3.1,500 wirkliche SÜni Die VersohiedtJiheit der Bestaudtheile des ralTinirti Zuckers upd dpsi Candia erklärt steh, weon I <«6 •iB'sr^^ t^it'O 1 I. e-'t «TtanAl Wirklidi fand ich beim itarketi Trocknen in diesem Zuc-irer eine dieier Annahme gemSrae Menge Wnsser. Wendet man die Ton mir befolgte Methode auf anitnftliselie' Substanien an, so moft man dabei nuf dal eich bildende Aiumooiak Rüclisicht nebinen. Wie ich mit der Seide , der einzigen von mir analysirten ani- iHsliBch'eii 'Siil)stä)i£, veifubr , will ich jttzt angeben. "*''" Dys hei'de'f' lerstürenden Destillation der Seide (if^r^iMcnde'ttohlbrisSijerlluhe AmiUoiiiAk wird durch 'die glühende PorcellHurübl'e nlclit z^nHzt, man läfst es dUhVt' mit dem jCase in die erslc Flasche treten, iti^eterf, worin sich destilllrtea VVaBBeiefiiidct : dal Gm entweicht dann wieder in die zweib mit der K»- tildsun^ gefüllten rU«ch6 , sctxt hier aeioe Kolileneäa- rfe ali"linft' "geht weiter in'eineh Recipienlen, der uan Möfs'a'a^'IVrner zu aliatyairende Gas enthält.' ' ' '■"'tJKr i)!e"Mengb des Ammonlahs zu hndea, nimmt iB?/("^^''MäIfLe der IlüsSigheit der ersten Flasche, Itrid 's^tltigf'Sie genau durch Salzsäure von einem be- etlmmten specitiscben Gewichte. Die Menge der dazu nuthigen Säure ISf^t auf den Ammonialigehalt schliefsen. Die andere Hälfte wird mit sohsaul-em Kelk gefallet, und der Niederschlag gewaacllien, getrocknet und in einetn J'Iatintiegel bis zur Herstellnog zu Aetühalk: ge< gl&het. i'Aus der Menge des Kalks schliefst man-aof den Koüfenffäuregebaltde^ Flflssigkeit. Ich I«gte.;d«' ■ bei die Analyse des kohlensauren- Katk«- roll" £«e« Iml Tkcmird zum Grunde. ' > ' Ob die glubeßde Porcellanröhre Kohle enthSlt, ao zersetzt sich hier etwas kohlensäuerliches Antmoalak nrtd bildet blausaures Animöniak, allein nur in sehr gsringer Menge; zumal wenti a(Ui'"d[e Temperatur Analyse org^nipchei^J^bßtanzen. 49^ der Röfarr hHrfi«g*i^li ^>»*>*M ^^ P « M»" liiiht demenden Umstand babe ick nicht in Betracht ^reiogen. Im übrigto gleicht diese Analyse dem bei regc- tabilischen Substanzen befolgten Verfahren. f, , UeAersicfn * der ^ Analysen^ Gumini 43,90 49,24 6,86 Milchzucker 4a,o3 5*,*S 6,76 Candisiuckcr 4i,3jS f .6|j7f, , 36,97 ^ • Raffln. Zucker 39,58 55,o8 7,34 Kleesaure 25,i3 ^i,}«- -9^9 Weinsteinskure 34)4i 7®»^ ^'^ y j- l'^.'iti ^ ' t •« ' UV M^ t 9.h .'«'♦»1/'". . I . *i rt y, . ij •■ ■«'..> » " - : :>/r. " .11. iJ:»ij»i i>*., I jil«)f» «j^ i ,;;,1[ f. .'. . . ■ J . 1/ >: ; »■; ; ■•'; ■• mioüßil ::'*:■. * . ... ^, • . ..;. ■ • .:irj :./-•; :i.. 'iO;iiii:-'i " ♦ - ,? v; iii. 'in il A>:j- j 7 ii5 ""ri : - ' i- li* ji. .1.: i ■ ,. . . : .i :i olj' i «ol ' . ■ f; '. , '■' ^.illü''- ; -a'.i^oioiii^ ;j:;i!ii::. .. '■ ; ...A ;■' ,.,l.H«l|er\pVtMi4i »•■■■ . . • 'Ca i-x'l l •). D» Jit rieten grofs«D 53ulni von MiijS^or, Giaiii^Em^ andern Steinarten , die man zu Rom findet, gcbSren KU den prächtigaten LTeberbleibaeln des Altertbamt, Einige sieht man auch zu Ravenna, wo eine Zeitlang Kaiser wohnten. Die Säulen zu Venedig sind rpm lUorgenlande bei' Ob ergeholt vrorden. In der Kathe- drale zu Pisa ündet man Granitsaulen , uud so auch in mehreren Orten Italiens einige Säulen tos fremdem Marmor. Allein die rormals herrliche Ron;» besitit I>ei weitem die meieten und prächtigsten Säulen rm ireither geholten Steinmasaen. Viele sind jetzt in Kü- chen aufgestellt: so bietet die Kirche St. Faul an der Via ostiensis einen schönen Anblich dar durch ihre fünf Reihen grofaer antiker Marmorsäulen, Mit der Benennung Marmor bezeichneten die Al^ ten alle Steinarten, welche sich polircn laaaea und sich *j Am d«m Edinburg pliilosophkal Journal. )8lo, AptÜ über ahtike [£tei£[lirten. iurtb scbönfl Farbfln HUBieiDlinen : jetzt benennt. -man bekannllich «O blul's den Kalkstein oder de» kohleo^ saure» Kolk, der rljie ongeneltine Furbe iibl und etu^ gute Politur ariiiimml. V. , . j Inder fiäbe von Rorn sind keine Slei^bructief) Aie Rümer lifillen ibreu iVlArnor von Carrara «iid aa^ dem fremdüti Gc°;endBn betini/iera nxi der (jstielte dea AirieIIdiidi«ilben Meers. Pliniu» eofft , daPa die ente Mariunraäule öo J^hr ror dem' eibt^H ; CoRBiilat deft AugUBtus nach Rom .gelirnuKt wordi 1. Die' .Sau/en tum Barffe Hy/rutUu» ohnwe»* ,-A'b*%l vru-en es, dib &o Jahre vor dei Augu>tuB< CfiosnUt Tcn dem Redner Crasius iiat;li Rnm gaWaoftt ,uitd K^ tfnem Privatgebttnde verwandt wurden. Sie iieHteode^ Kxi Marmnr. a. Au8 rurde , bestehen mehrere aiitilte Stalueo , wie der Torso TOu Ui-Ivedcre uud die Musen im Vatican. Dift Hooier nennen diesen Murmur Ci^iülliuo ( Zwiebelutai^ «lor) wegen seiner grUnlicben Adern, l^ii Athey aina das Parthenon und andere alte Gebäude daraus erricl»>. tpt worden. 3. Parischer Marmor, Andere römische und gtie« chieohe antike Statuen beeteheu aus dcnt Marmor ?on d^r Insel Faros, wie die liegenden Ariadne , welcha gewöhnlich die Cleopatra von tlelvedere genannt der Merkur, genannt der Aotinou^ von Be'redere; difl Piant^ i^nd der Hirsch im IfOiwre, « Der Pari^ulie Mar«, mor der Venus ron Medicis ist feinkürnij^er als der gewöhnliche; auch die Venus rom Capitol besteht au* hesondera sclluneui und durchs che üieudsm PajiicUea Maraor. i I I 5od ■d a- cl e 1 t igcflS BeIv-edcre'«olI nach in grieulligcKer' teyn, L dcii' üttragei 1 antikeä ' /i!"Ans dem djrnWscÄ«« ■ Marmor,. J«h"3i« j Äi'ft M«rmor von Luni ommeii', befiehl der AntmoM TOTO Cspitol. ■ - .- ' I .. .1 Der, Marmor des Apollo voi dtfn^Htnischeri ßildFirfue'm eucli i ftb^r iinl^racheide* sicli sehr i Mai-Attrarten au'a &i^echenlani 5. iVllt dem TUarmor ,vn Carrshi.'f in Euböa CJeW Ksl-eirt» in IXegroponle)' ühey/.og Mamurra die Mk»^ «11 seiner VJHh. Strabo spricht' von (Jaryaüichen Mu> A(ir,'uiii1'sfi[^, dafs sich darin AsLeBt lande *).■ '• ö. ^L-fiivdrsfr' MntiMr von einer Insel des. Nil« ^fnrHe 'im römischen Jahre 68u von Luliullus eiiige« ftthri , Wd nach dessCii' Vorlieijc lilr diese Stcüiurt ]Vlarmor lucuUeum geiiaiuit. 'i " j. "UtV Pli>^-gSlli-Kt- BlBfmor voo Synoados in Phry- ^fen wird von' Shabo inrij'ijtatiua angefüh«: es ist eis BtWeMiier Ürtalkslein mit eingesprengtem GÜmmff tijid grünen Streifen, und wird von den Römern we- gi titeons, die Jonischen ääulen des Tempels der Con- cofdia und anderer Tempel, eo wie auch die römi- schen Obelisken, die gröl'sten bearbeiteten Steine iu Europa. Dieser Fels wurde wegen seines J>untea Aoft, i I i I f. 6<>* ■C'ir'ii'^JlVo^ •ehfftii auch ' PytrliopoMön, «ad '«»ofc' aj orie Syenfr in Oberäg^-^ien Syenit genannt, Pocoeit beachreibt die Steinbrüche des Cranila zu Syena. IMni findet unter den Ruinen zu' Rom noch andern Granit, doch keinen so hän6g eis den rothen SgyptiecbeR' Di* römischen Steinbauer lersägen die antiken Grunilbliii rfie wegen ihrer grofsen Hiürie mit Hülfe -ron Sdimi»- gel , wttbrend die Marmorarten blofi dea Sandes linur de* Säge Ledörfcn. la. Aus dem Elbanischin oder Aethalianisi^Mk Granit bestehen einige Säalen zu Rom und Pisa: er ist feinkörnig, und wird deshalb ran den Römern Gn- nilello geoannt. )3. Ans dem eigentlichen Syenit der Mineroll^ni bestehen die iwel Löwen auf der Treppe des, Capiioli Ond der kolossale 3gy|Uische Kopf, der )8i8 ins Bri^ Hache Mttaeum gekommen ist. Diesö Steinart nnttf scheidet sich tvesentlich von dem Granit der Obeliikei. i4- Der Basall mehrerer ägyptischen Spbingtö ind einiger Bildewannen ist dunkclgrtlnlich, find gleicht an HSrte dem Gufseisen, wie schon Plinius bcmerlit Straha ernährt eines Bruchs YOti ' Mühlsteinen am echwarzen Vorgebirge in Jbnien^'^e ofane Zweifol auch Basalt waren. ' i5. Ein schwarzer KiesehcHi^f^ , der zu Probifl* Steinen dient, kommt zu Ron in PlatteiJ mm hlemM Figuren vor. 16. Dio rSntlscheri Porphyrsäuten' sind nicht W grofs als die granitischen. Der Name Porphyr komnit her von der Purpurfarbe der Alten , die aus dem ge- wöhnlich in der Nahe von Tyrus vorkommcndea Schnecke Porphyrios bewirkt wurde, und wonach det Purpur de^ Alten die dankeli'othe Farbe des Porpbyn über^ antike Steinalten« 5p5 . gehabt haben mnft. Einen feinkörnigen grünen Por- phyr findipt man unter den römischen Alterthümern •eltener. Die Urnen der Constanza und der Helena bestehen aus einem grofsen Stück rplhen Porphyr, so wie auch die grofse Vase iiii Museo Pio- Clementino. -'i^^^Der' antike grüne Serpeutin^ yr^ man deil, Stein nennt, womit die meisten Kirchen zu Rom ge- pflastert sind, gehört zu dem grünen Porphyr der Mineralogen, i8. Pferde di Carsica nennt man. die grüne Stein- ,.. art, woraus eine wahrscheinlich antike Vase im Vati« can besteht: es ist ein Gemenge Von Jade und Schil- lerspath, das als Gebirgsart bei dem kalkerdefaaltigen • merpentin in Toskana und Gorsika rorkommi. • ig. Die ji^gyptiBohe Bfkccie^ welche sich an meh- vefien-römisohen Denkm2Üern^£ndet, ist ein aus harten Icitfetartigen Theüen cnsämmengesetitet Conglomerat.. : . j . , . y *. ••< • , I 1' * ■ » • f I • •. • . » > Go4 T h o m s o ti Ueber da s b 1 a u s a u r e Eisen, D r. Th omas Thomson. Aut dsa Aiualt of Philotophy. iSjo, Hay. Xyn die Zmamineiisetzung des ßerluierblaus oJer d«l Mausauren (eisenblausauren) Eisens mir noch nicht genau beslimmt EU seyn scheint, »o tbeile ich meiM eorgfikitigen Versuche über dieses wicUlige Salz aüL \ch füllcte eine Auflüi Baurem Eisen durch bb dunkelblauen Niederschlag fiele denselben nach dei von saurem salpeltr- Hali, suniinclte doi iF dem riller, ond Irocfe- Aud^üfsen in einer nicht fiber iSo' F. steigenden Temperolur. Bekanntlicli eul- zQndet si'cli dieses Salz und brennt mit Entwicklung einer grofseu Menge AmmDiiiaks , wenn man es etfKU über 313° F. erwärmt: es kann dalier durch' WSnn« nicht ganz von Wasser befreiet werden; da es Aber nicht sehr schwierig ist, die IVIcngc des Kisenoxpds tind der Eisenblausäure in diesem Salze zu ündeo« (0 hindert der Wassergehall die Analyse nicht. Uni die Menge des Eisenoiyds zu lindcH, digenr- te ich so Gran blausanies Eisen mit einer sehr Tcr- düuDten Kaliaullösung in eiuem Sandbade 3/4 Stunden lang. Die FlütiigUeit vriude lünnu ftJjgegosiea und der über, das Berlinerblau. rotbe Rüchstand ausgeBürst and getrocknet: es war reines hüchstoxydirteB Eisen, an Gewicht ^,^5 Gran. Aue dieser in so Grau Berlinerblau beÜndlichen Menge Eisenoxyil hereolinete ich nun , wie viel HaH ' HÖLhig ecyi) würde, um so Gran Berlinerblau zu i;evv:9 BeUeii. Diese Menge J'ali wurde mit ao Graa Berli- ] tMrUlaa und der nötbigcq Menge Wasser in Glaskolbä» gemischt und s4 Stunden lang im Sandba- * «le digerivt. Bei dem riltriren der Flüssigkeit blieb J das Eiseooiyd auf dem Fiiter zuiüuk, uud wurde wie-f der.Borgfiiltig ausgesUfsL Die fillrirje Flüssigkeit hat- 1 te eine gelbe Parbe und den Geschiaaek und die fib^l gen Eigeiischaflen dce blausauren Kali, nach dem^ Al>dampfen derselben, und dem Trocknen des Riicl^i Blandes bei eUva sis" l'. blieben igjj Gran reines blau- ' saures Halt zurück. Da aber itf,5 Gran bei 3i3° F. getrocknetes blausaures Kali io,3 Gr. Eiseablausäure *) - eutballcn, so ist diese Menge der Gehalt an Eisen- bUiuänre in don 20 Gran des untersnchten Salzes und die Zusammensetzung desselben folgende : Eiseiibla^.^ure io,ao , 5i,o • KiBcuosyd 7,0Ö 57,8 Wisset; 2,34 11^ Kehmen wir nun mit Forret das Gewicht eil«» Antheih EisenbUiisäure zu 6,75 an und das des Eisen- - Oxyds zn 5, so ist das Berlinerblau eine Verbindung von gleichen Antlieilen Eigenblaugünre und Eisenoxyd, Diese Annahme wird durch folgenden Versuch bss tätigt. •J Natli Diiirreiniri Analyse das Usu(Rur«n Ei»enkali '(», dio- aei Joorn. XaVI. 3o4.) würden ig.J IheÜ liinfS» S»J3o« Etflie »g Gran EiienlilausÄLrc enthalten, li>i*» 5o6 Thomson ■ Man !n«B BctiTcftliaarea Eiseninryilnl auf, mische Ait Auflösung mit etwa» Schwcfel«8Mff- aioff'gBs und tropfe Sann bUusaures Kali hinzu : es wird ein wcifses l'ulver n^dcrfdllen,; das eia neutrales ei- scublauHaures Eiaenoxydul , oder eine Verbinduug tod gleichen Aotheileii' EiseiiblttusSare und Eisenosydnl dorslcUl. Setzt man dieses Säle Angefeuchtet der Lttfl aus, 80 verwandelt es sich nach und nach ia pi*en* ' blaustkUf'eB Eiseiwxyd C BÄrlinerblaa ) blof» darcb Anl- nähme Ton Oxygen. in de» BerUnerblaufabrikeii ist bekunntUoh das frische Derlinerblau anfaijgs 'schointKig blafsblaii, and ■ seine achüiie Farbe erhalt es erst'dürch anbalieodH und mQhsNmes Waschen; denn eine beträclillicke Mto- ge dieses Fabrikats beündet sich zuerst in dem Zugtan- de eine« Oit5'dula«lzes, «nd muf» aus der Alnio8|jhäre Oiiygen an^eiehen, um aich in ein OxydaaU ju r*r- wandeln. Wenn mau »tatt des achiveretsauren Eisen- ' oxyduls das salpetersaure KiseuAtyd onwenden w^ltc, Bo würde mau sogleich ein ganx Itbhaft Matiee Vto- duct erhallen. Auch Itann man die Fabrihalioa gcbon dadurch sehr erleichtem und ubkür^tn, dafa man das sohwefekaure Eisen einige Moiiule vor der Anwendung in Wasser auflest und in dachen Gefäfsen der Eiawir- kung der Lvft a.us8etzt. < „'_::, Ich füge hinzu einige Versuche fiber iIm hri lir cerstoreuden Zersetzung des Berlinerblaus eich bilden- de blausatire Aminoniak. Wenn man das Berlinerhlau in einer, kopferaen Röhre der Roihglühhitze aueseut , und die sich cal- wicitelnde Prodjtp^.vber (,)ucL-ksilber in gtäserDea'Oe* fÜfgen auffangt, so belegen sich die Wände der GefaTse mit durchsjchligeu Hryslallen, welche einen Bleis&an- über das BerluierbSau. geschmack baban «nd i^ Waaier a i eh awfl ötew.- Wird io eine concentrirte Auflosung dieser Krysialle ScWe- felsüure getröpfeit, ao eatsteht ein Aufbrausen und es eatwicltelt Eich ein starker Geruch nach Blausäure. Alit etwas rVatron versetzt und erhitzt entwickelt di« Auiiiisung Ammoniak '^DiösCni lajufolge hetraohle ich die Krysl^Ue. ^^ ^Jqij«aifrt^ Aaunottiatt, > - . Das yerhalten der Auflosuug dieses Salzes eeg< icvtcUitdJne'MJtaäauilö^igvn ist /ol^endei) : ' , ^Niederschläge. Saures BaIzsonre^_ Eisen — gelb ^ Schwefelsaures ■Rupfer^ — 'weTfs ins Bläuliche Salpetersaares Slei — weira^.iD Salpetefsäur« auflöslich f, ,~~ puecjtsilbe» — ,*^eif» ^.,^ 191.,'. J Aetzender Subliiaat, — weifs, beim S^t^iUlAui' wieder Ättfl,ß(|li<^|fc„ Schwefelsaures Zink . — weifa ._ '^ li Salzsaures Mangan — >*«ifl, ■, '\f,. ., .,„ ^ Salpeteraaures Silher — ^ wei^, duxeh Schiltf^l ' ,y„ . . -■■■ ■ ■■"'^*^"?"fs^iö^*i,_, ', ScWefelaaures -^iclsel , — grünlich , " \ —-r l'-obtiU — röthÜcii. ^^ _^^■y ■*TVtau wird bemerken, dafs sich diese N iedef^^lilji^j ^e TOn denen , welche nach iSc./«f^e die bh^fsei, ^lau- ii«re,hBrt'ori.r^ng^, wesentlich unW,w'*f>id?|»;, , kih l-^I lj^;«tMkriA Bai?.«ft-»yttli gi_ mgtt» ulüa tUiüt^ ■••!'<•» ch 1 1 "•^L a u g i e r Beitrag zur chemisohed Betrachtnag der M e t.e ö r s.t e i n e. L^K/ti'gj^i'y'*). u., ^ater den ßestandt})«ilen der MeleorMeine mu^'dl'eT ah' cliAi*altter!stisch angennrnmen werden, nämilch Nickel, Chrom und der mit dem N'ickel im- luer verbundene Schwefel : Die übrigen sind so we- llig wesenllich , dafs man einen Körper, worin jene A'ei Besten dtheiie fehlen, Hir ein gewöhnliclies Miae- ral'ltalten kAiin. Aach wird der Slei" von.CbaBsignjr, worin .man kelnt: Spnr von Schwefel, Niukel und Chrom ge(undi;it hat, 'nicht unter die Aerolithen ge« rerhiiet. Voti'dei) 'drei wesentlichen Bestandtlieilen belracb* tet man Wiedtr' Nicltel' ale den wicbtigBlen , weil man dieaea Metall nicht allein in Men^e in den Meteor- >) Im Aufzuge am eiusr am i Mii iSaa. in iee Alademia clor Wissciischaflen lu Baris geltieaen Abhandluuj. S, ] über Meteorsteine.^ flieineh, soDiJern ancb aaBserdeai in den gediegenen j meteorischen Eisen masseii aiitrift, d Dus Chrom , dessen Vorkümmen in allen ACroK- ' then ebenfalls merkwürdig ist, hat man jedocfa bla jeiKt für nicht so wesentlich gehalten, wahrscheinlich , wegen seiner geringen Menge, yiellelcht auch, weil mehrere berühmte Chemiker die Anwesenheit dessel- ben in einigen Meteorsteinen , namentlich in dem Steine von Stannnern , in Zweifel ziehen. Wenn nun aber erwiesen wUrde^, dafs das ^ickelmetBll in einem Ae'olithen günzlich fehlt, und dafür eine bctrgchUiche Menge von Ulirom vorkommt, wie in dem Steine roa Statipern, so dürfte man wohl annehmen, dafs das Chrom unter deo drei Bestandth eilen der constanteste und daher der wesentUciheie i«t. Uiefa ist alter nicht .Jllofs der Fall, bei dem IMahrischen Steine, »ondem auch bei dem zu Jonsac am i3. Jun. 'i8ig gefallenen^ der in loo Theilea fotgends ' ßestandtheile gegeben hat'i ■ ■'■■-■ ■ ' ■■■■« Ei.raojyd - Hieielordn 46 Alaunerde 6 Kalkeide 7.5 M.ns„.o.yd BJItererde «,8 -1,6 Schwefel Ctrom 1.5 Den Ueberschuf» über loo kann man als Ojygea das von den Metallen während der Analyse aufgenom- men worden, ansehen. Dieser Meteorstein unterscheidet »ich von Andern nicht allein durch seijien Mangel r.n Nickel, sondern Lai^giex über. Meteorsteine. .«nck 4»rph da» VvcltKUaif» eei«er BesljuiddieiUt i»- dem st^tt der Billererile und ^»».SchwefeU, die beide >u andern ahnliclieu SlfSiucn $iol) durch ibre Mengt . AusMiicbaen, hier dJQ aoust ai» neUeubesUadlbeiU , B ttf treten 4^ Subsianneu 'Fhoniiad Kal^. unten Kieul und rwAUfi die liauj>liniiMe bilden- ■ po,, der ^ei» voq ätaancr» al». eio MeteonUin .«ngeselien iTÜd, |vor;a., #icl^ kein Cbron lieliadet, V vvuidu deeselbe ii* t^i^*^ Hm^whl besonders unter sucbt: et fait^-. sicb. wi^ltlick darii> i l'c. ChrotUy-aitp ,ebeii 80 viel )ds ip dfA» 'ß65 zu Verona g^fallcnsp Steüie, worin, das von f^uquelia io dem roLbea iiiU- riscbpu Bleierze entdeckte X'b^o™ zuerst als Bestaid- .ibeil der Aerolllbe» gefunden )«orden ist. Uebrif^enB hana I daa.'Chrom, basoadert mit MaiigAiioxyd iiigt&ieä vor^mnt Vota Jeicl ,>Vl)tUysea übureehen werdfln, , JVacb die^ea Uct^stichungea üt es alli wahrtcbeiiilicb, duTs iu den Meteor aleineu das Cbtdii GOastanler rorkommt , als daa Nickel. ^»**'*J™— f a . Juli d. J. , Nachmiltag;s zwieobeii 5 -ani € * ' ward »alle beim OilnaBlrom auf der FoatstraTse I Dünaburg iittcb Hi^ eine Peuerltugel etwAs klei- ner als dtr VoUmoiiil von selir heller roseufarbiger Feuerfarbe gesehen , die sehr schnell tob Södwesl nach •Nordost flog und in einer Höhe von 5o° «nbemerkbar 'Wurde, tedoch schien sie eu brennen oder eu tlam- '-'««□;< denn aaieei- dem Lichte, womit lie umgeben "War, befand sich unter derselben eine Flamme, einem j'kärzen Kometenschweife ähnlioh, der gCBolilaugelte • öd«r Ziclizaclt ' Wolheil < hintet sioh zurücltliefs, die> ♦) Hr. V. Crtitlufi lagt hiepöKcr -»oriinfig in einen» fi riefe Von 4r Augiul ni'h bei : uo* iu Curland otler rhlmchr I ifi SemtiaUsn im Dündburg'aulien Kji'chtpi^l ^«licern lAe- 3£jui,i teoT) leihe : 1 Juli d, J, g'erallen, werd«ii Sie wohl »phon willen. Erst geslern fiihiclt ich davon ein nine Erbis grofie» SliicIlchoQ, Es wiitt .lark auf die Mag- netnadel, leiet aber lelliit keine Polar! lat. Noch haba icli ea nicht gepiiift, HofFentlich 'vCfde' icb im Herbst noch tcll^Bi^cn törtnen, " Obige Noliion lind aus ölfeiitliclien' Bflllern geiogi < MeiUeck«, ] 5(2 Meteorfall Aet FeaerltugCl longeam fotgrad, in Atr Luft •chnondcn. Nach dem Uurdilluge der Feuerlu Iiürte man ein GerSuscb , wie das vod einer Schaarrt utid noch ehe ciue Minute nach dem VerscTiMiods» der Kugel ver^ieng, in der nämlichen Gegend, im welcher sie versclivrundeit , anfangi drei Knalle ym Suliüsse Von einer Kanone von grofscn Kaliber, wer- nach auf slärkert Scbü«£e immer BcbwScIiere schueO auf einander folgten und millich ein forcrollendei Ge- töse wie lange anliallender Donner. In dcraselbcB Augenblick fiel auf dem Felde des Dorfes L.BsdaI(nf bei einem heiligen Knalle und Celtrache 5o ScfaritI» von Etfei dort arheitenden Mensühen ein {»(ein aua der Luft liorab. Auch fiel um dieselbe' Zeit , 4 Weret tob 'der besagten Stelle vor secba Bauern, die Heu n&b^ ten etwas mit starken I'feifen in den See Kolub, tntb einen 'fhcil des Wassers deaeelbeu in die Höhe aai «etxtc dfiii ganzen See in Bewegung. Eujlieb fiel ch was äUnliohes 3 Werst von der ersten Stelle in dta Dobvoflufs. Der auf dem Felde niederge&Jleoe Stein war in einem sehr harten Lchmi^runde s't Fsfs tief n die Erde gegangen und anfangs so heifs, dafs eiuiga Bauern, die ihn zu berühren gesagt hatten, sicli*die Hände rerbrannien; er hatte Pulvergerooh, die Ob-. eialt eines runden mit dem dünnem Ende in die Er- de geschlagnen Ambofses und seine aufsere Obcürßäche war schwarz und hatte an rieten Stellen wie mit dem Finger eingedrückle Gruben. Die Bauern entschloi- sen sich, den Stein aus der Erde heraus zu zieheni er «vog nach ihrer Anzeige ellva ^o Pfund. Sie zer- Eclilugea ihn und es zeigte sich, dafs seine innere Substanz von hellgrauer Farbe war und eug vcrschie- deueii Schichten bestand, die ClaAz und Ansehen wie J an der Dür- [ettU lioUen. Diese ScIiicIiCen, eo wie ancli die $ab- BlEtDZ von grauer Farbe zogen mit Magnet heslriclie- ne Nadi Aaf der Hdlfle Weges von dem Docfe Lil(Cna bi», zu der Siellc, v.o dieser Stein nledergcfall« Iteine Feu^Hiugel , sondern elwas, daa in der Gestalt* einer grnfeen Garbe llog titid iilier der Stelle, wa der Stein niedergeTallen , in der Luft eine Kugel so grors wie der Votlmond gesellen worden- Diese Ilugel y.tr- tbeilte Bich Anfangs in nreliTere Tlieile , die dich aber bald wieder vereinigten und endücli erschien bei ei- nem, heftigen Knalle ein breiter heller nach der Er-, de zugekehrter Scliiveif. Der Scliall, der bi tzen der Feuerkugel bei allmllhligvn AbnetimC'n dei Stärlie desselben entstand, aber überall StSrJte von sHen Seiten in einer Entfernung van i5; Wersten und weiter gehört ward, glich anfangs drei fttarken KnMonenechüiigen, eodann viner unaufbürlicli atihalieiideo Kanonade und endlich dem Ccriiuscb voik nahtenden MühUteinen oder dem Schlagen grofser' Trommeln oder ilemGrassel gro/ser Ober einer BrGcka fiArender Equipagen. Altes dietxs fand Statt bei sehr gutem Wetter und heitcrm Himnid und nur in der ' Bnlfernung waren sehr wenige zerstreute Wolken za ■eben. Merkwürdig ist, dals das Wasser, TrelcUes einige Tage verlier nur sehr wenig zunahm eine Stun- de nach dem beschriebenen Ereignifu in dL>n FluäSen Likenenka, Dwina und Dubna auf i 4 Arschin (3 i Fuf») atieg. Die Petersburger Akademie läfst den Stein un< tteriuchen. b- e- W tteri uchen. Zerlegung des Klebers in 'zwei Suiislanseni benannt G li ad i n und Z y^m o in i T a d d , *)• De. Jer italieniaclie ChemikM' JitMei hat kOrzliclL den Waizenkleber id zwei Substanzen zerlegt, die *n ihm d'ircl) die Benenimngen GUadin (ron y^ict, gla- len) oud Zymom (von ^vf*rs, Ferment) uaterschiedea werden. Meu erh&U sie im abgesonderten ZnstAD^, wenn mau frischen Kleber so lange mit neuen ZsH' t^eii von AUiohoI knetet, ai§ die Flüssigkeit bei dn Verdünnung mit Wasser noch milchicht wird. Dil sJkoholische AuHöauag eelzt dann in der Ruhe eine welfse, imt kleinen Fasern durchzogene SuJDStani ab, und Trird Totlkommen durchsichtig. Nach langsamer A^unstung bleibt als Rückstand dus Gliad^ in Honig- artiger Consigtenz und gemischt mit etwas gelber har- BigeP Substanz, welche durch Digestion des Gliadias nit Scbwefetäther aufgezogen werden kann. Der rom Alkohol nicht aufgelöste RückBland des Klebers ist das Zymom. *) Aus den Anoali of Fhilosophy, i8)0, May, Mtf •■'' flbw Gliadin und ZJäobi;*-'-^ &iBi Eigenschaften des' Gliadinst Dbb getrocknete Glladin hat eine Btr'ohf^eJbü'fa»»; be, ist in dünnen Stücken tlurcbaiclitig, eprSde, TOn sürsllchem Geruch, wie Honigwaben: EvWärml inrrbreitet es den Gerach gekochter Aepfel. Atifd* Ztinge hSngt es an, und schmeckt sSfa und bal^amUc^ Es ist leicht auflöslich in kochendem Alkohol, abe:f beim Br]i.aItcD wird die durchgiclitige Auflfisung bald trübe und behält nur eine geringe Menge Glindln auf-' gelöst zut-Ück. Es loTst sich nie ein Firnirs anriragen und wird dann von kaltem Wasser nicht aufgel5at sondern blors etwas erweicht. Durch siedendes WaJ' »or wird eS in einen Schaum verwandeltond theüt dei WasBer ein milchichtee Ansehen mit. Das Glladin leichter als das Wasser. ' J^ie iitlcofaolische Gliadinau(löa^g,wlr4, durch ;q**i gesetzttta Wasser, milcbicht; durch kohlensaure AUta. lien läfst sieb daraus das CUadin in ircifsen Flockeih niederschla^sn. Durch mineralische und regetabiliscka Säuren wird das Gtiadin wenig angegriffen. Aelzeni' Kalien lösen das trockne Glladin auf. Auf glübf Hohlen blähet es sich auf, und schmilzt dann wiedi zuBlAninen nach Art animalischer Substanzen. Beiaf] Verbrennen gieitf es eine kleine lebhafte Flamme unj ISTst eiife lichte schwammige Hohle zurück, welchi tchwierig einzuäschern ist. In einiger Hinsicht nähert ■ich das Gliadin dem Harze, unterscheidet sich aber davon wesentlich durch. seine Uiauflöslicheit in Schwe-* felüther. Durch Gallustinktur wird es merklich ver- ändert. Es bringt in zuckerhaltigen Substanzen eine Gährung hervor, und gebt auch schon für sich selbtl in eine schwacbe GährUng über. atj- 1 ka. feih 1 iG Tfiadfli Über .GUadin und Zymoni. ^genschajten des Z^moms, . . Durch die Behandlung des tilebers mit AlkoKol vtrliert der Kleber zwei Orillheile seines Volumt, was nicht blofs der Aullöaung de^ Gliadius sondern, kiich «inem Verlast an Wasser zuzuscUreiben iat. Der Rnckatand ist das Zj'nom. Man reinigt dasselbe durck wiederliollca Sieden mit Alkohol. Das gereinigte Zymoni bildet kleine KCgelcheii) die sich zu einer gestalllosen harten, aber wenig zb- •aminenhsngcnd^') Masse anbauten. Es ist aschgraa. QewASchen mi^, Wasser verliert es die ihm cigiie KtO' bcigUcit, und* wird dann an der Luft hrBun. Es 'M leichter als Wasser. Es gährt nicht nach Art de« Klebers, sondern geralh ttnler linlwichlung- eines uri- nösen Geruchs in Fäulnifa. In J£ssigbüure und in den IVlineraUäurcn löst es sich hei der äiedehilee vollstäD- dig auf. Mit filzendem Hali. verbindet es sich zu ei- ' ner Art Seife. Im Kntkwasser oder in Ai.flösung koh- lensaurer Alkalien wird das /ymrtni härter und auch fibrigens ganz verändert, doch ohne sich aufzulösen. Aufglühende» Kohlen verbreitet es den Geruch, des Terbranrtten Haars oder Horns, und verbrennt, mit Flammen. Darf Kymom wird in mehreren vegetabilischen H8f pern gefunden, und bringt GShrung hervor,' die nack ^r Art der beigenischt^n Substanzen rerschieden isk ^ Sijr '*_•!»» \ • ■ ... •: • . ^j '■: P ir o g r ä ^ -m m e 4o l'Ac&d^tt|ie royale des sciences et.ttelle^ . i\*.^x\v>> pour^Ie ooaeoart d#. loSt« '\ ■w . £2^Acad^mie propiose ies sept ' -^u^stioni^ * W Classe des Sciences, ,. ■'• 'i 7 •'\ • ■ . ' > . . '. • ' * > . • '*•• . .1.. »'■». .^•..Premi^r^ Questio][i» .'. ■ v-i t^.' Faire rhistonqUe de la wcouverte m pfincipe, de^ vitesses virtuelUs, depifis Galilie jusqu'a hos jours. a^ Comparer ei res unter let iiemonstrations de xe principe, irouv^es x^aem^ rnent MM, ny\' 'Pain)tötVFhm Ahipire/'lä Orange, 3^ Aisigner tes 'c&s^'3ims' lesqMti te^ prlncipte est eneore^'i^M'^^Wiit "^äes' Vaei^i^''virtüelU^ « • f t • jfrnies, . ••■ --^ • *■• ""^ * ^■ _: '. ^•' .y •^'•* • ■ -3 V>M' \,%y .-./> ^2/ ^ör Ies geomeires , par exemple ^ cellcs de U CarnoY,''p6issöh^ laflace^'^odrrier^ Prom^ •6i8 Prograaim Scconde Q .(fgV t i o n, Analyse. Sur re'liminalhn entro deux e'^ualions devx inconnues. Lopsi/uß (quelques unet des ra,cinesde /**yüfl- titfji fnale sont incommerisurailes , comme an ' 71* peilt en a4, 5 i5,6iQ,3i!85a!648 77s, 8 0. W. 1 WNW. 1 so, a 15, iS, 53^794 6G0 700, 8 NW. a. 3 WNWr 1 >9, » . so, 7 8,5 ■ 6,08,819 568 735,8 OSO. 1 WNW. 1 8,0 iB.eiiSsii 659 765,4 678,0 OSO. 1. a OSO. 1 1 iS, t ■^95 757 590 KW. 3 WNW. I ■;?;3 ~S^ .5,98 7O0 8o5 670 704,0 OSO. i.a ~0S0. i~ 9.6 .5,71 60C 7«5,a SO. SW. 1 NW. i » ig, o 10,0 i5,4a l'^ 700 774. 7 NW. i NW. 1 Sl, « 8,6 16,1a Ö74 778,6 SW.NW.i'.a NW. 1 s», 5 10,0 18,06 «7 700 733.8 NW, «0. 1 NNO. 1 iir; i4,o ,9,35 834 z°z 770.1 SO. 1 SO. I 91. e ■ 3,0 17,00 79' 58S 690,0 SO. SW. i NW. I flO, i3,o 17,64 iS,a5 77» 590 695,6 NO.NW.i NNW. 1 ao, 5 la.o Ks 570 7.6.6 NNO. 1. a HW, 1 s3, o 11,0 ia,8 ,7,68 ■8,97 19,08 8a5 63o 6fo 746,7 77a.' SO. SW. 1 SW. 1 WSW. 1. a W. 1 33, t> 14.0 675 779.3 SW. NW. a W. 1 .3 5 11,6 18^61 Söa 690 73a,. SO. SW. 1. a NO. 1 salo i3,a ■ 8,36 8,1 |§ 730.7 WNW. 9 WNW. 3. 3 l6, 3 11.9 i3,r6 800 NW. a K. I .8.7 8,8 14, oC siTs 655 7-54, a SO. a. 3 SO. 1 29 ,0 13,1 17,00 Bo5 637 737,0 775,7 SO. 3 80. SW. a a», o i5,o 17, "5 8a' 710 W.NW. a N.SW.i. 3 .8, 6 ia,4 iö,i4 ~T 648 710,5 WSW. 1 W. SO. 1 9o, 5 ia,8 16,40 770 7C3 6,2 604 691. 1 704, a SW.NW. 1 W. 1 ■ 9. <1 i3,5 WSW ,. 3 NW. SO. I »7. > 11,5 14,04 76.) 5,5 706,! SO. NW. 1 W. SO. 1 6,5 ll .5,3$ ^ 6ü4 7a4,. SO. SW. 1 WSW. 1 e, s .1.1! 65a 73a., SW. 1 SO. N. l i4, 9.2 6i;ä 56ol6.8,d ISW. 3 NNW. i.a "211 7," D'SO *2? 543 63«,^ NO. 1 NNO. . r 7.0 16,00 858 543 7S